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Arbeitsweise - Siemens SIMATIC S5 Betriebsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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1. Technische Beschreibung
1.3 Arbeitsweise
Im Programmspeicher steht das vom Anwender geschriebene STEP-
5-Programm. Der Speicher ist byteweise organisiert. Ein Byte be-
steht aus 8 Bits, zwei Bytes ergeben eine vollständige Anweisung,
z. B. UE5.1. Diese Anweisung besagt:
-
Frage den Eingang E5.1 ab, ob er den Signalzustand
,,I"
hat, und
verknüpfe dieses Signal im Sinne einer UND-Verknüpfung mit dem
Ergebnis der vorher durchgeführten Abfrageanweisung.
Die im Programmspeicher enthaltenen Anweisungen werden vom
Steuerwerk der Reihe nach und zyklisch bearbeitet. Mit einem
Adreßzähler werden die einzelnen Speicherzellen angesprochen.
Durch die Erhöhung des Adreßzählers um
+
1 werden die näch-
sten zwei Bytes (eine vollständige Anweisung) ausgelesen.
Nachfolgend wird die Funktion des Geräts an den Beispielen UE 5.1
und
=
A5.3 beschrieben (siehe Bild 5).
Erreicht der Adreßzähler des Steuerwerks die betreffende Pro-
grammspeicherzelle, so wird die darin enthaltene Anweisung
„UE 5.1" ausgelesen.
Der Parameter 5.1 wird über den Adreßbus an sämtliche Peripherie-
baugruppen ausgegeben und dort von den Adreßdecodern de-
codiert.
Der Befehlsdecoder der ZE wertet den Operanden
,,Eo
aus und hält
über die Freigabe-Leitung alle Ausgabebaugruppen gesperrt.
In Verbindung mit dem gesamten Parameterist somit der Eirigang 5.1
spezifiziert und kann abgefragt werden. Je nach Signalzustand am
Eingang dieses Glieds wird Signal
,,I"
oder
,,W
über die Eingangs-
Datenleitung (DIN) an das Schaltwerk im Steuerwerk zur weiteren
Verarbeitung gegeben.
Aus dem Bitmuster für den Buchstaben
,,U"
in der Operation
,,UEr'
(UND-Einaana) erkennt der Befehlsdecoder. daß das Abfraaeeraeb-
Ais im sinfie Gner UND-Funktion mit dem €igebnis der vor6er bear-
beiteten Abfrage-Anweisung im Schaltwerk zu verknüpfen ist.
Das daraus entstandene neueVerknüpfungsergebnis wird im Schalt-
werk gespeichert.
Durch Erhöhen des Adreßzählers um
+ I
wird die nächste Anwei-
sung, hier ,,=A5.3", ausgelesen. Der Parameter 5.3 wird über den
Adreßbus an sämtliche Peripheriebaugruppen ausgegeben und
dort decodiert.
Programrnspeicher
( E P R -
.---
Steilerwerk
Adreßzahler
Befehlsdecoder
CA, RA,
-
A
Adreßbus
I
Eingang E5 1
Ausgang A5 3
Bild 5
Prinzipielle Arbeitsweise des Automatisierungsgerates S5-010W
Der Befehlsdecoder wertet den Operanden
,,=
A" aus und schaltet
das irn Schaltwerk gespeicherte Verknüpfungsergebnis (VKE) auf
die Ausgangs-Datenleitung (Dour). Nach Freigabe der Peripherie
steht das Verl<nüpfungsergebnis am Ausgang A5.3 zur Verfügung.
Wegen der zyklischen Abarbeitung der Anweisungen müssen die
Ausgangszustände auf der Ausgabebaugruppe gespeichert wer-
den.

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