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Siemens SIMATIC ET 200S Betriebsanleitung
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Inhaltsverzeichnis

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SIMATIC ET 200S Technologische Funktionen
SIMATIC
ET 200S
Technologische Funktionen
Betriebsanleitung
04/2008
A5E00124866-06
______________
Vorwort
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1Count24V/100kHz
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1Count5V/500kHz
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1SSI
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2PULSE
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC ET 200S

  • Seite 1 ______________ Vorwort SIMATIC ET 200S Technologische Funktionen ______________ 1Count24V/100kHz ______________ 1Count5V/500kHz SIMATIC ______________ 1SSI ET 200S Technologische Funktionen ______________ 2PULSE Betriebsanleitung 04/2008 A5E00124866-06...
  • Seite 2: Sicherheitshinweise

    Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................15 1Count24V/100kHz..........................17 Produktübersicht ..........................17 Taktsynchroner Betrieb........................20 Kurzanleitung zur Inbetriebnahme des 1Count24V/100kHz............21 Anschlussbild ..........................25 Betriebsarten und Einsatzgebiete des 1Count24V/100kHz............26 Zählbetriebsarten .........................28 2.6.1 Übersicht ............................28 2.6.2 Endlos Zählen ..........................30 2.6.3 Einmalig Zählen ...........................32 2.6.4 Periodisch Zählen ........................35 2.6.5 Verhalten des Digitaleingangs .....................38 2.6.6 Torfunktionen bei Zählbetriebsarten ....................39...
  • Seite 4 Inhaltsverzeichnis Wegerfassen ..........................105 2.9.1 Übersicht ........................... 105 2.9.2 Wegerfassen ..........................107 2.9.3 Torfunktionen bei Wegerfassen ....................108 2.9.4 Latch-Funktion .......................... 111 2.9.5 Synchronisation......................... 114 2.9.6 Belegung der Rückmelde- und Steuerschnittstelle für die Wegerfassung ....... 116 2.9.7 Parametrieren für die Wegerfassung ..................123 2.10 Zähl- und Richtungsauswertung ....................
  • Seite 5 Inhaltsverzeichnis Wegerfassung ..........................223 3.9.1 Übersicht ............................223 3.9.2 Wegerfassen ..........................225 3.9.3 Torfunktionen bei Wegerfassen ....................226 3.9.4 Latch-Funktion ...........................229 3.9.5 Synchronisation..........................232 3.9.6 Belegung der Rückmelde- und Steuerschnittstelle für die Wegerfassung ........234 3.9.7 Parametrieren für die Wegerfassung..................241 3.10 Zähl- und Richtungsauswertung ....................242 3.11 Verhalten bei CPU/Master-Stop....................244 3.12 Technische Daten ........................246...
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis 2PULSE..............................283 Produktübersicht ........................283 Kurzanleitung zur Inbetriebnahme des 2PULSE ..............285 Betriebsarten und Funktionen ....................288 5.3.1 Übersicht ........................... 288 5.3.2 Betriebsart Impulsausgabe ....................... 290 5.3.3 Betriebsart Pulsweitenmodulation (PWM) ................295 5.3.4 Betriebsart Impulskette ......................302 5.3.5 Betriebsart Ein-/Ausschaltverzögerung..................308 5.3.6 Funktion: Direktes Steuern des Digitalausgangs DO ...............
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis Tabellen Tabelle 2-1 Anschlussbelegung des 1Count24V/100kHz................25 Tabelle 2-2 RESET-Zustände.........................29 Tabelle 2-3 Rückmeldeschnittstelle (Eingänge) .....................57 Tabelle 2-4 Steuerschnittstelle (Ausgänge) ....................58 Tabelle 2-5 Erläuterungen zu den Steuerbits ....................59 Tabelle 2-6 Erläuterungen zu den Rückmeldebits..................60 Tabelle 2-7 Zugriffe auf die Steuer- und Rückmeldeschnittstelle bei STEP 7-Programmierung....61 Tabelle 2-8 Parameterliste für Zählbetriebsarten ...................64 Tabelle 2-9...
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis Tabelle 3-1 Anschlussbelegung des 1Count5V/500kHz................141 Tabelle 3-2 RESET-Zustände ........................145 Tabelle 3-3 Gültiger Wertebereich für die zwei Vergleichswerte ..............171 Tabelle 3-4 Rückmeldeschnittstelle (Eingänge)................... 173 Tabelle 3-5 Steuerschnittstelle (Ausgänge) ....................174 Tabelle 3-6 Erläuterungen zu den Steuerbits ....................175 Tabelle 3-7 Erläuterungen zu den Rückmeldebits ..................
  • Seite 9: Technologische Funktionen

    Inhaltsverzeichnis Tabelle 5-1 Parameterliste für den Abfüllvorgang ..................323 Tabelle 5-2 Parameterliste zum Aufheizen einer Flüssigkeit................327 Tabelle 5-3 Parameterliste für das Verpacken von Stückgut................332 Tabelle 5-4 Parameterliste für das Aufbringen einer Schutzschicht.............337 Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 04/2008, A5E00124866-06...
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis Bilder Bild 2-1 Anschlussbelegung für das Beispiel ................... 21 Bild 2-2 Endlos Zählen mit Torfunktion ....................30 Bild 2-3 Einmalig Zählen ohne Hauptzählrichtung; abbrechende Torfunktion......... 33 Bild 2-4 Einmalig Zählen mit Hauptzählrichtung vorwärts................ 33 Bild 2-5 Periodisch Zählen ohne Hauptzählrichtung ................36 Bild 2-6 Periodisch Zählen mit Hauptzählrichtung vorwärts..............
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis Bild 2-36 Wegerfassen, rückwärts, abbrechende Torfunktion ..............109 Bild 2-37 Latch und Retrigger mit Ladewert = 0..................111 Bild 2-38 Latchen mit Ladewert = 0 ......................112 Bild 2-39 Einmalige und periodische Synchronisation ................114 Bild 2-40 Rücksetzen der Statusbits ......................120 Bild 2-41 Übernehmen von Werten bei der Ladefunktion .................121 Bild 2-42 Quittungsprinzip im taktsynchronen Betrieb ................122...
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis Bild 3-20 Quittungsprinzip im taktsynchronen Betrieb ................179 Bild 3-21 Fehlerquittung ........................... 179 Bild 3-22 Messprinzip ..........................184 Bild 3-23 Prinzip der kontinuierlichen Messung (Beispiel Frequenzmessung) ........185 Bild 3-24 Frequenzmessung mit Torfunktion ................... 187 Bild 3-25 Frequenzmessung mit Torfunktion ................... 189 Bild 3-26 Drehzahlmessung mit Torfunktion ....................
  • Seite 13 Inhaltsverzeichnis Bild 5-1 Anschlussbelegung des 2PULSE für das Beispiel ..............285 Bild 5-2 Arbeitsweise des 2PULSE ......................288 Bild 5-3 Prinzipschaltbild für die Betriebsart Impulsausgabe ..............290 Bild 5-4 Ausgabesequenz Impulsausgabe....................291 Bild 5-5 Prinzipschaltbild für die Betriebsart Pulsweitenmodulation ............295 Bild 5-6 Ausgabesequenz Pulsweitenmodulation ...................296 Bild 5-7 Modulation der Impulsdauer ......................297 Bild 5-8...
  • Seite 14 Inhaltsverzeichnis Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 04/2008, A5E00124866-06...
  • Seite 15: Vorwort

    Der Index enthält Stichworte zu allen Kapiteln. Weitere Unterstützung Bei Fragen zur Nutzung der im Handbuch beschriebenen Produkte, die Sie hier nicht beantwortet finden, wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-Ansprechpartner in den für Sie zuständigen Vertretungen und Geschäftsstellen. Ihren Ansprechpartner finden Sie unter: http://www.siemens.com/automation/partner...
  • Seite 16: Technical Support

    Technical Support Sie erreichen den Technical Support für alle A&D-Produkte ● Über das Web-Formular für den Support Request http://www.siemens.de/automation/support-request ● Telefon: + 49 180 5050 222 ● Fax:+ 49 180 5050 223 Weitere Informationen zu unserem Technical Support finden Sie im Internet unter http://www.siemens.com/automation/service.
  • Seite 17: 1Count24V/100Khz

    1Count24V/100kHz Produktübersicht Bestellnummer 6ES7 138-4DA04-0AB0 Kompatibilität Das 1Count24V/100kHz mit der Bestellnummer 6ES7 138-4DA04-0AB0 löst das 1Count24V/100kHz mit der Bestellnummer 6ES7 138-4DA03-0AB0 kompatibel ab. Sie können es mit STEP 7 ab Version V5.3 SP2 im nicht taktsynchronen und taktsynchronen Betrieb einsetzen. Eigenschaften ●...
  • Seite 18 1Count24V/100kHz 2.1 Produktübersicht Messbetriebsarten: – Frequenzmessung – Drehzahlmessung – Periodendauermessung Wegerfassung: – Wegerfassen – Fast Mode ● Torsteuerung, Synchronisation oder Latch-Funktion über Digitaleingang (P- oder M- Schalter) ● Ein realer Digitalausgang zur direkten Ansteuerung oder zur Ausgabe des Vergleichsergebnisses ● Ein virtueller Digitalausgang ●...
  • Seite 19 1Count24V/100kHz 2.1 Produktübersicht Firmware Update Zur Funktionserweiterung und Fehlerbehebung ist es möglich, mit Hilfe von STEP 7 HW- Konfig Firmware Updates in den Betriebssystemspeicher des 1Count24V/100kHz zu laden. Hinweis Mit dem Starten des Firmware Updates wird die alte Firmware gelöscht. Wenn das Firmware Update aus irgendeinem Grund unterbrochen oder abgebrochen wird, ist das 1Count24V/100kHz anschließend nicht mehr funktionsfähig.
  • Seite 20: Taktsynchroner Betrieb

    1Count24V/100kHz 2.2 Taktsynchroner Betrieb Taktsynchroner Betrieb Hinweis Die Grundlagen des taktsynchronen Betriebs werden in einem eigenen Handbuch beschrieben. Siehe Funktionshandbuch Taktsynchronität (A5E00212909). Hardware-Voraussetzungen Für den taktsynchronen Betrieb des 1Count24V/100kHz benötigen Sie: ● CPU, die Taktsynchronität unterstützt ● Master oder PROFINET Master, der den äquidistanten Buszyklus unterstützt ●...
  • Seite 21: Kurzanleitung Zur Inbetriebnahme Des 1Count24V/100Khz

    1Count24V/100kHz 2.3 Kurzanleitung zur Inbetriebnahme des 1Count24V/100kHz Kurzanleitung zur Inbetriebnahme des 1Count24V/100kHz Einführung Diese Anleitung führt Sie am Beispiel der Zählbetriebsart "Endlos Zählen" zu einer funktionierenden Anwendung, bei der Sie die Schaltvorgänge eines Kontaktes zählen und die Grundfunktionen des 1Count24/100kHz in Hardware und Software kennen lernen und überprüfen.
  • Seite 22 1Count24V/100kHz 2.3 Kurzanleitung zur Inbetriebnahme des 1Count24V/100kHz Projektieren mit STEP 7 über HW Konfig Zuerst müssen Sie die Hardware-Konfiguration Ihrer vorhandenen ET 200S-Station anpassen. 1. Öffnen Sie im SIMATIC-Manager das entsprechende Projekt. 2. Rufen Sie in Ihrem Projekt die Konfigurationstabelle HW Konfig auf. 3.
  • Seite 23: Einbinden In Das Anwenderprogramm

    1Count24V/100kHz 2.3 Kurzanleitung zur Inbetriebnahme des 1Count24V/100kHz Einbinden in das Anwenderprogramm (nicht für angepasste Nutzdatenschnittstelle) 1. Erstellen Sie den Baustein FC101 und binden Sie ihn in Ihr Steuerungsprogramm, z. B. in den OB1, ein. Dieser Baustein benötigt den Datenbaustein DB1 mit einer Länge von 16 Byte. Im folgenden Beispiel ist die Anfangsadresse des Moduls 256.
  • Seite 24 1Count24V/100kHz 2.3 Kurzanleitung zur Inbetriebnahme des 1Count24V/100kHz Test Beobachten Sie mit Hilfe von "Variable beobachten und steuern" den Zählwert und das Tor. 1. Selektieren Sie in Ihrem Projekt den Behälter "Bausteine". Fügen Sie mit dem Menübefehl "Einfügen > S7-Baustein > Variablentabelle" die Variablentabelle VAT 1 ein und bestätigen Sie mit "OK".
  • Seite 25: Anschlussbild

    1Count24V/100kHz 2.4 Anschlussbild Anschlussbild Verdrahtungsregeln Die Leitungen (Klemmen 1 und 5 sowie Klemmen 2 und 8) müssen geschirmt sein. Der Schirm muss beidseitig aufgelegt werden. Verwenden Sie hierzu die Schirmauflage (siehe Dezentrales Peripheriesystem ET 200S Handbuch Anschlussbelegung des 1Count24V/100kHz In den folgenden Tabellen finden Sie die Anschlussbelegung für das 1Count24V/100kHz: Tabelle 2-1 Anschlussbelegung des 1Count24V/100kHz Ansicht...
  • Seite 26: Betriebsarten Und Einsatzgebiete Des 1Count24V/100Khz

    1Count24V/100kHz 2.5 Betriebsarten und Einsatzgebiete des 1Count24V/100kHz Betriebsarten und Einsatzgebiete des 1Count24V/100kHz Einleitung Zunächst entscheiden Sie, wie Sie das 1Count24V/100kHz einsetzen wollen. Sie können wählen zwischen: Zählbetriebsarten Messbetriebsarten Wegerfassung Fast Mode Endlos Zählen Frequenzmessung Wegerfassen Wegerfassung in kurzen (taktsynchronen) Zyklen Einmalig Zählen Drehzahlmessung Periodisch Zählen...
  • Seite 27 1Count24V/100kHz 2.5 Betriebsarten und Einsatzgebiete des 1Count24V/100kHz 1Count24V/100kHz mit GSD-Datei einbinden 1Count24V/100kHz mit GSD-Datei einbinden (nur im nicht taktsynchronen Betrieb) Entsprechend der gewünschten Betriebsart müssen Sie einen Eintrag in der GSD-Datei auswählen. Wählen Sie für Zählbetriebsarten den Wählen Sie für Messbetriebsarten den Wählen Sie für Wegerfassung den Eintrag Eintrag...
  • Seite 28: Zählbetriebsarten

    1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten Zählbetriebsarten 2.6.1 Übersicht Prinzip Die Zählbetriebsarten unterstützen Sie bei Zähl-Applikationen wie z. B. beim Zählen von Stückgut. Sie können beim Parameter "Zählbetriebsarten" wählen zwischen den Betriebsarten ● Endlos Zählen, z. B. zum Wegerfassen mit Inkrementalgebern ● Einmalig Zählen, z. B. zum Zählen von Stückgut bis zu einer maximalen Grenze ●...
  • Seite 29: Tabelle 2-2 Reset-Zustände

    1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten Torsteuerung Zur Steuerung des 1Count24V/100kHz müssen Sie Torfunktionen einsetzen. Hauptzählrichtung Mit der Hauptzählrichtung parametrieren Sie, welche RESET-Zustände (Zustand nach der Parametrierung) der Ladewert und der Zählwert annehmen können. Damit ist es z. B. möglich inkrementierende oder dekrementierende Zähl-Applikationen zu lösen. Die parametrierte Hauptzählrichtung hat keinen Einfluss auf die Richtungsauswertung bei der Erfassung der Zählimpulse.
  • Seite 30: Endlos Zählen

    1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten 2.6.2 Endlos Zählen Definition Das 1Count24V/100kHz zählt in dieser Betriebsart ab dem Ladewert endlos: ● Erreicht das 1Count24V/100kHz beim Vorwärtszählen die obere Zählgrenze und kommt ein weiterer Zählimpuls, springt es auf die untere Zählgrenze und zählt von dort ohne Impulsverlust weiter.
  • Seite 31 1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten Verhalten der Digitalausgänge beeinflussen durch: ● Hysterese ● Impulsdauer Werte während des Betriebs ändern Folgende Werte können Sie während des Betriebs verändern: ● Ladewert (LOAD_PREPARE) ● Zählerstand (LOAD_VAL) ● Vergleichswert 1 (CMP_VAL1) ● Vergleichswert 2 (CMP_VAL2) ● Funktion und Verhalten der Digitalausgänge (C_DOPARAM) Siehe auch Latch-Funktion (Seite 42) Synchronisation (Seite 46)
  • Seite 32: Einmalig Zählen

    1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten 2.6.3 Einmalig Zählen Definition In dieser Betriebsart zählt das 1Count24V/100kHz einmalig; je nach parametrierter Hauptzählrichtung (Parameter "Hauptzählrichtung"). ● Keine Hauptzählrichtung: – zählt ab Ladewert – zählt vorwärts oder rückwärts – die Zählgrenzen sind fest eingestellt auf den maximalen Zählbereich –...
  • Seite 33 1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten ● Hauptzählrichtung rückwärts – zählt ab Ladewert – zählt vorwärts oder rückwärts – beim Erreichen der unteren Zählgrenze springt das 1Count24V/100kHz auf den Ladewert und das Tor wird geschlossen – die untere Zählgrenze ist fest eingestellt = 0, der Ladewert ist parametrierbar (Parameter: obere Zählgrenze) und veränderbar Das interne Tor wird durch Überlauf/Unterlauf an den Zählgrenzen automatisch geschlossen.
  • Seite 34 1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten Funktion des Digitaleingangs Wählen Sie beim Parameter "Funktion DI" zwischen folgenden Funktionen des Digitaleingangs aus: ● Eingang ● HW-Tor ● Latch-Funktion ● Synchronisation Funktion der Digitalausgänge Wählen Sie bei den Parametern "Funktion DO1"und "Funktion DO2" zwischen folgenden Funktionen für jeden Digitalausgang aus: ●...
  • Seite 35: Periodisch Zählen

    1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten 2.6.4 Periodisch Zählen Definition In dieser Betriebsart zählt das 1Count24V/100kHz periodisch; je nach parametrierter Hauptzählrichtung (Parameter "Hauptzählrichtung"). ● Keine Hauptzählrichtung: – zählt ab Ladewert – zählt vorwärts oder rückwärts – die Zählgrenzen sind fest eingestellt auf den maximalen Zählbereich –...
  • Seite 36 1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten ● Hauptzählrichtung rückwärts – zählt ab Ladewert – zählt vorwärts oder rückwärts – beim Erreichen der unteren Zählgrenze springt das 1Count24V/100kHz auf den Ladewert und zählt von dort weiter – die untere Zählgrenze ist fest eingestellt = 0, der Ladewert ist parametrierbar (Parameter: obere Zählgrenze) und veränderbar.
  • Seite 37 1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten Funktion des Digitaleingangs Wählen Sie beim Parameter "Funktion DI" zwischen folgenden Funktionen des Digitaleingangs aus. ● Eingang ● HW-Tor ● Latch-Funktion ● Synchronisation Funktion der Digitalausgänge Wählen Sie bei den Parametern "Funktion DO1" und "Funktion DO2" zwischen folgenden Funktionen für jeden Digitalausgang aus: ●...
  • Seite 38: Verhalten Des Digitaleingangs

    1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten 2.6.5 Verhalten des Digitaleingangs Digitaleingang des 1Count24V/100kHz Der Digitaleingang DI kann mit unterschiedlichen Sensoren betrieben werden (P-Schalter und Gegentakt oder M-Schalter). Hinweis Wenn Sie beim Parameter "Sensor A, B, DI" die Einstellung 24V-M-Schalter gewählt haben, müssen Sie auch M-schaltende Sensoren verwenden. Der Pegel des Digitaleingangs ist bei der Parametrierung "Funktion DI = HW-Tor"...
  • Seite 39: Torfunktionen Bei Zählbetriebsarten

    1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten 2.6.6 Torfunktionen bei Zählbetriebsarten Software-Tor und Hardware-Tor Das 1Count24V/100kHz besitzt zwei Tore ● ein Software-Tor (SW-Tor), das über das Steuerbit SW_GATE gesteuert wird. Das Software-Tor kann ausschließlich durch eine positive Flanke des Steuerbits SW_GATE geöffnet werden. Es wird geschlossen durch Rücksetzen dieses Bits. Beachten Sie hierbei die Übertragungszeiten und die Laufzeiten Ihres Steuerungsprogramms.
  • Seite 40 1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten Abbrechende und unterbrechende Torfunktion Sie können bei der Parametrierung der Torfunktion (Parameter "Torfunktion") festlegen, ob das interne Tor den Zählvorgang abbrechen oder unterbrechen soll. Bei abbrechender Wirkung beginnt der Zählvorgang nach Schließen des Tors und erneutem Torstart wieder von vorne.
  • Seite 41: Torsteuerung Ausschließlich Über Sw-Tor

    1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten Torsteuerung ausschließlich über SW-Tor Das Öffnen des Tors bewirkt je nach Parametrierung entweder ● Fortsetzen ab dem aktuellen Zählerstand oder ● Starten ab dem Ladewert Wird im taktsynchronen Betrieb im Buszyklus "n" das SW-Tor durch Setzen des Steuerbits SW_GATE geöffnet, dann beginnt der Zählvorgang zum Zeitpunkt T des Zyklus "n+1".
  • Seite 42: Latch-Funktion

    1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten 2.6.7 Latch-Funktion Einleitung Es gibt zwei Latch-Funktionen: ● Die Funktion Latch und Retrigger ● Die Funktion Latchen Die Funktion Latch und Retrigger Voraussetzung Um diese Funktion nutzen zu können, müssen Sie diese mit dem Parameter "Latch und Retrigger bei positiver Flanke"...
  • Seite 43 1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten In der Rückmeldeschnittstelle wird anstatt des aktuellen Zählerstands der gespeicherte Zählerstand angezeigt. Das STS_DI-Bit zeigt den Status des Latch- und Retrigger-Signals. Der Latchwert wird mit seinem RESET-Zustand vorbelegt. Er wird durch das Öffnen des SW-Tors nicht verändert. Ein direktes Laden des Zählers führt nicht zum Verändern des angezeigten abgespeicherten Zählerstands.
  • Seite 44: Voraussetzung

    1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten Die Funktion Latchen Voraussetzung Um diese Funktion nutzen zu können, muss der Parameter Funktion DI auf "Latchen bei positiver Flanke" gesetzt werden. Beschreibung Bild 2-10 Latchen mit Ladewert = 0 Zählerstand und Latchwert werden mit ihren RESET-Zuständen vorbelegt. Mit dem Öffnen des SW-Tors wird die Zählfunktion gestartet.
  • Seite 45 1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten Angepasste Nutzdatenschnittstelle Steckt das 1Count24V/100kHz hinter einer IM 151, die das Lesen und Beschreiben von breiteren Nutzdatenschnittstellen unterstützt, so kann der laufende Zählwert aus den Bytes 8-11 der Rückmeldeschnittstelle gelesen werden. Siehe auch Übersicht (Seite 28) Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 04/2008, A5E00124866-06...
  • Seite 46: Synchronisation

