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Drehzahlregleradaption; Zugregleradaption; Bahnrisserkennung; Berechnung Der Beschleunigungskompensation - Siemens SIMOREG DC-MASTER 6RA70-Serie Betriebsanleitung

Stromrichtergeräte mit mikroprozessor von 6kw bis 2500kw für drehzahlveränderbare gleichstromantriebe
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Inhaltsverzeichnis

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Ausgabe 06
2.4.7

Drehzahlregleradaption

Proportionalverstärkung und Nachstellzeit des Drehzahlreglers können in Abhängigkeit vom
Trägheitsmoment adaptiert werden. Es werden bei minimalem und maximalem Wickeldurchmesser mittels
Optimierungslauf die Werte bestimmt und dazwischen linear interpoliert.
2.4.8

Zugregleradaption

Die Proportionalverstärkung des Zugreglers kann in Abhängigkeit vom Trägheitsmoment adaptiert werden.
2.4.9

Bahnrisserkennung

Die Bahnrisserkennung wird aktiviert bei eingeschalteter Zugregelung.
Direkte Zugregelung:
Indirekte Zugregelung: Die Erkennung erfolgt bei Überschreiten einer einstellbaren Momenten-Soll-Ist-
Tänzerlageregelung:
Als Reaktion erfolgt ein Nullsetzen des Drehzahlsollwertes und Sperren des Durchmesserrechners. Der
Abwickler
dreht
sich
Tänzerlageregelung geht der Lageregler aufgrund des fehlenden Istwertes an seine Begrenzung, der
Übersteuersollwert des Drehzahlreglers ergibt sich aus der Größe des eingestellten Eingriffs. Nach einer
einstellbaren Zeit wird dann AUS 3 angesteuert.
2.5

Berechnung der Beschleunigungskompensation

Um bei Beschleunigungs- und Verzögerungsvorgängen das Zugmoment möglichst konstant zu halten, ist es
sinnvoll mit dem dazu erforderlichen Moment den Ankerstrom vorzusteuern. Das Trägheitsmoment ist
aufgrund des sich ändernden Durchmessers an der Wickelrolle nicht konstant; es besteht aus zwei
Komponenten:
♦ Festes Trägheitsmoment J
♦ Variables Trägheitsmoment J
K3008 + Einfluss Materialdichte K3009)
2.5.1
Ermittlung des festen Trägheitsmoments
Das feste Trägheitsmoment besteht aus der Summe folgender Trägheitsmomente:
♦ Trägheitsmoment des Motors
♦ Trägheitsmoment des Getriebes bezogen auf die Motorwelle
♦ Trägheitsmoment des Wickelkerns bezogen auf die Motorwelle
♦ Weitere Trägheitsmomente, z.B. Kupplungen
Sinngemäß ergibt sich folgende Formel:
=
+
+
J
J
J
F
Motor
Getriebe
Die Trägheitsmomente von Motor und Getriebe sind den entsprechenden Typenschildern oder Datenblättern
zu entnehmen. Das Trägheitsmoment des Wickelkerns muss berechnet werden (siehe Formel für
Berechnung Trägheitsmoment Vollzylinder oder Hohlzylinder). Ist der Wickelkern von geringer Masse, z.B.
Kartonhülse, bzw. ist die Getriebeübersetzung sehr groß, kann das Trägheitsmoment des Wickelkerns
vernachlässigt werden, wie es in dieser Applikation auch der Fall ist.
Ist das Trägheitsmoment des Wickelkerns nicht vernachlässigbar, kann vom Anwender eine entsprechende
Adaption in der Berechnung vorgenommen werden (Berücksichtigung von JKern mit i2).
Trägheitsmoment Vollzylinder
4
Π
ρ
b
D
=
J
[kgm²]
32
16-55
Die Erkennung erfolgt bei Überschreiten einer einstellbaren Momenten-Soll-Ist-
Differenz sowie gleichzeitigem Unterschreiten eines einstellbaren Mindestzuges.
Differenz sowie gleichzeitigem Unterschreiten eines einstellbaren Mindestmoments.
Die Erkennung erfolgt bei Verlassen eines einstellbaren Lageistwertbereiches.
mit
seinem
Übersteuersollwert
(einzustellen mit P407)
F
(wird berechnet durch Funktionsbaustein 116 + Einfluss Bahnbreite
V
J
Kern
2
i
rückwärts,
der
Aufwickler
SIMOREG DC-MASTER
05.2007
vorwärts.
Bei
Siemens AG
Applikation Achswickler

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