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12 Allgemeines Zur Präzisions-Leitfähigkeitsmessung; 12.1 Die Leitfähigkeits-Messzelle; 12.2 Messhinweise; 12.3 Durchführung Der Messung - GREISINGER GLF 100 Betriebsanleitung

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H66.0.01.6B-10
Betriebsanleitung GLF 100
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12 Allgemeines zur Präzisions-Leitfähigkeitsmessung
12.1 Die Leitfähigkeits-Messzelle
Die Messzelle ist während des Betriebes soweit einzutauchen, dass sie mindestens 30 mm in
das Messmedium hineinragt. Für den Dauerbetrieb empfehlen wir eine maximale Eintauchtiefe
von 110 mm.
Die Messzelle kann sowohl in Wasser stehend als auch trocken aufbewahrt werden. Nach
trockener Lagerung ist die
Benetzungszeit jedoch etwas länger. Beim Wechsel in eine Flüssigkeit mit stark abweichender
Leitfähigkeit ist die Messzelle vorher zu spülen und gut auszuschleudern.
Achtung: Die Messzelle niemals mit wasserabstoßenden Stoffen wie Öl oder Silikon in
Berührung bringen.
Wird eine unerwartet hohe bzw. niedrige Leitfähigkeit gemessen, so kann dies auf eine
Verschmutzung der Elektroden mit nichtleitenden bzw. leitenden Fremdstoffen zurückzuführen
sein. Die Messzelle muss dann ggf. mit einer wässrigen Seifenlösung gesäubert werden.
Bei Messungen in Lösungen mit geringer Leitfähigkeit ist für eine ausreichende Anströmung der
Elektrode zu sorgen!

12.2 Messhinweise

Die Leitfähigkeitsmessung ist vergleichsweise einfach durchzuführen, die Genauigkeit des
Messgerätes ist bei sachgerechter Anwendung der Elektrode sehr stabil, je nach
Genauigkeitsanforderung kann bis zu mehreren Jahren ohne Nachkalibrieren der
Steigungskorrektur gearbeitet werden.
Soll die Genauigkeit überprüft oder verbessert werden, geschieht dies mit geeigneten
Referenzlösungen und über die Anpassung der Steigungskorrektur.
Achtung! Falsche Handhabung der Referenzlösungen kann diese sehr schnell unbrauchbar
machen.
12.3 Durchführung der Messung
Vor allem bei Messung von niedrigen Leitfähigkeiten die Elektrode vor Eintauchen der Elektrode
in die Messlösung diese mit deionisiertem Wasser spülen und mit Papiertuch abtupfen.
Der Messvorgang wird erheblich beschleunigt, wenn bei Beginn der Messung die Elektrode
mehrmals eingetaucht und wieder herausgezogen wird. Während der eigentlichen Messung
muss die Elektrode vor allem bei geringen Leitfähigkeiten ausreichend angeströmt werden,
bspw. durch bewegen der Elektrode in der Flüssigkeit (Umrühren).
Bei aktivierter Temperaturkompensation muss ausreichend lange gewartet werden, bis die
Elektrode möglichst exakt die Temperatur der gemessenen Lösung angenommen hat.

12.4 Temperaturkompensation

Die Leitfähigkeit von wässrigen Lösungen ist abhängig von der Temperatur. Die
Temperaturabhängigkeit ist stark von der Art der Lösung abhängig. Für die meisten
Anwendungen bspw. im Bereich der Fischzucht u.ä. ist die nichtlineare
Temperaturkompensation für natürliche Wässer („nLF", nach EN 27888) ausreichend genau.
Die übliche Bezugstemperatur ist 25 °C.

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