    1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten 2.6.8 Synchronisation Voraussetzung Um diese Funktion nutzen zu können, müssen Sie diese mit dem Parameter Funktion DI "Synchronisation bei positiver Flanke" ausgewählt haben. Beschreibung Bild 2-11 Einmalige und periodische Synchronisation Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 04/2008, A5E00124866-06...
  • Seite 47 1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten Wenn Sie Synchronisation parametriert haben, dient die steigende Flanke eines Referenzsignals am Eingang zum Setzen des 1Count24V/100kHz auf den Ladewert. Sie können zwischen einmaliger und periodischer Synchronisation (Parameter "Synchronisation") wählen. Es gibt folgende Bedingungen: ● Die Zählbetriebsart muss mit dem SW-Tor gestartet sein. ●...
  • Seite 48: Verhalten Der Ausgänge Bei Zählbetriebsarten

    1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten 2.6.9 Verhalten der Ausgänge bei Zählbetriebsarten Einleitung Sie können auf dem 1Count24V/100kHz zwei Vergleichswerte ablegen, die den Digitalausgängen zugeordnet sind. Abhängig von Zählerstand und Vergleichswerten können die Ausgänge aktiviert werden. In diesem Abschnitt werden die verschiedenen Möglichkeiten beschrieben, das Verhalten der Ausgänge einzustellen.
  • Seite 49: Vergleichswert Erreicht, Impuls Ausgeben

    1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten Zählerstand ≤ Vergleichswert und Zählerstand ≥ Vergleichswert Wenn die Vergleichsbedingungen erfüllt sind, schaltet der jeweilige Vergleicher den Ausgang ein. Der Zustand des Ausgangs wird mit STS_DO1 und STS_DO2 angezeigt. Dazu müssen die Steuerbits CTRL_DO1 bzw. CTRL_DO2 gesetzt sein. Das Vergleichsergebnis wird mit den Statusbits STS_CMP1 bzw.
  • Seite 50: Schalten An Vergleichswerten

    1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten Schalten an Vergleichswerten Der Vergleicher schaltet den Ausgang, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind: ● Die beiden Vergleichswerte müssen mit der Ladefunktion CMP_VAL1 und CMP_VAL2 geladen sein und ● nach dem Laden der Vergleichswerte müssen Sie den Ausgang DO1 mit CRTL_DO1 freigeben.
  • Seite 51 1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten Taktsynchroner Betrieb: Auch im taktsynchronen Betrieb schaltet der Ausgang DO1 unmittelbar bei Erfüllung der Vergleichsbedingung und ist daher unabhängig vom Buszyklus. Der Zustand des virtuellen Ausgangs DO2 wird zum Zeitpunkt T gemeldet. Bild 2-12 Beim Start des Zählvorgangs ist V2 < V1 Bild 2-13 Beim Start des Zählvorgangs ist V2 >...
  • Seite 52 1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten Hysterese Ein Geber kann an einer bestimmten Position stehen bleiben und dann um diese Position "pendeln". Dieser Zustand führt dazu, dass der Zählerstand um einen bestimmten Wert herum schwankt. Liegt nun in diesem Schwankungsbereich zum Beispiel ein Vergleichswert, würde der zugehörige Ausgang im Rhythmus dieser Schwankungen ein- und ausgeschaltet werden.
  • Seite 53 1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten Wirkungsweise bei Vergleichswert erreicht und Impulsdauer = 0 Nachfolgendes Bild zeigt ein Beispiel für die Wirkung der Hysterese. Im Bild ist das unterschiedliche Verhalten eines Ausgangs bei einer parametrierten Hysterese von 0 (= abgeschaltet) und bei einer Hysterese von 3 dargestellt. Im Beispiel ist der Vergleichswert = 5.
  • Seite 54 1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten Wirkungsweise bei Vergleichswert erreicht, Impulsdauer ausgeben Nachfolgendes Bild zeigt ein Beispiel für die Wirkung der Hysterese. Im Bild ist das unterschiedliche Verhalten eines Ausgangs bei einer parametrierten Hysterese von 0 (= abgeschaltet) und bei einer Hysterese von 3 dargestellt. Im Beispiel ist der Vergleichswert = 5.
  • Seite 55 1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten Steuern der Ausgänge gleichzeitig zu den Vergleichern Haben Sie für die Ausgänge eine Vergleichsfunktion gewählt, können Sie die Ausgänge mit SET_DO1 oder SET_DO2 weiterhin steuern. Damit haben Sie die Möglichkeit die Wirkung der Vergleichsfunktionen über Ihr Steuerungsprogramm zu simulieren: ●...
  • Seite 56: Belegung Der Rückmelde- Und Steuerschnittstelle Für Die Zählbetriebsarten

    1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten 2.6.10 Belegung der Rückmelde- und Steuerschnittstelle für die Zählbetriebsarten Hinweis Für das 1Count24V/100kHz sind folgende Daten der Steuer- und Rückmeldeschnittstelle zusammengehörende, also konsistente Daten: Byte 0…3 Byte 4…7 Byte 8…11 (Angepasste Nutzdatenschnittstelle) Benutzen Sie an Ihrem Master die Zugriffs- bzw. Adressierungsart für Datenkonsistenz über die gesamte Steuer- und Rückmeldeschnittstelle (nur beim Projektieren über die GSD-Datei).
  • Seite 57: Tabelle 2-3 Rückmeldeschnittstelle (Eingänge)

    1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten Belegungstabellen Tabelle 2-3 Rückmeldeschnittstelle (Eingänge) Adresse Belegung Bezeichnung Byte 0 bis 3 Zählwert oder abgespeicherter Zählwert bei Latch-Funktion am Digitaleingang Byte 4 Bit 7: Kurzschluss Geberversorgung ERR_24V Bit 6: Kurzschluss / Drahtbruch / Übertemperatur ERR_DO1 Bit 5: Parametrierfehler ERR_PARA Bit 4:...
  • Seite 58: Tabelle 2-4 Steuerschnittstelle (Ausgänge)

    1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten Tabelle 2-4 Steuerschnittstelle (Ausgänge) Adresse Belegung Byte 0 bis 3 Ladewert direkt, vorbereitend, Vergleichswert 1 oder 2 Byte 0 Verhalten von DO1, DO2 des 1Count24V/100kHz Bit 2 Bit 1 Bit 0 Funktion DO1 Ausgang Einschalten bei Zählerstand ≥ Vergleichswert Einschalten bei Zählerstand ≤...
  • Seite 59: Tabelle 2-5 Erläuterungen Zu Den Steuerbits

    1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten Erläuterungen zu den Steuerbits Tabelle 2-5 Erläuterungen zu den Steuerbits Steuerbits Erläuterungen C_DOPARAM Funktion und Verhalten von DO1, DO2 ändern (siehe Bild unten) Die Werte aus Byte 0 bis 2 werden als neue Funktion, Hysterese und Impulsdauer von DO1, DO2 übernommen.
  • Seite 60: Tabelle 2-6 Erläuterungen Zu Den Rückmeldebits

    1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten Erläuterungen zu den Rückmeldebits Tabelle 2-6 Erläuterungen zu den Rückmeldebits Rückmeldebits Erläuterungen ERR_24V Kurzschluss Geberversorgung Das Fehlerbit muss durch das Steuerbit EXTF_ACK quittiert werden (siehe Bild unten) Diagnosemeldung, falls parametriert. ERR_DO1 Kurzschluss / Drahtbruch / Übertemperatur durch Überlast am Ausgang DO1 Das Fehlerbit muss durch das Steuerbit EXTF_ACK quittiert werden (siehe Bild unten) Diagnosemeldung, falls parametriert.
  • Seite 61: Tabelle 2-7 Zugriffe Auf Die Steuer- Und Rückmeldeschnittstelle Bei Step 7-Programmierung

    1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten Zugriffe auf die Steuer- und Rückmeldeschnittstelle bei STEP 7-Programmierung Tabelle 2-7 Zugriffe auf die Steuer- und Rückmeldeschnittstelle bei STEP 7-Programmierung Projektieren mit STEP 7 Projektieren mit STEP 7 über GSD-Datei über HW Konfig (Hardware Katalog\PROFIBUS-DP\Weitere (Hardware Katalog\PROFIBUS- FELDGERÄTE\I/O\ET 200S) DP\ET 200S) Rückmeldeschnittstelle...
  • Seite 62 1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten Übernehmen von Werten bei der Ladefunktion Bild 2-18 Übernehmen von Werten bei der Ladefunktion Hinweis Es darf immer nur eines der folgenden Steuerbits gesetzt sein: CMP_VAL1 oder CMP_VAL2 oder LOAD_VAL oder LOAD_PREPARE oder C_DOPARAM. Ansonsten erscheint der Fehler ERR_LOAD solange, bis alle der genannten Steuerbits wieder gelöscht sind.
  • Seite 63 1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten Quittungsprinzip im taktsynchronen Betrieb Im taktsynchronen Betrieb werden für das Rücksetzen der Statusbits und für das Übernehmen von Werten bei der Ladefunktion immer genau 4 Buszyklen benötigt. Bild 2-19 Quittungsprinzip im taktsynchronen Betrieb Fehlererkennung Die Programmfehler müssen quittiert werden. Sie wurden vom 1Count24V/100kHz erkannt und in der Rückmeldeschnittstelle angezeigt.
  • Seite 64: Parametrieren Für Die Zählbetriebsarten

    1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten 2.6.11 Parametrieren für die Zählbetriebsarten Einleitung Sie parametrieren das 1Count24V/100kHz alternativ: ● über eine GSD-Datei (http://www.ad.siemens.de/csi/gsd) ● mit STEP 7 ab der Version V5.3 SP42 Parameterliste für Zählbetriebsarten Tabelle 2-8 Parameterliste für Zählbetriebsarten Parameter Wertebereich Voreinstellung Freigabe...
  • Seite 65 1Count24V/100kHz 2.6 Zählbetriebsarten Parameter Wertebereich Voreinstellung Betriebsart Zählbetriebsart Endlos Zählen/ Endlos Zählen Einmalig Zählen/ Periodisch Zählen Torfunktion Zählvorgang abbrechen/ Zählvorgang abbrechen Zählvorgang unterbrechen Eingangssignal HW-Tor normal/invertiert normal Funktion DI Eingang/ Eingang HW-Tor/ Latch und Retrigger bei positiver Flanke/ Synchronisation bei positiver Flanke Synchronisation einmalig/periodisch einmalig...
  • Seite 66: Messbetriebsarten

    1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten Messbetriebsarten 2.7.1 Übersicht Einleitung Sie können beim Parameter "Messbetriebsart" wählen zwischen den Betriebsarten ● Frequenzmessung ● Periodendauermessung ● Drehzahlmessung und beim Parameter "Messverfahren" zwischen den Messverfahren wählen: ● mit Integrationszeit ● kontinuierlich Zum Ausführen einer dieser Betriebsarten müssen Sie das 1Count24V/100kHz parametrieren.
  • Seite 67: Ablauf Der Kontinuierlichen Messung

    1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten 2.7.2 Ablauf der kontinuierlichen Messung Messprinzip Das 1Count24/100kHz zählt jede positive Flanke eines Impulses und ordnet ihr einen Zeitwert in µs zu. Die Aktualisierungszeit gibt an, in welchem Zeitabstand der Messwert vom Modul in der Rückmeldeschnittstelle aktualisiert wird. Bei einer Impulsfolge mit einem oder mehreren Impulsfolgen pro Aktualisierungszeit gilt: Dynamische Messzeit = Zeitwert des letzten Impulses im aktuellen...
  • Seite 68 1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten Ist der geschätzte Messwert "1 Impuls pro dynamische Messzeit" bei der Frequenz– und Drehzahlmessung kleiner als der letzte Messwert, dann wird dieser geschätzte Messwert als neuer Messwert ausgegeben. Bei der Periodendauermessung wird die dynamische Messzeit als geschätzte Periodendauer ausgegeben, wenn die dynamische Messzeit größer als die letzte gemessene Periodendauer ist.
  • Seite 69 1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten Das folgende Bild veranschaulicht das Prinzip der kontinuierlichen Messung am Beispiel einer Frequenzmessung. Bild 2-22 Prinzip der kontinuierlichen Messung (Beispiel Frequenzmessung) Torsteuerung Zur Steuerung des 1Count24V/100kHz müssen Sie Torfunktionen einsetzen. Taktsynchroner Betrieb Im taktsynchronen Betrieb übernimmt das 1Count24V/100kHz in jedem Buszyklus Steuerbits und Steuerwerte aus der Steuerschnittstelle und meldet die Reaktion darauf noch im selben Zyklus zurück.
  • Seite 70 1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten Integrationszeit und Aktualisierungszeit bei taktsynchronem Betrieb Ist die Integrationszeit/Aktualisierungszeit mehrere T -Zyklen lang, dann können Sie im Anwenderprogramm den neuen Messwert am Statusbit STS_CMP1 (Messung beendet) der Rückmeldeschnittstelle erkennen. Dies ermöglicht eine Überwachung des Messvorgangs oder eine Synchronisation mit dem Messvorgang. Allerdings dauert das Quittieren dieser Meldung 4 T -Zyklen.
  • Seite 71: Frequenzmessung Mit Integrationszeit

    1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten 2.7.3 Frequenzmessung mit Integrationszeit Definition In der Betriebsart Frequenzmessung zählt das 1Count24V/100kHz die Impulse, die in einer vorgegebenen Integrationszeit eintreffen. Integrationszeit Die Integrationszeit geben Sie mit dem Parameter Integrationszeit vor (siehe Tabelle). Tabelle 2-9 Berechnung der Integrationszeit Randbedingungen Integrationszeit Wertebereich von n...
  • Seite 72: Grenzwertüberwachung

    1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten Grenzwertüberwachung Für die Grenzwertüberwachung sind folgende Wertebereiche zulässig: Untergrenze f Obergrenze f 0 bis 99.999.999 Hz*10 +1 bis 100.000.000 Hz*10 Mögliche Messbereiche mit Fehlerangaben Integrationszeit ± absoluter Fehler ± absoluter Fehler 10 s 0,1 Hz ± 0,001 Hz 100 000 Hz ±...
  • Seite 73: Kontinuierliche Frequenzmessung

    1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten 2.7.4 Kontinuierliche Frequenzmessung Definition In der Betriebsart Frequenzmessung zählt das 1Count24V/100kHz die Impulse, die in einer dynamischen Messzeit eintreffen. Aktualisierungszeit Die 1Count24V/100kHz aktualisiert die Messwerte zyklisch. Die Aktualisierungszeit geben Sie mit dem Parameter Aktualisierungszeit vor (siehe Tabelle). Die Aktualisierungszeit können Sie im Betrieb ändern.
  • Seite 74 1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten Grenzwertüberwachung Für die Grenzwertüberwachung sind folgende Wertebereiche zulässig: Gebertyp Untergrenze f Obergrenze f 24 V-Geber 0 bis 99.999.999 Hz*10 +1 bis 100.000.000 Hz*10 Mögliche Messbereiche mit Fehlerangaben Frequenz f absoluter Fehler 0,1 Hz ±0,001 Hz 1 Hz ±0,001 Hz 10 Hz ±0,003 Hz...
  • Seite 75 1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten Werte während des Betriebs ändern Folgende Werte können Sie während des Betriebs verändern: ● Untergrenze (LOAD_PREPARE) ● Obergrenze (LOAD_VAL) ● Funktion des Digitalausgangs DO1 (C_DOPARAM) ● Integrationszeit/Aktualisierungszeit (C_INTTIME) Siehe auch Torfunktionen bei Messbetriebsarten (Seite 86) Verhalten des Ausgangs bei Messbetriebsarten (Seite 87) Belegung der Rückmelde- und Steuerschnittstelle für die Messbetriebsarten (Seite 89) Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 04/2008, A5E00124866-06...
  • Seite 76: Drehzahlmessung Mit Integrationszeit

    1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten 2.7.5 Drehzahlmessung mit Integrationszeit Definition In der Betriebsart Drehzahlmessung zählt das 1Count24V/100kHz die Impulse, die in einer vorgegebenen Integrationszeit von einem Drehzahlgeber eintreffen, und berechnet hieraus die Drehzahl des angeschlossenen Motors. Integrationszeit Die Integrationszeit geben Sie mit dem Parameter Integrationszeit vor (siehe Tabelle). Tabelle 2-11 Berechnung der Integrationszeit Randbedingungen Integrationszeit...
  • Seite 77: Tabelle 2-12 Mögliche Messbereiche Mit Fehlerangaben (Bei Anzahl Der Impulse Pro Geberumdrehung = 60)

    1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten Grenzwertüberwachung Für die Grenzwertüberwachung sind folgende Wertebereiche zulässig: Untergrenze n Obergrenze n 0 bis 24 999 999 x10 /min +1 bis 25 000 000 x10 /min Mögliche Messbereiche mit Fehlerangaben Tabelle 2-12 Mögliche Messbereiche mit Fehlerangaben (bei Anzahl der Impulse pro Geberumdrehung = 60) Integrationszeit ±...
  • Seite 78: Kontinuierliche Drehzahlmessung

    1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten 2.7.6 Kontinuierliche Drehzahlmessung Definition In der Betriebsart Drehzahlmessung zählt das 1Count24V/100kHz die Impulse, die in einer dynamischen Messzeit von einem Drehzahlgeber eintreffen, und berechnet hieraus mit den Impulsen pro Geberumdrehung die Drehzahl. Aktualisierungszeit Das 1Count24V/100kHz aktualisiert die Messwerte zyklisch. Die Aktualisierungszeit geben Sie mit dem Parameter Aktualisierungszeit vor (siehe Tabelle).
  • Seite 79: Tabelle 2-14 Mögliche Messbereiche Mit Fehlerangaben (Bei Anzahl Der Impulse Pro Geberumdrehung = 60)

    1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten Grenzwertüberwachung Für die Grenzwertüberwachung sind folgende Wertebereiche zulässig: Untergrenze n Obergrenze n 0 bis 24 999 999 x10 /min +1 bis 25 000 000 x10 /min Mögliche Messbereiche mit Fehlerangaben Tabelle 2-14 Mögliche Messbereiche mit Fehlerangaben (bei Anzahl der Impulse pro Geberumdrehung = 60) Drehzahl n absoluter Fehler...
  • Seite 80 1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten Veränderbare Werte während des Betriebs ● Untergrenze (LOAD_PREPARE) ● Obergrenze (LOAD_VAL) ● Funktion des Digitalausgangs DO1 (C_DOPARAM) ● Integrationszeit/Aktualisierungszeit (C_INTTIME) Siehe auch Torfunktionen bei Messbetriebsarten (Seite 86) Verhalten des Ausgangs bei Messbetriebsarten (Seite 87) Belegung der Rückmelde- und Steuerschnittstelle für die Messbetriebsarten (Seite 89) Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 04/2008, A5E00124866-06...
  • Seite 81: Periodendauermessung Mit Integrationszeit

    1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten 2.7.7 Periodendauermessung mit Integrationszeit Definition In der Betriebsart Periodendauermessung misst das 1Count24V/100kHz die Zeit zwischen zwei positiven Flanken des Zählsignals, indem es die Impulse einer internen quarzgenauen Referenzfrequenz (16 MHz) in einer vorgegebenen Integrationszeit zählt. Integrationszeit Die Integrationszeit geben Sie mit dem Parameter Integrationszeit vor (siehe Tabelle). Tabelle 2-15 Berechnung der Integrationszeit Randbedingungen Integrationszeit...
  • Seite 82 1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten Grenzwertüberwachung Für die Grenzwertüberwachung sind folgende Wertebereiche zulässig: Auflösung 1 µs Untergrenze T Obergrenze T 0 bis 119 999 999 µs +1 bis 120 000 000 µs Auflösung 1/16 µs Untergrenze T Obergrenze T 0 bis 1 919 999 999 µs +1 bis 1 920 000 000 µs Mögliche Messbereiche mit Fehlerangaben Auflösung 1 µs...
  • Seite 83: Kontinuierliche Periodendauermessung

    1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten 2.7.8 Kontinuierliche Periodendauermessung Definition In der Betriebsart Periodendauermessung gibt das 1Count24V/100kHz die dynamische Messzeit als Periodendauer an. Ist die Periodendauer kleiner als die Aktualisierungszeit, dann wird für die Periodendauer ein Mittelwert gebildet. Aktualisierungszeit Das 1Count24V/100kHz aktualisiert die Messwerte zyklisch. Die Aktualisierungszeit geben Sie mit dem Parameter Aktualisierungszeit vor (siehe Tabelle).
  • Seite 84 1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten Grenzwertüberwachung Für die Grenzwertüberwachung sind folgende Wertebereiche zulässig: Auflösung 1 µs Untergrenze T Obergrenze T 0 bis 119 999 999 µs +1 bis 120 000 000 µs Auflösung 1/16 µs Untergrenze T Obergrenze T 0 bis 1 919 999 999 µs +1 bis 1 920 000 000 µs Mögliche Messbereiche mit Fehlerangaben Auflösung 1 µs...
  • Seite 85 1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten Funktion des Digitaleingangs Wählen Sie beim Parameter "Funktion DI" zwischen folgenden Funktionen des Digitaleingangs aus: ● Eingang ● HW-Tor Funktion des Digitalausgangs DO1 Wählen Sie beim Parameter "Funktion DO1" zwischen folgenden Funktionen für den Digitalausgang aus: ● Ausgang (kein Schalten durch Grenzwertüberwachung) ●...
  • Seite 86: Torfunktionen Bei Messbetriebsarten

    1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten 2.7.9 Torfunktionen bei Messbetriebsarten Software-Tor und Hardware-Tor Das 1Count24V/100kHz besitzt zwei Tore ● Ein Software-Tor (SW-Tor), das über das Steuerbit SW_GATE gesteuert wird. Das Software-Tor kann ausschließlich durch eine positive Flanke des Steuerbits SW_GATE geöffnet werden. Es wird geschlossen durch Rücksetzen dieses Bits. Beachten Sie hierbei die Übertragungszeiten und die Laufzeiten Ihres Steuerungsprogramms.
  • Seite 87: Verhalten Des Ausgangs Bei Messbetriebsarten

    1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten 2.7.10 Verhalten des Ausgangs bei Messbetriebsarten Einleitung In diesem Abschnitt werden die verschiedenen Möglichkeiten beschrieben, das Verhalten des Ausgangs einzustellen. Verhalten des Ausgangs bei Messbetriebsarten Der Digitalausgang des 1Count24V/100kHz ist parametrierbar. Sie können für Frequenzmessung, Drehzahlmessung oder Periodendauermessung jeweils einen oberen und einen unteren Grenzwert hinterlegen, bei deren Verletzung der Digitalausgang DO1 aktiviert wird.
  • Seite 88 1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten Grenzwertüberwachung Bild 2-29 Grenzwertüberwachung Nach abgelaufener Integrationszeit wird der ermittelte Messwert (Frequenz, Drehzahl oder Periodendauer) mit den parametrierten Grenzen verglichen. Befindet sich der aktuelle Messwert unter der parametrierten Untergrenze (Messwert < Untergrenze), wird das Bit STS_UFLW = 1 in der Rückmeldeschnittstelle gesetzt. Befindet sich der aktuelle Messwert über der parametrierten Obergrenze (Messwert >...
  • Seite 89: Belegung Der Rückmelde- Und Steuerschnittstelle Für Die Messbetriebsarten

