1. Technische Beschreibung
1.3 Arbeitsweise
A r b e i t s w e i s e
Alle Aktivitäten für den Datenaustausch gehen grundsätzlich von der
Libergeordneten Steuerung aus.
Die Kopplungsbaugruppen werden nacheinander von der über-
geordneten Steuerung für je T
=
24 ms adressiert. Mii Anlegen der
Adresse werden die ersten 8 Signale (Low-Byte), nach Tl2
=
12 ms
die zweiten 8 Signale (High-Byte) übertragen und auf der Kopplungs-
baugruppe zwischengespeichert bzw. vom Zwischenspeicher ab-
gerufen.
Von der S5-010 aus gesehen ist die Kopplungsbaugruppe eine Bau-
gruppe mit 16 Eingängen und 16 Ausgängen. Bild 11 zeigt das Zu-
sammenwirken zwischen übergeordneter Steuerung und S5-010
anhand eines Blocl<schaltbildes.
Für den Ubertragungsmodus sind Mindestzeiten einzuhalten, die in
Bild 12 dargestellt sind. Da die Signalübertragung über normale
Peripheriebaugruppen mit 24 V-Signalen erfolgt, ist die aus Gründen
der Störsicherheit erforderliche Verzögerungszeit der Eingabebau-
gruppe (S5-150) und die Verzögerungszeit der Kopplungsbau-
gruppe zu beachten.
.
Für die Obertragung von
8
Signalzusländen in beiden Richtungen
ist eine Mindestzeit von 12 rns erforderlich. Für die Ubertragung von
je 16 Signalzuständen (Low- und High-Byte) zu insgesamt 15 Steue-
rungen ergibt sich eine Mindestzeit von 360 ms.
A l a r m b e a r b e i t u n g ( I n t e r r u p t )
Zur Verbesserung des Datendurchsatzes wurde die I<opplungsbau-
gruppe mit einer Interrupt-Schaltung versehen. Der lnterrupt wird
mit Obernahme der Ausgabedaten der übergeordneten Steuerung
durch die S5-010 generiert.
Der lnterrupt bewirkt eine Unterbrechung derzyklischen Abarbeitung
des STEP-5-Programms der S5-010 und den Rücksprung zum Pro-
grammanfang.
Die ersten Anweisungen des STEP-5-Programms werden zur Aiarm-
bearbeitungverwendet. Dafürist eine Bearbeit~ngszeitT~
=
n
X
2011s
notwendig. Nach einerZeitTB
+
tK
+
tCV (tK: Eingangsverzögerung der
Kopplungsbaugruppe; tcv: Verzögerung durch Buskabei) hat die
S5-010 die Eingabedaten (Low-Byte-Adresse 6.0.-6.7) der über-
geordneten Steuerung bearbeitet und ihre Ausgabedaten, die die
Alarmbearbeitung betreffen, alctualisiert (s. Bild 13).
Für die übergeordnete Steuerung bestimmte Ausgabedaten
(Adresse 7 . g . . .7.7) werden nach der Umschaltung Low- auf High-
Byte freigegeben und können nach Datenübernahme durch die
übergeordnete Steuerung weiter verarbeitet werden (TF: Eingangs-
verzögerung der übergeordneten Steuerung).
Durch die Alarmbearbeitung wird also gewährleistet, daß die Daten-
Übermittlung ,,Ubergeordnete Steuerung"
-+
,,Einzelsteuerung
S5-010" innerhalb des iow-Byte und die Uberrnittlung ,,Einzel-
steuerung S5-010"
-+
,,Ubergeordnete Steuerung" innerhalb
des High-Byte des gleichen Adressierungsintervalic T erfolgt.
Bild 11 Blockschaltbild der Kopplungsbaugruppe
I
Adresse
2
Steuerung S5-010
. -
-
.- . - .
I
Ubernahme derl~ooplungsbaugrCppe
1
1
Die Alarmaktivierung erfolgt durch Einlegen von zwei DIPFIX-Schal-
tern.
Bild 12 T!niing fur Ubartrac;ungsrnodus
atenuoerna tre
aKtue a
Datenausgabe
lnrerrupt-
Ausgaaedaten
I
stehen bereit
Datenubeinahme
Bild 13 Datenaustauscn bei Alarmbearbeitiing