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Digitale Tonsignale - Harman Kardon AVR 255 Bedienungsanleitung

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Allgemeine Bedienung
HINWEIS: Empfängt der AVR über einen Digital ein-
gang ein Dolby Digital-Signal in 2.0-Format (auf
„D.D. 2.0" genannten DVD-Spuren sind lediglich 2
Kanäle aufgezeichnet), die wiederum mit Dolby Sur-
round (Pro Logic) aufgenommen wurden, wählt er
zusätzlich zum Dolby Digital-Modus die Decodie-
rung „Dolby Pro Logic II oder IIx Movie". Somit ist
auch mit solchen 2-Kanal-Digitalaufnahmen raum-
füllende 5-Kanal-Wiedergabe möglich.
Wollen Sie aber bei analogen Surround-Quellen
optimale räumliche Tonwiedergabe genießen, dann
sollten Sie „Dolby Pro Logic II Music" oder „Emula-
tion", „DTS NEO:6" oder den bei Harman Kardon
exklusiv erhältlichen „Logic 7"-Modus ausprobie-
ren. Diese Modi erzeugen mit jeder analogen
Surround-Aufnahme beeindruckenden Raumklang,
und zwar mit einem deutlich besseren Klang und
Raumeffekt gegenüber älteren Surroundmoden
wie Dolby Pro Logic II (mehr Details finden Sie in
den Tabellen auf den Seiten 28 und 29).
HINWEIS: Wurde ein Programm Surround-codiert
(analog), behält es seine Raumklang-Eigenschaften
bei, solange es in Stereo übertragen wird. Demzu-
folge behalten etwa in Dolby Surround vertonte
Filme bei Empfang über Antenne, Kabel oder Satellit
ihre Raumklang-Informationen bei, solange sie in
Stereo empfangen werden.
Wie weit verbreitet Surround-Technologie ist, er-
kennt man daran, dass immer mehr Fernsehauf-
zeichnungen, Sportübertragungen, Hörspiele und
Musik-CDs in Surround codiert werden. Eine Über-
sicht des aktuellen Angebots finden Sie im Internet
auf den Web-Seiten der Dolby Laboratories
(http:// www.dolby.com) oder auf den Seiten der
Digital Theater Systems (http://www.dtstech.com).
Ist eine Ton- bzw. Bildkonserve nicht mit einer
besonderen Surround-Codierung aufgenommen
worden, können Sie dennoch Raumklang genießen:
„Dolby Pro Logic II oder IIx Music", „DTS NEO:6
Music" oder „Logic 7 Music" oder „Enhance" kön-
nen die natürliche Räumlichkeit von Stereo-Aufnah-
men nutzen und selbst bei einfachen Stereoaufnah-
men, die ja nach wie vor bei TV-Sendern Standard
sind, beeindruckenden Raumklang erzeugen.
Stereo-Programmmaterial sollten Sie probeweise
mit den 5/7CH Stereo-Modi wiedergeben – eine
Betriebsart, die bei alten "Extrem"-Stereoaufnah-
men besonders wirksam ist. Und sollten Sie nur
zwei Frontlautsprecher verwenden, sorgen die
Dolby Virtual Speaker Surround-Modi für beein-
druckenden Raumklang.
Surround-Betriebsarten lassen sich entweder vor-
ne am Gerät einstellen oder über die Fernbedie-
nung. Möchten Sie einen anderen Surround-
Modus direkt am Receiver auswählen, drücken
Sie zuerst auf die Surround Mode-Taste ES
um das Surround Modes-Menü zu öffnen. Wählen
Sie anschließend mit den Tasten
KL
Signaltyp, den Sie modifizieren wollen - quittieren
Sie mit OK. Nun erscheint eine Liste aller für diesen
Signaltyp verfügbarer Surround-Modi auf dem
Bildschirm. Wählen Sie den gewünschten
Surround-Modus und bestätigen Sie mit OK.
32 ALLGEMEINE BEDIENUNG
Drücken Sie schließlich auf Back/Exit FO um
das Menüsytem zu verlassen.
Bitte beachten Sie, dass die Surround-Modi Dolby
Digital und DTS sich nur wählen lassen, wenn ein
digitaler Eingang (koaxial oder optisch) angewählt
wird; sobald aber die Dolby Digital- oder DTS-Quelle
spielt, erkennt der AVR das entsprechende Signal
und stellt den richtigen Modus automatisch ein,
egal, welcher zuvor von Hand ausgewählt war
(lesen Sie bitte dazu das nächste Kapitel dieser
Bedienungsanleitung).
Wenn man die 6-Kanal/8-Kanal-Direkteingänge
verwendet, findet keine Surround-Aufbereitung
statt, da bei diesen Eingängen das analoge Signal
von einem optionalen externen DVD-Audio- oder
SACD-Spieler oder einer sonstigen Quelle unmittel-
bar an den Lautstärkeregler durchgeschleift wird.
Möchten Sie Ihre Musik im klassischen Stereo-
Modus (also nur mit den beiden Front-Lautspre-
chern und dem Subwoofer) abspielen, wählen
Sie den 2 CH Stereo Surround-Modus.

