Bitte sicherstellen, dass die Leitungen ordentlich gespült werden um jegliche Rückstän-
de der chemischen Substanzen aus den Leitungen zu entfernen.
Der Hersteller übernimmt keine Haftung, wenn die Wasserqualität nicht den Anforderun-
gen in Tabelle 4.1 Chemische und physikalische Wasserparameter → 27 entspricht. Die
Nichteinhaltung der obigen Angaben kann den einwandfreien Betrieb, die Unversehrt-
heit der Klimaanlage und die Lebensdauer des Klimagerätes beeinträchtigen Remeha
sowie zu einer Aufhebung der Gewährleistung führen.
eventueller einsatz von Glykol-Frostschutzmittel
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Bei den üblicherweise zur Senkung des Wassergefrierpunkts verwendeten Glykolen han-
delt es sich um Substanzen mit einem mittleren Oxidationszustand, die sich im Beisein
von Oxidationsmitteln, wie dem Sauerstoff, in die entsprechenden Säuren verwandeln.
Die Umwandlung in Säuren steigert das Korrosionsvermögen der im Kreislauf enthalte-
nen Flüssigkeit. Aus diesem Grund sind in den handelsüblichen Lösungen fast immer
Hemmstoffe enthalten, die in der Lage sind den pH-Wert der Lösung zu kontrollieren.
Damit die Glykoloxidation und folglich dessen Abbau erfolgt, ist die Präsenz eines Oxida-
tionsmittels, wie der Sauerstoff, unerlässlich. In den geschlossenen Kreisläufen, in denen
im Verlauf der Zeit keine Reintegration des Wassers und somit des Sauerstoffs erfolgt,
wird, nach der Reaktion des anfänglich im Wasser enthaltenen Sauerstoffs, das Degene-
rationsphänomen des Glykols enorm gehemmt.
Der größte Teil der Kreisläufe ist jedoch nicht versiegelt und ist somit einer mehr oder
weniger dauerhaften Sauerstoffzuführung ausgesetzt.
Aus besagten Gründen ist es unabhängig vom gewählten Glykoltyp unerlässlich, zu prü-
fen, dass dieser ausreichend gehemmt ist. Des weiteren müssen über den gesamten Be-
nutzungszeitraum regelmäßig die erforderlichen Kontrollen durchgeführt werden.
Die Auto-Frostschutzmittel, die außer dem Äthylenglykol keine weiteren Hemmstoffe
enthalten, sind für Heiz-/ Kühlanlagen nicht geeignet.
Der hersteller ist von jeder vertraglichen und außervertraglichen haftung für schä-
den entbunden, die auf eine unsachgemäße Benutzung bzw� entsorgung von Gly-
kol-Frostschutzmitteln zurückzuführen sind�
In diesem Zusammenhang muss außerdem darauf hingewiesen werden, dass durch die
Verwendung von Monoäthylenglykolen die thermo-physikalischen Merkmale des in der
Anlage enthaltenen Wassers verändert werden. Dies betrifft vor allem die Dichte, die Vis-
kosität und die spezifische Durchschnittswärme. Zusammen mit dem Glykollieferanten
auch das Verfall- bzw. Produkt-Abbaudatum prüfen.
In Tabelle 4.2 Technische Angaben zum Füllen des Wasserkreislaufs → 29 wird indikativ
die Wassergefriertemperatur und die hierdurch bedingte Druckverlusterhöhung des Ge-
rätes und des Anlagenkreislaufs abhängig vom Monoäthylenglykolgehalt angegeben.
Die Tabelle 4.2 Technische Angaben zum Füllen des Wasserkreislaufs → 29 muss für die
Dimensionierung der Leitungen und der Umlaufpumpe in Betracht gezogen werden (für
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Damit das Wasser im Hauptkreislauf im Winter nicht gefriert, ist das Gerät mit ei-
ner Frostschutz-Vorrichtung ausgerüstet, die die externe Wasserumlaufpumpe des
Hauptkreislaufs und den Brenner des Geräts aktiviert (wenn erforderlich). Aus die-
sem Grund muss während des gesamten Winters die Strom- und Gasversorgung
zur Gerät sichergestellt werden. Kann die Kontinuität der Strom- und Gasversor-
gung zum Gerät nicht sichergestellt werden, muss Glykol-Frostschutzmittel mit
gehemmtem Monoäthylenglykol verwendet werden.
Bei Verwendung von Glykol-Frostschutzmitteln KEINE verzinkten Rohre und An-
schlüsse verwenden, da diese der Korrosion durch Glykol ausgesetzt sind.