Anzeige-, Bedienungs- und Anschlusselemente Ihres HG63 Nr. Bezeichnung Info s. Nr. Bezeichnung Info s. Kapitel Kapitel Anzeige alle 29 Symbol für akustischen Signalgeber 6.12 30 Symbol für Testmessung 4.11 Tastatur alle 31 Statusanzeige (“User Guide”) Windschutz 32 Taste «On/Off» (Ein- und Ausschalten) Automatischer Probeneinschub 33 Funktionstaste «Abschaltkriterium» Probenschalenträger 34 Funktionstaste «Trocknungsprogramm» Heizmodul 35 Funktionstaste «Anzeigeart»...
Inhalt Inhalt Lernen Sie Ihren Moisture Analyzer kennen....................6 1.1 Einleitung .............................6 1.2 Wozu dient der Halogen Moisture Analyzer?....................6 1.3 Sicherheit geht vor ..........................7 1.4 Entsorgung ............................9 1.5 Wichtige Hinweise zu dieser Anleitung ....................10 In kurzer Zeit zur ersten Messung ......................11 2.1 Auspacken und Lieferumfang prüfen.......................11 2.2 Standort wählen ..........................12 2.3 Aufstellen, Nivellieren und ans Stromnetz anschliessen ................12 2.4 Drucker vorbereiten ..........................15 2.5 Datum und Uhrzeit einstellen .........................16 2.6 Ihre erste Messung ..........................18 So erzielen Sie die besten Resultate ....................22 3.1 Das Messprinzip des Halogen Moisture Analyzers ...................22...
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Akustisches Signal ..........................59 6.13 Einstellungen vor Veränderungen schützen ....................60 6.14 Funktionssymbole ein- oder ausblenden ....................60 6.15 Drucker ein- oder ausschalten .......................61 6.16 Methoden-Option ein-/ausschalten ......................61 6.17 Dialogsprache wählen ..........................62 6.18 Menü-Übersicht HG63 ..........................63 Wartung und Auswechseln von Einzelteilen ..................64 7.1 Reinigung ............................64 7.2 Druckerpapier und Farbband auswechseln....................65 7.3 Netzsicherungen ersetzen ........................66 7.4 Druckertest ............................67 7.5 Montage des Einbaudruckers ........................67 7.6...
Lernen Sie Ihren Moisture Analyzer kennen Lernen Sie Ihren Moisture Analyzer kennen Bitte lesen Sie dieses Kapitel sorgfältig durch, es enthält wichtige Hinweise für einen sicheren und ökonomischen Betrieb Ihres Moisture Analyzers. Einleitung Wir danken Ihnen, dass Sie sich für einen Halogen Moisture Analyzer von METTLER TOLEDO entschieden haben – Sie haben eine gute Wahl getroffen. Ihr Moisture Analyzer arbeitet schnell und zuverlässig. Er verfügt über ei- nen hohen Bedienkomfort und nützliche Funktionen, die Ihnen die Bestimmung des Feuchtegehalt Ihrer Proben erleichtern. Hinter Ihrem Instrument steht METTLER TOLEDO, ein führender Hersteller von Waagen für Labor und Produktion sowie von analytischen Messinstrumenten. Ein weltweit präsentes Kundendienstnetz mit gut ausgebildetem Perso- nal steht Ihnen jederzeit zur Verfügung, sei es bei der Auswahl von Zubehör oder für eine anwendungsspezifische Beratung zur optimalen Nutzung Ihres Instrumentes. Wir empfehlen Ihnen, diese Bedienungsanleitung genau durchzulesen, damit Sie die Möglichkeiten Ihres Moisture Analyzers ausschöpfen können. Wozu dient der Halogen Moisture Analyzer? Ihr Halogen Moisture Analyzer dient der Ermittlung des Feuchtegehaltes beinahe beliebiger Substanzen. Das Instrument arbeitet nach dem thermo-gravimetrischen Prinzip: Zu Beginn der Messung ermittelt der Moisture Analyzer das Gewicht der Probe, anschliessend wird die Probe mit dem integrierten Halogen-Heizmodul rasch erhitzt und die Feuchte verdunstet. Während der Trocknung ermittelt das Instrument dauernd das Gewicht der Probe und zeigt die Abnahme der Feuchte an. Nach Ablauf der Trocknung wird als Endresultat die Feuchte- oder...
