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Waldorf microQ Omega Bedienhandbuch Seite 75

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Sound Parameter – Filter-Bereichsebene
Ist ein Kammfiltertyp gewählt, werden die Frequenzen im Berech der Eckfrequenz verstärkt
(comb+) oder abgeschwächt (comb-).
Sie können zusätzliche Bewegung in den Klang bringen, indem Sie die Eck- bzw. Mittenfrequenz
über LFOs, Hüllkurven oder den Keytrack-Parameter des Filters modulieren. Bei einer Einstellung
von 64 und einem Resonance-Wert von 114 schwingt das Filter mit 440Hz, d.h. MIDI-Note A3 (der
Comb+Filtertyp schwingt eine Oktave höher). Die Stimmung liegt in Halbtonschritten vor. Solange
Filter-Keytrack auf +100% eingestellt ist, können Sie das Filter in einer temperierten Skala spielen.
Keytrack
Bestimmt, wie stark die Filterfrequenz von der MIDI-Notennummer abhängt. Die Referenznote für
diesen Parameter ist E3, Notennummer 64. Bei positiven Werten steigt die Filterfrequenz, wenn
Noten oberhalb der Referenznote gespielt werden, bei negativenWerten fällt Sie entsprechend und
umgekehrt. Die Einstellung +100% entspricht der 1:1-Skalierung, d.h. wenn Sie auf dem Keyboard
eine Oktave spielen, ändert sich die Filterfrequenz um den gleichen Betrag. Wenn Sie das Filter in
einer temperierten Skala spielen wollen, z.B. bei einem Soloklang mit Selbstoszillation, stellen Sie
den Wert auf +100%. Bei den meisten Bassklängen sind niedrigere Einstellungen im Bereich
+60...+75% optimal, um den Klang zu höheren Noten hin weich zu halten.
Resonance
Bestimmt die Anhebung der Frequenzen im Bereich der eingestellten Cutoff-Frequenz. Niedrige
Einstellungen im Bereich 0...80 machen den Klang brillianter, höhere Werte von 80...113 geben ihm
den typischen Filter-Charakter mit starker Anhebung im Bereich der Filterfrequenz und Absenkung in
den anderen Frequenzbereichen. Wird die Einstellung über 113 erhöht, beginnt die Selbstoszillation
des Filters und eine reine Sinusschwingung wird erzeugt. Diese Funktion kann zur Erzeugung von
typischen Soloklängen genutzt werden. Auch analog klingende Effekt- und Percussionsklänge wie
Toms, Kicks, Zaps usw. lassen sich damit erzielen.
Drive
Bestimmt den Grad der Sättigung, die dem Signal zugefügt wird. Bei 0 wird das Signal nicht verzerrt,
es bleibt also "rein". Kleine Werte addieren zusätzliche Harmonische zum Signal, was sich in einem
wärmeren Klangcharakter äußert. Weiteres Erhöhen des Drive-Parameters verstärkt die Verzerrung,
was sich besonders für härtere Leadsounds und Effekte eignet.
Env (Filter Envelope Amount) -64...+63
Bestimmt den Einfluß der Filterhüllkurve auf die Filterfrequenz. Bei positiven Werten steigt die
Filterfrequenz mit der Modulationsauslenkung der Hüllkurve, bei negativen Werten fällt sie
entsprechend. Verwenden Sie diesen Parameter, um einen zeitlichen Verlauf der Klangfarbe zu
ermöglichen. Klänge mit einem harten Anschlag besitzen im Normalfall eine positive Hüllkurven-
Modulation, die die Startphase heller macht und anschließend das Filter in der Haltephase etwas
schließt. Flächenklänge dagegen verwenden oft negative Filtermodulationen, die den Klang dunkel
beginnen und anschließend zunehmend heller werden lassen.
Velocity (Filter Velocity) -64...+63
Bestimmt den Einfluß der Filterhüllkurve auf die Filterfrequenz in Abhängigkeit von derTastatur-
Anschlagstärke. Dieser Parameter arbeitet in gleicher Weise wie Env, mit dem Unterschied, daß er
anschlagabhängig ist. Benutzen Sie diese Funktion, um dem gespielten Klang mehr Ausdruck zu
verleihen. Wenn Sie die Tasten nur leicht betätigen, wird nur wenig Modulation erzeugt. Wenn Sie
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