    1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten 2.7.11 Belegung der Rückmelde- und Steuerschnittstelle für die Messbetriebsarten Hinweis Für das 1Count24V/100kHz sind folgende Daten der Steuer- und Rückmeldeschnittstelle zusammengehörende, also konsistente Daten: Byte 0…3 Byte 4…7 Byte 8…11 (Angepasste Nutzdatenschnittstelle) Benutzen Sie an Ihrem Master die Zugriffs- bzw. Adressierungsart für Datenkonsistenz über die gesamte Steuer- und Rückmeldeschnittstelle (nur beim Projektieren über die GSD-Datei).
  • Seite 90: Tabelle 2-17 Rückmeldeschnittstelle (Eingänge)

    1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten Belegungstabellen Tabelle 2-17 Rückmeldeschnittstelle (Eingänge) Adresse Belegung Bezeichnung Byte 0 bis 3 Messwert Byte 4 Bit 7: Kurzschluss Geberversorgung ERR_24V Bit 6: Kurzschluss / Drahtbruch / Übertemperatur ERR_DO Bit 5: Parametrierfehler ERR_PARA Bit 4: Reserve = 0 Bit 3: Reserve = 0 Bit 2:...
  • Seite 91: Tabelle 2-18 Steuerschnittstelle (Ausgänge)

    1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten Tabelle 2-18 Steuerschnittstelle (Ausgänge) Adresse Belegung Byte 0 bis 3 Untergrenze oder Obergrenze Funktion von DO1 Byte 0: Bit 1 Bit 0 Funktion DO1 Ausgang Messwert außerhalb der Grenzen Messwert unterhalb der Untergrenze Messwert oberhalb der Obergrenze Byte 1 bis 3: Reserve = 0 Integrationszeit...
  • Seite 92: Tabelle 2-19 Erläuterungen Zu Den Steuerbits

    1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten Erläuterungen zu den Steuerbits Tabelle 2-19 Erläuterungen zu den Steuerbits Steuerbits Erläuterungen C_DOPARAM Funktion von DO1 ändern (siehe Bild unten) Der Wert aus Byte 0 wird als neue Funktion von DO1 übernommen. C_INTTIME Integrationszeit ändern (siehe Bild unten) Der Wert aus Byte 0 und 1 wird als neue Integrationszeit für die nächste Messung übernommen.
  • Seite 93: Tabelle 2-20 Erläuterungen Zu Den Rückmeldebits

    1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten Erläuterungen zu den Rückmeldebits Tabelle 2-20 Erläuterungen zu den Rückmeldebits Rückmeldebits Erläuterungen ERR_24V Kurzschluss Geberversorgung Das Fehlerbit muss durch das Steuerbit EXTF_ACK quittiert werden (siehe Bild unten). Diagnosemeldung, falls parametriert. ERR_DO1 Kurzschluss / Drahtbruch / Übertemperatur am Ausgang DO1 Das Fehlerbit muss durch das Steuerbit EXTF_ACK quittiert werden (siehe Bild unten).
  • Seite 94: Tabelle 2-21 Zugriffe Auf Die Steuer- Und Rückmeldeschnittstelle Bei Step 7-Programmierung

    1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten Zugriffe auf die Steuer- und Rückmeldeschnittstelle bei STEP 7-Programmierung Tabelle 2-21 Zugriffe auf die Steuer- und Rückmeldeschnittstelle bei STEP 7-Programmierung Projektieren mit STEP 7 Projektieren mit STEP 7 über GSD-Datei über HW Konfig (Hardware Katalog\PROFIBUS-DP\Weitere (Hardware Katalog\PROFIBUS- FELDGERÄTE\I/O\ET 200S) DP\ET 200S) Rückmeldeschnittstelle...
  • Seite 95 1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten Übernehmen von Werten bei der Ladefunktion Bild 2-31 Übernehmen von Werten bei der Ladefunktion Hinweis Es darf immer nur eines der folgenden Steuerbits gesetzt sein: LOAD_VAL oder LOAD_PREPARE oder C_DOPARAM oder C_INTTIME. Ansonsten erscheint der Fehler ERR_LOAD solange, bis alle der genannten Steuerbits wieder gelöscht sind.
  • Seite 96 1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten Quittungsprinzip im taktsynchronen Betrieb Im taktsynchronen Betrieb werden für das Rücksetzen der Statusbits und für das Übernehmen von Werten bei der Ladefunktion immer genau 4 Buszyklen benötigt. Bild 2-32 Quittungsprinzip im taktsynchronen Betrieb Fehlererkennung Die Diagnosefehler müssen quittiert werden. Sie wurden vom 1Count24V/100kHz erkannt und in der Rückmeldeschnittstelle angezeigt.
  • Seite 97: Parametrieren Für Messbetriebsarten

    1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten 2.7.12 Parametrieren für Messbetriebsarten Einleitung Sie parametrieren das 1Count24V/100kHz alternativ: ● über eine GSD-Datei (http://www.ad.siemens.de/csi/gsd) ● mit STEP 7 ab der Version V5.3 SP2. Parameterliste für Messbetriebsarten Tabelle 2-22 Parameterliste für Messbetriebsarten Parameter Wertebereich Voreinstellung Freigabe Sammeldiagnose...
  • Seite 98 1Count24V/100kHz 2.7 Messbetriebsarten Parameter Wertebereich Voreinstellung Betriebsart Messbetriebsart Frequenzmessung/ Frequenzmessung Drehzahlmessung/ Periodendauermessung Messverfahren mit Integrationszeit/ kontinuierlich mit Integrationszeit Auflösung der Periodendauer 1 µs 1 µs 1/16 µs Funktion DI Eingang/HW-Tor Eingang Eingangssignal HW-Tor normal/invertiert normal Untergrenze Frequenzmessung: 0...f Drehzahlmessung: 0...n Periodendauermessung: 0...T Obergrenze...
  • Seite 99: Fast Mode

    1Count24V/100kHz 2.8 Fast Mode Fast Mode 2.8.1 Übersicht Einleitung Diese Betriebsart eignet sich zur Wegerfassung in besonders kurzen taktsynchronen Zyklen. Diese Betriebsart umfasst eine Teilmenge der Funktionalität der Betriebsart Endlos Zählen. Sie ist für den taktsynchronen Betrieb gedacht und unterscheidet sich vom Endlos Zählen und Wegerfassung durch ein kleineres TDP Modul und ein TWA gleich Null.
  • Seite 100: Betriebsart "Fast Mode

    1Count24V/100kHz 2.8 Fast Mode 2.8.2 Betriebsart "Fast Mode" Definition Das 1Count24V zählt in dieser Betriebsart ab dem Startwert endlos: Erreicht das 1Count24V beim Vorwärtszählen den mit 25 Bit maximal darstellbaren Wert (alle Bits des Zähler gesetzt) und kommt ein weiterer Zählimpuls, springt der Zählwert auf "0" und zählt von dort ohne Impulsverlust weiter.
  • Seite 101: Synchronisation

    1Count24V/100kHz 2.8 Fast Mode 2.8.4 Synchronisation Einleitung Um diese Funktion nutzen zu können, müssen Sie diese mit dem Parameter Funktion DI "Synchronisation bei positiver Flanke" ausgewählt haben. Wenn Sie Synchronisation parametriert haben, dient die positive Flanke eines Referenzsignals am Eingang zum Setzen des 1Count24V auf den Startwert. Es gibt folgende Bedingungen: ●...
  • Seite 102: Belegung Der Rückmeldeschnittstelle Für Die Betriebsart "Fast Mode

    1Count24V/100kHz 2.8 Fast Mode 2.8.5 Belegung der Rückmeldeschnittstelle für die Betriebsart "Fast Mode" Hinweis Für das 1Count24V sind folgende Daten der Rückmeldeschnittstelle zusammengehörende, also konsistente Daten: • Byte 0 ... 3 Benutzen Sie an Ihrem Master die Zugriffs- bzw. Adressierungsart für Datenkonsistenz über die gesamte Steuer- und Rückmeldeschnittstelle (nur beim Projektieren über die GSD-Datei).
  • Seite 103 1Count24V/100kHz 2.8 Fast Mode Zugriffe auf die Rückmeldeschnittstelle bei STEP 7-Programmierung Projektieren mit STEP 7 über HW Konfig Rückmeldeschnittstelle Ladebefehl z. B. L PED Fehlererkennung im Fast mode Der Fehler Kurzschluss Geberversorgung wird von der 1Count24V erkannt und in der Rückmeldeschnittstelle (EXTF) angezeigt.
  • Seite 104: Parametrieren Für Die Betriebsart "Fast Mode

    1Count24V/100kHz 2.8 Fast Mode 2.8.6 Parametrieren für die Betriebsart "Fast Mode" Einleitung Sie parametrieren das 1Count24V: ● ab der STEP 7 Version V5.4, gegebenenfalls ist das HSP (Hardwaresupportpackage aus dem Internet) zu laden. Parameterliste für den Fast Mode Parameter Wertebereich Voreinstellung Verhalten bei Ausfall der übergeordneten Steuerung Verhalten bei CPU/Master-Stop...
  • Seite 105: Wegerfassen

    1Count24V/100kHz 2.9 Wegerfassen Wegerfassen 2.9.1 Übersicht Erläuterung Diese Betriebsart umfasst eine Teilmenge der Funktionalität der Betriebsart Endlos Zählen. Sie ist für den taktsynchronen Betrieb gedacht und unterscheidet sich vom Endlos Zählen durch ein kleineres T Modul und ein T gleich Null. Dieses T gleich Null ermöglicht es, das Modul als reines Eingabemodul zu betreiben.
  • Seite 106 1Count24V/100kHz 2.9 Wegerfassen Taktsynchroner Betrieb Im taktsynchronen Betrieb übernimmt das 1Count24V/100kHz in jedem Buszyklus Steuerbits und Steuerwerte aus der Steuerschnittstelle und meldet die Reaktion darauf bei dieser Betriebsart im selben oder erst im nächsten Zyklus zurück. Das 1Count24V/100kHz übergibt in jedem Zyklus den Zählerstand bzw. Latchwert, wie sie zum Zeitpunkt T gültig waren, und die Statusbits, wie sie zum Zeitpunkt T gültig waren.
  • Seite 107: Wegerfassen

    1Count24V/100kHz 2.9 Wegerfassen 2.9.2 Wegerfassen Definition Das 1Count24V/100kHz zählt in dieser Betriebsart ab dem Ladewert endlos: ● Erreicht das 1Count24V/100kHz beim Vorwärtszählen die obere Zählgrenze und kommt ein weiterer Zählimpuls, springt es auf die untere Zählgrenze und zählt von dort ohne Impulsverlust weiter.
  • Seite 108: Torfunktionen Bei Wegerfassen

    1Count24V/100kHz 2.9 Wegerfassen 2.9.3 Torfunktionen bei Wegerfassen Software-Tor und Hardware-Tor Das 1Count24V/100kHz besitzt zwei Tore ● ein Software-Tor (SW-Tor), das über das Steuerbit SW_GATE gesteuert wird. Das Software-Tor kann ausschließlich durch eine positive Flanke des Steuerbits SW_GATE geöffnet werden. Es wird geschlossen durch Rücksetzen dieses Bits. Beachten Sie hierbei die Übertragungszeiten und die Laufzeiten Ihres Steuerungsprogramms.
  • Seite 109 1Count24V/100kHz 2.9 Wegerfassen Abbrechende und unterbrechende Torfunktion Sie können bei der Parametrierung der Torfunktion festlegen, ob das interne Tor den Zählvorgang abbrechen oder unterbrechen soll. Bei abbrechender Wirkung beginnt der Zählvorgang nach Schließen des Tors und erneutem Torstart wieder von vorne. Bei unterbrechender Wirkung wird der Zählvorgang nach Schließen des Tors und erneutem Torstart beim letzten aktuellen Zählwert fortgesetzt.
  • Seite 110: Torsteuerung Ausschließlich Über Sw-Tor

    1Count24V/100kHz 2.9 Wegerfassen Torsteuerung Torsteuerung ausschließlich über SW-Tor Das Öffnen des Tors bewirkt je nach Parametrierung entweder ● Fortsetzen ab dem aktuellen Zählerstand oder ● Starten ab dem Ladewert Wird im taktsynchronen Betrieb im Buszyklus "n" das SW-Tor durch Setzen des Steuerbits SW_GATE geöffnet, dann beginnt der Zählvorgang je nach Lage von T vor oder nach T Torsteuerung mit SW-Tor und HW-Tor...
  • Seite 111: Latch-Funktion

    1Count24V/100kHz 2.9 Wegerfassen 2.9.4 Latch-Funktion Übersicht Es gibt zwei Latch-Funktionen: ● Die Funktion Latch und Retrigger ● Die Funktion Latchen Die Funktion Latch und Retrigger Um diese Funktion nutzen zu können, müssen Sie diese mit dem Parameter Funktion DI "Latch und Retrigger bei positiver Flanke" ausgewählt haben. Bild 2-37 Latch und Retrigger mit Ladewert = 0 Mit dieser Funktion speichern Sie bei einer positiven Flanke am Digitaleingang den aktuellen...
  • Seite 112 1Count24V/100kHz 2.9 Wegerfassen Wenn Sie das SW-Tor schließen, wirkt es nur unterbrechend; d. h. wenn Sie das SW-Tor erneut öffnen, wird der Zählvorgang fortgesetzt. Der Digitaleingang DI bleibt auch bei geschlossenem SW-Tor aktiv. Auch im taktsynchronen Betrieb wird der Zählvorgang mit jeder Flanke am Digitaleingang gelatcht und getriggert.
  • Seite 113 1Count24V/100kHz 2.9 Wegerfassen Angepasste Nutzdatenschnittstelle Steckt das 1Count24V/100kHz hinter einer IM 151 die das Lesen und Beschreiben von breiteren Nutzdatenschnittstellen unterstützt, so kann der laufende Zählwert aus den Bytes 8-11 der Rückmeldeschnittstelle gelesen werden. Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 04/2008, A5E00124866-06...
  • Seite 114: Bild 2-39 Einmalige Und Periodische Synchronisation

    1Count24V/100kHz 2.9 Wegerfassen 2.9.5 Synchronisation Synchronisation Um diese Funktion nutzen zu können, müssen Sie diese mit dem Parameter Funktion DI "Synchronisation bei positiver Flanke" ausgewählt haben. Bild 2-39 Einmalige und periodische Synchronisation Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 04/2008, A5E00124866-06...
  • Seite 115 1Count24V/100kHz 2.9 Wegerfassen Wenn Sie Synchronisation parametriert haben, dient die positive Flanke eines Referenzsignals am Eingang zum Setzen des 1Count24V/100kHz auf den Ladewert. Sie können zwischen einmaliger und periodischer Synchronisation (Parameter "Synchronisation") wählen. Es gibt folgende Bedingungen: ● Die Zählbetriebsart muss mit dem SW-Tor gestartet sein. ●...
  • Seite 116: Belegung Der Rückmelde- Und Steuerschnittstelle Für Die Wegerfassung

    1Count24V/100kHz 2.9 Wegerfassen 2.9.6 Belegung der Rückmelde- und Steuerschnittstelle für die Wegerfassung Hinweis Für das 1Count24V/100kHz sind folgende Daten der Steuer- und Rückmeldeschnittstelle zusammengehörende, also konsistente Daten: Byte 0…3 Byte 4…7 Byte 8…11 (Angepasste Nutzdatenschnittstelle) Benutzen Sie an Ihrem Master die Zugriffs- bzw. Adressierungsart für Datenkonsistenz über die gesamte Steuer- und Rückmeldeschnittstelle (nur beim Projektieren über die GSD-Datei).
  • Seite 117: Tabelle 2-24 Rückmeldeschnittstelle (Eingänge)

    1Count24V/100kHz 2.9 Wegerfassen Belegungstabellen Tabelle 2-24 Rückmeldeschnittstelle (Eingänge) Adresse Belegung Bezeichnung Byte 0 bis 3 Zählwert oder abgespeicherter Zählwert bei Latch-Funktion am Digitaleingang Byte 4 Bit 7: Kurzschluss Geberversorgung ERR_24V Bit 6: Reserve = 0 Bit 5: Parametrierfehler ERR_PARA Bit 4: Reserve = 0 Bit 3: Reserve = 0...
  • Seite 118: Tabelle 2-25 Steuerschnittstelle (Ausgänge)

    1Count24V/100kHz 2.9 Wegerfassen Tabelle 2-25 Steuerschnittstelle (Ausgänge) Adresse Belegung Byte 0 bis 3 Ladewert direkt, vorbereitend, Vergleichswert 1 oder 2 Byte 0 Verhalten von DO1, DO2 des 1Count24V/100kHz Bit 2 Bit 1 Bit 0 Funktion DO1 Ausgang Einschalten bei Zählerstand ≥ Vergleichswert Einschalten bei Zählerstand ≤...
  • Seite 119: Tabelle 2-26 Erläuterungen Zu Den Steuerbits

    1Count24V/100kHz 2.9 Wegerfassen Erläuterungen zu den Steuerbits Tabelle 2-26 Erläuterungen zu den Steuerbits Steuerbits Erläuterungen CTRL_SYN Sie geben damit die Synchronisation frei. EXTF_ACK Fehlerquittung Die Fehlerbits müssen mit dem Steuerbit EXTF_ACK nach der Beseitigung der Ursache quittiert werden. (siehe Bild unten) LOAD_PREPARE Zähler vorbereitend laden (siehe Bild unten) Der Wert aus Byte 0 bis 3 wird als Ladewert übernommen.
  • Seite 120: Tabelle 2-28 Zugriffe Auf Die Steuer- Und Rückmeldeschnittstelle Bei Step 7-Programmierung

    1Count24V/100kHz 2.9 Wegerfassen Zugriffe auf die Steuer- und Rückmeldeschnittstelle bei STEP 7-Programmierung Tabelle 2-28 Zugriffe auf die Steuer- und Rückmeldeschnittstelle bei STEP 7-Programmierung Projektieren mit STEP 7 Projektieren mit STEP 7 über GSD-Datei über HW Konfig (Hardware Katalog\PROFIBUS-DP\Weitere (Hardware Katalog\PROFIBUS- FELDGERÄTE\I/O\ET 200S) DP\ET 200S) Rückmeldeschnittstelle...
  • Seite 121 1Count24V/100kHz 2.9 Wegerfassen Übernehmen von Werten bei der Ladefunktion Bild 2-41 Übernehmen von Werten bei der Ladefunktion Hinweis Es darf immer nur eines der folgenden Steuerbits gesetzt sein: LOAD_VAL oder LOAD_PREPARE. Ansonsten erscheint der Fehler ERR_LOAD solange, bis alle der genannten Steuerbits wieder gelöscht sind.
  • Seite 122 1Count24V/100kHz 2.9 Wegerfassen Quittungsprinzip im taktsynchronen Betrieb Im taktsynchronen Betrieb werden für das Rücksetzen der Statusbits und für das Übernehmen von Werten bei der Ladefunktion immer genau 4 oder 6 Buszyklen benötigt. Bild 2-42 Quittungsprinzip im taktsynchronen Betrieb Fehlererkennung Die Programmfehler müssen quittiert werden. Sie wurden vom 1Count24V/100kHz erkannt und in der Rückmeldeschnittstelle angezeigt.
  • Seite 123: Parametrieren Für Die Wegerfassung

    1Count24V/100kHz 2.9 Wegerfassen 2.9.7 Parametrieren für die Wegerfassung Einleitung Sie parametrieren das 1Count24V/100kHz alternativ: ● über eine GSD-Datei (http://www.ad.siemens.de/csi/gsd) ● mit STEP 7 ab der Version V5.3 SP2. Parameterliste für Wegerfassung Tabelle 2-29 Parameterliste für Wegerfassung Parameter Wertebereich Voreinstellung Freigabe...
  • Seite 124 1Count24V/100kHz 2.9 Wegerfassen Parametrierfehler ● Parameter "Eingangssignal HW-Tor" ist auf invertiert gesetzt und der Parameter "Funktion DI" steht nicht auf HW-Tor. Abhilfe bei Fehlern Kontrollieren Sie die eingestellten Wertebereiche! Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 04/2008, A5E00124866-06...
  • Seite 125: Zähl- Und Richtungsauswertung

    1Count24V/100kHz 2.10 Zähl- und Richtungsauswertung 2.10 Zähl- und Richtungsauswertung Signalauswertung A, B Die Signalauswertung über A, B ermöglicht Ihnen ein richtungsabhängiges Zählen. Je nach Parametrierung sind verschiedene Auswertungsarten möglich: ● Impuls und Richtung ● Drehgeber Bei 24-V-Impulsgebern mit Richtungspegel muss gewährleistet sein, dass zwischen Richtungssignal (B) und Zählsignal (A) eine Zeitspanne von mindestens 5 µs/50 µs liegen muss, je nach parametriertem Eingangsfilter.
  • Seite 126 1Count24V/100kHz 2.10 Zähl- und Richtungsauswertung Impuls und Richtung Als Richtungsvorgabe wird der Pegel am Richtungseingang B benutzt. Ein unbeschalteter Eingang entspricht der Zählrichtung "vorwärts", wenn Sie beim Parameter Signalauswertung: Impuls/Richtung gewählt haben. Bild 2-45 Signale eines 24-V-Impulsgebers mit Richtungspegel Drehgeber Das 1Count24V/100kHz kann die Flanken der Signale zählen.
  • Seite 127 1Count24V/100kHz 2.10 Zähl- und Richtungsauswertung Zweifachauswertung Zweifachauswertung bedeutet, dass die positive und negative Flanke des Signals A ausgewertet werden; es hängt vom Pegel des Signals B ab, ob Vorwärts- oder Rückwärts- Zählimpulse erzeugt werden. Das nachfolgende Bild zeigt die Zweifachauswertung der Signale. Bild 2-47 Zweifachauswertung Vierfachauswertung...
  • Seite 128: Verhalten Bei Cpu/Master-Stop

    1Count24V/100kHz 2.11 Verhalten bei CPU/Master-Stop 2.11 Verhalten bei CPU/Master-Stop Einstellung des Verhaltens bei CPU/Master-Stop Sie können das Verhalten des 1Count24V/100kHz bei Ausfall der überlagerten Steuerung parametrieren. Parameter Zustand des 1Count24V/100kHz bei Was passiert bei CPU/Master-Stop Neuparametrierung? DO 1 abschalten die laufende Betriebsart wird abgebrochen, die geänderten Parameter werden das Tor geschlossen und der Digitalausgang übernommen und wirksam...
  • Seite 129 1Count24V/100kHz 2.11 Verhalten bei CPU/Master-Stop Verlassen des parametrierten Zustands Unter welchen Bedingungen verlässt das 1Count24V/100kHz den parametrierten Zustand? Die CPU bzw. der Master müssen im RUN sein, und Sie müssen eine Änderung an der Steuerungsschnittstelle vornehmen. Automatische Neuparametrierung Eine Neuparametrierung der ET 200S-Station durch Ihre CPU/DP-Master erfolgt bei: ●...
  • Seite 130: Technische Daten

