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Siemens SIMOREG DC-MASTER 6RA70-Serie Betriebsanleitung Seite 11

Stromrichtergeräte mit mikroprozessor von 6kw bis 2500kw für drehzahlveränderbare gleichstromantriebe
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05.2007
Ausgabe 06
Beschreibung des Betriebsmodus:
Vorgabe des aktuellen Durchmessers mittels "Durchmesser setzen". Dies ist nur bei ausgeschaltetem
Antrieb möglich.
Mittels Manövriersollwert wird die Warenbahn zwischen Wickler und Hauptantrieb (Klemmstelle)
angespannt. Ist während einer vorgegebenen Zeit ein Mindestzug überschritten, wird die Zugregelung
automatisch eingeschaltet, der Übersteuerungssollwert zugeschaltet und der Zugregler entlang einer Rampe
freigegeben (wenn Signal "Zugregler EIN extern" vorgegeben). Gleichzeitig wird der Drehzahlreglereingang
vom Manövrier- auf den Betriebssollwert umgeschaltet. Der Antrieb geht an seine von der Zugvorsteuerung
(vom Zugsollwert abgeleitet) vorgegebenen Momentengrenze. Beim Aufwickler kann für den Zugsollwert
eine Wickelhärtenkennlinie (Zug nimmt mit steigendem Durchmesser ab) aktiviert werden.
Der Zugregler vergleicht den Zugistwert mit dem Zugsollwert und addiert zum Zugvorsteuerwert ein
entsprechendes Korrektursignal.
Die Maschine kann nun hochgefahren werden.
Bei jeder Geschwindigkeitsänderung wird zum Zugvorsteuerwert das Produkt Trägheitsmoment x
Beschleunigung addiert.
Der aktuelle Durchmesser wird permanent mitgerechnet und ergibt sich aus dem Quotienten
Bahngeschwindigkeit/Wicklerdrehzahl. Mit dem sich ändernden Durchmesser wird die Addition aus
Zugvorsteuerwert+Zugreglerausgang multipliziert und dadurch der Bahnzug konstant gehalten.
Im Stillstand kann ein vermindeter Zug (=Stillstandszug) aufgeschaltet werden. Dieser ist prozentuell
abhängig vom aktuellen Betriebssollzug.
Tritt ein Bahnriss auf, so beschleunigt der Aufwickler um seinen Übersteuersollwert, der Abwickler verzögert
auf seinen Übersteuersollwert (dieser ist negativ, daher dreht der Abwickler in Gegenrichtung). Die
Bahnrisserkennung erfolgt einerseits durch die verzögerte Auswertung eines Mindestzuges, andererseits
durch Vergleich der Momentensoll- und Istwerte. Beim Bahnriss sinkt der Momentenistwert beim Erreichen
der Übersteuerdrehzahl ab und diese Differenz wird von einem Grenzwertmelder verzögert (um kurzzeitige
Abweichungen auszublenden) ausgewertet. Der Bahngeschwindigkeitssollwert wird vom Drehzahlregler
weggeschaltet, sowohl Auf- als auch Abwickler drehen sich mit ihrem Übersteuersollwert in
Aufwickelrichtung. Nach einer einstellbaren Zeit wird AUS3 eingeleitet.
Das Signal "Bahnriss" kann auch zusätzlich von extern (z.B. über Lichtschranken) vorgegeben werden.
11-55
Siemens AG
SIMOREG DC-MASTER
Applikation Achswickler

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