Lernen Sie Ihren Moisture Analyzer kennen Trotz dieser Vielfalt an Funktionen ist Ihr Moisture Analyzer sehr einfach zu bedienen. Die Statusanzeige (“User Guide”) führt Sie Schritt für Schritt durch den Messzyklus. Sie wissen jederzeit in welchem Stadium einer Messung sich das Instrument gerade befindet und welches der nächste Bedienungsschritt ist. Um Fehlmanipulationen bei Routinearbeiten auszuschliessen, lässt sich die Tastatur sperren, so dass nur noch die Elementarfunktionen zu- gänglich sind. Der motorisch angetriebene, automatische Probeneinschub bietet denselben Bedienkomfort, den Sie von Compact Disc (CD)-Abspielgeräten her kennen. Der motorisch angetriebene Probeneinschub eröffnet ausserdem neue Möglichkeiten für einen automatisierten Betrieb des Instrumentes (Beschickung mittels Roboter) unter Nutzung der integrierten LocalCAN-Universalschnittstelle. Neben allem Bedienkomfort zählt aber nach wie vor in erster Linie die Qualität der Messresultate. Die eingebaute Wägezelle entspricht dem hohen Standard, der METTLER TOLEDO im Bereich der hochauflösenden Präzisions- waagen zum weltweiten Marktführer gemacht hat. Ein kurzes Wort zu Normen, Richtlinien und Verfahren zur Qualitätssicherung: Der Moisture Analyzer ist konform mit gängigen Standards und Richtlinien. Er unterstützt Vorgaben, Arbeitstechniken und Protokolle wie sie von allen internationalen Qualitätssicherungssystemen gefordert werden, z.B. GLP (Good Laboratory Practice), GMP (Good Manufacturing Practice). Das Instrument verfügt über eine EG-Konformitätserklärung und METTLER TOLEDO als Hersteller ist nach ISO 9001 und ISO 14001 zertifiziert. Dies bietet Ihnen die Gewähr, dass Ihre Investition langfristig durch eine hohe Produktqualität und ein umfassendes Dienstleistungsangebot (Reparatur, Unterhalt, Wartung, Kalibrierservice) geschützt ist. Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Kapiteln dieser Bedienungsanleitung. Bitte lesen Sie diese Informationen aufmerksam durch, damit Sie Ihr Instrument optimal und sicher nutzen können.
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Lernen Sie Ihren Moisture Analyzer kennen Der Halogen Moisture Analyzer arbeitet mit Hitze! – Achten Sie auf genügend Freiraum rund um das Instrument, um Wärmestaus und Überhit- zung zu vermeiden (ca. 1 m Freiraum über dem Instrument). – Der Wärmeabzug über der Probe darf nie abgedeckt, verstopft, zugeklebt oder auf eine andere Art verändert werden. – Legen Sie keine brennbaren Materialien auf, unter oder direkt neben das Instrument solange es am Stromnetz angeschlossen ist, denn der Bereich um das Heizmodul erwärmt sich. – Seien Sie vorsichtig beim Entnehmen der Probe: Die Probe selbst, der automatische Pro- beneinschub und allenfalls verwendete Probenbehälter können noch sehr heiss sein. – Während des Betriebs sollten Sie das Heizmodul nicht aufklappen, denn das ringförmige Heizmodul oder sein Schutzglas können bis zu 400 °C heiss sein! Falls Sie das Heizmodul einmal öffnen müssen, trennen Sie das Instrument vom Stromnetz und warten Sie, bis das Heizmodul abgekühlt ist. – Innerhalb des Heizmoduls dürfen keine Veränderungen vorgenommen werden. Es ist insbesondere gefährlich, Teile zu verbiegen, entfernen oder sonst auf irgendeine Weise zu verändern.
TOLEDO-Vertretung und Sie erhalten umgehend Ersatz. Feuchtebestimmungsapplikationen müssen durch den Anwender entsprechend den lokal geltenden Bestimmungen optimiert und validiert werden. Applikationsspezifische Daten, welche durch METTLER TOLEDO zur Verfügung gestellt werden, dienen nur als Orientie- rung. Entsorgung In Übereinstimmung mit den Anforderungen der Europäischen Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE) darf dieses Gerät nicht mit dem Hausmüll entsorgt...
