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Toshiba VF PS1 Serie Produkthandbuch Seite 114

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Kalibrierung mit Festwerten (auch bei gestopptem Frequenzumrichter möglich)
Während des Betriebs kommt es eventuell zu beträchtlichen Schwankungen des anzuzeigenden Betriebswerts, was eine
genaue Kalibrierung erschwert. Dann sollte die Kalibrierung mit Festwerten vorgenommen werden. Hierzu wird am
Analogausgang vorübergehend ein Festwert ausgegeben, damit das Analogsignal unabhängig von einem Betriebswert wird.
Dazu wird vorübergehend Parameter FMSL bzw. AMSL =30, 32 oder 33 gesetzt.
Die Ausgangsfrequenz wird den Wert FH nicht überschreiten, jedoch können Strom, Spannung, Leistung oder Drehmoment
kurzzeitig über 100% ansteigen. Um Übersteuerungen des Analogausgangs (und damit einer Verfälschung der Anzeige)
vorzubeugen wird die Anzeige für solche Betriebswerte mit entsprechender Reserve kalibriert.
Die Parametereinstellungen 30, 32 oder 33 entsprechen Festwerten mit unterschiedlichen Beträgen der später
auszugebenden Betriebsgröße, abhängig von deren Maximalwert.
Gehen Sie zur Kalibrierung in folgenden Schritten vor:
Entnehmen Sie der Tabelle für die FMSL (AMSL) Parametereinstellung (s.o.) die entsprechende Festwertgruppe
1)
(Buchstaben a bis d) desjenigen Betriebswerts, der später angezeigt werden soll. Zum Beispiel gilt für den
Ausgangsstrom die Festwertgruppe b) und für eine Anzeige des Drehmoments die Festwertgruppe d).
2)
Entnehmen Sie der nachfolgenden Tabelle die Bedeutung der gefundenen Festwertgruppe. Nach
Parametereinstellung in FMSL oder AMSL =30, 32 oder 33 wird ein festes Analogsignal ausgegeben. Dieses stellt
gemäß der nachfolgenden Tabelle den Betrag des später anzuzeigenden Betriebswerts dar. Zum Beispiel wird nach
Parametereinstellung in FMSL bzw. AMSL =32 an der Klemme FM bzw. AM genau der Analogwert ausgegeben, der
100% eines Betriebswerts aus der Festwertgruppe b) entspricht.
Festwertgruppe
a) frequenzabhängig
b) stromabhängig
c) spannungsabhängig
d) drehmomentabhängig
Anm: 100% der Frequenz entspricht dem eingestellten Wert des Parameter FH.
100% des Stroms entspricht dem Umrichter-Nennstrom (siehe Kapitel 8. Spezifikationen)
100% der Spannung entspricht der Spannungsklasse des Umrichters (200V, 400V, 500V, 575V oder 690V).
100% der Eingangs-/Ausgangsleistung entspricht (gemäß der Spannungsklasse des VFPS1)
√3 × 200V (400V, 500V, 525V oder 690V) × Nennausgangsstrom.
100% des Drehmoments entspricht F405 × 9550 / F407 (Autotuning und Pt >1 erforderlich).
Festwert 1 (FMSL bzw. AMSL =30) wird empfohlen für Festwertgruppe (a) oder (c).
Festwert 2 (FMSL bzw. AMSL =32) wird empfohlen für Festwertgruppe (b).
Festwert 3 (FMSL bzw. AMSL =33) wird empfohlen für Festwertgruppe (d).
Wählen Sie im Parametermenü den Parameter FM bzw. AM aus. Im Display wird der Betrag des mit FMSL bzw. AMSL
3)
gewählten Betriebswerts angezeigt. Wenn FMSL bzw. AMSL = 30 oder 33 eingestellt wurde, wird in Parameter FM bzw.
AM der Wert 100 [%] angezeigt. Wenn FMSL bzw. AMSL = 32 eingestellt wurde, wird 100 [%] oder der
Nennausgangsstrom angezeigt (abhängig von Parameter dSPU).
Mit den Pfeiltasten auf dem Bedienfeld kann das Analogausgangssignal geändert werden. Die Displayanzeige ändert
sich dabei nicht! Kalibrieren Sie die Verstärkung des Analogausgangs so, dass das externe Anzeigegerät genau den
Betrag des Festwerts aus obiger Tabelle anzeigt.
Siehe Beispiel auf der nächsten Seite.
Betrag des Festwerts
Festwert 1
fmsl(amsl)=30
fmsl(Amsl)=32
FH
185 %
150 %
250 %
E-33
Frequenzumrichter VF-PS1
Festwert 2
Festwert 3
fmsl(amsl)=33
54 %
100 %
81 %
135 %
5
40 %
74 %
60 %
100 %

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