B E T R i E B S A N L E i T U N G
de
TiM31x
TiM32x
Detektierender Laserscanner
Short Range
Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Laserscanner TiM31x/TiM32x (im Folgenden TiM ge-
nannt) ist ein intelligenter Sensor zur unsichtbaren Detektion
von Objekten in zu überwachenden Flächen (Felder). Er ist
für die mobile oder stationäre Anwendung in Innenräumen
konzipiert im Standalone-Betrieb, mit einer Reichweite bis
zu 4 m. Die kombinierte Ansteuerung der vier Schalteingän-
ge aktiviert einen der 16 Feldsätze als Auswertefall für die
Feldüberwachung.
Beim TiM31x bietet jeder konfigurierbare Feldsatz drei
ursprungsorientierte, sich teilüberlappende Felder gleicher
Form, jedoch unterschiedlicher Größe. Feldsätze mit festen
oder frei definierbaren Formen stehen zur Verfügung.
Beim TiM32x bietet jeder Feldsatz drei frei konfigurierbare
Felder.
Detektierte Feldverletzungen signalisiert der TiM auf die drei
Felder bezogen über die Kombination von drei Schaltausgän-
gen.
Der TiM ist sowohl als PNP- als auch NPN-Variante verfügbar.
Die NPN-Variante ist erkennbar am S02 im Typenschlüssel
auf dem Typenschild.
8018513/Z713/2016-10-10 • Irrtümer und Änderungen vorbehalten • SICK AG • Waldkirch • Germany • www.sick.com
Diese Betriebsanleitung dient dazu, den TiM schnell und ein-
fach mit vorkonfigurierten Feldsätzen in Betrieb zu nehmen
und erste Detektionsergebnisse zu erzielen.
Weiterführende Informationen zur mechanischen und elek-
trischen Installation stehen zur Verfügung in der & Techni-
schen Information (Nr. 8014317). Diese ist zugänglich auf
der Produktseite des TiM im Web (www.sick.com/tim3xx).
Der TiM ist zertifiziert nach IEC/EN/UL/CSA 61010-1:2007.
Diese Betriebsanleitung kann fremdsprachige Passagen
enthalten.
Zu Ihrer Sicherheit
• Lesen Sie diese Anleitung vor Inbetriebnahme des TiM, um
mit dem Gerät und seinen Funktionen vertraut zu werden.
• Montage und Elektrische Installation nur durch Fachper-
sonal.
• Elektrische Verbindungen zwischen dem TiM und anderen
Geräten nur im spannungsfreien Zustand herstellen oder
lösen. Ansonsten kann es zu Beschädigungen der Geräte
kommen.
• Aderquerschnitte der kundenseitig zuführenden Versor-
gungsleitung gemäß gültiger Normen ausführen. Wird die
Versorgungsspannung für den TiM nicht über das optiona-
le Anschlussmodul CDB730-001 zugeführt, den TiM mit
einer externen Sicherung von 0,8 A träge am Anfang der
Versorgungsleitung absichern.
• Sämtliche am TiM angeschlossene Stromkreise müssen als
SELV- oder PELV-Stromkreise ausgeführt werden.
(SELV = Safety Extra Low Voltage = Sicherheitskleinspan-
nung, PELV = Protective Extra Low Voltage = Funktions-
kleinspannung mit sicherer Trennung).
• Das Gerät nur in zulässigen Umgebungsbedingungen (z. B.
Temperatur, Erdpotential) einsetzen ( siehe „Technische
Daten, Seite 4").
• Den TiM bei geöffneter Abdeckung der USB-Buchse vor
Feuchtigkeit und Staub schützen. Um die Schutzart IP 65
im Betrieb einzuhalten, muss die schwarze Gummilasche
bündig am Gehäuse anliegen.
• Das verschraubte Gehäuse des TiM nicht öffnen, da sonst
ein Gewährleistungsanspruch gegenüber der SICK AG
erlischt.
• Der TiM ist keine Einrichtung für Personenschutz im Sinne
der jeweils gültigen Sicherheitsnormen für Maschinen.
Inbetriebnahme und Konfiguration
Schritt 1: Elektrische Installation
Je nach Steckertyp an der schwarzen Anschlussleitung den
TiM wie folgt anschließen:
1. 15-pol. D-Sub-HD-Stecker der Anschlussleitung mit der
entsprechenden Dose am Anschlussmodul CDB730-001
verbinden.
