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Automix - Yamaha AW4416 Einführung

Professional audio workstation
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Einführung – Abmischung

Automix

Die Befehlsabfolge der Automix-Ereignisse wird im Verhältnis zur absoluten Zähl-
werk-Zeit angezeigt. Bedenken Sie jedoch, dass die Zeitwerte nicht immer hundert-
prozentig exakt sind. Verwenden Sie sie also nur als Anhaltspunkt.
00:00:00
Wahrscheinlich stellen Sie sofort fest, dass die [ON]-Tasten der Kanäle 8~14
nicht leuchten. Die betreffenden Kanäle werden erst aktiviert, wenn die dazuge-
hörigen Spuren ein Signal beisteuern.
00:00:13
Die Kanäle 11, 12 und 13 werden unmittelbar vor dem ersten Choreinsatz in der
Einleitung aktiviert.
00:00:15
Der Pegel der zweiten Sologitarrenphrase (Spur 6) ist etwas niedriger als jener der
ersten Phrase. Um zu verhindern, dass das Solo im Chor untergeht, wird sein
Pegel ein wenig angehoben.
00:00:25
Spur 14 wird unmittelbar vor Beginn des Gesangs aktiviert (ON). Gleichzeitig
wird der Chor ausgeschaltet (Spur 11~13), weil er jetzt erstmal Pause hat. Aber
warum muss man ihn ausschalten? Mikrofone zeichnen bekanntlich nicht nur
das Nutzsignal (den Chorgesang), sondern auch Hintergrundgeräusche usw. auf,
die wir natürlich nicht unbedingt in der Abmischung verewigen möchten. Bei
den Chor-Spuren von "So Fine" (11, 12, 13) fällt Ihnen bestimmt auf, dass die
Meter auch dann ausschlagen, wenn der Chor gar nicht singt. Derartige Störge-
räusche könnte man auch automatisch unterdrücken, indem man einen Gate-
Effekt verwendet (ein Dynamik-Effekt, der Signale unter dem eingestellten
Schwellenwert nicht durchlässt – die Dynamikprozessoren des AW4416 können
als Gate fungieren). Aber hier reicht das Ein- und Ausschalten der Spuren.
Wahrscheinlich haben Sie auch gesehen, dass der Pegel der Orgel (Spur 7) an
ungefähr dieser Stelle etwas zurückgenommen wird. Die Orgel sollte im Intro
nämlich etwas lauter sein, um eine bessere Balance zu erzielen, bevor der
Gesang einsetzt. Sobald der Gesang beginnt, können wir jedoch wieder den
"Normalpegel" der Orgel verwenden.
00:00:47
Die Chorspuren 11 und 12 werden wieder eingeschaltet. Die Frauenstimme
(Spur 11) wird sogar etwas lauter gestellt, um eine optimale Balance der beiden
Frauenstimmen in dieser Passage zu erzielen.
Das Klavier (Spur 8) wird kurz vor Einsetzen des Klavierparts zugeschaltet.
00:01:08
Die Chorspur 11 wird wieder etwas leiser gestellt, um die Chor-Balance zu opti-
mieren. Außerdem wird der Gesang eine Idee lauter gestellt, um auch in der
etwas dichteren Überleitung noch deutlich hörbar zu sein.
Auch die Streicher (Spur 9 und 10) werden nun zugeschaltet.
Die Sologitarre (Spur 6) wurde unmittelbar vor dieser Passage etwas lauter
gestellt, weil dieser Part in der Überleitung eine wichtige Rolle spielt.
Die Orgel wird etwas leiser gestellt, um "Platz zu machen" für das Klavier, die
Streicher und den Chor.
25
— Einführung

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