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O.1.4 - Samson TROVIS 6495-2 Konfigurationshandbuch

Bauart 6495
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O Ausgang
O.1.4...O.3.4 AO1...AO3: Stellwertrampe
Die Stellwertrampe kann für Anfahrvorgänge eingesetzt werden.
In diesem Konfigurationspunkt wird für die Analogausgänge AO1 bis AO3 im Automatikbe-
trieb eine Stellwertrampe realisiert. Die Stellwertrampe ist die Änderung des Ausgangs mit kon-
stanter Geschwindigkeit.
Ist der Digitaleingang aktiv (1-Signal), wird der Ausgang auf den Startwert (z. B. AO1.ST) ge-
setzt. Ist der Digitaleingang nicht aktiv (0-Signal), läuft der Ausgang ab dem Startwert rampen-
förmig mit der durch den Gradient (z. B. AO1.GD) und die Zeitbasis (z. B. AO1.TB) festgeleg-
ten Geschwindigkeit zu dem vom Stellungsalgorithmus berechneten Stellwert Y. Ist der Rampen-
stellwert gleich dem Stellwert Y, wird die Rampe abgebrochen und der Ausgang folgt unverzö-
gert dem Stellsignal Y. Die Rampe wird spätestens beendet, wenn der maximale (z. B.
AO1.MAX) oder der minimale Stellwert (z. B. AO1.MIN) erreicht ist. Wird, während die Stell-
wertrampe läuft, in den Handbetrieb umgeschaltet, wird die Rampe angehalten. Beim Zurück-
schalten in den Automatikbetrieb wird die Rampe fortgesetzt und läuft bis zum Zielstellwert.
Ist einem Regler nur ein Ausgang mit Stellwertrampe zugewiesen und es wird, während die
Stellwertrampe läuft, in den Handbetrieb umgeschaltet, wird die Rampe angehalten und der
Stellwert Y nimmt den zurückgerechneten Wert des aktuellen Stellwerts an, so dass die Um-
schaltung stoßfrei erfolgt.
Sind einem Regler mehrere Ausgänge zugewiesen, dann ist bei Ausgängen mit Stellwertrampe
eine stoßfreie Umschaltung in den Handbetrieb nicht sichergestellt. Wird, während die Rampe
läuft in den Handbetrieb umgeschaltet, nimmt in diesen Fall der betreffende Ausgang den Ziel-
stellwert unverzögert an.
Bei einer Unterbrechung der Versorgungsspannung für mehr als 1 s, läuft der Regler neu an
und die Wiederanlaufbedingung (C.4.1) kommt zum Tragen. Erfolgt der Anlauf im Automatik-
betrieb, wird bei nicht aktivem Digitaleingang (0-Signal) die Rampe beim konstanten Stellwert
gemäß der Wiederanlaufbedingung gestartet und läuft bis der Rampenstellwert den vom Stel-
lungsalgorithmus berechneten internen Stellwert Y erreicht hat. Ist die Netzspannungsunterbre-
chung kleiner als 1 s, wird bei nicht aktivem Digitaleingang die Rampe fortgesetzt.
Die Geschwindigkeit der Stellgrößenrampe wird mit dem Gradient (AO1.GD...AO3.GD) und
der Zeitbasis (AO1.TB...AO3.TB) bestimmt. Die Zeitbasis kann in Sekunden, Minuten und
Stunden eingestellt werden. Der Startwert der Stellwertrampe AO1.ST...AO3.ST ist zwischen
–10 und 110 % einstellbar.
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KH 6495-2

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