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Waldorf microQ Omega Bedienhandbuch Seite 82

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7.
Gleichen Sie die Werte von Cutoff, Mod und LFO Speed ab, bis Sie den gewünschten
Chorus-Effekt erlangen.
Sie können mit beiden Filtern arbeiten, um einen Chorus-Effekt zu erhalten, der sich im
Stereopanorama verteilen läßt.
Sie können das Originalsignal aufteilen, so daß beispielsweise ein tiefpaßgefiltertes Signal zu
einer Stereoseite, der restliche Signalanteil durch ein Kammfilter zu der anderen Stereoseite
gelangt.
Sollten Sie sich fragen, warum Sie ein Kammfilter zur Erzeugung eines Chorus-Effektes nutzen sollen,
anstatt gleich in der Effektsektion den entsprechenden Effekt auszuwählen. Hier einige Gründe:
Die Effektsektion kann so andere Effekte erzeugen. In der Multibetriebsart arbeitet der
Kammfilter sogar mit jedem gewünschten Instrument.
Der Kammfilter arbeitet pro Stimme anstatt pro Instrument. Das bedeutet, das jede Stimme
ihren eigenen Chorus besitzt. Sie können das ganz einfach hören, indem Sie LFO
Keytrack oder Filter Keytrack verändern. Jede Stimme erzeugt dabei einen anderen
Chorus-Effekt.
Sie können alle Parameter des Chorus-Effektes über MIDI in Echtzeit verändern, indem
Controller-Meldungen erzeugen.
Der Kammfilter als Flanger
Der Flanger ähnelt in seinem Aufbau dem Chorus, nur das er eine Rückkopplungsschaltung besitzt,
die die Stärke des Flanger-Effektes beeinflußt.
Um einen Flanger-Effekt zu erreichen, stellen Sie den Kammfilter wie folgt ein:
1.
Nutzen Sie die gleichen Einstellungen wie beim Chorus-Effekt.
2.
Drehen Sie Resonance auf, um den typischen Flanger-Effekt zu hören.
3.
Verringern Sie die LFO Speed, um eine langsamere Flangergeschwindigkeit zu erreichen.
4.
Wählen Sie Comb+ oder Comb- um den Klangcharakter des Flangers zu ändern.
Stellen Sie Cutoff Mod Source auf Modwheel um den Flanger-Effekt manuell einzublenden.
Nutzen Sie Filter Envelope mit positiven oder negativen Werten, um eine einzige Flanger-
Schwingung bei jedem neuen Tastenanschlag zu erzeugen.
Stellen Sie Filter Keytrack auf einen Wert von 100% um verschiedene Flanger-Effekte in
Abhängigkeit der gespielten Noten zu erzeugen.
Simulation einer Saite oder Röhre mit dem Kammfilter
Der Kammfilter ist ein wichtiger Bestandteil bei der sogenannten "Physical Modeling"-Klangsynthese,
die eine mathematische Beschreibung eines akustischen Instrumentes ermöglicht. Damit ist nicht
gemeint, daß der microQ einen guten "Physical Modeling"-Synthesizer ersetzen kann; er emuliert also
kein naturgetreues Abbild eines akustischen Instruments. Jedoch sind die Kammfilter des microQ in
der Lage, Klänge zu erzeugen, die ansatzweise so klingen und vor allem sehr lebendig gespielt
werden können.
Dazu sollten Sie sich vor Augen führen, daß der Kammfilter letzendlich die Tonhöhe des Klanges
bestimmt und die Oszillatoren oder der Rauschgenerator lediglich als Trigger verwendet werden.
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Waldorf microQ Bedienhandbuch
Sound Parameter – Filter-Typen

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Diese Anleitung auch für:

Microq lite

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