Installations- und Sicherheitshinweise
(Spitzenwert) nicht überschreiten. Es dürfen nur Tastköpfe
verwendet werden, die entsprechend DIN EN 61010-031
gebaut und geprüft sind, um transiente Überspannungen
am Messeingang zu unterbinden. Der AUX OUT Anschluss
ist ein Multifunktionsausgang, der als Komponententester,
Trigger-Ausgang, Pass-Fail und Funktionsgenerator ge-
nutzt werden kann.
Bei Messungen in Messkreisen der Messkategorien II, III
oder IV muss der verwendete Tastkopf die Spannung so
reduzieren, dass keine transienten Überspannungen auf-
treten. Direkte Messungen (ohne galvanische Trennung)
an Messstromkreisen der Messkategorie II, III oder IV
sind unzulässig. Die Stromkreise eines Messobjekts sind
dann nicht direkt mit dem Netz verbunden, wenn das
Messobjekt über einen Schutz-Trenntransformator der
Schutzklasse II betrieben wird. Es ist auch möglich, mit
Hilfe geeigneter Wandler (z.B. Stromzangen), welche die
Anforderungen der Schutzklasse II erfüllen, quasi indirekt
am Netz zu messen. Bei der Messung muss die Messka-
tegorie – für die der Hersteller den Wandler spezifiziert hat
– beachtet werden.
Messkategorien
Die Messkategorien beziehen sich auf Transienten auf
dem Netz. Transienten sind kurze, sehr schnelle (steile)
Spannungs- und Stromänderungen, die periodisch und
nicht periodisch auftreten können. Die Höhe möglicher
Transienten nimmt zu, je kürzer die Entfernung zur Quelle
der Niederspannungsinstallation ist.
Messkategorie IV: Messungen an der Quelle der Nieder-
spannungsinstallation (z.B. an Zählern).
Messkategorie III: Messungen in der Gebäudeinstallation
(z.B. Verteiler, Leistungsschalter, fest installierte Steckdo-
sen, fest installierte Motoren etc.).
Messkategorie II: Messungen an Stromkreisen, die elekt-
risch direkt mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind
(z.B. Haushaltsgeräte, tragbare Werkzeuge etc.)
Keine Messkategorie (ehemals Messkategorie I):
Elektronische Geräte und abgesicherte Stromkreise in
Geräten.
1 .9
Netzspannung
Das Gerät arbeitet mit 50 und 60 Hz Netzwechselspannun-
gen im Bereich von 100 V bis 240 V (Toleranz ±10%) . Eine
Netzspannungsumschaltung ist daher nicht vorgesehen.
Die Netzeingangssicherung ist von außen zugänglich.
Netzstecker-Buchse und Sicherungshalter bilden eine
Einheit. Ein Auswechseln der Sicherung darf und kann (bei
unbeschädigtem Sicherungshalter) nur erfolgen, wenn
zuvor das Netzkabel aus der Buchse entfernt wurde. Dann
muss der Sicherungshalter mit einem Schraubendreher
herausgehebelt werden. Der Ansatzpunkt ist ein Schlitz,
der sich auf der Seite der Anschlusskontakte befindet. Die
Sicherung kann dann aus einer Halterung gedrückt und
muss durch eine identische ersetzt werden (Angaben zum
Sicherungstyp nachfolgend) . Der Sicherungshalter wird
gegen den Federdruck eingeschoben, bis er eingeras-
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tet ist. Die Verwendung ,,geflickter" Sicherungen oder
das Kurzschließen des Sicherungshalters ist unzuläs-
sig. Dadurch entstehende Schäden fallen nicht unter die
Gewährleistung.
Sicherungstyp: IEC 60127 - T2.5H 250V, Größe 5 x 20 mm
1 . 1 0 Batterien und Akkumulatoren/Zellen
Werden die Hinweise zu Batterien und Akkumulatoren/Zellen
nicht oder unzureichend beachtet, kann dies Explosion, Brand
und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen
mit Todesfolge, verursachen. Die Handhabung von Batterien und
Akkumulatoren mit alkalischen Elektrolyten (z.B. Lithiumzellen)
muss der EN 62133 entsprechen.
1. Zellen dürfen nicht zerlegt, geöffnet oder zerkleinert
werden.
2. Zellen oder Batterien dürfen weder Hitze noch Feuer
ausgesetzt werden. Die Lagerung im direkten Sonnen-
licht ist zu vermeiden. Zellen und Batterien sauber und
trocken halten. Verschmutzte Anschlüsse mit einem
trockenen, sauberen Tuch reinigen.
3. Zellen oder Batterien dürfen nicht kurzgeschlossen
werden. Zellen oder Batterien dürfen nicht gefahr-
bringend in einer Schachtel oder in einem Schubfach
gelagert werden, wo sie sich gegenseitig kurzschließen
oder durch andere leitende Werkstoffe kurzgeschlos-
sen werden können. Eine Zelle oder Batterie darf erst
aus ihrer Originalverpackung entnommen werden,
wenn sie verwendet werden soll.
4. Zellen und Batterien von Kindern fernhalten. Falls eine
Zelle oder eine Batterie verschluckt wurde, ist sofort
ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
5. Zellen oder Batterien dürfen keinen unzulässig starken,
mechanischen Stößen ausgesetzt werden.
6. Bei Undichtheit einer Zelle darf die Flüssigkeit nicht mit
der Haut in Berührung kommen oder in die Augen ge-
langen. Falls es zu einer Berührung gekommen ist, den
betroffenen Bereich mit reichlich Wasser waschen und
ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
7. Werden Zellen oder Batterien, die alkalische Elektrolyte
enthalten (z.B. Lithiumzellen), unsachgemäß ausge-
wechselt oder geladen, besteht Explosionsgefahr. Zel-
len oder Batterien nur durch den entsprechenden Typ
ersetzen, um die Sicherheit des Produkts zu erhalten.
8. Zellen oder Batterien müssen wiederverwertet werden
und dürfen nicht in den Restmüll gelangen. Akku-
mulatoren oder Batterien, die Blei, Quecksilber oder
Cadmium enthalten, sind Sonderabfall. Beachten
Sie hierzu die landesspezifischen Entsorgungs- und
Recycling-Bestimmungen.