Digitale Tonsignale

Digitale Tonformate bieten Platz für zusätzliche
Kanäle (z.B. Center und Surround). Das bringt
nicht nur mehr Klangqualität, sondern auch
verbesserte Räumlichkeit, da diese Kanäle diskret
wiedergegeben und nicht aus bestehenden
Signalen „errechnet" werden.
Alternativ können die Studios nur zwei Kanäle
verwenden (Stereo) aber dafür die Abtastrate
enorm erhöhen – das bringt eine höhere Auflö-
sung und mehr Detailschärfe. Hochauflösende
Tonaufnahmen klingen im Allgemeinen über den
gesamten Freuqenzgang und insbesondere im
Hochtonbereich verzerrungsfrei.
Digitale Mehrkanal-Tonaufnahmen kommen
üblicherweise im 5.1-, 6.1- oder 7.1-Kanal-
Format. Das 5.1-Kanal-Format besteht aus den
beiden Front-Kanälen, dem Center, den beiden
Surround-Kanälen und dem LFE (subwoofer).
Der LFE-Kanal wird als „.1" gekennzeichnet
und überträgt ausschließlich Bassfrequenzen.
Bei 6.1-Kanal-Aufnahmen kommt noch ein
zusätzlicher Surround-Back-Kanal hinzu; 7.1-
Kanal-Aufnahmen haben zwei Surround-Back-
Kanäle. Neue Raumklangformate wie Dolby True
HD, Dolby Digital Plus, DTS-HD und DTS-HD
Master Audio arbeiten im 7.1-Kanal-Modus. Der
AVR 355/AVR 255 beherrscht diese neuen Ton-
formate und bietet so beeindruckenden Raum-
klang für Ihr Heimkino.
HINWEIS: Möchten Sie 6.1- und 7.1-Kanal-
Surround-Modi verwenden, müssen Sie die
Surround-Back-Kanäle des AVR aktivieren. Mehr
4F den
dazu finden Sie im Abschnitt „Manuelle Laut-
sprecherkonfiguration" auf Seite 24.
Zu den digitalen Tonformaten gehören Dolby Di-
gital 2.0 (nur Stereo-Betrieb), Dolby Digital 5.1,
Dolby Digital EX, Dolby Digital Plus, Dolby True
HD, DTS-HD, DTS-HD Master Audio, DTS 5.1, DTS-
ES (6.1 Matrix und Discrete), DTS 96/24, 2-Kanal-
PCM-Modi mit 32/44,1/48 oder 96 kHz Abtast-
frequenz, sowie 5.1 oder 7.1 Mehrkanal-PCM.
Der AVR 255/AVR 255 erkennt automatisch die
Kanalanzahl des ankommenden digitalen Tonsig-
nals. Die Anzahl der erkannten Kanäle wird kurz
im Display an der Gerätevorderseite angezeigt
(z.B. 3/2/.1).
Die erste Ziffer gibt die Anzahl der Frontkanäle
wieder:
"1" steht für eine Mono-Aufnahme – meistens
eine alte Aufnahme, die nachträglich digital
überarbeitt wurde, oder – und das ist sehr
selten – eine moderne Aufnahme, bei der der
Künstler einen besonderen Effekt erzielen
wollte.
"2" zeigt an, dass das Signal Daten für zwei
Frontkanäle jedoch keinen Center enthält.
"3" zeigt an, dass es Daten für zwei Frontkanäle
und auch einen Center gibt.
Die zweite Ziffer gibt an, ob im Datenstrom auch
Surround-Signale enthalten sind:
„0" zeigt an, dass der empfangene digitale
Datenstrom keine Surround-Informationen
enthält.
„1" zeigt an, dass der empfangene digitale
Datenstrom ein Matrix-Surround-Signal
enthält.
"2" steht für zwei Surround-Kanäle.
"3" wird bei der Wiedergabe von DTS-ES Bit-
streams verwendet und zeigt an, dass ein ein-
zelner diskreter Surround-Back-Kanal zusätz-
lich zu den beiden Surround-Kanälen vorliegt.
"4" taucht bei der Wiedergabe von digitalen 7.1-
Tonformaten auf, darunter Dolby TrueHD,
Dolby Digital Plus, DTSHD und DTS-HD Master
Audio. Hier stehen zusätzlich zu den beiden
Surround-Kanälen auch zwei Surround-Back-
Datenströme zur Verfügung.
Die dritte Ziffer zeigt das Vorhandensein eines
LFE-Kanals an:
"0" bedeutet, dass kein LFE-Signal enthalten ist.
".1" zeigt, dass ein LFE-Signal vorliegt.
Die 6.1-Kanal-Signalformate (also Dolby Digital
EX und DTS-ES Matrix und Diskret) sind mit ei-
nem Attribut (Flag) versehen, das den AVR dazu
auffordert das Surround-Back-Signal zu decodie-
ren.
Dolby Digital EX-Datenströme werden als 3/2/.1
EX-ON angezeigt. Bei älteren Disks kann im Dis-
play die Meldung EX-OFF erscheinen – Sie wer-
den trotzdem den Dolby Digital EX-Modus ma-
nuell anwählen können.
DTS-ES-codiertes Programmmaterial wird als
3/3/.1 ES-ON angezeigt.

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Diese Anleitung auch für:

Avr 355Avr255

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