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reduziert haben, wird (wenn überhaupt) nur noch sehr wenig Ölnebel ausgestoßen. Für alle
Vakuumpumpenanlagen, bei denen die Pumpe über eine längere Zeit mit hohen
Ansaugdrücken betrieben wird, wird der Einbau eines Auspufffilters empfohlen. In den
Pumpenauspuff eintretende Öltröpfchen werden durch den Auspufffilter entfernt. Durch die
Verwendung eines Auspufffilters werden in der Regel auch die Pumpengeräusche reduziert.
Auspufffilter werden bisweilen auch als Ölnebelabscheider bezeichnet (siehe Kapitel 8
Zubehör).
3.4.7 Gasballast
In der Vakuumpumpe kann sich unter folgenden Bedingungen Kondensat ansammeln:
·
wenn die Vakuumpumpe neu ist
·
wenn die Vakuumpumpe längere Zeit nicht benutzt wird
·
wenn die maximale Wasserdampfverträglichkeit der Pumpe überschritten wird
Beim Pumpen kondensierbarer Dämpfe können diese in der Kompressionsphase über den
Sättigungsdruck komprimiert werden und kondensieren.
Dies führt zu einer erheblichen Verschlechterung der Leistung der Vakuumpumpe:
·
Der Enddruck wird nicht erreicht.
·
Es kommt zu Korrosion.
·
Starke Ölverschmutzung und Emulsionsbildung treten auf.
Der Betrieb mit Gasballast erhöht die Betriebstemperatur der Vakuumpumpe um 5 bis
10 °C.
Das Gasballastventil kann die Wasserdampfverträglichkeit der Pumpe erhöhen. Bei vielen
Anwendungen von Vakuumpumpen sind die vom System geförderten Gase eine Kombination
aus permanenten Gasen und nicht erwünschten Dämpfen wie Wasserdampf. Unter bestimmten
Bedingungen kondensieren die Dämpfe in der zweiten Stufe der Pumpe und verunreinigen das
Öl. Das Gasballastventil reduziert die Ölverunreinigung durch eine Reduzierung oder durch die
gänzliche Vermeidung der Dampfkondensation.
Je höher das Gaskompressionsverhältnis ist (d.h. wenn die Pumpe eine relativ große Menge
Gas auf ein kleines Volumen verdichtet), desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für das
Auftreten von Dampfkondensation. Ob Kondensation auftritt oder nicht, hängt von
verschiedenen Faktoren wie dem Verhältnis von permanenten Gasen zu Dämpfen am
Pumpeneinlass ab. Wenn die geförderten Gase ausschließlich aus Dämpfen bestehen, tritt auf
jeden Fall Kondensation auf, es sei denn, das Gasballastventil ist geöffnet. Das Gasballastventil
fügt dem in der zweiten Stufe verdichteten Gas bei Atmosphärendruck eine geringe Menge Luft
hinzu. Dadurch reduziert sich die Kompression, die zum Herauspressen des Gases durch das
Auslassventil erforderlich ist (da eine geringere Volumenreduzierung erforderlich ist).
Infolgedessen tritt weniger oder gar keine Kondensation mehr auf.
Wenn das Gasballastventil geöffnet ist, muss die Pumpe eine höhere Leistung bringen, was zu
einem leichten Anstieg der Betriebstemperatur führt. Der Anstieg der Temperatur ist allerdings
gering und nicht schädlich für die Pumpe. Außerdem ist der Pumpenbetrieb etwas lauter und
der Enddruck der Pumpe sinkt geringfügig. Aus diesem Grund sollte das Gasballastventil
geschlossen bleiben, wenn es nicht benötigt wird. Beachten Sie, dass der Gasballast nicht bei
allen Arten von chemischen Dämpfen gleichermaßen wirksam ist, weswegen sich Kondensation
nicht immer vollständig ausschließen lässt.
Sollte sich trotz der Verwendung des Gasballasts Kondensat bilden, muss der Saugstutzen
geschlossen werden und die Pumpe über längere Zeit (ungefähr 2 Stunden) mit Gasballast
betrieben werden.
P1700012
Beschreibung
ACHTUNG !
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