    1Count24V/100kHz 2.12 Technische Daten 2.12 Technische Daten Technische Daten Allgemeine technische Daten Maße und Gewicht Abmessung B x H x T (mm) 15x81x52 Gewicht ca. 40 g Baugruppenspezifische Daten Anzahl der Kanäle Zählerbreite 32 Bit Spannungen, Ströme, Potenziale Lastnennspannung L+ DC 24 V Bereich •...
  • Seite 131 1Count24V/100kHz 2.12 Technische Daten Allgemeine technische Daten Daten zum Digitalausgang Ausgangsspannung Nennwert • DC 24 V 0-Signal • ≤ 3V 1-Signal • ≥ L+ (-1V) Ausgangsstrom 0-Signal (Reststrom) • ≤ 0,5 mA 1-Signal • zulässiger Bereich 5 mA ... 2,0 A Nennwert 40°C 50°C...
  • Seite 132 1Count24V/100kHz 2.12 Technische Daten Allgemeine technische Daten Taktsynchronzeiten des Moduls bei Zählbetriebsarten 380 µs 320 µs 55 µs 900 µs bei Messbetriebsarten 465 µs 280 µs 50 µs 995 µs bei Wegerfassung 370 µs 815 µs Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 04/2008, A5E00124866-06...
  • Seite 133: 1Count5V/500Khz

    1Count5V/500kHz Produktübersicht Bestellnummer: 6ES7 138-4DE02-0AB0 Kompatibilität Das 1Count5V/500kHz mit der Bestellnummer 6ES7 138-4DE02-0AB0 löst das 1Count5V/500kHz mit der Bestellnummer 6ES7 138-4DE01-0AB0 kompatibel ab. Sie können es mit STEP 7 ab Version V5.3 SP2 im nicht taktsynchronen und taktsynchronen Betrieb einsetzen. Eigenschaften ●...
  • Seite 134 1Count5V/500kHz 3.1 Produktübersicht Messbetriebsarten: – Frequenzmessung – Drehzahlmessung – Periodendauermessung Wegerfassung: – Wegerfassen – Fast Mode ● Torsteuerung, Synchronisation oder Latch-Funktion über Digitaleingänge ● 2 Digitalausgänge zur direkten Ansteuerung oder zur Ausgabe der Vergleichsergebnisse. ● Firmware Update ● Identifikationsdaten Die folgenden IM 151 unterstützen diese Funktion: IM 151-1 Standard: ab 6ES7151-1AA04-0AB0 und IM 151-1 High Feature: ab 6ES7151-1BA01-0AB0.
  • Seite 135 1Count5V/500kHz 3.1 Produktübersicht Firmware Update Zur Funktionserweiterung und Fehlerbehebung ist es möglich, mit Hilfe von STEP 7 HW-Konfig Firmware Updates in den Betriebssystemspeicher des 1Count5V/500kHz zu laden. Hinweis Mit dem Starten des Firmware Updates wird die alte Firmware gelöscht. Wenn das Firmware Update aus irgendeinem Grund unterbrochen oder abgebrochen wird, ist das 1Count5V/500kHz anschließend nicht mehr funktionsfähig.
  • Seite 136: Taktsynchroner Betrieb

    1Count5V/500kHz 3.2 Taktsynchroner Betrieb Taktsynchroner Betrieb Hinweis Die Grundlagen des taktsynchronen Betriebs werden in einem eigenen Handbuch beschrieben. Siehe Funktionshandbuch Taktsynchronität (A5E00212909). Hardware-Voraussetzungen Für den taktsynchronen Betrieb des 1Count5V/500kHz benötigen Sie: ● CPU, die Taktsynchronität unterstützt ● Master, der den äquidistanten Buszyklus unterstützt ●...
  • Seite 137: Kurzanleitung Zur Inbetriebnahme Des 1Count5V/500Khz

    1Count5V/500kHz 3.3 Kurzanleitung zur Inbetriebnahme des 1Count5V/500kHz Kurzanleitung zur Inbetriebnahme des 1Count5V/500kHz Aufgabe Diese Anleitung führt Sie am Beispiel "Endlos Zählen" zu einer funktionierenden Anwendung, bei der Sie die Impulse eines Gebers zählen und die Grundfunktionen Ihres 1Count5V/500kHz in Hardware und Software kennen lernen und überprüfen. Voraussetzungen Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein: ●...
  • Seite 138 1Count5V/500kHz 3.3 Kurzanleitung zur Inbetriebnahme des 1Count5V/500kHz Projektieren mit STEP 7 über HW Konfig Zuerst müssen Sie die Hardware-Konfiguration Ihrer vorhandenen ET 200S-Station anpassen. 1. Öffnen Sie im SIMATIC-Manager das entsprechende Projekt. 2. Rufen Sie in Ihrem Projekt die Konfigurationstabelle HW Konfig auf. 3.
  • Seite 139: Einbinden In Das Anwenderprogramm (Nicht Für Angepasste Nutzdatenschnittstelle)

    1Count5V/500kHz 3.3 Kurzanleitung zur Inbetriebnahme des 1Count5V/500kHz Einbinden in das Anwenderprogramm (nicht für angepasste Nutzdatenschnittstelle) Erstellen Sie den Baustein FC101 und binden Sie ihn in Ihr Steuerungsprogramm, z. B. in den OB1, ein. Dieser Baustein benötigt den Datenbaustein DB1 mit einer Länge von 16 Byte.
  • Seite 140 1Count5V/500kHz 3.3 Kurzanleitung zur Inbetriebnahme des 1Count5V/500kHz Test Beobachten Sie mit Hilfe von "Variable beobachten und steuern" den Zählwert und das Tor. 1. Selektieren Sie in Ihrem Projekt den Behälter "Bausteine". Fügen Sie mit dem Menübefehl "Einfügen > S7-Baustein > Variablentabelle" die Variablentabelle VAT 1 ein und bestätigen Sie mit OK.
  • Seite 141: Tabelle 3-1 Anschlussbelegung Des 1Count5V/500Khz

    1Count5V/500kHz 3.4 Anschlussbild Anschlussbild Verdrahtungsregeln Die Leitungen (Klemmen 1 bis 8 sowie Klemmen 15 und 16) müssen geschirmt sein. Der Schirm muss beidseitig aufgelegt werden. Verwenden Sie hierzu die Schirmauflage (siehe Dezentrales Peripheriesystem ET 200S Handbuch im Anhang). Tabelle 3-1 Anschlussbelegung des 1Count5V/500kHz Ansicht Anschlussbelegung...
  • Seite 142: Betriebsarten Und Einsatzgebiete Des 1Count5V/500Khz

    1Count5V/500kHz 3.5 Betriebsarten und Einsatzgebiete des 1Count5V/500kHz Betriebsarten und Einsatzgebiete des 1Count5V/500kHz Einleitung Zunächst entscheiden Sie, wie Sie das 1Count5V/500kHz einsetzen wollen. Sie können zwischen folgenden Betriebsarten wählen: Zählbetriebsarten Messbetriebsarten Wegerfassung Fast Mode Endlos Zählen Frequenzmessung Wegerfassen Wegerfassung in kurzen (taktsynchronen) Zyklen Einmalig Zählen Drehzahlmessung...
  • Seite 143 1Count5V/500kHz 3.5 Betriebsarten und Einsatzgebiete des 1Count5V/500kHz 1Count5V/500kHz mit GSD-Datei einbinden 1Count5V/500kHz mit STEP 7 einbinden (nur im nicht taktsynchronen Betrieb) Entsprechend der gewünschten Betriebsart, müssen Sie einen Eintrag in der GSD-Datei auswählen. Wählen Sie für Zählbetriebsarten den Wählen Sie für Messbetriebsarten den Wählen Sie für Wegerfassung den Eintrag Eintrag...
  • Seite 144: Zählbetriebsarten

    1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten Zählbetriebsarten 3.6.1 Übersicht Einleitung Die Zählbetriebsarten unterstützen Sie bei Zähl-Applikationen wie z. B. beim Zählen von Stückgut. Sie können beim Parameter "Zählbetriebsart" wählen zwischen den Betriebsarten ● Endlos Zählen, z. B. zum Wegerfassen mit Inkrementalgebern ● Einmalig Zählen, z. B. zum Zählen von Stückgut bis zu einer maximalen Grenze ●...
  • Seite 145: Tabelle 3-2 Reset-Zustände

    1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten Hauptzählrichtung Mit der Hauptzählrichtung parametrieren Sie, welche RESET-Zustände (Zustand nach der Parametrierung) der Ladewert und der Zählwert annehmen können. Damit ist es z. B. möglich inkrementierende oder dekrementierende Zähl-Applikationen zu lösen. Die parametrierte Hauptzählrichtung hat keinen Einfluss auf die Richtungsauswertung bei der Erfassung der Zählimpulse.
  • Seite 146: Endlos Zählen

    1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten 3.6.2 Endlos Zählen Definition Das 1Count5V/500kHz zählt in dieser Betriebsart ab dem Ladewert endlos: ● Erreicht das 1Count5V/500kHz beim Vorwärtszählen die obere Zählgrenze und kommt ein weiterer Zählimpuls, springt es auf die untere Zählgrenze und zählt von dort ohne Impulsverlust weiter.
  • Seite 147 1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten Verhalten der Digitalausgänge beeinflussen durch ● Hysterese ● Impulsdauer Veränderbare Werte während des Betriebs ● Ladewert (LOAD_PREPARE) ● Zählerstand (LOAD_VAL) ● Vergleichswert 1 (CMP_VAL1) ● Vergleichswert 2 (CMP_VAL2) ● Funktion und Verhalten der Digitalausgänge (C_DOPARAM) Siehe auch Torfunktionen bei Zählbetriebsarten (Seite 154) Latch-Funktion (Seite 157) Synchronisation (Seite 160)
  • Seite 148: Einmalig Zählen

    1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten 3.6.3 Einmalig Zählen Definition In dieser Betriebsart zählt das 1Count5V/500kHz einmalig; je nach parametrierter Hauptzählrichtung (Parameter "Hauptzählrichtung"). ● Keine Hauptzählrichtung: – zählt ab Ladewert – zählt vorwärts oder rückwärts – die Zählgrenzen sind fest eingestellt auf den maximalen Zählbereich –...
  • Seite 149 1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten Das interne Tor wird durch Überlauf/Unterlauf an den Zählgrenzen automatisch geschlossen. Zum erneuten Start des Zählvorgangs müssen Sie das Tor erneut öffnen. Bild 3-3 Einmalig Zählen ohne Hauptzählrichtung; abbrechende Torfunktion Bei unterbrechender Torfunktion verbleibt der Zählerstand beim Torstart auf dem Unterlauf. Bild 3-4 Einmalig Zählen mit Hauptzählrichtung vorwärts Technologische Funktionen...
  • Seite 150 1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten Funktion des Digitaleingangs Wählen Sie beim Parameter "Funktion DI" zwischen folgenden Funktionen des Digitaleingangs aus. ● Eingang ● HW-Tor ● Latch-Funktion ● Synchronisation Funktion der Digitalausgänge Wählen Sie bei den Parametern "Funktion DO1" und "Funktion DO2" zwischen folgenden Funktionen für jeden Digitalausgang aus.
  • Seite 151: Periodisch Zählen

    1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten 3.6.4 Periodisch Zählen Definition In dieser Betriebsart zählt das 1Count5V/500kHz periodisch; je nach parametrierter Hauptzählrichtung (Parameter "Hauptzählrichtung"). ● Keine Hauptzählrichtung: – zählt ab Ladewert – zählt vorwärts oder rückwärts – die Zählgrenzen sind fest eingestellt auf den maximalen Zählbereich –...
  • Seite 152 1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten ● Hauptzählrichtung rückwärts – zählt ab Ladewert – zählt vorwärts oder rückwärts – beim Erreichen der unteren Zählgrenze springt das 1Count5V/500kHz auf den Ladewert und zählt von dort weiter – die untere Zählgrenze ist fest eingestellt = 0, der Ladewert ist parametrierbar (Parameter: obere Zählgrenze) und veränderbar.
  • Seite 153 1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten Funktion des Digitaleingangs Wählen Sie beim Parameter "Funktion DI" zwischen folgenden Funktionen des Digitaleingangs aus. ● Eingang ● HW-Tor ● Latch-Funktion ● Synchronisation Funktion der Digitalausgänge Wählen Sie bei den Parametern "Funktion DO1" und "Funktion DO2" zwischen folgenden Funktionen für jeden Digitalausgang aus.
  • Seite 154: Verhalten Des Digitaleingangs

    1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten 3.6.5 Verhalten des Digitaleingangs Digitaleingang des 1Count5V/500kHz Der Digitaleingang DI kann mit 24-V-Sensoren betrieben werden (P-Schalter und Gegentakt). Bei den Funktionen Eingang und HW-Tor kann der Pegel des Digitaleingangs mittels Parametrierung "Funktion DI = HW-Tor" mit dem Parameter "Eingangssignal HW-Tor" invertiert werden.
  • Seite 155 1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten Abbrechende und unterbrechende Torfunktion Sie können bei der Parametrierung der Torfunktion (Parameter "Torfunktion") festlegen, ob das interne Tor den Zählvorgang abbrechen oder unterbrechen soll. Bei abbrechender Wirkung beginnt der Zählvorgang nach Schließen des Tors und erneutem Torstart wieder von vorne.
  • Seite 156 1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten Torsteuerung mit SW-Tor und HW-Tor Das Öffnen des SW-Tors bei geöffnetem HW-Tor bewirkt das Fortsetzen an dem aktuellen Zählerstand. Das Öffnen des HW-Tors bewirkt, je nach Parametrierung, entweder ● Fortsetzen ab dem aktuellen Zählerstand oder ● Starten ab dem Ladewert. Wird im taktsynchronen Betrieb im Buszyklus "n"...
  • Seite 157: Latch-Funktion

    1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten 3.6.7 Latch-Funktion Einleitung Es gibt zwei Latch-Funktionen: ● Die Funktion Latch und Retrigger ● Die Funktion Latchen Die Funktion Latch und Retrigger Um diese Funktion nutzen zu können, müssen Sie diese mit dem Parameter Funktion DI "Latch und Retrigger bei positiver Flanke" ausgewählt haben. Bild 3-9 Latch und Retrigger mit Ladewert = 0 Mit dieser Funktion speichern Sie bei einer positiven Flanke am Digitaleingang den aktuellen...
  • Seite 158 1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten Wenn Sie das SW-Tor schließen, wirkt es nur unterbrechend; d. h. wenn Sie das SW-Tor erneut öffnen, wird der Zählvorgang fortgesetzt. Der DI bleibt auch bei geschlossenem SW-Tor aktiv. Auch im taktsynchronen Betrieb wird der Zählvorgang mit jeder Flanke am Digitaleingang gelatcht und getriggert.
  • Seite 159 1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten Erweiterte Rückmeldeschnittstelle Steckt das 1Count5V/500kHz hinter einer IM 151 die das Lesen und Beschreiben von breiteren Nutzdatenschnittstellen unterstützt, so kann der laufende Zählwert aus den Bytes 8 bis 11 der Rückmeldeschnittstelle gelesen werden. Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 04/2008, A5E00124866-06...
  • Seite 160: Bild 3-11 Einmalige Und Periodische Synchronisation

    1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten 3.6.8 Synchronisation Einleitung Sie können das 1Count5V/500kHz auf zwei Arten synchronisieren: ● Synchronisation mit DI ● Synchronisation mit DI und Nullmarke Synchronisation mit DI Um diese Funktion nutzen zu können, müssen Sie diese mit dem Parameter Funktion DI "Synchronisation bei positiver Flanke"...
  • Seite 161 1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten Wenn Sie die Synchronisation parametriert haben, dient die positive Flanke eines Referenzsignals am Eingang zum Setzen des 1Count5V/500kHz auf den Ladewert. Sie können zwischen einmaliger und periodischer Synchronisation (Parameter "Synchronisation") wählen. Es gibt folgende Bedingungen: ● Die Zählbetriebsart muss mit dem SW-Tor gestartet sein. ●...
  • Seite 162: Bild 3-12 Einmalige Und Periodische Synchronisation

    1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten Synchronisation mit DI und Nullmarke Um diese Funktion nutzen zu können, müssen Sie diese aus den Parametern Funktionen des Digitaleingangs ausgewählt haben. Bild 3-12 Einmalige und periodische Synchronisation Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 04/2008, A5E00124866-06...
  • Seite 163 1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten Wenn Sie die Synchronisation mit DI und Nullmarke parametriert haben, dient der DI als HW-Freigabe. Wenn die HW-Freigabe aktiv ist, wird das 1Count5V/500kHz durch die Nullmarke des Gebers mit dem Ladewert geladen. Sie können zwischen einmaliger und periodischer Synchronisation wählen. Es gibt folgende Bedingungen: ●...
  • Seite 164: Verhalten Der Ausgänge Bei Zählbetriebsarten

    1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten 3.6.9 Verhalten der Ausgänge bei Zählbetriebsarten Einleitung Sie können auf dem 1Count5V/500kHz zwei Vergleichswerte ablegen, die den Digitalausgängen zugeordnet sind. Abhängig von Zählerstand und Vergleichswerten, können die Ausgänge aktiviert werden. In diesem Abschnitt werden die verschiedenen Möglichkeiten beschrieben, das Verhalten der Ausgänge einzustellen.
  • Seite 165 1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten Zählerstand ≤ Vergleichswert und Zählerstand ≥≤ Vergleichswert Wenn die Vergleichsbedingungen erfüllt sind, schaltet der jeweilige Vergleicher den Ausgang ein. Der Zustand des Ausgangs wird mit STS_DO1 und STS_DO2 angezeigt. Dazu müssen die Steuerbits CTRL_DO1 bzw. CTRL_DO2 gesetzt sein. Das Vergleichsergebnis wird mit den Statusbits STS_CMP1 bzw.
  • Seite 166 1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten Schalten an Vergleichswerten Der Vergleicher schaltet den Ausgang, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind: ● Die beiden Vergleichswerte müssen mit der Ladefunktion CMP_VAL1 und CMP_VAL2 geladen sein und ● nach dem Laden der Vergleichswerte müssen Sie den Ausgang DO1 mit CRTL_DO1 freigeben.
  • Seite 167 1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten Taktsynchroner Betrieb: Auch im taktsynchronen Betrieb schaltet der Ausgang DO1 unmittelbar bei Erfüllung der Vergleichsbedingung und ist daher unabhängig vom Buszyklus. Bild 3-13 Beim Start des Zählvorgangs ist V2 < V1 Bild 3-14 Beim Start des Zählvorgangs ist V2 > V1 Funktion und Verhalten des Digitalausgangs DO1 einstellen oder ändern Wenn Sie das Verhalten des DO1 einstellen oder ändern, müssen Sie alle parametrierten Abhängigkeiten berücksichtigen, sonst erzeugen Sie einen Parametrierfehler oder einen...
  • Seite 168 1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten Hysterese Ein Geber kann an einer bestimmten Position stehen bleiben und dann um diese Position "pendeln". Dieser Zustand führt dazu, dass der Zählerstand um einen bestimmten Wert herum schwankt. Liegt nun in diesem Schwankungsbereich zum Beispiel ein Vergleichswert, würde der zugehörige Ausgang im Rhythmus dieser Schwankungen ein- und ausgeschaltet werden.
  • Seite 169 1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten Wirkungsweise bei Vergleichswert erreicht und Impulsdauer = 0 Nachfolgendes Bild zeigt ein Beispiel für die Wirkung der Hysterese. Im Bild ist das unterschiedliche Verhalten eines Ausgangs bei einer parametrierten Hysterese von 0 (= abgeschaltet) und bei einer Hysterese von 3 dargestellt. Im Beispiel ist der Vergleichswert = 5.
  • Seite 170 1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten Wirkungsweise bei Vergleichswert erreicht, Impulsdauer ausgeben Nachfolgendes Bild zeigt ein Beispiel für die Wirkung der Hysterese. Im Bild ist das unterschiedliche Verhalten eines Ausgangs bei einer parametrierten Hysterese von 0 (= abgeschaltet) und bei einer Hysterese von 3 dargestellt. Im Beispiel ist der Vergleichswert = 5.
  • Seite 171: Tabelle 3-3 Gültiger Wertebereich Für Die Zwei Vergleichswerte

    1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten Steuern der Ausgänge gleichzeitig zu den Vergleichern Haben Sie für die Ausgänge eine Vergleichsfunktion gewählt, können Sie die Ausgänge mit SET_DO1 oder SET_DO2 weiterhin steuern. Damit haben Sie die Möglichkeit die Wirkung der Vergleichsfunktionen über Ihr Steuerungsprogramm zu simulieren: ●...
  • Seite 172: Belegung Der Rückmelde- Und Steuerschnittstelle Für Die Zählbetriebsarten

    1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten 3.6.10 Belegung der Rückmelde- und Steuerschnittstelle für die Zählbetriebsarten Hinweis Für das 1Count5V/500kHz sind folgende Daten der Steuer- und Rückmeldeschnittstelle zusammengehörende, also konsistente Daten: Byte 0…3 Byte 4…7 Byte 8…11 (Angepasste Nutzdatenschnittstelle) Benutzen Sie an Ihrem DP-Master die Zugriffs- bzw. Adressierungsart für Datenkonsistenz über die gesamte Steuer- und Rückmeldeschnittstelle (nur beim Projektieren über die GSD-Datei).
  • Seite 173: Tabelle 3-4 Rückmeldeschnittstelle (Eingänge)

    1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten Belegungstabellen Die Tabellen zeigen die Belegung der Rückmelde- und Steuerschnittstelle für die Zählbetriebsarten. Tabelle 3-4 Rückmeldeschnittstelle (Eingänge) Adresse Belegung Bezeichnung Byte 0 bis 3 Zählwert oder abgespeicherter Zählwert bei Latch-Funktion am Digitaleingang Byte 4 Bit 7: Kurzschluss Geberversorgung ERR_24V Bit 6: Kurzschluss / Drahtbruch / Übertemperatur ERR_DO1...
  • Seite 174: Tabelle 3-5 Steuerschnittstelle (Ausgänge)

    1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten Tabelle 3-5 Steuerschnittstelle (Ausgänge) Adresse Belegung Byte 0 bis 3 Ladewert direkt, vorbereitend, Vergleichswert 1 oder 2 Byte 0 Verhalten von DO1, DO2 des 1Count5V/500kHz Bit 2 Bit 1 Bit 0 Funktion DO1 Ausgang Einschalten bei Zählerstand ≥ Vergleichswert Einschalten bei Zählerstand ≤...
  • Seite 175: Tabelle 3-6 Erläuterungen Zu Den Steuerbits

    1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten Erläuterungen zu den Steuerbits Tabelle 3-6 Erläuterungen zu den Steuerbits Steuerbits Erläuterungen C_DOPARAM Funktion und Verhalten von DO1, DO2 ändern (siehe Bild unten) Die Werte aus Byte 0 bis 2 werden als neue Funktion, Hysterese und Impulsdauer von DO1, DO2 übernommen.
  • Seite 176: Tabelle 3-7 Erläuterungen Zu Den Rückmeldebits

