2 . a u F B a u e I n e s M e s s s y s t e M s
Je nach Aufgabenstellung können verschiedene Arten von pH-Messgeräten
verwendet werden. Im mobilen Bereich besteht die Auswahl zwischen
kompakten Taschen-Messgeräten (zum Beispiel testo 206), bei dem Sonde
und Messelektronik in einem Gehäuse vereint sind.
testo pH-elektroden mit Polymer-elektrolyt
Bei den patentierten Testo pH-Elektroden handelt es sich um Einstabmessketten mit integriertem
Temperaturfühler. So ist auch bei Einstechelektroden eine gleichzeitige Temperaturmessung
neben der Erfassung des pH-Wertes möglich. Als Elektrolyt wird ein Polymergel verwendet.
Aufgrund des großen Innenraumes (Füllvolumens) hat die Elektrode eine längere Lebensdauer
als bei vergleichbaren Elektroden hat. Dem Problem des Glasbruchs wurde entgegen gewirkt,
indem die Messglas-Elektrode fast komplett mit Kunststoff ummantelt ist. Nur die Sondenspitze
ragt einige Millimeter aus der Kunststoffummantelung heraus, um das Quellglas in Verbindung
mit dem Messobjekt zu bringen. Durch eine entsprechende Lagerung des Glasröhrchens ist eine
gewisse Nachgiebigkeit bei auftreffen auf feste Materialien erreichbar, so dass auch bei robustem
Einsatz eine stark verlängerte Lebensdauer die Folge ist.
Querschnitt durch die patentierte testo Gel-elektrode.
Ein weiterer Vorzug dieser Elektroden ist das spezielle Diaphragma. Durch den Gel-Charakter
der Referenz (also keine Flüssigkeit) genügt es, ein kleines Verbindungsloch zwischen dem
Elektrolyten und dem Messmedium zu haben. Dieses sogenannte lochdiaphragma sind
bei den Testo-Sonden zwei kleine Löcher, die den Elektronenaustausch ermöglichen.
Loch-Diaphragmen haben den großen Vorteil, dass durch den direkten Kontakt des
Referenzgels zum Medium ein Verstopfen so gut wie nicht mehr auftritt. Dies ist
besonders bei fetthaltigen Medien (Emulsionen, Cremes etc.) von großer Bedeutung.
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testo
206-pH2 | 08-2013
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