Anhang
Tipps & Tricks
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Rauschen als FM-Quelle für einen Oszillator erzeugt ein gefärbtes Rauschen, dessen
Charakter durch den FM-Amount-Parameter, der entsprechenden Oszillator-Wellenform
und der Tonhöhe verändert werden kann.
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Benutzen Sie die Hüllkurven 3 oder 4, um einen oder mehrere Oszillatoren einzublenden.
Das ist zum Beispiel nützlich, wenn Sie einen kurzen Attacksound benötigen. Dazu
weisen Sie in der Moduations-Matrix Env3 oder Env 4 dem entsprechenden Oszillator-
Level mit einem positiven Amount zu. Sie können den Oszillator dabei auch mit Rauschen
frequenzmodulieren, das ergibt einen eher hauchenden Klangcharakter.
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Für den klassischen "Filter Trigger"-Klang müssen Sie im microQ nicht unbedingt ein Filter
"opfern". Ein Sinus-Oszillator, dessen Tonhöhe von einer Hüllkurve moduliert wird,
erzeugt dies auch sehr effektiv.
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Nutzen Sie die LFOs als FM-Quellen. Damit erhalten Sie praktisch einen FM-Strang mit
sechs Operatoren zur Erzeugung sehr komplexer Klänge. Bedenken Sie dabei, dass die
LFOs eine maximale Geschwindigkeit von 2500 Hz haben und außerdem Aliasing als
Seiteneffekt erzeugen können.
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Setzten Sie auch die Wavetables als FM-Quelle ein. Wenn diese dann auch noch per LFO
moduliert werden, können Sie wirklich neuartige Klänge schaffen.
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Für sehr breite Klänge verfahren Sie folgendermaßen: Programmieren Sie eine Klang, der
nur Filter 1 nutzt, setzen Sie Routing auf seriell, so dass beide Filter mit gleichem Pegel in
die Panorama-Stufe geleitet werden. Filter 2 sollte ein Comb-Filtertyp mit mittlerer bis
kleiner Cutoff und keiner Resonanz sein. Stellen Sie die Pan-Parameter der Filter
entgegengesetzt ein. Weitere Bewegung bringen Sie durch Modulation des Comb-Filters
mit einem LFO.
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Der ideale Ort zur Lektüre dieses Bedienungs-Handbuchs ist die Toilette. Legen Sie sich
also dieses Druckwerk in Griffnähe und nehmen sich vor, bei jeder Sitzung mindestens
fünf Seiten zu lesen.
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Anhang – Tipps & Tricks
Waldorf microQ Bedienhandbuch