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Technische Alternative UVR61-3 Bedienungsanleitung Seite 7

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Allgemein gültige Regeln
Der Reglerhersteller gibt auf Folgeschäden der Anlage keine Gewähr, wenn unter fol-
genden Bedingungen seitens des Anlagenerrichters keine zusätzlichen elektromechanischen
Vorrichtungen (Thermostat eventuell in Verbindung mit einem Sperrventil) als Schutz vor
Anlagenschäden in Folge einer Fehlfunktion eingebaut werden:
Schwimmbadsolaranlage: In Verbindung mit einem Hochleistungskollektor und hitzeemp-
findlichen Anlagenteilen (z.B. Kunststoffleitungen) ist im Vorlauf ein (Übertemperatur-)
Thermostat samt selbst sperrendem Ventil (Stromlos geschlossen) einzubauen. Dieses
kann auch vom Pumpenausgang des Reglers versorgt werden. Somit werden bei einem
Anlagenstillstand alle hitzeempfindlichen Teile vor Übertemperatur geschützt, auch wenn
im System Dampf (Stagnation) auftritt. Besonders in Systemen mit Wärmetauschern ist
diese Technik vorgeschrieben, da ansonsten ein Ausfall der Sekundärpumpe zu großen
Schäden an den Kunststoffrohren führen kann.
Herkömmliche Solaranlagen mit externem Wärmetauscher: In solchen Anlagen ist der
sekundärseitige Wärmeträger meist reines Wasser. Sollte bei Temperaturen unterhalb
der Frostgrenze durch einen Reglerausfall die Pumpe laufen, besteht die Gefahr einer
Beschädigung des Wärmetauschers und weiterer Anlagenteile durch Frostschäden. In
diesem Fall ist unmittelbar nach dem Wärmetauscher am Vorlauf der Sekundärseite ein
Thermostat zu montieren, das bei Auftreten von Temperaturen unter 5°C automatisch die
Primärpumpe unabhängig vom Ausgang des Reglers unterbricht.
In Verbindung mit Fußboden- und Wandheizungen: Hier ist wie bei herkömmlichen Hei-
zungsreglern ein Sicherheitsthermostat vorgeschrieben. Dieses muss bei Übertemperatur
die Heizkreispumpe unabhängig vom Reglerausgang abschalten, um Folgeschäden
durch Übertemperaturen zu vermeiden.
Solaranlagen - Hinweise zum Thema Anlagenstillstand (Stagnation):
Grundsätzlich gilt: Eine Stagnation stellt keinen Problemfall dar und ist z.B. bei Strom-
ausfall nie auszuschließen. Im Sommer kann die Speicherbegrenzung des Reglers immer
wieder zu einer Anlagenabschaltung führen. Eine Anlage muss daher immer "eigensicher"
aufgebaut sein. Dies ist bei entsprechender Auslegung des Expansionsgefäßes gewähr-
leistet. Versuche haben gezeigt, dass der Wärmeträger (Frostschutz) im Stagnationsfall
weniger belastet wird als knapp unterhalb der Dampfphase.
Die Datenblätter aller Kollektorhersteller weisen Stillstandstemperaturen über 200°C auf,
allerdings entstehen diese Temperaturen üblicherweise nur in der Betriebsphase mit "tro-
ckenem Dampf". Also immer dann, wenn der Wärmeträger im Kollektor vollständig verdampft
ist bzw. wenn der Kollektor durch die Dampfbildung vollständig leergedrückt wurde. Der
feuchte Dampf trocknet dann rasch ab und besitzt keine nennenswerte Wärmeleitfähigkeit
mehr. Somit kann allgemein angenommen werden, dass diese hohen Temperaturen am
Messpunkt des Kollektorfühlers (bei üblicher Montage im Sammelrohr) nicht auftreten kön-
nen, da die verbleibende thermische Leitstrecken über die Metallverbindungen vom Absorber
bis zum Sensor eine entsprechende Abkühlung bewirken.
für den korrekten Einsatz dieser Regelung:
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