Leistungsdaten
2.6 Kenndaten für PROFINET CBA
Messprinzip:
Von der Station 1 werden Ausgangsdaten erzeugt und als Eingänge mit der Station 2
verschaltet. Dort werden diese Eingangsdaten gespiegelt und über Verschaltungen wieder
zu den Eingängen der Station 1 übertragen, dort ausgewertet und wieder weitergeleitet usw.
Die für einen einzelnen Übertragungs- und Auswerte-Zyklus benötigte Zeitspanne wird in
Station 1 gemessen. Sie entspricht etwa der 2fachen Reaktionszeit gemäß der oben
getroffenen Definition.
Die CPU-Zykluszeit (Zyklusdauer des OB1) beträgt für diese Messung 6 ms.
Anmerkung: Bei kleineren Zykluszeiten sind die Reaktionszeiten weiter reduziert, bei
größeren Zykluszeiten sind sie entsprechend verlängert.
Messergebnisse
Entnehmen Sie dem folgenden Diagramm die Mittelwerte für die Reaktionszeit der
zyklischen Verschaltungen in Abhängigkeit von der Größe des Interface DB.
Legende:
Die in SIMATIC iMap parametrierte Übertragungshäufigkeit beträgt bei den aufgezeichneten Messrei-
hen:
1)
2)
3)
Bild 2-3
Auswertung
Sie können dem Diagramm entnehmen, dass die mit 10ms oder 20ms projektierten
Übertragungshäufigkeiten in der Beispielkonfiguration nicht erreicht werden. Hingegen wird
bei einer projektierten Übertragungshäufigkeit von 50ms eine entsprechende Reaktionszeit
von 50ms bis zu einem Mengengerüst von 2400 Byte eingehalten.
Hinweis
Die durch die Funktion "Bearbeiten / Auslastung prüfen" von SIMATIC iMap ab V2.0
angezeigten Werte der Auslastungsparameter beziehen sich auf den Datenaustausch bis
zum CP. Sie gelten nicht für den Datenzugriff aus dem Anwenderprogramm.
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50 ms
20 ms
10 ms
Reaktionszeiten des Interface DB
CP 443-1 Advanced (GX30)
Gerätehandbuch, 11/2015, C79000-G8900-C256-04