    1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten Erläuterungen zu den Rückmeldebits Tabelle 3-7 Erläuterungen zu den Rückmeldebits Rückmeldebits Erläuterungen ERR_24V Kurzschluss Geberversorgung Das Fehlerbit muss durch das Steuerbit EXTF_ACK quittiert werden (siehe Bild unten). Diagnosemeldung, falls parametriert. ERR_DO1 Kurzschluss / Drahtbruch / Übertemperatur durch Überlast am Ausgang DO1 Das Fehlerbit muss durch das Steuerbit EXTF_ACK quittiert werden (siehe Bild unten).
  • Seite 177: Tabelle 3-8 Zugriffe Auf Die Steuer- Und Rückmeldeschnittstelle Bei Step 7-Programmierung

    1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten Rückmeldebits Erläuterungen STS_OFLW Obere Zählgrenze überschritten STS_UFLW Untere Zählgrenze unterschritten Beide Bits müssen zurückgesetzt werden. STS_SYN Status Synchronisation Nach erfolgreicher Synchronisation ist das STS_SYN-Bit gesetzt. Es muss durch das Steuerbit RES_STS zurückgesetzt werden. Zugriffe auf die Steuer- und Rückmeldeschnittstelle bei STEP 7-Programmierung Tabelle 3-8 Zugriffe auf die Steuer- und Rückmeldeschnittstelle bei STEP 7-Programmierung Projektieren mit STEP 7...
  • Seite 178 1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten Übernehmen von Werten bei der Ladefunktion Bild 3-19 Übernehmen von Werten bei der Ladefunktion Hinweis Es darf immer nur eines der folgenden Steuerbits gesetzt sein: CMP_VAL1 oder CMP_VAL2 oder LOAD_VAL oder LOAD_PREPARE oder C_DOPARAM. Ansonsten erscheint der Fehler ERR_LOAD solange, bis alle der genannten Steuerbits wieder gelöscht sind.
  • Seite 179 1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten Quittungsprinzip im taktsynchronen Betrieb Im taktsynchronen Betrieb werden für das Rücksetzen der Statusbits und für das Übernehmen von Werten bei der Ladefunktion immer genau 4 Bus-Zyklen benötigt. Bild 3-20 Quittungsprinzip im taktsynchronen Betrieb Fehlererkennung Die Programmfehler müssen quittiert werden. Sie wurden vom 1Count5V/500kHz erkannt und in der Rückmeldeschnittstelle angezeigt.
  • Seite 180: Tabelle 3-9 Parameterliste Für Zählbetriebsarten

    1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten 3.6.11 Parametrieren für die Zählbetriebsarten Einleitung Sie parametrieren das 1Count5V/500kHz alternativ: ● über eine GSD-Datei (http://www.ad.siemens.de/csi/gsd) ● mit STEP 7 ab der Version V5.3 SP2. Parameterliste für Zählbetriebsarten Tabelle 3-9 Parameterliste für Zählbetriebsarten Parameter Wertebereich Voreinstellung Freigabe...
  • Seite 181 1Count5V/500kHz 3.6 Zählbetriebsarten Parameter Wertebereich Voreinstellung Betriebsart Zählbetriebsart Endlos Zählen/ Endlos Zählen Einmalig Zählen/ Periodisch Zählen Torfunktion Zählvorgang abbrechen/ Zählvorgang abbrechen Zählvorgang unterbrechen Eingangssignal HW-Tor normal/invertiert normal Funktion DI Eingang/ Eingang HW-Tor/ Latch und Retrigger bei positiver Flanke/ Synchronisation bei positiver Flanke/ Latch bei positiver Flanke/ HW-Freigabe für Synchronisation Synchronisation...
  • Seite 182: Messbetriebsarten

    1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten Messbetriebsarten 3.7.1 Übersicht Einleitung Sie können beim Parameter "Messbetriebsart" wählen zwischen den Betriebsarten ● Frequenzmessung ● Periodendauermessung ● Drehzahlmessung und beim Parameter "Messverfahren" zwischen den Messverfahren wählen: ● mit Integrationszeit ● kontinuierlich Zum Ausführen einer dieser Betriebsarten müssen Sie das 1Count5V/500kHz parametrieren.
  • Seite 183: Ablauf Der Kontinuierlichen Messung

    1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten 3.7.2 Ablauf der kontinuierlichen Messung Messprinzip Das 1Count5/500kHz zählt jede positive Flanke eines Impulses und ordnet ihr einen Zeitwert in µs zu. Die Aktualisierungszeit gibt an, in welchem Zeitabstand der Messwert vom Modul in der Rückmeldeschnittstelle aktualisiert wird. Bei einer Impulsfolge mit einem oder mehreren Impulsfolgen pro Aktualisierungszeit gilt: Dynamische Messzeit = Zeitwert des letzten Impulses im aktuellem...
  • Seite 184 1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten Ist der geschätzte Messwert "1 Impuls pro dynamische Messzeit" bei der Frequenz– und Drehzahlmessung kleiner als der letzte Messwert, dann wird dieser geschätzte Messwert als neuer Messwert ausgegeben. Bei der Periodendauermessung wird die dynamische Messzeit als geschätzte Periodendauer ausgegeben, wenn die dynamische Messzeit größer als die letzte gemessene Periodendauer ist.
  • Seite 185 1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten Das folgende Bild veranschaulicht das Prinzip der kontinuierlichen Messung am Beispiel einer Frequenzmessung. Bild 3-23 Prinzip der kontinuierlichen Messung (Beispiel Frequenzmessung) Torsteuerung Zur Steuerung des 1Count5V/500kHz müssen Sie Torfunktionen einsetzen. Taktsynchroner Betrieb Im taktsynchronen Betrieb übernimmt das 1Count5V/500kHz in jedem Buszyklus Steuerbits und Steuerwerte aus der Steuerschnittstelle und meldet die Reaktion darauf noch im selben Zyklus zurück.
  • Seite 186 1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten Integrationszeit/Aktualisierungszeit bei taktsynchronem Betrieb Ist die Integrationszeit/Aktualisierungszeit mehrere T -Zyklen lang, dann können Sie im Anwenderprogramm den neuen Messwert am Statusbit STS_CMP1 (Messung beendet) der Rückmeldeschnittstelle erkennen. Dies ermöglicht eine Überwachung des Messvorgangs oder eine Synchronisation mit dem Messvorgang. Allerdings dauert das Quittieren dieser Meldung 4 T -Zyklen.
  • Seite 187: Tabelle 3-10 Berechnung Der Integrationszeit

    1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten 3.7.3 Frequenzmessung mit Integrationszeit Definition In der Betriebsart Frequenzmessung zählt das 1Count5V/500kHz die Impulse, die in einer vorgegebenen Integrationszeit eintreffen. Integrationszeit Die Integrationszeit geben Sie mit dem Parameter Integrationszeit vor (siehe Tabelle). Tabelle 3-10 Berechnung der Integrationszeit Randbedingungen Integrationszeit Wertebereich von n...
  • Seite 188: Grenzwertüberwachung

    1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten Grenzwertüberwachung Für die Grenzwertüberwachung sind folgende Wertebereiche zulässig: Untergrenze f Obergrenze f 0 bis 499.999.999 Hz*10 +1 bis 500.000.000 Hz*10 Mögliche Messbereiche mit Fehlerangaben Integrationszeit ± absoluter Fehler ± absoluter Fehler 10 s 0,1 Hz ± 0,001 Hz 500 000 Hz ±...
  • Seite 189: Tabelle 3-11 Berechnung Der Aktualisierungszeit

    1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten 3.7.4 Kontinuierliche Frequenzmessung Definition In der Betriebsart Frequenzmessung zählt das 1Count5V/500kHz die Impulse, die in einer dynamischen Messzeit eintreffen. Aktualisierungszeit Das 1Count5V/500kHz aktualisiert die Messwerte zyklisch. Die Aktualisierungszeit geben Sie mit dem Parameter Aktualisierungszeit vor (siehe Tabelle). Die Aktualisierungszeit können Sie im Betrieb ändern.
  • Seite 190 1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten Grenzwertüberwachung Für die Grenzwertüberwachung sind folgende Wertebereiche zulässig: Gebertyp Untergrenze f Obergrenze f 5 V-Geber 0 bis 499.999.999 Hz*10 +1 bis 500.000.000 Hz*10 Mögliche Messbereiche mit Fehlerangaben Frequenz f absoluter Fehler 0,1 Hz ±0,001 Hz 1 Hz ±0,001 Hz 10 Hz ±0,003 Hz...
  • Seite 191 1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten Werte während des Betriebs ändern Folgende Werte können Sie während des Betriebs verändern: ● Untergrenze (LOAD_PREPARE) ● Obergrenze (LOAD_VAL) ● Funktion des Digitalausgangs DO1 (C_DOPARAM) ● Integrationszeit/Aktualisierungszeit (C_INTTIME) Siehe auch Torfunktionen bei Messbetriebsarten (Seite 202) Verhalten der Ausgänge bei Messbetriebsarten (Seite 203) Belegung der Rückmelde- und Steuerschnittstelle für die Messbetriebsarten (Seite 205) Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 04/2008, A5E00124866-06...
  • Seite 192: Tabelle 3-12 Berechnung Der Integrationszeit

    1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten 3.7.5 Drehzahlmessung mit Integrationszeit Definition In der Betriebsart Drehzahlmessung zählt das 1Count5V/500kHz die Impulse, die in einer vorgegebenen Integrationszeit von einem Drehzahlgeber eintreffen, und berechnet hieraus die Drehzahl des angeschlossenen Motors. Integrationszeit Die Integrationszeit geben Sie mit dem Parameter Aktualisierungszeit vor. Tabelle 3-12 Berechnung der Integrationszeit Randbedingungen Integrationszeit...
  • Seite 193 1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten Grenzwertüberwachung Für die Grenzwertüberwachung sind folgende Wertebereiche zulässig: Untergrenze n Obergrenze n 0 bis 24 999 999 x10 /min +1 bis 25 000 000 *10 /min Mögliche Messbereiche mit Fehlerangaben Tabelle 3-13 Mögliche Messbereiche mit Fehlerangaben (bei Anzahl der Impulse pro Geberumdrehung = 60) Integrationszeit ±...
  • Seite 194: Tabelle 3-14 Berechnung Der Integrationszeit

    1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten 3.7.6 Kontinuierliche Drehzahlmessung Definition In der Betriebsart Drehzahlmessung zählt das 1Count5V/500kHz die Impulse, die in einer dynamischen Messzeit von einem Drehzahlgeber eintreffen und berechnet hieraus mit den Impulsen pro Geberumdrehung die Drehzahl. Aktualisierungszeit Das 1Count5V/500kHz aktualisiert die Messwerte zyklisch. Die Aktualisierungszeit geben Sie mit dem Parameter Aktualisierungszeit vor (siehe Tabelle).
  • Seite 195 1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten Grenzwertüberwachung Für die Grenzwertüberwachung sind folgende Wertebereiche zulässig: Untergrenze n Obergrenze n 0 bis 24 999 999 x10 /min +1 bis 25 000 000 *10 /min Mögliche Messbereiche mit Fehlerangaben(bei Anzahl der Impulse pro Geberumdrehung = 60) Drehzahl n absoluter Fehler 1 /min...
  • Seite 196 1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten Werte während des Betriebs ändern Folgende Werte können Sie während des Betriebs verändern: ● Untergrenze (LOAD_PREPARE) ● Obergrenze (LOAD_VAL) ● Funktion des Digitalausgangs DO1 (C_DOPARAM) ● Integrationszeit/Aktualisierungszeit (C_INTTIME) Siehe auch Torfunktionen bei Messbetriebsarten (Seite 202) Verhalten der Ausgänge bei Messbetriebsarten (Seite 203) Belegung der Rückmelde- und Steuerschnittstelle für die Messbetriebsarten (Seite 205) Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 04/2008, A5E00124866-06...
  • Seite 197: Periodendauermessung Mit Integrationszeit

    1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten 3.7.7 Periodendauermessung mit Integrationszeit Definition In der Betriebsart Periodendauermessung misst das 1Count5V/500kHz die Zeit zwischen zwei positiven Flanken des Zählsignals, indem sie die Impulse einer internen quarzgenauen Referenzfrequenz (16 MHz) in einer vorgegebenen Integrationszeit zählt. Integrationszeit Die Integrationszeit geben Sie mit dem Parameter Integrationszeit vor (siehe folgende Tabelle).
  • Seite 198 1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten Grenzwertüberwachung Für die Grenzwertüberwachung sind folgende Wertebereiche zulässig: Auflösung 1 μs Untergrenze T Obergrenze T 0 bis 119 999 999 µs +1 bis 120 000 000 µs Auflösung 1/16 μs Untergrenze T Obergrenze T 0 bis 1 919 999 999 µs +1 bis 1 920 000 000 µs Mögliche Messbereiche mit Fehlerangaben Auflösung 1 µs...
  • Seite 199: Kontinuierliche Periodendauermessung

    1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten 3.7.8 Kontinuierliche Periodendauermessung Definition In der Betriebsart Periodendauermessung gibt das 1Count5V/500kHz die dynamische Messzeit als Periodendauer an. Ist die Periodendauer kleiner als die Aktualisierungszeit, dann wird für die Periodendauer ein Mittelwert gebildet. Aktualisierungszeit Das 1Count5V/500kHz aktualisiert die Messwerte zyklisch. Die Aktualisierungszeit geben Sie mit dem Parameter Aktualisierungszeit vor (siehe Tabelle).
  • Seite 200: Funktion Des Digitaleingangs

    1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten Grenzwertüberwachung Für die Grenzwertüberwachung sind folgende Wertebereiche zulässig: Auflösung 1 μs Untergrenze T Obergrenze T 0 bis 119 999 999 µs +1 bis 120 000 000 µs Auflösung 1/16 μs Untergrenze T Obergrenze T 0 bis 1 919 999 999 µs +1 bis 1 920 000 000 µs Mögliche Messbereiche mit Fehlerangaben Auflösung 1 µs...
  • Seite 201 1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten Funktion des Digitalausgangs DO1 Wählen Sie beim Parameter "Funktion DO1" zwischen folgenden Funktionen für den Digitalausgang aus: ● Ausgang (kein Schalten durch Grenzwertüberwachung) ● Messwert außerhalb der Grenzen ● Messwert unterhalb Untergrenze ● Messwert oberhalb Obergrenze Funktion des Digitalausgangs DO2 ●...
  • Seite 202: Torfunktionen Bei Messbetriebsarten

    1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten 3.7.9 Torfunktionen bei Messbetriebsarten Software-Tor und Hardware-Tor Das 1Count5V/500kHz besitzt zwei Tore ● Ein Software-Tor (SW-Tor), das über das Steuerbit SW_GATE gesteuert wird. Das Software-Tor kann ausschließlich durch eine positive Flanke des Steuerbits SW_GATE geöffnet werden. Es wird geschlossen durch Rücksetzen dieses Bits. Beachten Sie hierbei die Übertragungszeiten und die Laufzeiten Ihres Steuerungsprogramms.
  • Seite 203: Verhalten Der Ausgänge Bei Messbetriebsarten

    1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten 3.7.10 Verhalten der Ausgänge bei Messbetriebsarten Einleitung In diesem Abschnitt werden die verschiedenen Möglichkeiten beschrieben, das Verhalten der Ausgänge einzustellen. Verhalten der Ausgänge bei Messbetriebsarten Die Digitalausgänge des 1Count5V/500kHz sind parametrierbar. Sie können für Frequenzmessung, Drehzahlmessung oder Periodendauermessung jeweils einen oberen und einen unteren Grenzwert hinterlegen, bei deren Verletzung der Digitalausgang DO1 aktiviert wird.
  • Seite 204 1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten Grenzwertüberwachung Bild 3-30 Grenzwertüberwachung Nach abgelaufener Integrationszeit wird der ermittelte Messwert (Frequenz, Drehzahl oder Periodendauer) mit den parametrierten Grenzen verglichen. Befindet sich der aktuelle Messwert unter der parametrierten Untergrenze (Messwert < Untergrenze), wird das Bit STS_UFLW = 1 in der Rückmeldeschnittstelle gesetzt.
  • Seite 205: Belegung Der Rückmelde- Und Steuerschnittstelle Für Die Messbetriebsarten

    1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten 3.7.11 Belegung der Rückmelde- und Steuerschnittstelle für die Messbetriebsarten Hinweis Für das 1Count5V/500kHz sind folgende Daten der Steuer- und Rückmeldeschnittstelle zusammengehörende, also konsistente Daten: Byte 0…3 Byte 4…7 Byte 8…11 (Angepasste Nutzdatenschnittstelle) Benutzen Sie an Ihrem Master die Zugriffs- bzw. Adressierungsart für Datenkonsistenz über die gesamte Steuer- und Rückmeldeschnittstelle (nur beim Projektieren über die GSD-Datei).
  • Seite 206: Tabelle 3-15 Rückmeldeschnittstelle (Eingänge)

    1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten Belegungstabellen Tabelle 3-15 Rückmeldeschnittstelle (Eingänge) Adresse Belegung Bezeichnung Byte 0 bis 3 Messwert Byte 4 Bit 7: Kurzschluss Geberversorgung ERR_24V Bit 6: Kurzschluss / Drahtbruch / Übertemperatur ERR_DO Bit 5: Parametrierfehler ERR_PARA Bit 4: Kurzschluss / Drahtbruch / Übertemperatur ERR_DO2 Bit 3: Kurzschluss / Drahtbruch / Gebersignal ERR_ENCODER...
  • Seite 207: Tabelle 3-16 Steuerschnittstelle (Ausgänge)

    1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten Tabelle 3-16 Steuerschnittstelle (Ausgänge) Adresse Belegung Byte 0 bis 3 Untergrenze oder Obergrenze Funktion von DO1 Byte 0: Bit 1 Bit 0 Funktion DO1 Ausgang Messwert außerhalb der Grenzen Messwert unterhalb der Untergrenze Messwert oberhalb der Obergrenze Byte 1 bis 3: Reserve = 0 Integrationszeit/Aktualisierungszeit...
  • Seite 208: Tabelle 3-17 Erläuterungen Zu Den Steuerbits

    1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten Erläuterungen zu den Steuerbits Tabelle 3-17 Erläuterungen zu den Steuerbits Steuerbits Erläuterungen C_DOPARAM Funktion von DO1 ändern (siehe Bild unten) Der Wert aus Byte 0 wird als neue Funktion von DO1 übernommen. C_INTTIME Integrationszeit ändern (siehe Bild unten) Der Wert aus Byte 0 und 1 wird als neue Integrationszeit für die nächste Messung übernommen.
  • Seite 209: Tabelle 3-18 Erläuterungen Zu Den Rückmeldebits

    1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten Erläuterungen zu den Rückmeldebits Tabelle 3-18 Erläuterungen zu den Rückmeldebits Rückmeldebits Erläuterungen ERR_24V Kurzschluss Geberversorgung Das Fehlerbit muss durch das Steuerbit EXTF_ACK quittiert werden (siehe Bild unten). Diagnosemeldung, falls parametriert. ERR_DO1 Kurzschluss / Drahtbruch / Übertemperatur am Ausgang DO1 Das Fehlerbit muss durch das Steuerbit EXTF_ACK quittiert werden (siehe Bild unten).
  • Seite 210: Tabelle 3-19 Zugriffe Auf Die Steuer- Und Rückmeldeschnittstelle Bei Step 7-Programmierung

    1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten Zugriffe auf die Steuer- und Rückmeldeschnittstelle bei STEP 7-Programmierung Tabelle 3-19 Zugriffe auf die Steuer- und Rückmeldeschnittstelle bei STEP 7-Programmierung Projektieren mit STEP 7 Projektieren mit STEP 7 über GSD-Datei über HW Konfig (Hardware Katalog\PROFIBUS-DP\Weitere (Hardware Katalog\PROFIBUS- FELDGERÄTE\I/O\ET 200S) DP\ET 200S) Rückmeldeschnittstelle...
  • Seite 211 1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten Übernehmen von Werten bei der Ladefunktion Bild 3-32 Übernehmen von Werten bei der Ladefunktion Hinweis Es darf immer nur eines der folgenden Steuerbits gesetzt sein: LOAD_VAL oder LOAD_PREPARE oder C_DOPARAM oder C_INTTIME. Ansonsten erscheint der Fehler ERR_LOAD solange, bis alle der genannten Steuerbits wieder gelöscht sind.
  • Seite 212 1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten Quittungsprinzip im taktsynchronen Betrieb Im taktsynchronen Betrieb werden für das Rücksetzen der Statusbits und für das Übernehmen von Werten bei der Ladefunktion immer genau 4 Buszyklen benötigt. Bild 3-33 Quittungsprinzip im taktsynchronen Betrieb Fehlererkennung Die Diagnosefehler müssen quittiert werden. Sie wurden vom 1Count5V/500kHz erkannt und in der Rückmeldeschnittstelle angezeigt.
  • Seite 213: Tabelle 3-20 Parameterliste Für Messbetriebsarten

    1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten 3.7.12 Parametrieren für Messbetriebsarten Einleitung Sie parametrieren das 1Count5V/500kHz alternativ ● über eine GSD-Datei (http://www.ad.siemens.de/csi/gsd) oder ● mit STEP 7 ab der Version V5.3 SP2. Parameterliste für Messbetriebsarten Tabelle 3-20 Parameterliste für Messbetriebsarten Parameter Wertebereich Voreinstellung Freigabe...
  • Seite 214 1Count5V/500kHz 3.7 Messbetriebsarten Parameter Wertebereich Voreinstellung Obergrenze Frequenzmessung: Untergrenze+1...f Drehzahlmessung: Untergrenze+1...n Periodendauermessung: Untergrenze+1...T Integrationszeit [n*10ms] Frequenzmessung: 1...1000 Drehzahlmessung: 1...1000 Periodendauermessung: 1... 12000 Geberimpulse pro Umdrehung 1...65535 Die Diagnose DO1/DO2 (Leitungsbruch, Kurzschluss) ist nur bei Impulslängen > 90 ms am Digitalausgang DO1/DO2 möglich.
  • Seite 215: Fast Mode

    1Count5V/500kHz 3.8 Fast Mode Fast Mode 3.8.1 Übersicht Einleitung Diese Betriebsart eignet sich zur Wegerfassung in besonders kurzen taktsynchronen Zyklen. Diese Betriebsart umfasst eine Teilmenge der Funktionalität der Betriebsart Endlos Zählen. Sie ist für den taktsynchronen Betrieb gedacht und unterscheidet sich vom Endlos Zählen und Wegerfassung durch ein kleineres TDP Modul und ein TWA gleich Null.
  • Seite 216: Betriebsart "Fast Mode

    1Count5V/500kHz 3.8 Fast Mode 3.8.2 Betriebsart "Fast Mode" Definition Das 1Count5V zählt in dieser Betriebsart ab dem Startwert endlos: Erreicht das 1Count5V beim Vorwärtszählen den mit 25 Bit maximal darstellbaren Wert (alle Bits des Zähler gesetzt) und kommt ein weiterer Zählimpuls, springt der Zählwert auf "0" und zählt von dort ohne Impulsverlust weiter.
  • Seite 217: Torfunktion Bei Der Betriebsart "Fast Mode

