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Strukturumschaltung P(D)/Pi(D) - Samson TROVIS 6495-2 Konfigurationshandbuch

Bauart 6495
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C Regler
C.3.1.4
-1
-2
C.3.1.5
Bei PI- und PID-Reglern ermöglicht die Strukturumschaltung, den Regler in unterschiedlichen Be-
triebszuständen mit oder ohne Integralanteil zu betreiben. Mit dieser Funktion kann der I-Anteil
selbsttätig durch die Regeldifferenz oder durch ein Signal am Digitaleingang zugeschaltet wer-
den. Voraussetzung für die Anwahl der Funktion ist, dass ein PI- oder PID-Verhalten eingestellt
wurde.
Die P(D)-/PI(D)-Strukturumschaltung wird bevorzugt eingesetzt, wenn der Sollwert möglichst
schnell und ohne Überschwingen anzufahren ist und keine bleibende Regeldifferenz existieren
soll. Diese Forderung gilt insbesondere für die Regelung von diskontinuierlichen Prozessen, wie
z. B. beim Chargenbetrieb eines Autoklaven, eines Vulkanisierkessels oder eines Herdofens.
Mit Strukturumschaltung arbeitet ein Regler während des Anfahrvorganges als P- oder PD-
Regler mit einem festgelegten Arbeitspunkt Y0. In einem definierbaren Bereich wird der I-Anteil
zugeschaltet, in dem der Regler mit PI- oder PID-Verhalten arbeitet .
4
Einstellungen -1/-2/-3/-4: Mit Digitaleingang DI1/DI2/DI3/DI4
Der Regler arbeitet mit I-Verhalten, wenn am Digitaleingang ein 1-Signal anliegt. Bei ei-
nem 0-Signal wird der I-Anteil nicht berücksichtigt (P- oder PD-Verhalten), so dass der
Arbeitspunkt Y0 berücksichtigt werden muss.
Mit einem 1-Signal am Digitaleingang arbeitet der Regler mit dem Proportionalbeiwert KP.
Mit einem 0-Signal am Digitaleingang arbeitet der Regler mit dem Proportionalbeiwert KP.S.
4
Einstellung -5: Durch Regeldifferenz
PV
SP
114
KH 6495-2
D-Anteil zuweisen
Zur Regeldifferenz
Zur Regelgröße

Strukturumschaltung P(D)/PI(D)

P-Verhalten (KP.S)
PI-Verhalten (KP)
P-Verhalten (KP.S)
<C.3.1.1-3/-4>
Das Zuschalten des I-Anteils erfolgt ab-
hängig von der Regeldifferenz. Inner-
halb eines einstellbaren Bereichs der
Regeldifferenz arbeitet der Regler mit
I-Verhalten und außerhalb ohne I-Ver-
E.SMAX
halten. Der Bereich wird mit den Para-
E.SMIN
metern E.SMIN und E.SMAX in Pro-
zent, bezogen auf den Messbereich
eingestellt.
Werkseitig liegt der Bereich zwischen
t
–10 % und 10 %, d. h. innerhalb
+/–10 % um den Sollwert wird das
I-Verhalten freigeschaltet.

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