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Einstellung Pid Regler; Fühler Kalibrierung - AkoTec smart-e-manager Montageanleitung

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9.3 Einstellung PID Regler

Der Proportionalteil P stellt die Verstärkung der Abweichung zwischen Soll- und Istwert dar.
Die Drehzahl wird pro X * 0,1 K Abweichung vom Sollwert um eine Stufe geändert. Eine
große Zahl führt zu einem stabileren System und zu mehr Regelabweichung.
Der Integralteil I stellt die Drehzahl in Abhängigkeit der aus dem Proportionalteil
verbliebenen Abweichung periodisch nach. Pro 1 K Abweichung vom Sollwert ändert sich die
Drehzahl alle X Sekunden um eine Stufe. Eine große Zahl ergibt ein stabileres System, aber
es wird langsamer an den Sollwert angeglichen.
Der Differenzialteil D führt zu einer kurzfristigen "Überreaktion" je schneller eine
Abweichung zwischen Soll- und Istwert auftritt, um schnellstmöglich einen Ausgleich zu
erreichen. Weicht der Sollwert mit einer Geschwindigkeit von X * 0,1 K pro Sekunde ab, wird
die Drehzahl um eine Stufe geändert. Hohe Werte ergeben ein stabileres System, aber es
wird langsamer an den Sollwert angeglichen. In manchen Fällen ist der Abgleich der PID-
Werte erforderlich. Ausgehend von einer betriebsbereiten Anlage mit entsprechenden
Temperaturen, sollte die Pumpe im Automatikbetrieb laufen. Während I und D auf null
gestellt sind, wird der Proportionalteil P ausgehend von 10 alle 30 Sekunden so weit
verringert, bis das System instabil wird, sich also die Pumpendrehzahl rhythmisch ändert. Sie
ist im Menü oberhalb der PID- Anteile ablesbar.
Jener Proportionalteil, bei dem die Instabilität einsetzt, wird als Pkrit ebenso wie die
Periodendauer der Schwingung (= Zeit zwischen zwei höchsten Drehzahlen) als tkrit notiert.
Mit folgenden Formeln lassen sich die korrekten Parameter ermitteln.
Ein typisches Ergebnis der hygienischen Brauchwasserbereitung mit ultraschnellem
Sensor ist PRO= 8, INT= 9, DIF= 3. Rechnerisch nicht nachvollziehbar, aber praktisch
bewährt hat sich die Einstellung PRO= 3, INT= 1, DIF= 4. Vermutlich ist dabei der Regler so
instabil, dass er sehr schnell schwingt und durch die Trägheit von System und Fluid
ausgeglichen erscheint.
9.4 Fühler Kalibrierung
In Ausnahmefällen ist eine Kalibrierung von Temperaturfühlern notwendig. (
Fachmannbenutzer notwendig) Dazu die Fühler auf eine definierte Temperatur bringen, die
über ein genaues Thermometer gemessen wird. Um den Messfehler zu bestimmen so lange
warten bis sich der Messwert des Fühlers nicht mehr ändert. Die Differenz zwischen dem
Messwert der Regelung und dem mit dem Thermometer gemessenen Wert kann nun als
Sensorkorrektur in der Regelung hinterlegt werden. Unter Eingänge im UVR-Menü kann
durch klicken auf den entsprechenden Fühler ein Korrekturwert eingegeben werden.
05/2017
Montageanleitung smart-e-manager
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