    1Count5V/500kHz 3.8 Fast Mode 3.8.3 Torfunktion bei der Betriebsart "Fast Mode" Hardware-Tor Das 1Count5V besitzt ein HW-Tor, das über den Digitaleingang auf dem 1Count5V gesteuert werden kann. Sie parametrieren das Hardware-Tor als Funktion des Digitaleingangs (Funktion DI "HW- Tor"). Es wird bei einer positiven Flanke am Digitaleingang geöffnet und es wird bei einer negativen Flanke geschlossen.
  • Seite 218: Synchronisation

    1Count5V/500kHz 3.8 Fast Mode 3.8.4 Synchronisation Einleitung Um diese Funktion nutzen zu können, müssen Sie diese mit dem Parameter Funktion DI "Synchronisation bei positiver Flanke" ausgewählt haben. Wenn Sie Synchronisation parametriert haben, dient die positive Flanke eines Referenzsignals am Eingang zum Setzen des 1Count5V auf den Startwert. Es gibt folgende Bedingungen: ●...
  • Seite 219 1Count5V/500kHz 3.8 Fast Mode Synchronisation mit DI und Nullmarke Um diese Funktion nutzen zu können, müssen Sie diese mit dem Parameter Funktion DI "HW-Freigabe für Synchronisation" ausgewählt haben. Wenn Sie die Synchronisation mit DI und Nullmarke parametriert haben, dient der DI als HW-Freigabe.
  • Seite 220: Belegung Der Rückmeldeschnittstelle Für Die Betriebsart "Fast Mode

    1Count5V/500kHz 3.8 Fast Mode 3.8.5 Belegung der Rückmeldeschnittstelle für die Betriebsart "Fast Mode" Hinweis Für das 1Count5V sind folgende Daten der Rückmeldeschnittstelle zusammengehörende, also konsistente Daten: • Byte 0 ... 3 Benutzen Sie an Ihrem Master die Zugriffs- bzw. Adressierungsart für Datenkonsistenz über die gesamte Steuer- und Rückmeldeschnittstelle (nur beim Projektieren über die GSD-Datei).
  • Seite 221: Zugriffe Auf Die Rückmeldeschnittstelle Bei Step 7-Programmierung

    1Count5V/500kHz 3.8 Fast Mode Erläuterungen zu den Rückmeldebits Rückmeldebit Erläuterungen Das Lebenszeichen wird bei jeder Aktualisierung der Rückmeldeschnittstelle getoggelt, d.h. der zuletzt gesendete Wert wird invertiert. STS_TIC Der taktsynchrone Betrieb (falls parametriert) wurde aufgenommen. ERR_PARA Bei der Parametrierung der Baugruppe sind Parameter fehlerhaft. EXTF Sammelfehler Mögliche Ursachen:...
  • Seite 222: Parametrieren Für Die Betriebsart "Fast Mode

    1Count5V/500kHz 3.8 Fast Mode 3.8.6 Parametrieren für die Betriebsart "Fast Mode" Einleitung Sie parametrieren das 1Count5V: ● ab der STEP 7 Version V5.4, gegebenenfalls ist das HSP (Hardwaresupportpackage aus dem Internet) zu laden. Parameterliste für den Fast Mode Parameter Wertebereich Voreinstellung Verhalten bei Ausfall der übergeordneten Steuerung Verhalten bei CPU/Master-Stop...
  • Seite 223: 3.9 Wegerfassung

    1Count5V/500kHz 3.9 Wegerfassung Wegerfassung 3.9.1 Übersicht Erläuterung Diese Betriebsart umfasst eine Teilmenge der Funktionalität der Betriebsart Endlos Zählen. Sie ist für den taktsynchronen Betrieb gedacht und unterscheidet sich vom Endlos Zählen durch ein kleineres T Modul und eine T gleich Null. Dieses T gleich Null ermöglicht es, das Modul als reines Eingabemodul zu betreiben.
  • Seite 224 1Count5V/500kHz 3.9 Wegerfassung Taktsynchroner Betrieb Im taktsynchronen Betrieb übernimmt das 1Count5V/500kHz in jedem Buszyklus Steuerbits und Steuerwerte aus der Steuerschnittstelle und meldet die Reaktion darauf bei dieser Betriebsart im selben oder erst im nächsten Zyklus zurück. Das 1Count5V/500kHz übergibt in jedem Zyklus den Zählerstand bzw. Latchwert, wie sie zum Zeitpunkt T gültig waren, und die Statusbits, wie sie zum Zeitpunkt T gültig waren.
  • Seite 225: Wegerfassen

    1Count5V/500kHz 3.9 Wegerfassung 3.9.2 Wegerfassen Definition Das 1Count5V/500kHz zählt in dieser Betriebsart ab dem Ladewert endlos: ● Erreicht das 1Count5V/500kHz beim Vorwärtszählen die obere Zählgrenze und kommt ein weiterer Zählimpuls, springt es auf die untere Zählgrenze und zählt von dort ohne Impulsverlust weiter.
  • Seite 226: Torfunktionen Bei Wegerfassen

    1Count5V/500kHz 3.9 Wegerfassung 3.9.3 Torfunktionen bei Wegerfassen Software-Tor und Hardware-Tor Das 1Count5V/500kHz besitzt zwei Tore ● ein Software-Tor (SW-Tor), das über das Steuerbit SW_GATE gesteuert wird. Das Software-Tor kann ausschließlich durch eine positive Flanke des Steuerbits SW_GATE geöffnet werden. Es wird geschlossen durch Rücksetzen dieses Bits. Beachten Sie hierbei die Übertragungszeiten und die Laufzeiten Ihres Steuerungsprogramms.
  • Seite 227 1Count5V/500kHz 3.9 Wegerfassung Abbrechende und unterbrechende Torfunktion Sie können bei der Parametrierung der Torfunktion festlegen, ob das interne Tor den Zählvorgang abbrechen oder unterbrechen soll. Bei abbrechender Wirkung beginnt der Zählvorgang nach Schließen des Tors und erneutem Torstart wieder von vorne. Bei unterbrechender Wirkung wird der Zählvorgang nach Schließen des Tors und erneutem Torstart beim letzten aktuellen Zählwert fortgesetzt.
  • Seite 228 1Count5V/500kHz 3.9 Wegerfassung Torsteuerung Torsteuerung ausschließlich über SW-Tor Das Öffnen des Tors bewirkt je nach Parametrierung entweder ● Fortsetzen ab dem aktuellen Zählerstand oder ● Starten ab dem Ladewert Wird im taktsynchronen Betrieb im Buszyklus "n" das SW-Tor durch Setzen des Steuerbits SW_GATE geöffnet, dann beginnt der Zählvorgang je nach Lage von T vor oder nach T Torsteuerung mit SW-Tor und HW-Tor...
  • Seite 229: Latch-Funktion

    1Count5V/500kHz 3.9 Wegerfassung 3.9.4 Latch-Funktion Übersicht Es gibt zwei Latch-Funktionen: ● Die Funktion Latch und Retrigger ● Die Funktion Latchen Die Funktion Latch und Retrigger Um diese Funktion nutzen zu können, müssen Sie diese mit dem Parameter Funktion DI "Latch und Retrigger bei positiver Flanke" ausgewählt haben. Bild 3-38 Latch und Retrigger mit Ladewert = 0 Mit dieser Funktion speichern Sie bei einer positiven Flanke am Digitaleingang den aktuellen...
  • Seite 230 1Count5V/500kHz 3.9 Wegerfassung Wenn Sie das SW-Tor schließen, wirkt es nur unterbrechend; d. h. wenn Sie das SW-Tor erneut öffnen, wird der Zählvorgang fortgesetzt. Der Digitaleingang DI bleibt auch bei geschlossenem SW-Tor aktiv. Auch im taktsynchronen Betrieb wird der Zählvorgang mit jeder Flanke am Digitaleingang gelatcht und getriggert.
  • Seite 231 1Count5V/500kHz 3.9 Wegerfassung Erweiterte Rückmeldeschnittstelle Steckt das 1Count5V/500kHz hinter einer IM 151 die das Lesen und Beschreiben von breiteren Nutzdatenschnittstellen unterstützt, so kann der laufende Zählwert aus den Bytes 8-11 der Rückmeldeschnittstelle gelesen werden. Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 04/2008, A5E00124866-06...
  • Seite 232: Bild 3-40 Einmalige Und Periodische Synchronisation

    1Count5V/500kHz 3.9 Wegerfassung 3.9.5 Synchronisation Synchronisation Um diese Funktion nutzen zu können, müssen Sie diese mit dem Parameter Funktion DI "Synchronisation bei positiver Flanke" ausgewählt haben. Bild 3-40 Einmalige und periodische Synchronisation Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 04/2008, A5E00124866-06...
  • Seite 233 1Count5V/500kHz 3.9 Wegerfassung Wenn Sie Synchronisation parametriert haben, dient die positive Flanke eines Referenzsignals am Eingang zum Setzen des 1Count5V/500kHz auf den Ladewert. Sie können zwischen einmaliger und periodischer Synchronisation (Parameter "Synchronisation") wählen. Es gibt folgende Bedingungen: ● Die Zählbetriebsart muss mit dem SW-Tor gestartet sein. ●...
  • Seite 234: Belegung Der Rückmelde- Und Steuerschnittstelle Für Die Wegerfassung

    1Count5V/500kHz 3.9 Wegerfassung 3.9.6 Belegung der Rückmelde- und Steuerschnittstelle für die Wegerfassung Hinweis Für das 1Count5V/500kHz sind folgende Daten der Steuer- und Rückmeldeschnittstelle zusammengehörende, also konsistente Daten: Byte 0…3 Byte 4…7 Byte 8…11 (Angepasste Nutzdatenschnittstelle) Benutzen Sie an Ihrem Master die Zugriffs- bzw. Adressierungsart für Datenkonsistenz über die gesamte Steuer- und Rückmeldeschnittstelle (nur beim Projektieren über die GSD-Datei).
  • Seite 235: Tabelle 3-22 Rückmeldeschnittstelle (Eingänge)

    1Count5V/500kHz 3.9 Wegerfassung Belegungstabellen Tabelle 3-22 Rückmeldeschnittstelle (Eingänge) Adresse Belegung Bezeichnung Byte 0 bis 3 Zählwert oder abgespeicherter Zählwert bei Latch-Funktion am Digitaleingang Byte 4 Bit 7: Kurzschluss Geberversorgung ERR_24V Bit 6: Reserve = 0 Bit 5: Parametrierfehler ERR_PARA Bit 4: Reserve = 0 Bit 3: Reserve = 0...
  • Seite 236: Tabelle 3-23 Steuerschnittstelle (Ausgänge)

    1Count5V/500kHz 3.9 Wegerfassung Tabelle 3-23 Steuerschnittstelle (Ausgänge) Adresse Bezeichnung Belegung Byte 0 bis 3 Ladewert direkt, vorbereitend, Vergleichswert 1 oder 2 Byte 4 EXTF_ACK Bit 7: Diagnosefehlerquittung Bit 6: Reserve = 0 Bit 5: Reserve = 0 Bit 4: Reserve = 0 Bit 3: Reserve = 0 RES_STS...
  • Seite 237: Tabelle 3-25 Erläuterungen Zu Den Rückmeldebits

    1Count5V/500kHz 3.9 Wegerfassung Erläuterungen zu den Rückmeldebits Tabelle 3-25 Erläuterungen zu den Rückmeldebits Rückmeldebits Erläuterungen ERR_24V Kurzschluss Geberversorgung Das Fehlerbit muss durch das Steuerbit EXTF_ACK quittiert werden (siehe Bild unten). Diagnosemeldung, falls parametriert. ERR_LOAD Fehler bei Ladefunktion (siehe Bild unten) Die Bits LOAD_VAL, LOAD_PREPARE, CMP_VAL1, CMP_VAL2 und C_DOPARAM dürfen während der Übergabe nicht gleichzeitig gesetzt sein.
  • Seite 238: Bild 3-41 Rücksetzen Der Statusbits

    1Count5V/500kHz 3.9 Wegerfassung Rücksetzen der Statusbits STS_SYN, STS_OFLW, STS_UFLW, STS_ND Bild 3-41 Rücksetzen der Statusbits Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 04/2008, A5E00124866-06...
  • Seite 239 1Count5V/500kHz 3.9 Wegerfassung Übernehmen von Werten bei der Ladefunktion Bild 3-42 Übernehmen von Werten bei der Ladefunktion (LOAD_VAL; LOAD_PREPARE; C_DOPARAM; C_INTTIME) Hinweis Es darf immer nur eines der folgenden Steuerbits gesetzt sein: LOAD_VAL oder LOAD_PREPARE. Ansonsten erscheint der Fehler ERR_LOAD solange, bis alle der genannten Steuerbits wieder gelöscht sind.
  • Seite 240 1Count5V/500kHz 3.9 Wegerfassung Quittungsprinzip im taktsynchronen Betrieb Im taktsynchronen Betrieb werden für das Rücksetzen der Statusbits und für das Übernehmen von Werten bei der Ladefunktion in dieser Betriebsart 4 oder 6 Buszyklen benötigt. Bild 3-43 Quittungsprinzip im taktsynchronen Betrieb Fehlererkennung Die Programmfehler müssen quittiert werden.
  • Seite 241: Tabelle 3-27 Parameterliste Für Wegerfassung

    1Count5V/500kHz 3.9 Wegerfassung 3.9.7 Parametrieren für die Wegerfassung Einleitung Sie parametrieren das 1Count5V/500kHz alternativ: ● über eine GSD-Datei (http://www.ad.siemens.de/csi/gsd) ● mit STEP 7 ab der Version V5.3 SP2. Parameterliste für Wegerfassung Tabelle 3-27 Parameterliste für Wegerfassung Parameter Wertebereich Voreinstellung Freigabe...
  • Seite 242: Zähl- Und Richtungsauswertung

    1Count5V/500kHz 3.10 Zähl- und Richtungsauswertung 3.10 Zähl- und Richtungsauswertung Signalauswertung A, B Die Signalauswertung über A, B ermöglicht Ihnen ein richtungsabhängiges Zählen. Je nach Parametrierung sind verschiedene Auswertungsarten möglich: Drehgeber Das 1Count5V/500kHz kann die Flanken der Signale zählen. Im Normalfall werden nur die Flanken an A ausgewertet (Einfachauswertung).
  • Seite 243 1Count5V/500kHz 3.10 Zähl- und Richtungsauswertung Zweifachauswertung Zweifachauswertung bedeutet, dass die positive und negative Flanke des Signals A ausgewertet werden; es hängt vom Pegel des Signals B ab, ob Vorwärts- oder Rückwärts- Zählimpulse erzeugt werden. Das nachfolgende Bild zeigt die Zweifachauswertung der Signale. Bild 3-46 Zweifachauswertung Vierfachauswertung...
  • Seite 244: Verhalten Bei Cpu/Master-Stop

    1Count5V/500kHz 3.11 Verhalten bei CPU/Master-Stop 3.11 Verhalten bei CPU/Master-Stop Einstellung des Verhaltens bei CPU/Master-Stop Sie können das Verhalten des 1Count5V/500kHz bei Ausfall der überlagerten Steuerung parametrieren. Parameter Zustand des 1Count5V/500kHz bei Was passiert bei CPU/Master-Stop Neuparametrierung? DO abschalten die laufende Betriebsart wird abgebrochen, die geänderten Parameter werden das Tor geschlossen und der Digitalausgang übernommen und wirksam...
  • Seite 245 1Count5V/500kHz 3.11 Verhalten bei CPU/Master-Stop Verlassen des parametrierten Zustands Unter welchen Bedingungen verlässt das 1Count5V/500kHz den parametrierten Zustand? Die CPU bzw. der Master müssen im RUN sein, und Sie müssen eine Änderung an der Steuerungsschnittstelle vornehmen. Automatische Neuparametrierung Eine Neuparametrierung der ET 200S-Station durch Ihre CPU/DP-Master erfolgt bei: ●...
  • Seite 246: Technische Daten

    1Count5V/500kHz 3.12 Technische Daten 3.12 Technische Daten Technische Daten Allgemeine technische Daten des 1Count5V/500kHz Maße und Gewicht Abmessung B × H × T (mm) 30×81×52 Gewicht ca. 65 g Baugruppenspezifische Daten Anzahl der Kanäle Zählerbreite 32 Bit Spannungen, Ströme, Potenziale Lastnennspannung L+ DC 24 V Bereich...
  • Seite 247 1Count5V/500kHz 3.12 Technische Daten Allgemeine technische Daten des 1Count5V/500kHz Gebersignale Pegel • nach RS 422 Abschlusswiderstand • 330 Ω Differenzeingangsspannung • min. 1 V max. Zählfrequenz • 500 kHz Potenzialtrennung zum ET200S-Bus • Leitungslänge geschirmt • max. 50 m Daten zu den Digitalausgängen Ausgangsspannung Nennwert •...
  • Seite 248 1Count5V/500kHz 3.12 Technische Daten Allgemeine technische Daten des 1Count5V/500kHz Messbereiche in den Messbetriebsarten max. Messbereich Frequenzmessung • 0,1 Hz ... 500 kHz Drehzahlmessung • 1/min ... 25000 /min Periodendauermessung • 10 µs ... 120 s Reaktionszeiten Aktualisierungsrate der Zählbetriebsarten Nicht taktsynchroner Betrieb •...
  • Seite 249: 1Ssi

    1SSI Produktübersicht Bestellnummer 6ES7 138-4DB03-0AB0 Kompatibilität Das 1SSI mit der Bestellnummer 6ES7 138-DB03-0AB0 löst das 1SSI mit den folgenden Bestellnummern: ● 6ES7 138-4DB02-0AB0 ● 6ES7 138-4DB01-0AB0 ● 6ES7 138-4DB00-0AB0 kompatibel ab. Eigenschaften ● Das 1SSI ist eine Schnittstelle zwischen einem Absolutwertgeber (SSI) und der überlagerten Steuerung.
  • Seite 250 1SSI 4.1 Produktübersicht ● fast mode wählbar; mit schneller Geberwerterfassung und komprimierter Funktionalität (nicht einsetzbar in Verbindung mit der IM 151 mit der Bestellnummer 6ES7 151-1AA00- 0AB0) ● Berücksichtigung der maximalen Geberabtastrate (z.B. bei Ultraschallgebern) im taktsynchronen Betrieb ● Lebenszeichen im taktsynchronen Betrieb ●...
  • Seite 251 Die Funktion ist nur möglich, wenn die eingesetzte Kopfbaugruppe die dafür notwendigen Systemdienste unterstützt. Projektierung Zum Projektieren des 1SSI verwenden Sie alternativ ● eine GSD-Datei (http://www.ad.siemens.de/csi/gsd) ● STEP 7 ab der Version V5.4 SP2 oder mit dem HSP (Hardwaresupportpackage aus dem Internet) ab STEP 7 Version V5.3 SP2 Technologische Funktionen...
  • Seite 252: Taktsynchroner Betrieb

    1SSI 4.2 Taktsynchroner Betrieb Taktsynchroner Betrieb Hinweis Die Grundlagen des taktsynchronen Betriebs werden in einem eigenen Handbuch beschrieben. Siehe Funktionshandbuch Taktsynchronität (A5E00212909) Hardware-Voraussetzungen Für den taktsynchronen Betrieb des 1SSI benötigen Sie: ● CPU, die Taktsynchronität unterstützt ● Master oder Profinet-Master, der den äquidistanten Buszyklus unterstützt ●...
  • Seite 253: Kurzanleitung Zur Inbetriebnahme Des 1Ssi

    1SSI 4.3 Kurzanleitung zur Inbetriebnahme des 1SSI Kurzanleitung zur Inbetriebnahme des 1SSI Einführung Diese Anleitung führt Sie am folgenden Beispiel zu einer funktionierenden Anwendung, bei der Sie die Grundfunktionen des 1SSI in Hardware und Software kennen lernen und überprüfen. Für dieses Beispiel betreiben Sie das 1SSI im standard mode und nicht im taktsynchronen Betrieb.
  • Seite 254 1SSI 4.3 Kurzanleitung zur Inbetriebnahme des 1SSI Projektieren mit STEP 7 über HW Konfig Zuerst müssen Sie die Hardware-Konfiguration Ihrer vorhandenen ET 200S-Station anpassen. 1. Öffnen Sie im SIMATIC-Manager das entsprechende Projekt. 2. Rufen Sie in Ihrem Projekt die Konfigurationstabelle HW Konfig auf. 3.
  • Seite 255: Baustein Erstellen Und In Das Steuerungsprogramm Einbinden

    1SSI 4.3 Kurzanleitung zur Inbetriebnahme des 1SSI Baustein erstellen und in das Steuerungsprogramm einbinden Erstellen Sie den Baustein FC101 und binden Sie ihn in Ihr Steuerungsprogramm, z. B. in den OB1, ein. Dieser Baustein benötigt den Datenbaustein DB1 mit einer Länge von 16 Byte.
  • Seite 256 1SSI 4.3 Kurzanleitung zur Inbetriebnahme des 1SSI Ergebnis Sie können jetzt sehen, ● dass die LED UP bzw. die LED DN auf dem 1SSI leuchtet, abhängig von der Richtung, in welche Sie die Stellung des SSI-Gebers verändern. ● dass sich der Geberwert im Baustein verändert. Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 04/2008, A5E00124866-06...
  • Seite 257: Tabelle 4-1 Anschlussbelegung Des 1Ssi

    1SSI 4.4 Anschlussbild Anschlussbild Verdrahtungsregeln Die Leitungen (Klemmen 1 und 5 sowie Klemmen 4 und 8) müssen geschirmt und paarweise verdrillt sein. Der Schirm muss beidseitig aufgelegt werden. Verwenden Sie hierzu die Schirmauflage (siehe Handbuch Dezentrales Peripheriesystem ET 200S). Anschlussbelegung In der folgenden Tabelle finden Sie die Anschlussbelegung für das 1SSI.
  • Seite 258: Einsatzgebiete Im Standard Mode Und Im Fast Mode

    1SSI 4.5 Einsatzgebiete im standard mode und im fast mode Einsatzgebiete im standard mode und im fast mode Einleitung Um die Funktionalität des 1SSI für den jeweiligen Einsatz zu optimieren, wählen Sie je nach Ihrer Automatisierungsaufgabe zwischen fast mode und standard mode. Einsatzgebiete mode Regelungsapplikationen wie Lageregelungen mit Weg als Istwert...
  • Seite 259: Funktionen Des 1Ssi

    1SSI 4.6 Funktionen des 1SSI Funktionen des 1SSI 4.6.1 Funktionsübersicht Arbeitsweise Das 1SSI erfasst zyklisch die Signale des angeschlossenen Weggebers und leitet sie je nach Parametrierung über folgende Funktionen weiter in die Rückmeldeschnittstelle: ● Geberwerterfassung ● Gray-/Dualwandler ● Normierung ● Drehrichtungsumkehr ●...
  • Seite 260: Geberwerterfassung

    1SSI 4.6 Funktionen des 1SSI 4.6.2 Geberwerterfassung Beschreibung Der Absolutwertgeber überträgt seine Geberwerte in Telegrammen zum 1SSI. Die Übertragung der Telegramme wird vom 1SSI veranlasst. Für die Geberwerterfassung haben Sie folgende Alternativen: ● freilaufende Geberwerterfassung ● synchrone Geberwerterfassung ● taktsynchrone Geberwerterfassung Freilaufende oder synchrone Geberwerterfassung stellen Sie in HW Konfig mit dem Parameter "Erfassung"...
  • Seite 261: Taktsynchrone Geberwerterfassung

