H66.0.01.6B-01
2 Allgemeines zur Präzisions-Leitfähigkeitsmessung
2.1 Die Leitfähigkeits-Messzelle
Die Messzelle ist während des Betriebes soweit einzutauchen, dass sie mindestens 30 mm in das Messmedium
hineinragt. Für den Dauerbetrieb empfehlen wir eine maximale Eintauchtiefe von 110 mm.
Die Messzelle kann sowohl in Wasser stehend als auch trocken aufbewahrt werden. Nach trockener Lagerung ist die
Benetzungszeit jedoch etwas länger. Beim Wechsel in eine Flüssigkeit mit stark abweichender Leitfähigkeit ist die
Messzelle vorher zu spülen und gut auszuschleudern.
Achtung: Die Messzelle niemals mit wasserabstoßenden Stoffen wie Öl oder Silikon in Berührung bringen.
Wird eine unerwartet hohe bzw. niedrige Leitfähigkeit gemessen, so kann dies auf eine Verschmutzung der Elektroden
mit nichtleitenden bzw. leitenden Fremdstoffen zurückzuführen sein. Die Messzelle muss dann ggf. mit einer wässrigen
Seifenlösung gesäubert werden.
Bei Messungen in Lösungen mit geringer Leitfähigkeit ist für eine ausreichende Anströmung der Elektrode zu sorgen!
2.2 Messhinweise
Die Leitfähigkeitsmessung ist vergleichsweise einfach durchzuführen, die Genauigkeit des Messgerätes ist bei
sachgerechter Anwendung der Elektrode sehr stabil, je nach Genauigkeitsanforderung kann bis zu mehreren Jahren
ohne Nachkalibrieren der Zellenkonstante gearbeitet werden.
Soll die Genauigkeit überprüft oder verbessert werden, geschieht dies mit geeigneten Referenzlösungen und über die
Anpassung des Zellen-Faktors.
Achtung! Falsche Handhabung der Referenzlösungen kann diese sehr schnell unbrauchbar machen.
Durchführung der Messung:
Vor allem bei Messung von niedrigen Leitfähigkeiten die Elektrode vor Eintauchen der Elektrode in die Messlösung
diese mit deionisiertem Wasser spülen und mit Papiertuch abtupfen.
Der Messvorgang wird erheblich beschleunigt, wenn bei Beginn der Messung die Elektrode mehrmals eingetaucht und
wieder herausgezogen wird. Während der eigentlichen Messung muss die Elektrode vor allem bei geringen
Leitfähigkeiten ausreichend angeströmt werden, bspw. durch bewegen der Elektrode in der Flüssigkeit (Umrühren).
Bei aktivierter Temperaturkompensation muss ausreichend lange gewartet werden, bis die Elektrode möglichst exakt
die Temperatur der gemessenen Lösung angenommen hat.
2.3 Temperaturkompensation
Die Leitfähigkeit von wässrigen Lösungen ist abhängig von der Temperatur. Die Temperaturabhängigkeit ist stark von
der Art der Lösung abhängig. Für die meisten Anwendungen bspw. Im Bereich der Fischzucht u.ä. ist die nichtlinieare
Temperaturkompensation für natürliche Wässer („nLF",
Bezugstemperatur ist 25°C.
2.4 Anzeige der Min-/Max-Wertspeicher
Der minimal und der maximal gemessene Wert seit dem Einschalten des Gerätes wird aufgezeichnet
MIN-Wert (Lo) anzeigen:
MAX-Wert (Hi) anzeigen:
Ist-Wert wieder anzeigen:
MIN-/MAX-Wert löschen:
Die Min- und Max-Werte werden beim Aus- und Wiedereinschalten gelöscht.
2.5 Hold – Funktion
Wird die hold-Taste gedrückt, wird der momentan gemessenen Wert ‚eingefroren' (Anzeigesymbol: HLD). Wird
nochmals die Taste gedrückt, misst das Gerät wieder normal weiter.
Bedienungsanleitung GLF100
Taste „mode" kurz drücken
„mode" nochmals drücken
„mode" nochmals drücken
„mode" für 2s drücken
) ausreichend genau. Die übliche
nach EN 27888
Anzeige wechselt zwischen ‚Lo' und Min-Wert
Anzeige wechselt zwischen ‚Hi' und Max-Wert
Ist-Wert wird angezeigt
MIN- und MAX-Wert werden gelöscht.
Es erscheint kurz ‚CLr' (Clear).
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