– oder –
12-pol. M12-Stecker der Anschlussleitung mit einer
kundenseitigen Abschaltvorrichtung verbinden. Hierzu
eine Anschaltevorrichtung mit einer 12-pol. M12-Dose
herstellen. Die Vorrichtung dient wie das Anschlussmo-
dul der Zuführung der Versorgungsspannung sowie der
Signalführung der Schaltein- und -ausgänge (siehe Kapitel
„Elektroinstallation" in der & Technischen Information
(Nr. 8014317)).
2. Micro-USB-Buchse des TiM (hinter schwarzer Gummi- la-
sche an der Seite) über passende, geschirmte High-Speed-
USB-Leitung (z.B. Nr. 6036106, 2 m) mit freier USB-Buch-
se (Typ A) des PC verbinden. Leitung nicht verlängern!
3. TiM mit Spannung versorgen.
Über das Netzgerät muss sichergestellt sein, dass die
Versorgungsspannung für nicht mehr als 2 ms unter 8 V
fällt und 30 V niemals übersteigt.
Nach der erfolgreichen Initialisierung leuchtet die grüne
▸
LED „
" (Gerät betriebsbereit).
Schalteingänge noch nicht bestromen.
Anschlussmodul
USB
USB
CDB730-001
...
...
SOPAS
SOPAS
„USB 2.0"
TiM
1 2
Konfiguration
Feldbeobachtung
GND
Diagnose
DC 9 ... 28 V
„Power/I/O"
Elektrisches Blockschaltbild für die Inbetriebnahme des TiM mit 15-pol.
D-Sub-HD-Leitungsstecker
kundenseitig
OUT 1 OUT 3
USB
USB
OUT 2
SOPAS
SOPAS
Anschalt-
„USB 2.0"
vorrichtung
TiM
...
Sicherung
Konfiguration
Feldbeobachtung
0,8A/T
Diagnose
IN 1
IN 4
DC 9 ... 28 V
„Power/I/O"
Elektrisches Blockschaltbild für die Inbetriebnahme des TiM mit 12-pol.
M12-Leitungsstecker
kundenseitig
OUT 1 OUT 3
USB
USB
OUT 2
SOPAS
SOPAS
„USB 2.0"
Anschalt-
vorrichtung
TiMxS02
...
Sicherung
Konfiguration
Feldbeobachtung
0,8A/T
Diagnose
IN 1 IN 4
IN
9 ... 28 V
DC 9 ... 28 V
„Power/I/O"
Elektrisches Blockschaltbild für die Inbetriebnahme der NPN-Variante
mit 12-pol. M12-Leitungsstecker
Schritt 2: Montage und Ausrichtung
HINWEIS
Bei der Montage darauf achten, dass sich hinter dem
Referenzziel keine reflektierende Fläche befindet siehe
„Geräteaufbau" auf Seite 3, Punkt
.
â
1. Optional: den TiM am separat bestellten Montagezubehör
(Befestigungssatz 2) anbringen, siehe Kapitel „Montage"
in der & Technischen Information (Nr. 8014317).
2. Ansonsten aus dem beiliegenden Befestigungssatz 1 die
beiden Befestigungslaschen mit 2 Schrauben M3 am TiM
montieren. Hierzu die beiden Sacklochgewinde entweder
an der Gehäuseunterseite oder -rückseite verwenden
( siehe „Geräteaufbau, Seite 3"). Werden die Befesti-
gungslaschen nicht verwendet, kundenseitig gestellte
Schrauben max. 2,8 mm in die Gewinde eindrehen.
3. Den TiM an eine vorbereitete Halterung montieren.
Das Gerät soll möglichst erschütterungs- und schwin-
gungsfrei betrieben werden.
4. Den TiM mit seiner 90°-Achse des Sichtbereichs auf
die Mitte der zu überwachende Fläche ausrichten. Als
Ausrichthilfe zum Peilen dient die Markierung
auf dem
Deckel der Optikhaube ( siehe „Geräteaufbau, Seite
3").
Reichweite in m
6
180°
4
225°
2
270°
90°
0
2
‒45°
4
0°
6
6
4
2
0
2
4
6
Reichweite in m
Reichweite max. 4 m
Reichweite 2 m für Objekte
mit 10 % Remission
Reichweitendiagramm für TiM
a. Konfiguration ohne PC
Der TiM bietet hierfür zwei Möglichkeiten:
• Verwendung eines aus 16 Feldsätzen der Grundeinstel-
lung mit je 3 vordefinierten Feldern gleicher Feldform
jedoch verschiedener Größen
• Einlernen (Teach-in) der Umgebungskontur zur automati-
schen Erzeugung des äußeren Feldes in freier, auch kom-
plexerer Form sowie Ableitung der beiden inneren Felder.
T i M 3 1 x / T i M 3 2 x | S i C K
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