    1SSI 4.6 Funktionen des 1SSI Taktsynchrone Geberwerterfassung Taktsynchrone Geberwerterfassung stellt sich automatisch dann ein, wenn beim DP-Mastersystem der äquidistante Buszyklus aktiviert und der DP Slave auf den Buszyklus synchronisiert ist. Das 1SSI veranlasst die Übertragung eines Telegramms in jedem Buszyklus zum Zeitpunkt , sofern die projektierte maximale Geberabtastrate nicht zu einer Untersetzung führt.
  • Seite 262: Übertragener Geberwert Und Normierung

    1SSI 4.6 Funktionen des 1SSI 4.6.4 Übertragener Geberwert und Normierung Beschreibung Der übertragene Geberwert enthält die Geberposition des Absolutwertgebers. Je nach verwendetem Geber werden neben der Geberposition weitere Bits übertragen, die sich vor und nach der Geberposition befinden. Damit das 1SSI die Geberposition ermitteln kann, machen Sie folgende Angaben: ●...
  • Seite 263: Richtungserkennung Und Drehrichtungsumkehr

    1SSI 4.6 Funktionen des 1SSI 4.6.5 Richtungserkennung und Drehrichtungsumkehr Richtungserkennung Zur korrekten Erkennung der Bewegungsrichtung des Gebers benötigt das 1SSI folgende Informationen: ● Geberart ● Angabe der Gesamtschritte des Absolutwertgebers ● Anzahl der nachgestellten Bits Die Verwendung der Angaben erfolgt wie im Beispiel Normierung erläutert. Die ermittelte Bewegungsrichtung wird in der Rückmeldeschnittstelle und an den LEDs angezeigt.
  • Seite 264: Vergleicher (Nur Im Standard Mode)

    1SSI 4.6 Funktionen des 1SSI 4.6.6 Vergleicher (nur im standard mode) Beschreibung Die erfasste Geberposition kann mit bis zu zwei ladbaren Werten (ohne Hysterese) verglichen werden. Die beiden Vergleichsergebnisse sind in der Rückmeldeschnittstelle abgelegt. Erst nach Laden des Vergleichswertes ist der zugehörige Vergleicher aktiv. Die beiden Vergleicher werden in den Parametern Vergleicher 1 und Vergleicher 2 eingestellt: Einstellung...
  • Seite 265 1SSI 4.6 Funktionen des 1SSI Vergleichswert laden Bild 4-2 Wertübergabe Vergleicher bei taktsynchronem Betrieb Bei taktsynchronem Betrieb werden die Vergleichswerte zum Zeitpunkt T geladen und wirken ab dem Zeitpunkt T im gleichen Buszyklus. Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 04/2008, A5E00124866-06...
  • Seite 266: Latch-Funktion (Nur Im Standard Mode)

    1SSI 4.6 Funktionen des 1SSI 4.6.7 Latch-Funktion (nur im standard mode) Beschreibung Mit der Latch-Funktion "frieren" Sie bei einer Flanke am Digitaleingang (DI) den aktuellen Geberwert des 1SSI ein. Der Geberwert ist damit ereignisabhängig auswertbar. Ein eingefrorener Geberwert ist durch das gesetzte Bit 31 gekennzeichnet und bleibt bis zum Beenden der Latch-Funktion erhalten.
  • Seite 267 1SSI 4.6 Funktionen des 1SSI Beenden der Latch-Funktion Die Latch-Funktion muss quittiert werden. Wenn das Steuerungsprogramm die Übernahme des Geberwertes quittiert, wird Bit 31 gelöscht und der Geberwert wieder aktualisiert. Danach ist erneutes Einfrieren wieder möglich. Bild 4-3 Latch-Funktion Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 04/2008, A5E00124866-06...
  • Seite 268: Fehlererkennung Im Standard Mode

    1SSI 4.6 Funktionen des 1SSI 4.6.8 Fehlererkennung im standard mode Beschreibung Die Fehler Absolutwertgeber und Kurzschluss Geberversorgung müssen quittiert werden. Sie wurden vom 1SSl erkannt und in der Rückmeldeschnittstelle angezeigt. Eine kanalbezogene Diagnose wird durchgeführt, wenn Sie die Sammeldiagnose in Ihrer Dezentrales Peripheriesystem Parametrierung freigegeben haben (siehe das Handbuch ET 200S...
  • Seite 269: Verhalten Bei Cpu/Master-Stop

    1SSI 4.7 Verhalten bei CPU/Master-Stop Verhalten bei CPU/Master-Stop Beschreibung Das 1SSI erkennt den CPU/Bus-Master-Stop. Es reagiert darauf, indem es den laufenden Vorgang stoppt. Verlassen des Zustands CPU/Bus-Master-Stop Die Rückmeldeschnittstelle des 1SSI bleibt aktuell. Ohne Neuparametrierung der ET 200 S-Station • Sie müssen die Vergleichswerte neu laden.
  • Seite 270: Übersicht

    1SSI 4.8 Parametrierung Parametrierung Übersicht Sie stellen die Parameter für das 1SSI über die GSD-Datei für das ET 200S oder mit der Parametriersoftware STEP 7 ein. Eine Umparametrierung über das Anwenderprogramm ist nicht möglich. Je nach gewähltem Mode erscheinen bei Ihrer Parametrierung in der Parametriersoftware entweder ●...
  • Seite 271 1SSI 4.8 Parametrierung Parameter Wertebereich Anmerkung Geberart 13 Bit: 16 bis 8192 Gesamtschritte des • Wenn Sie bei Ihrer Parametriersoftware anstatt des Absolutwertgebers Textes "Gesamtschritte" die Texte "Gesamtschritte Geberart 14 Bit: 16 bis 16384 • Highword" und "Gesamtschritte Lowword" vorfinden, Geberart 15 Bit: 16 bis 32768 •...
  • Seite 272 1SSI 4.8 Parametrierung Parameter Wertebereich Anmerkung Geberabtastrate keine Einschränkung, 0,1 KHz bis 6,3 Hier wird eine eventuell zu berücksichtigende KHz (in 0,1 KHz-Schritten) Geberabtastrate eingestellt. Der Parameter ist nur im taktsynchronen Betrieb wirksam. Er ermöglicht es, auch bei einem schnellen Bearbeitungszyklus langsamere Geber (z.B Ultraschallgeber) einzusetzen.
  • Seite 273: Steuer- Und Rückmeldeschnittstelle Im Standard Mode

    1SSI 4.9 Steuer- und Rückmeldeschnittstelle im standard mode Steuer- und Rückmeldeschnittstelle im standard mode Hinweis Für das 1SSI sind folgende Daten der Steuer- und Rückmeldeschnittstelle zusammengehörende, also konsistente Daten: Byte 0...3 Byte 4...7 Benutzen Sie an Ihrem Master die Zugriffs- bzw. Adressierungsart für Datenkonsistenz über die gesamte Steuer- und Rückmeldeschnittstelle (nur beim Projektieren über die GSD-Datei).
  • Seite 274: Tabelle 4-4 Belegung Der Steuerschnittstelle (Ausgänge)

    1SSI 4.9 Steuer- und Rückmeldeschnittstelle im standard mode Tabelle 4-4 Belegung der Steuerschnittstelle (Ausgänge) Adresse Belegung Byte 0 bis 3 Vergleichswert 1 oder 2 (Doppelwort ) Byte 4 Bit 7: Fehlerquittung EXTF_ACK Bit 6: Quittung Latch-Funktion LATCH_ACK Bit 5: reserviert = 0 Bit 4: reserviert = 0 Bit 3: reserviert = 0 Bit 2: reserviert = 0...
  • Seite 275: Erläuterungen Zu Den Steuer- Und Rückmeldebits

    1SSI 4.9 Steuer- und Rückmeldeschnittstelle im standard mode Erläuterungen zu den Steuer- und Rückmeldebits Bits Erläuterungen Vergleichsergebnis von Vergleicher 1 CMP2 Vergleichsergebnis von Vergleicher 2 CMP_VAL1 Vergleichswert 1 laden CMP_VAL2 Vergleichswert 2 laden ERR_24V Die Geberversorgung ist kurzgeschlossen. ERR_24V wird zurückgesetzt, wenn der Kurzschluss beseitigt und mit dem Steuerbit EXTF_ACK quittiert ist.
  • Seite 276: Zugriffe Auf Die Steuer- Und Rückmeldeschnittstelle Bei Step 7-Programmierung

    1SSI 4.9 Steuer- und Rückmeldeschnittstelle im standard mode Zugriffe auf die Steuer- und Rückmeldeschnittstelle bei STEP 7-Programmierung Projektieren mit STEP 7 Projektieren mit STEP 7 über GSD-Datei über HW Konfig (Hardware Katalog\PROFIBUS-DP\ (Hardware Katalog\PROFIBUS-DP\ Weitere FELDGERÄTE\ET 200S) ET 200S) Rückmeldeschnittstelle Lesen mit SFC 14 "DPRD_DAT"...
  • Seite 277: Erläuterungen Zu Den Rückmeldebits

    1SSI 4.10 Rückmeldeschnittstelle im fast mode 4.10 Rückmeldeschnittstelle im fast mode Beschreibung Aus der folgenden Tabelle können Sie die Belegung der Rückmeldeschnittstelle (Eingänge) entnehmen: Tabelle 4-5 Belegung der Rückmeldeschnittstelle (Eingänge) Adresse Belegung Byte 0 bis 3 Bit 31: reserviert = 0 oder Lebenszeichen LZ Bit 30: betriebsbereit (Rückmeldungen sind gültig) RDY Bit 29: Parametrierfehler ERR_PARA;...
  • Seite 278 1SSI 4.10 Rückmeldeschnittstelle im fast mode Zugriffe auf die Rückmeldeschnittstelle bei STEP 7-Programmierung Projektieren mit STEP 7 über GSD-Datei Projektieren mit STEP 7 über HW Konfig Rückmeldeschnittstelle Lesen mit SFC 14 "DPRD_DAT" Ladebefehl z. B. L PED Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 04/2008, A5E00124866-06...
  • Seite 279: Technische Daten

    1SSI 4.11 Technische Daten 4.11 Technische Daten Übersicht Allgemeine technische Daten Maße und Gewicht Abmessung B x H x T (mm) 15 x 81 x 52 Gewicht ca. 40 g Spannungen, Ströme, Potenziale Lastnennspannung L+ DC 24 V Bereich • 20,4 ...
  • Seite 280 1SSI 4.11 Technische Daten Allgemeine technische Daten Status, Alarme, Diagnose Alarme Statusanzeige für Digitaleingang DI LED 7 (grün) Statusanzeige erster Vergleicher CMP LED CMP (grün) Geberwertänderung Up LED UP (grün) Geberwertänderung Down LED DN (grün) Sammelfehler LED SF (rot) Unschärfe des Geberwertes im nicht taktsynchronen Betrieb Freilaufende Geberwerterfassung maximales Alter •...
  • Seite 281 1SSI 4.11 Technische Daten Allgemeine technische Daten Reaktionszeiten im nicht taktsynchronen Betrieb Aktualisierungsrate des 1SSI im standard mode • 1 ms im fast mode • 700 µs Taktsynchrone Zeiten des Moduls im standard mode • 125 µs + Telegrammlaufzeit (in µs) 125 µs 0 µs 400 µs + Telegrammlaufzeit, falls...
  • Seite 282 1SSI 4.11 Technische Daten Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 04/2008, A5E00124866-06...
  • Seite 283: 2Pulse

    2PULSE Produktübersicht Bestellnummer 6ES7 138-4DD00-0AB0 Eigenschaften ● 2-kanalig beide Kanäle des 2PULSE sind unabhängig voneinander betreibbar; sie dienen zur Impulsausgabe in 4 verschiedenen Betriebsarten. Minimale Impulsdauer: 200 µs, Genauigkeit: ±(Impulsdauer x 100 ppm) ±100 µs ● Zusätzlich zu der eingestellten Betriebsart kennt das 2PULSE weitere Funktionen. ●...
  • Seite 284: Funktionen

    ● Parametrierbares Verhalten bei CPU/Master-Stop ● Fehlererkennung/Diagnose (Kurzschluss Digitalausgang und Geberversorgung) Projektierung Zum Projektieren des 2PULSE können Sie entweder ● eine GSD-Datei (http://www.ad.siemens.de/csi/gsd) oder ● STEP 7 ab der Version V5.0 SP3 verwenden. Einschränkungen beim Elektronikmodul 2PULSE (6ES7 138-4DD00-0AB0) Hinweis Einschränkungen für das Modul 2PULSE bei Einsatz mit der IM151-7 CPU, IM151-1 HIGH...
  • Seite 285: Kurzanleitung Zur Inbetriebnahme Des 2Pulse

    2PULSE 5.2 Kurzanleitung zur Inbetriebnahme des 2PULSE Kurzanleitung zur Inbetriebnahme des 2PULSE Aufgabe Diese Kurzanleitung führt Sie am Beispiel der "Betriebsart Impulsausgabe" zu einer funktionierenden Anwendung, bei der Sie die Grundfunktionen Ihres 2PULSE in Hardware und Software kennen lernen und überprüfen. Im Beispiel wird der Kanal 0 des 2PULSE verwendet.
  • Seite 286 2PULSE 5.2 Kurzanleitung zur Inbetriebnahme des 2PULSE Projektieren mit STEP 7 über HW Konfig Zuerst müssen Sie die Hardware-Konfiguration Ihrer vorhandenen ET 200S-Station anpassen. 1. Öffnen Sie im SIMATIC-Manager das entsprechende Projekt. 2. Rufen Sie in Ihrem Projekt die Konfigurationstabelle HW Konfig auf. 3.
  • Seite 287 2PULSE 5.2 Kurzanleitung zur Inbetriebnahme des 2PULSE Test Sie starten eine Impulsausgabe mit SW_ENABLE=1 und beobachten die Rückmeldebits STS_ENABLE und STS_DO mit Hilfe von "Variable beobachten und steuern". 1. Selektieren Sie in Ihrem Projekt den Behälter "Bausteine". Fügen Sie mit dem Menübefehl "Einfügen >...
  • Seite 288: Betriebsarten Und Funktionen

    2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen Betriebsarten und Funktionen 5.3.1 Übersicht Prinzip Das 2PULSE ist 2kanalig. Sie können für jeden Kanal eine eigene Betriebsart auswählen. Das Parametrieren der Betriebsart führen Sie mit Hardware Konfig oder dem COM PROFIBUS durch. Mit Ihrem Steuerungsprogramm ist die parametrierte Betriebsart nicht mehr änderbar.
  • Seite 289 2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen Schnittstellen zum Steuerungsprogramm und zum Prozess Zur Ausführung der Betriebsarten und Funktionen hat das 2PULSE als Schnittstelle zum Prozess pro Kanal je einen Digitaleingang und einen Digitalausgang (DI 0, DO 0 für Kanal 0 und DI 1, DO1 für Kanal 1). Die Betriebsarten und Funktionen steuern und beobachten Sie mit Ihrem Steuerungsprogramm durch Steuersignale und Rückmeldesignale.
  • Seite 290: Betriebsart Impulsausgabe

    2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen 5.3.2 Betriebsart Impulsausgabe Definition Für die von Ihnen vorgegebene Impulsdauer gibt das 2PULSE nach Ablauf der eingestellten Einschaltverzögerung einen Impuls am Digitalausgang DO aus (Ausgabesequenz). Bild 5-3 Prinzipschaltbild für die Betriebsart Impulsausgabe Starten der Ausgabesequenz Die Freigabe für die Ausgabesequenz müssen Sie immer per Software-Freigabe (SW_ENABLE 0→1;...
  • Seite 291: Abbrechen Der Ausgabesequenz

    2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen Impulsschema Bild 5-4 Ausgabesequenz Impulsausgabe Abbrechen der Ausgabesequenz Durch Löschen der Software-Freigabe (SW_ENABLE = 0) während der Einschaltverzögerung oder der Impulsdauer wird die Ausgabesequenz abgebrochen und STS_ENABLE und der Digitalausgang DO werden gelöscht. Danach müssen Sie die Ausgabesequenz neu starten. Wahrheitstabelle Software- HW-Freigabe...
  • Seite 292: Impulsdauer Verkürzen

    2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen Zeiten einstellen mittels Zeitbasis Sie wählen über die parametrierbare Zeitbasis die Auflösung und den Wertebereich der Impulsdauer und der Einschaltverzögerung. Zeitbasis = 0,1 ms: Sie können Zeiten von 0,2 ms bis 6,5535 s mit einer Auflösung von 0,1 ms einstellen.
  • Seite 293: Parameter Der Betriebsart Impulsausgabe

    2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen Parameter der Betriebsart Impulsausgabe Parameter Bedeutung Wertebereich Voreinstellung Impulsausgabe Betriebsart Stellen Sie die Betriebsart • Impulsausgabe Impulsausgabe ein. Pulsweitenmodulation • Impulskette • Ein-/Ausschaltverzögerung • 0,1 ms Zeitbasis Sie wählen mit der Zeitbasis die • 0,1 ms Auflösung und den 1 ms •...
  • Seite 294 2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen Steuer- und Bedeutung Wertebereich Adresse Adresse Rückmeldesignale Kanal 0 Kanal 1 Rückmeldesignale STS_ENABLE Zeigt eine laufende 0 = Impulsausgabe gesperrt Byte 0: Byte 4: Ausgabesequenz an. 1 = Impulsausgabe läuft Bit 0 Bit 0 STS_DO Zeigt den Signalpegel am 0 = Signal 0 am Digitalausgang Byte 0:...
  • Seite 295: Betriebsart Pulsweitenmodulation (Pwm)

    2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen 5.3.3 Betriebsart Pulsweitenmodulation (PWM) Definition Sie geben dem 2PULSE einen Ausgabewert vor. Das 2PULSE erzeugt daraus kontinuierliche Impulse. Der Ausgabewert bestimmt das Puls/Pause-Verhältnis in einer Periode (Pulsweitenmodulation). Die Periodendauer ist einstellbar. Die Impulsfolge wird nach Ablauf der parametrierten Einschaltverzögerung am Digitalausgang DO des 2PULSE ausgegeben (Ausgabesequenz).
  • Seite 296: Bild 5-6 Ausgabesequenz Pulsweitenmodulation

    2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen Impulsschema Bild 5-6 Ausgabesequenz Pulsweitenmodulation Abbrechen der Ausgabesequenz Durch Löschen der Software-Freigabe (SW_ENABLE=0) während der Einschaltverzögerung oder der Impulsausgabe wird die Ausgabesequenz abgebrochen und STS_ENABLE und der Digitalausgang DO werden gelöscht. Danach müssen Sie die Ausgabesequenz erneut starten. Wahrheitstabelle Software- Hardware-Freigabe...
  • Seite 297: Modulation Der Impulsdauer

    2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen Modulation der Impulsdauer Mit Ihrem vorgegebenen Ausgabewert, der zwischen 0 und 1000 ‰ liegt, berechnet das 2PULSE die Impulsdauer: Impulsdauer = (Ausgabewert / 1000 [‰]) x Periodendauer. Mindestimpulsdauer und Mindestimpulspause Der proportionalen Ausgangskennlinie wird die Mindestimpulsdauer und Mindestimpulspause überlagert.
  • Seite 298: Mindestimpulsdauer Und Mindestimpulspause Einstellen

    2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen Ausgabewert einstellen und ändern Sie wählen mit dem Parameter Ausgabeformat PWM den Wertebereich des Ausgabewertes. Liegt Ihr Ausgabewert zwischen 0 und 1000, wählen Sie das Ausgabeformat Promille. Ist Ihr Ausgabewert ein SIMATIC S7 Analogwert (zwischen 0 und 27648), wählen Sie das Ausgabeformat S7-Analogausgabe.
  • Seite 299: Einschaltverzögerung Einstellen

    2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen Einschaltverzögerung einstellen Die Einschaltverzögerung legen Sie als Zahlenwert zwischen 0 und 65535 in den Parametern fest. parametrierte Einschaltverzögerung = Zeitbasis x vorgegebener Zahlenwert Parameter der Betriebsart Pulsweitenmodulation Parameter Bedeutung Wertebereich Voreinstellung Impulsausgabe Betriebsart Stellen Sie die Betriebsart •...
  • Seite 300: Steuer- Und Rückmeldesignale Der Betriebsart Pulsweitenmodulation

    2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen Steuer- und Rückmeldesignale der Betriebsart Pulsweitenmodulation Steuer- und Bedeutung Wertebereich Adresse Adresse Rückmeldesignale Kanal 0 Kanal 1 Steuersignale Software-Freigabe Starten und Abbrechen der 0 = SW_ENABLE gelöscht Byte 2: Byte 6: (SW_ENABLE) Ausgabesequenz. 1 = SW_ENABLE gesetzt Bit 0 Bit 0 0→1 = Start der Ausgabesequenz;...
  • Seite 301 2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen Ein- und Ausgangssignale der Betriebsart Pulsweitenmodulation Ein- und Ausgangssignal Bedeutung Wertebereich Klemme Klemme Kanal 0 Kanal 1 Eingangssignal HW-Freigabe Die HW-Freigabe können Sie 0 = HW-Freigabe gelöscht mit dem Parameter Funktion 1 = HW-Freigabe erteilt DI wählen.
  • Seite 302: Betriebsart Impulskette

    2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen 5.3.4 Betriebsart Impulskette Definition Die von Ihnen vorgegebene Impulsanzahl gibt das 2PULSE nach Ablauf der eingestellten Einschaltverzögerung am Digitalausgang DO als Impulskette aus (Ausgabesequenz). Die Perioden- und Impulsdauer der Impulse ist einstellbar. Bild 5-8 Prinzipschaltbild für die Betriebsart Impulskette Starten der Ausgabesequenz Die Freigabe für die Ausgabesequenz müssen Sie immer per Software-Freigabe (SW_ENABLE 0→1;...
  • Seite 303: Bild 5-9 Ausgabesequenz Impulskette

    2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen Impulsschema Bild 5-9 Ausgabesequenz Impulskette Abbrechen der Ausgabesequenz Durch Löschen der Software-Freigabe während der Einschaltverzögerung oder der Impulskette wird die Ausgabesequenz abgebrochen und STS_ENABLE und der Digitalausgang DO werden gelöscht. Danach müssen Sie die Ausgabesequenz neu starten. Wahrheitstabelle Software- Digitaleingang DI...
  • Seite 304: Impulsdauer Einstellen

    2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen Zeiten einstellen mittels Zeitbasis Sie wählen über die parametrierbare Zeitbasis die Auflösung und den Wertebereich der Periodendauer, Impulsdauer und der Einschaltverzögerung. Zeitbasis = 0,1 ms: Sie können Zeiten von 0,2 ms bis 6,5535 s mit einer Auflösung von 0,1 ms einstellen.
  • Seite 305: Parameter Der Betriebsart Impulskette

