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Waldorf microQ Omega Bedienhandbuch Seite 154

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es möglich, mittels einfacher und immer gleicher
Verbindungsleitungen alle Geräte untereinander zu
verbinden.
Die grundsätzliche Vorgehensweise ist dabei
folgende: Es wird immer ein Sender mit einem oder
mehreren Empfängern verbunden. Soll beispielsweise
ein Computer einen Synthesizer spielen, so ist der
Computer der Sender und der Synthesizer der
Empfänger. Zu diesem Zweck besitzen alle MIDI-
Geräte, bis auf wenige Ausnahmen, zwei oder drei
Anschlüsse: MIDI In, MIDI Out und ggf. MIDI Thru.
Das sendende Gerät gibt die Informationen über
seinen MIDI Out Anschluß an die Außenwelt. Über
ein Kabel werden die Daten an den MIDI In
Anschluß des Empfängers weitergeleitet.
Eine Sonderbedeutung hat der MIDI Thru Anschluß.
Er ermöglicht es erst, dass ein Sender mehrere
Empfänger erreicht. Er arbeitet derart, dass er das
eingehende Signal unverändert wieder zur Verfügung
stellt. Ein weiteres Empfangsgerät wird dann einfach
dort angeschlossen. Durch dieses Verfahren ergibt
sich eine Kette, mit der ein Sender und mehrere
Empfänger verbunden sind. Es ist natürlich
wünschenswert, das der Sender jedes einzelne Gerät
getrennt ansprechen kann. Daher muß dafür gesorgt
werden, dass sich die einzelnen Geräte untereinander
an gewisse Spielregeln halten.
MIDI Kanal
Wichtiger Bestandteil der meisten Meldungen. Ein
Empfangsgerät reagiert nur dann auf eingehende
Meldungen, wenn sein eingestellter Empfangskanal
identisch mit dem Sendekanal der Meldung ist. Dies
ermöglicht die gezielte Informationsübertragung an
einen Empfänger. Der MIDI-Kanal ist im Bereich 1 bis
16 wählbar. Darüber hinaus kann ein Gerät auf Omni
geschaltet werden. Dadurch empfängt es auf allen 16
Kanälen.
MIDI Clock
Die MIDI Clock-Meldung bestimmt durch ihr
zeitliches Auftreten das Tempo eines Stückes. Sie
dient dazu, zeitabhängige Vorgänge zu
synchronisieren.
Modulation
Modulation ist die Beeinflussung eines
klangformenden Bausteins durch eine sogenannte
Modulationsquelle. Als Modulationsquellen werden
im allgemeinen LFO, Hüllkurven oder MIDI-
Meldungen benutzt. Das Modulationsziel, also der
beeinflußte Klangbaustein, kann z.B. ein Filter oder
ein VCA sein.
Note on / Note off
Dies ist die wichtigste MIDI-Meldung. Sie bestimmt
die Tonhöhe und die Anschlagstärke des erzeugten
Tons. Der Zeitpunkt ihres Eintreffens ist zugleich der
Startzeitpunkt des Tons. Die Tonhöhe ist das Resultat
der gesendeten Notennummer. Diese liegt im Bereich
von 0 bis 127. Die Anschlagstärke (velocity) liegt im
Bereich von 1 bis 127. Der Wert 0 für die
Anschlagstärke bedeutet „Note Off", d.h. die Note
wird abgeschaltet.
Panning
Bezeichnet die Panoramaposition eines Klanges im
Stereobild.
Pitchbend
Pitchbend ist eine MIDI-Meldung. Obwohl die
Pitchbend-Meldung (Tonhöhenbeugung) funktionell
den Control-Change Meldungen sehr ähnlich ist,
stellt sie einen eigenen Meldungstyp dar. Die
Begründung liegt vor allem darin, dass die Pitchbend-
Meldung mit wesentlich feinerer Auflösung
übertragen wird als „normale" Controller. Damit wird
dem Umstand Rechnung getragen, dass das
menschliche Gehör äußerst sensibel für Änderungen
der Tonhöhe ist..
Program Change
MIDI-Meldung zum Umschalten des
Klangprogrammes. Erlaubt ist die Auswahl zwischen
Programmnummer 1 bis 128.
Release
Parameter einer Hüllkurve. Bezeichnet die
Absinkgeschwindigkeit der Hüllkurve auf ihren
Minimalwert, nachdem das Triggersignal beendet
wird. Die Release-Phase beginnt dann unabhängig
davon, an welche Stelle die Hüllkurve sich zu diesem
Zeitpunkt gerade befindet, also z.B. auch in der
Attack-Phase.
Resonanz
Die Resonanz ist ein wichtiger Filterparameter. Sie
betont einen schmalen Bereich um die Filtereck-
frequenz herum, was eine Lautstärkeanhebung aller
Frequenzen in diesem Bereich bewirkt. Die Resonanz
ist ein beliebtes Mittel der Klangverfremdung. Erhöht
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Anhang - Glossar
Waldorf microQ Bedienhandbuch

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