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VIPA System 300S Handbuch Seite 132

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Einsatz Ethernet-Kommunikation - Produktiv
Grundlagen - Protokolle
Offene Kommunikation
132
Bei der "Offenen Kommunikation" erfolgt die Kommunikation über
das Anwenderprogramm bei Einsatz von Hantierungsbausteinen.
Diese Bausteine sind auch Bestandteil des Siemens SIMATIC
Manager. Sie finden diese in der "Standard Library" unter
"Communication Blocks" .
n
Verbindungsorientierte Protokolle:
Verbindungsorientierte Protokolle bauen vor der Datenübertra-
gung eine (logische) Verbindung zum Kommunikationspartner auf
und bauen diese nach Abschluss der Datenübertragung ggf.
wieder ab. Verbindungsorientierte Protokolle werden eingesetzt,
wenn es bei der Datenübertragung insbesondere auf Sicherheit
ankommt. Auch wird hier die richtige Reihenfolge der empfang-
enen Pakete gewährleistet. Über eine physikalische Leitung
können in der Regel mehrere logische Verbindungen bestehen.
Bei den FBs zur Offenen Kommunikation über Industrial Ethernet
werden die folgenden verbindungsorientierten Protokolle unter-
stützt:
– TCP native gemäß RFC 793:
Bei der Datenübertragung über TCP nativ werden weder Infor-
mationen zur Länge noch über Anfang und Ende einer Nach-
richt übertragen. Auch besteht keine Möglichkeit zu erkennen,
wo ein Datenstrom endet und der nächste beginnt. Die Über-
tragung ist stream-orientiert. Aus diesem Grund sollten Sie in
den FBs bei Sender und Empfänger identische Datenlängen
angeben. Falls die empfangene Anzahl der Daten von der
parametrierten Länge abweicht, erhalten Sie entweder Daten,
welche nicht die vollständigen Telegrammdaten enthalten oder
mit dem Inhalt eines nachfolgenden Telegramms aufgefüllt
sind.
– ISO on TCP gemäß RFC 1006:
Bei der Datenübertragung werden Informationen zur Länge
und zum Ende einer Nachricht übertragen. Die Übertragung ist
blockorientiert. Falls Sie die Länge der zu empfangenden
Daten größer gewählt haben als die Länge der gesendeten
Daten, kopiert der Empfangsbaustein die gesendeten Daten
vollständig in den Empfangsdatenbereich.
n
Verbindungslose Protokolle:
Bei den verbindungslosen Protokollen entfallen Verbindungsauf-
und Verbindungsabbau zum remoten Partner. Verbindungslose
Protokolle übertragen die Daten unquittiert und damit ungesichert
zum remoten Partner.
– UDP gemäß RFC 768:
Bei Aufruf des Sendebausteins ist ein Verweis auf die Adres-
sparameter des Empfängers (IP-Adresse und Port-Nr.) anzu-
geben. Auch werden Informationen zur Länge und zum Ende
einer Nachricht übertragen. Analog erhalten Sie nach
Abschluss des Empfangsbausteins einen Verweis auf die
Adressparameter des Senders (IP-Adresse und Port-Nr.).
Damit sie Sende- und Empfangsbaustein nutzen können,
müssen Sie zuvor sowohl auf der Sender- als auch auf der
Empfängerseite einen lokalen Kommunikationszugangspunkt
einrichten. Bei jedem Sendauftrag können Sie den remoten
Partner durch Angabe seiner IP-Adresse und seiner Port-Nr.
neu referenzieren.
VIPA System 300S
HB140 | CPU | 315-4PN43 | DE | 16-36
+

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