    2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen Parameter der Betriebsart Impulskette Parameter Bedeutung Wertebereich Voreinstellung Impulsausgabe Betriebsart Stellen Sie die Betriebsart • Impulsausgabe Impulskette ein. Pulsweitenmodulation • Impulskette • Ein-/Ausschaltverzögerung • 0,1 ms Zeitbasis Sie wählen mit der Zeitbasis die • 0,1 ms Auflösung und den 1 ms •...
  • Seite 306: Steuer- Und Rückmeldesignale Der Betriebsart Impulskette

    2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen Steuer- und Rückmeldesignale der Betriebsart Impulskette Steuer- und Bedeutung Wertebereich Adresse Adresse Rückmeldesignale Kanal 0 Kanal 1 Steuersignale Byte 2: Byte 6: Software-Freigabe Starten und Abbrechen der 0 = SW_ENABLE gelöscht (SW_ENABLE) Ausgabesequenz. 1 = SW_ENABLE gesetzt Bit 0 Bit 0 0→1 = Start der Ausgabesequenz;...
  • Seite 307 2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen Ein- und Ausgangssignale der Betriebsart Impulskette Ein- und Ausgangssignal Bedeutung Wertebereich Klemme Klemme Kanal 0 Kanal 1 Eingangssignal HW-Freigabe Die HW-Freigabe können Sie 0 = HW-Freigabe gelöscht mit dem Parameter Funktion 1 = HW-Freigabe erteilt DI wählen.
  • Seite 308: Betriebsart Ein-/Ausschaltverzögerung

    2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen 5.3.5 Betriebsart Ein-/Ausschaltverzögerung Definition Das am Digitaleingang DI anstehende Signal wird vom 2PULSE ein- und ausschaltverzögert am Digitalausgang DO ausgegeben. Bild 5-10 Prinzipschaltbild für die Betriebsart Ein-/Ausschaltverzögerung Freigabe der Ausgabesequenz Die Freigabe für die Ausgabesequenz müssen Sie immer per Software-Freigabe (SW_ENABLE 0→1;...
  • Seite 309 2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen Impulsschema Bild 5-11 Ausgabesequenz Ein-/Ausschaltverzögerung Abbrechen der Ausgabesequenz Durch Löschen der Software-Freigabe (SW_ENABLE 0 = 1) während der Ausgabesequenz wird diese abgebrochen und der STS_ENABLE und der Digitalausgang werden gelöscht. Wahrheitstabelle Software- Digitaleingang DI Digitalausgang DO STS_ENABLE Ausgabe- Freigabe...
  • Seite 310 2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen Mindestimpulsdauer/-pause des Digitalausgangs DO Die Mindestimpulsdauer/-pause des Digitalausgangs DO beträgt 0,2 ms. Beachten Sie dies bei der Einstellung der Ein- und Ausschaltverzögerung und der Impulsdauer/-pause des Digitaleingangs DI, sonst ist die Reaktion am Digitalausgang DO nicht definiert.
  • Seite 311 2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen Impulspause des Digitaleingangs DI zu kurz Das 2PULSE erkennt bei der positiven Flanke am Digitaleingang DI eine zu kurze Impulspause, wenn: Impulspause + Einschaltverzögerung ≤ Ausschaltverzögerung. Reaktion des 2PULSE auf die zu kurze Impulspause: ● ERR_PULS wird gesetzt ●...
  • Seite 312: Bild 5-15 Nachtriggern Der Laufenden Ausschaltverzögerung

    2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen Nachtriggern der laufenden Ausschaltverzögerung Das 2PULSE startet bei der negativen Flanke am Digitaleingang DI die Ausschaltverzögerung neu, wenn: Ausschaltverzögerung > Impulsdauer + Impulspause. Die laufende Einschaltverzögerung wird dabei gelöscht. Der Digitalausgang DO wird erst gelöscht, wenn am Digitaleingang DI der Signalpegel 0 länger als die Ausschaltverzögerung ansteht.
  • Seite 313: Ausschaltverzögerung Einstellen Und Ändern

    2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen Ausschaltverzögerung einstellen und ändern Die Ausschaltverzögerung geben Sie direkt als Zahlenwert zwischen 0 und 65535 in Ihrem Steuerungsprogramm vor: Ausschaltverzögerung = Zeitbasis x vorgegebener Zahlenwert Wenn Sie die Ausschaltverzögerung ändern, wird die neue Ausschaltverzögerung mit der nächsten negativen Flanke am Digitaleingang DI wirksam.
  • Seite 314: Steuer- Und Rückmeldesignale Der Betriebsart Ein-/Ausschaltverzögerung

    2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen Steuer- und Rückmeldesignale der Betriebsart Ein-/Ausschaltverzögerung Steuer- und Bedeutung Wertebereich Adresse Adresse Rückmeldesignale Kanal 0 Kanal 1 Steuersignale Software-Freigabe Die Software-Freigabe müssen 0 = SW_ENABLE gelöscht Byte 2: Byte 6: (SW_ENABLE) Sie immer in Ihrem 1 = SW_ENABLE gesetzt Bit 0 Bit 0...
  • Seite 315 2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen Ein- und Ausgangssignale der Betriebsart Ein-/Ausschaltverzögerung Ein- und Ausgangssignal Bedeutung Wertebereich Klemme Klemme Kanal 0 Kanal 1 Eingangssignal Digitaleingang DI Das Signal des 0 = kein Impuls Digitaleingangs DI wird vom 1 = Impuls 2PULSE ein- und ausschaltverzögert am Digitalausgang DO ausgegeben.
  • Seite 316: Funktion: Direktes Steuern Des Digitalausgangs Do

    2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen 5.3.6 Funktion: Direktes Steuern des Digitalausgangs DO Definition Zum Testen Ihres angeschlossenen Aktors können Sie den Digitalausgang DO des 2PULSE direkt steuern. Dazu müssen Sie die Funktion über Ihr Steuerungsprogramm mit gesetztem Steuerbit MANUAL_DO und gelöschtem Steuerbit SW_ENABLE anwählen. Wenn Sie die Funktion angewählt haben, werden vom 2PULSE die Rückmeldebits STS_ENABLE und ERR_PULS gelöscht und eine laufende Ausgabesequenz abgebrochen.
  • Seite 317: Funktion: Fehlererkennung/Diagnose

    2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen 5.3.7 Funktion: Fehlererkennung/Diagnose Parametrierfehler ERR_PARA Kann das 2PULSE die Parameter nicht als eigene identifizieren, erzeugt es einen Parametrierfehler. Beide Kanäle sind damit nicht parametriert. Der von Ihnen projektierte Steckplatz des 2PULSE muss mit dem Aufbau übereinstimmen. Stellen Sie sicher, dass nur die beschriebenen Parameter des 2PULSE von Ihnen eingestellt werden.
  • Seite 318 2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen Parameter Parameter Bedeutung Wertebereich Voreinstellung Sammeldiagnose Das 2PULSE generiert bei sperren/freigeben sperren freigegebener Sammeldiagnose eine Diagnosemeldung zur CPU/Master. Diagnose DO Das 2PULSE erkennt einen aus/ein Kurzschluss Digitalausgang DO bei Diagnose DO= ein. Rückmeldesignale Rückmeldesignale Bedeutung Wertebereich Adresse Adresse...
  • Seite 319: Verhalten Bei Cpu/Master-Stop

    2PULSE 5.3 Betriebsarten und Funktionen 5.3.8 Verhalten bei CPU/Master-Stop Definition Sie parametrieren das Verhalten des 2PULSE bei Ausfall der überlagerten Steuerung für beide Kanäle gemeinsam. Verhalten bei CPU/Master-Stop kanalspezifische Reaktion und Zustand des 2PULSE DO abschalten den Digitalausgang DO löschen, STS_ENABLE löschen und die laufende Ausgabesequenz abbrechen Betriebsart Weiterarbeiten...
  • Seite 320: Applikationsbeispiele

    2PULSE 5.4 Applikationsbeispiele Applikationsbeispiele 5.4.1 Übersicht Einleitung Die nachfolgenden Applikationsbeispiele geben Ihnen einen Überblick über mögliche Einsatzbereiche des 2PULSE in unterschiedlichen technologischen Prozessen. Entsprechend Ihrer technologischen Rahmenbedingungen werden Sie das 2PULSE in verschiedenen Betriebsarten einsetzen. Die folgende Tabelle zeigt Ihnen eine Zuordnung möglicher technologischer Prozesse zu den Betriebsarten: Applikationen/technologische Prozesse Betriebsart...
  • Seite 321: Abfüllen Von Flüssigkeiten

    2PULSE 5.4 Applikationsbeispiele 5.4.2 Abfüllen von Flüssigkeiten Beschreibung Das Abfüllen wird gestartet, sobald ein Behälter unter dem Ventil steht. Mit dem 24 V- Steuersignal wird das Ventil für eine vorgegebene Impulsdauer geöffnet. Die abgefüllte Menge ist proportional zu der vorgegebenen Impulsdauer. Das 2PULSE erzeugt an seinem Digitalausgang für die von Ihnen vorgegebene Impulsdauer das 24 V-Steuersignal.
  • Seite 322 2PULSE 5.4 Applikationsbeispiele Betriebsart Impulsausgabe Für den Abfüllvorgang betreiben Sie den Kanal 0 des 2PULSE in der Betriebsart Impulsausgabe. In dieser Betriebsart erzeugt das 2PULSE einen Impuls am Digitalausgang DO (24 V-Steuersignal) mit vorgebbarer Impulsdauer zur Steuerung des Ventils. Vorgehensweise 1.
  • Seite 323: Tabelle 5-1 Parameterliste Für Den Abfüllvorgang

    2PULSE 5.4 Applikationsbeispiele Parameter Folgende Parameterangaben sind für Kanal 0 des 2PULSE zum Abfüllen von Flüssigkeiten mit der Betriebsart Impulsausgabe erforderlich. Tabelle 5-1 Parameterliste für den Abfüllvorgang Parameter eingestellter Wert Bedeutung Sammeldiagnose freigeben folgende Fehler lösen eine Diagnosemeldung Kurzschluss Digitalausgang DO und •...
  • Seite 324 2PULSE 5.4 Applikationsbeispiele Programmieren/Ablaufdiagramma Nachfolgend finden Sie den Ausschnitt eines STEP 7 AWL-Programms. Die projektierte Anfangsadresse der Ein- und Ausgänge des 2PULSE ist 256. Mit diesem Programmteil können Sie den Abfüllvorgang starten. Dazu muss der Merker M30.0 gesetzt sein. In diesem Beispiel ist die Impulsdauer 5000 ms. Erläuterung Baustein: PEB256...
  • Seite 325: Aufheizen Einer Flüssigkeit

    2PULSE 5.4 Applikationsbeispiele 5.4.3 Aufheizen einer Flüssigkeit Beschreibung Mit dem elektrischen Heizelement wird eine Flüssigkeit erwärmt. Die dazu notwendige Energie wird über ein Schaltelement (z.B. Schütz) dem Heizelement zugeführt. Das 2PULSE erzeugt an seinem Digitalausgang ein 24 V-Steuersignal für das Schaltelement.
  • Seite 326 2PULSE 5.4 Applikationsbeispiele Ablauf 1. Heizvorgang starten: Zum Starten des Heizvorgangs benutzen Sie die Software-Freigabe (SW_ENABLE) Ihres Steuerungsprogramms. 2. Heizvorgang überwachen: Mit der Funktion Fehlererkennung/Diagnose kontrollieren Sie per Programm die ordnungsgemäße Ansteuerung des Heizelements. Software-Freigabe (SW_ENABLE) 24 V-Steuersignal (Digitalausgang DO) STS_ENABLE Beginn des Heizvorgangs...
  • Seite 327: Tabelle 5-2 Parameterliste Zum Aufheizen Einer Flüssigkeit

    2PULSE 5.4 Applikationsbeispiele Parameter Folgende Parameterangaben sind für Kanal 0 des 2PULSE zum Heizen einer Flüssigkeit mit der Betriebsart Pulsweitenmodulation erforderlich. Tabelle 5-2 Parameterliste zum Aufheizen einer Flüssigkeit Parameter eingestellter Wert Bedeutung Sammeldiagnose nicht freigeben folgende Fehler lösen eine Diagnosemeldung Kurzschluss Digitalausgang und •...
  • Seite 328 2PULSE 5.4 Applikationsbeispiele Programmieren/Ablaufdiagramme Nachfolgend finden Sie den Ausschnitt eines STEP 7 AWL-Programms. Die projektierte Anfangsadresse der Ein- und Ausgänge des 2PULSE ist 256. Mit diesem Programmteil können Sie den Heizvorgang starten. Dazu muss der Merker M30.0 gesetzt sein. Den Ausgabewert stellen Sie im Merkerwort MW32 bereit. Erläuterung Baustein: PEB256...
  • Seite 329 2PULSE 5.4 Applikationsbeispiele Weitere Anwendungen Grenzwertüberwachung der Temperatur: Zur Grenzwertüberwachung der Temperatur des Mediums erfassen Sie diese mit einem Temperatursensor, der von einem Analogmodul ausgewertet wird. Mit Ihrem Steuerungsprogramm überwachen Sie die Temperatur. Temperaturregelung: Zur Regelung der Temperatur des Mediums erfassen Sie diese mit einem Temperatursensor, der von einem Analogmodul ausgewertet wird.
  • Seite 330: Verpacken Von Stückgut

    2PULSE 5.4 Applikationsbeispiele 5.4.4 Verpacken von Stückgut Beschreibung Das Verpacken wird gestartet, sobald eine Faltschachtel von Band 1 in der richtigen Position ist. Mit dem 24 V-Steuersignal wird der Schieber angesteuert und während das Fächerband läuft, Stückgut in die Faltschachtel geschoben. Jeder Impuls entspricht einer vollständigen Bewegung des Schiebers.
  • Seite 331 2PULSE 5.4 Applikationsbeispiele Betriebsart Impulskette Für das Verpacken von Stückgut betreiben Sie den Kanal 0 des 2PULSE in der Betriebsart Impulskette. In dieser Betriebsart erzeugt das 2PULSE eine vorgebbare Anzahl Impulse am Digitalausgang DO zur Steuerung des Schiebers. Die Impuls- und Periodendauer des Ausgangssignals ist einstellbar.
  • Seite 332 2PULSE 5.4 Applikationsbeispiele Parameter Folgende Parameterangaben sind für Kanal 0 des 2PULSE zum Verpacken von Stückgut mit der Betriebsart Impulskette erforderlich. Tabelle 5-3 Parameterliste für das Verpacken von Stückgut Parameter eingestellter Wert Bedeutung Sammeldiagnose freigeben folgende Fehler lösen eine Diagnosemeldung aus Kurzschluss Digitalausgang •...
  • Seite 333 2PULSE 5.4 Applikationsbeispiele Programmieren/Ablaufdiagramme Nachfolgend finden Sie den Ausschnitt eines STEP 7 AWL-Programms. Die projektierte Anfangsadresse der Ein- und Ausgänge des 2PULSE ist 256. Mit diesem Programmteil können Sie den Verpackungsvorgang (5 Teile) starten. Dazu muss der Merker M30.0 gesetzt sein. Die HW-Freigabe startet dann die Impulskette.
  • Seite 334: Bild 5-25 Anschlussbelegung Des 2Pulse Für Das Verpacken Von Stückgut

    2PULSE 5.4 Applikationsbeispiele Verdrahtung / Anschlussbild Bild 5-25 Anschlussbelegung des 2PULSE für das Verpacken von Stückgut Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 04/2008, A5E00124866-06...
  • Seite 335: Aufbringen Einer Schutzschicht

    2PULSE 5.4 Applikationsbeispiele 5.4.5 Aufbringen einer Schutzschicht Beschreibung Metallteile sollen mit einer Wachsschicht überzogen werden. Das Förderband bewegt sich mit konstanter Geschwindigkeit. Sobald ein Metallteil den Initiator passiert, wird das Ventil geöffnet. Der Weg, den Werkstück und Wachs zurücklegen müssen, ist proportional zur Zeit. Das 2PULSE erhält vom Initiator ein 24 V-Freigabesignal.
  • Seite 336 2PULSE 5.4 Applikationsbeispiele Voraussetzungen ● Werkstück wird mit konstanter und bekannter Geschwindigkeit bewegt. (Der Weg ist proportional zur Zeit.) ● Das Ventil hat nur die beiden Stellungen OFFEN oder GESCHLOSSEN. ● Die minimale Impulsdauer muss größer sein als die vom Hersteller angegebene Ein- und Ausschaltzeit des Ventils.
  • Seite 337 2PULSE 5.4 Applikationsbeispiele Parameter Folgende Parameterangaben sind für Kanal 0 des 2PULSE zum Aufbringen einer Schutzschicht mit der Betriebsart Ein-/Ausschaltverzögerung erforderlich. Tabelle 5-4 Parameterliste für das Aufbringen einer Schutzschicht Parameter eingestellter Wert Bedeutung Sammeldiagnose freigeben folgende Fehler lösen eine Diagnosemeldung aus Kurzschluss Digitalausgang •...
  • Seite 338 2PULSE 5.4 Applikationsbeispiele Programmieren/Ablaufdiagramm Nachfolgend finden Sie den Ausschnitt eines STEP7 AWL-Programms. Die projektierte Anfangsadresse der Ein- und Ausgänge des 2PULSE ist 256. Mit diesem Programmteil können Sie den Vorgang starten. Dazu muss der Merker M30.0 gesetzt sein. Die Ausschaltverzögerung stellen Sie im Merkerwort MW32 bereit. Erläuterung Baustein: PEB256...
  • Seite 339: Bild 5-28 Anschlussbelegung Des 2Pulse Zum Aufbringen Einer Schutzschicht

    2PULSE 5.4 Applikationsbeispiele Verdrahten / Anschlussbild Bild 5-28 Anschlussbelegung des 2PULSE zum Aufbringen einer Schutzschicht Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 04/2008, A5E00124866-06...
  • Seite 340: Technische Daten Des 2Pulse, Anschlussbelegung

    2PULSE 5.5 Technische Daten des 2PULSE, Anschlussbelegung Technische Daten des 2PULSE, Anschlussbelegung Übersicht Allgemeine technische Daten Maße und Gewicht Abmessung B x H x T (mm) 15 x 81 x 52 Gewicht ca. 40 g Baugruppenspezifische Daten Anzahl der Kanäle Spannungen, Ströme, Potenziale Lastnennspannung L+(vom Powermodul) DC 24V...
  • Seite 341 2PULSE 5.5 Technische Daten des 2PULSE, Anschlussbelegung Allgemeine technische Daten Daten zu den Digitalausgängen Ausgangsspannung bei Signal "1“ • min. L+ - 1 V Ausgangsstrom bei Signal "1“ • – Nennwert 7 mA...2 A – zulässiger Bereich bei Signal "0“ (Reststrom) max.
  • Seite 342 2PULSE 5.5 Technische Daten des 2PULSE, Anschlussbelegung In den nachfolgenden Bildern finden Sie den Ausgangsstrom in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur und der Frequenz dargestellt. Bild 5-29 Ohmsche Last - beide Kanäle PWM 50/50 Bild 5-30 Ohmsche Last - nur Kanal 1 PWM 50/50 Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 04/2008, A5E00124866-06...
  • Seite 343 2PULSE 5.5 Technische Daten des 2PULSE, Anschlussbelegung Anschlussbelegung Im folgenden Bild finden Sie die Anschlussbelegung für das 2PULSE. Ansicht Anschlussbelegung Bedeutung Kanal 0: Klemme 1...4 Kanal 1: Klemme 5...8 24 V DC: Geberversorgung M: Masse DI: Eingangssignal DO: Ausgangssignal (max. 2 A pro Kanal) Verdrahtungsregeln Die Leitungen (Klemmen 1 und 2 sowie Klemmen 5 und 6) müssen geschirmt sein.
  • Seite 344: Technische Daten Zu Programmierung Und Referenzlisten

    2PULSE 5.6 Technische Daten zu Programmierung und Referenzlisten Technische Daten zu Programmierung und Referenzlisten Belegung der Steuerschnittstelle Adresse Belegung Kanal 0 Kanal 1 Word 0 Word 4 je nach Betriebsart Impulsausgabe: Impulsdauer • Pulsweitenmodulation: Ausgabewert • Impulskette: Impulsanzahl • Ein- und Ausschaltverzögerung: Ausschaltverzögerung •...
  • Seite 345: Erläuterungen Zu Den Steuersignalen

    2PULSE 5.6 Technische Daten zu Programmierung und Referenzlisten Erläuterungen zu den Steuersignalen Steuersignal Erläuterungen Betriebsart Impulsausgabe: Impulsdauer • Zeit, die der Digitalausgang DO nach Ablauf der Einschaltverzögerung gesetzt ist. Sie können die parametrierte Einschaltverzögerung vor dem Start der Faktor Einschaltverzögerung •...
  • Seite 346 2PULSE 5.6 Technische Daten zu Programmierung und Referenzlisten Erläuterungen zu den Rückmeldebits Rückmeldebits Erläuterungen ACK_SW_ENABLE Zeigt den am 2PULSE anstehenden Zustand der Software-Freigabe an. ERR_24V Zeigt einen Kurzschluss der Geberversorgung an. ERR_DO Zeigt einen Kurzschluss des Digitalausgangs an. Dazu müssen Sie die Diagnose DO einschalten.
  • Seite 347: Parameterliste

    2PULSE 5.6 Technische Daten zu Programmierung und Referenzlisten Parameterliste Parameter Wertebereich Voreinstellung Sammeldiagnose sperren/freigeben sperren Verhalten bei CPU/Master-STOP DO abschalten/Betriebsart DO abschalten weiterarbeiten/DO Ersatzwert schalten/DO letzten Wert halten Kanal 0 Diagnose DO aus/ein Ersatzwert DO Betriebsart Impulsausgabe/Pulsweitenmodulation Impulsausgabe PWM/Impulskette/Ein- /Ausschaltverzögerung Ausgabeformat PWM Promille/S7-Analogausgabe Promille...
  • Seite 348 2PULSE 5.6 Technische Daten zu Programmierung und Referenzlisten Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 04/2008, A5E00124866-06...
  • Seite 349: Index

    Index 1Count 24V/100kHz Ausgangsbelegung, 274, 277 Anschlussbild, 25 Betriebsarten, 26 Messbetriebsarten, 66 Taktsynchroner Betrieb, 20 Betriebsart Technische Daten, 130 Drehzahlmessung, 78, 194 Zählbetriebsarten, 28 Frequenzmessung, 73, 189 1Count 5V/500kHz Periodendauer, 83 Anschlussbild, 141 Periodendauermessung, 199 Betriebsarten, 142 Messbetriebsarten, 182 Taktsynchroner Betrieb, 136 Technische Daten, 246 Zählbetriebsarten, 144 Drehrichtungsumkehr, 263...
  • Seite 350 Index Latch-Funktion, 266 Taktsynchroner Betrieb 1Count 24V/100kHz, 20 1Count 5V/500kHz, 136 1SSI, 252 Technische Daten Messbetriebsarten 1Count 24V/100kHz, 130 Rückmeldeschnittstelle, 90, 206 1Count 5V/500kHz, 246 Steuerschnittstelle, 90, 206 1SSI, 279 Messen 2PULSE, 340 Drehzahl, 76, 78, 194 Torfunktionen Frequenz, 73, 189 bei Messbetriebsarten, 86, 202 Periodendauer, 81, 83, 199 bei Wegerfassen, 108, 226...

Inhaltsverzeichnis