Wärmeträgerflüssigkeit
Für einen störungsfreien Betrieb ist eine Wärmeträgerflüssigkeit zu ver-
wenden. Der Gefrierpunkt der Wärmeträgerflüssigkeit muss zwischen
-10 °C und -20 °C liegen. Dieser Wert muss an die regionalen Bedin-
gungen angepasst werden.
Die verwendete Wärmeträgerflüssigkeit darf nicht wassergefährdend
sein und darf maximal WGK 1 entsprechen. Eine Verträglichkeit mit den
eingesetzten Werkstoffen wie z. B. Buntmetallen, Kupfer und Chrom-
Nickel-Legierungen muss gegeben sein. Die Wärmeträgerflüssigkeit
muss nicht-korrosiv und frei von mechanischen Unreinheiten sein.
Verwenden Sie ausschließlich Frostschutzmittel auf Basis von Äthylen-
glykol, Monoäthylenglykol, Propylenglykol oder Monopropylenglykol.
Andere Frostschutzmittel dürfen nur nach Absprache mit dem Hersteller
eingesetzt werden.
Wärmequelle Grundwasser
Der Primärkreis einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe besteht aus:
Saug- und Sickerbrunnen
n
diffusionsgedämmte Verbindungsleitungen
n
Saugpumpe (Brunnenpumpe)
n
Absperr- und Auslassarmaturen
n
Filter
n
Der Grundwasser-Primärkreis der Wärmepumpe ist nach dem Mindest-
volumenstrom der Wärmepumpe oder größer zu dimensionieren.
Verwendung eines Zwischenkreises
Grundwasser von schlechter Qualität kann zu Schäden am Verdampfer
der Wärmepumpe führen. Um Schäden am Verdampfer zu vermeiden,
ist der Einbau eines mit Soleflüssigkeit gefüllten Zwischenkreises erfor-
derlich. Die im Kapitel Technische Daten aufgeführten Werte für die
Heizleistung und die Energieeffizienz (COP) berücksichtigen bereits den
Einsatz eines Zwischenkreises.
Für den eingebauten Zwischenkreis gelten dieselben Anforderungen
wie für den oben beschriebenen Sole-Primärkreis.
6.1.2.3. Heizungsseitige Verrohrung
Hinweis
Sachschaden durch falsche Handhabung!
Durch unsachgemäßes Arbeiten an den hydraulischen Leitungen und
Anschlüssen kann die Wärmepumpe beschädigt werden.
Hydraulische Montagearbeiten nur durch qualifiziertes Fachperso-
n
nal durchführen lassen.
Die Solekreise sind entsprechend der Planung in einer frostfreien Tiefe
zu verlegen.
11/2017
Die Wand- oder Bodendurchführung sind den örtlichen Gegebenheiten
entsprechend anzupassen. An der tiefsten Stelle im Gebäude sind Ab-
sperrhähne, Füll- und Entleerungsvorrichtungen anzubringen, um bei
einem Stromausfall oder einer längeren Außerbetriebnahme die Leitun-
gen entleeren zu können.
Die heizungsseitige Verrohrung muss nach der entsprechenden EnEV
wärmegedämmt sein. Die sicherheitstechnische Ausrüstung des Sekun-
därkreises erfolgt nach DIN EN 12828:
Druckhaltesystem (MAG)
n
Sicherheitsventil (SV)
n
Fülleinrichtungen nach DIN EN 1717, DIN 1988-100 und DIN EN 806
n
oder andere Sicherheitseinrichtungen, der jeweiligen Situation ent-
n
sprechend.
Hinweis
Sachschaden durch falsche Handhabung!
Verschmutzungen im Rücklauf können zu Beschädigungen im Wär-
metauscher führen.
Bauen Sie in den Rücklauf vor den Wärmetauscher der Wärme-
n
pumpe immer einen Filter ein.
6.1.2.4. Vorbereitung elektrischer Anschluss
Gefahr
Gefahr durch Stromschlag!
Arbeiten an spannungsführenden Komponenten können zu schweren
Verletzungen oder zum Tod führen.
Lassen Sie elektrische Anschlüsse nur von qualifiziertem Fachper-
n
sonal durchführen.
Lassen Sie beschädigte Netzanschlusskabel nur durch qualifizier-
n
tes Fachpersonal austauschen.
Stellen Sie sicher, dass die entsprechenden Verordnungen, Richtli-
n
nien, Normen und Gesetze beachtet werden.
Dimensionieren Sie die Kabel und Sicherungen entsprechend den
n
technischen Daten und der Einbausituation.
Passen Sie die Wand- oder Bodendurchführung den örtlichen Gege-
n
benheiten entsprechend an.
Montage- und Betriebsanleitung x-change
®
dynamic terra BW I / water WW I Wärmepumpe
Montage
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