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Einführung Oszillatoren; Oszillator-Wellenformen - Waldorf microQ Omega Bedienhandbuch

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Sound Parameter – Einführung Oszillatoren
Einführung Oszillatoren
Der Waldorf microQ besitzt drei Oszillatoren, die nahezu die gleichen Einstellmöglichkeiten
aufweisen.

Oszillator-Wellenformen

Der Oszillator ist die eigentliche klangerzeugende Komponente . Er liefert das Signal, welches
anschließend von den restlichen Bausteinen des Synthesizers verändert wird. In den frühen Tagen der
elektronischen Klangsynthese entdeckte ein gewisser Robert A. Moog, daß die meisten Klänge von
akustischen Instrumenten mit abstrakten elektronischen Wellenformen nachgebildet werden konnten.
Nicht das Robert der erste Mensch war, der dies herausfand, aber er war der erste, der diese
Wellenformen durch elektrische Schaltkreise erzeugte, diese in ein Gehäuse packte und das ganze als
Musikinstrument kommerziell vermarktete . Was er letztendlich in seine Synthesizer "hineinpackte"
waren die allseits bekannten Wellenformen Sägezahn (sawtooth), Rechteck (square) und Dreieck
(triangle). Dies ist sicherlich nur eine kleine Auswahl aus der nahezu unendlichen Vielfalt an
erzeugbaren Wellen, trotzdem beinhaltet der Waldorf microQ auch diese klassischen Wellenformen.
Selbstverständlich zuzüglich anderer ebenso klassischer Wellenformen wie der Pulswelle (praktisch
der "Vater" aller Rechteckwellen) und der Sinus-Welle (die nach der weltbekannten Fourier-Theorie
Bestandteil aller anderen Wellenform ist). Aber der microQ enthält auch eine Klangerzeugung, die
Waldorf in jahrelanger Tradition immer wieder gepflegt hat: die Wavetable-Synthese.
Sicherlich wissen Sie schon, wie die meisten Wellenformen aussehen und klingen, aber die folgenden
Kapitel geben Ihnen einen kurzen Einblick in deren tiefere Struktur. Fangen wir mit der Grund-
wellenform schlechthin an:
Die Sinuswelle
Die Sinuswelle ist der reinste Ton, der erzeugt werden kann. Sie basiert auf nur einer Harmonischen
und besitzt keine Obertöne. Die folgende Grafik zeigt eine Sinuswelle und ihr Frequenzspektrum:
Pegel
Lautstärke
Zeit
Frequenz
1
4
8
12
16
Harmonische
Die Sinuswelle
Kein akustisches Musikinstrument kann eine reine Sinuswelle erzeugen, allein der Klang eines
Dudelsacks kommt ihr nahe. Aus diesem Grund klingt eine Sinuswelle für unser Ohr auch etwas
unnatürlich. Trotzdem kann die Sinuswelle eine interessante Bereicherung bei der Erzeugung
bestimmter harmonischer Frequenzen sein, während andere Oszillatoren gleichzeitig komplexere
Wellenformen spielen. Unentbehrlich ist sie als FM-Quelle bei der Frequenzmodulation.
Sinuswellen sind die Grundlage jeder anderen Wellenform. Es läßt sich nämlich jede Wellenform als
die Summe von wenigen bis vielen Sinusschwingungen mit unterschiedlichen Frequenzen und
Lautstärken definieren. Diese Sinuswellen werden als sogenannte Teiltöne oder Partiale bezeichnet.
Bei den meisten Wellenformen ist die Partiale mit der tiefsten Frequenz ausschlaggebend für die
Tonhöhe des gesamten Klanges, weshalb dieser Teilton auch als Grundton bezeichnet wird. Alle
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Waldorf microQ Bedienhandbuch

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