Lernen Sie Ihren Moisture Analyzer kennen Wichtige Hinweise zu dieser Anleitung Diese Anleitung führt Sie Schritt-für-Schritt in die Bedienung Ihres Moisture Analyzers ein. Die ersten beiden Kapitel helfen Ihnen, das Instrument schnell, sicher und sachgerecht in Betrieb zu nehmen und in kurzer Zeit Ihre erste Messung durchzuführen. In den Kapiteln 3 bis 6 lernen Sie die vielfältigen Funktionen Ihres Moisture Analyzers im Detail kennen. Während dieser Lernphase werden Ihnen das Inhaltsverzeichnis und der ausführliche Index in Kapitel 10 eine wichtige Orientierungshilfe sein. Die Kapitel 7 bis 9 enthalten Zusatzinformationen zum Unterhalt Ihres Instrumentes, zur Fehlersuche und zu den verfügbaren Optionen. Sobald Sie mit Ihrem Moisture Analyzer vertraut sind, werden Ihnen die Abbildungen auf den ersten Seiten dieser Anleitung und die zugehörigen Verweise für den Schnellzugriff (in der Legende) von Nutzen sein. In dieser Anleitung werden die folgenden Kennzeichnungen verwendet: – Tastenbezeichnungen sind in doppelten spitzen Klammern «» aufgeführt. Tasten mit Text- bezeichnungen sind mit ihrer effektiven Beschriftung aufgeführt (z.B. «On/Off» oder «Start»). Für alle Tasten mit Symbolen werden im Text Bezeichnungen verwendet, die der Funktion der jeweiligen Taste entsprechen («Ausdrucken», «Enter (Eingabe übernehmen)» oder «Abwärts rollen»). – Dieses Symbol kennzeichnet Sicherheits- und Gefahrenhinweise, deren Missachtung zu einer persönlichen Gefährdung des Anwenders, zur Beschädigung Ihres Instrumentes oder weiterer Sachwerte oder zu Fehlfunktionen führen kann. – Dieses Symbol kennzeichnet zusätzliche Informationen und Hinweise, die Ihnen den Umgang mit Ihrem Instrument erleichtern und zu einem sachgerechten und wirtschaftlichen Einsatz beitragen. Diese Anleitung ist auch in Fremdsprachen verfügbar. Falls Sie eine solche benötigen, wenden Sie sich bitte an Ihre METTLER TOLEDO-Vertretung. Die Adresse Ihrer Vertretung finden Sie in der beigelegten Broschüre “Konformitätserklärung 11780294”.
In kurzer Zeit zur ersten Messung In kurzer Zeit zur ersten Messung In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie Ihren neuen Moisture Analyzer in Betrieb nehmen und in kürzester Zeit zu Ihrem ersten Messresultat gelangen. Auspacken und Lieferumfang prüfen Öffnen Sie die Verpackung und entnehmen Sie das Instrument und die Zubehörteile. Prüfen Sie die Vollständigkeit der Lieferung. Die folgenden Zubehörteile gehören zum Standard-Lieferumfang Ihres neuen Moisture Analyzers: – 80 Probenschalen aus Aluminium – 1 Probenschalenträger – 1 Probenschalenhalter – 1 Muster-Probe (kreisrunde, saugfähiger Glasfaserfilter) – 1 Windschutzring – 1 Netzkabel – 1 Bedienungsanleitung, 1 Kurzbedienungsanleitung – 1 Applikationsbroschüre “Feuchte richtig messen” – 1 EG-Konformitätserklärung (in separater Broschüre 11780294) – Aufstellanleitung Entfernen Sie die Verpackungshülle vom Instrument. Prüfen Sie das Instrument auf Transportschäden. Melden Sie allfällige Beanstandungen oder fehlende Zubehörteile umgehend Ihrem METTLER TOLEDO-Vertreter. Bewahren Sie alle Teile der Verpackung auf. Diese Verpackung garantiert den bestmöglichen Schutz für den Transport Ihres Instrumentes. Um Transportschäden zu verhindern, ist das Instrument mit einer Transportsicherung verse- hen, die Sie vor der ersten Inbetriebnahme entfernen müssen. Das Vorgehen zur Entfernung der Transportsicherung wird in der beigepackten Beschreibung “Aufstellanleitung 11780556”...
In kurzer Zeit zur ersten Messung Standort wählen Ihr Moisture Analyzer ist ein Präzisionsinstrument. Ein optimaler Standort garantiert hohe Genauigkeit und Zuver- lässigkeit: – Feste, erschütterungsarme und horizontale Lage – Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden – Keine starken Temperaturschwankungen – Keine starke Zugluft – Möglichst staubfreie Umgebung – Gegen vorne genügend Freiraum zum Ausfahren des automatischen Probeneinschubs und rund um das Instrument ausreichend Abstand zur Vermeidung von Wärmestaus. – Genügend Abstand zu wärmeempfindlichen Materialien in der Umgebung des Instrumentes. Aufstellen, Nivellieren und ans Stromnetz anschliessen Die exakte Horizontalstellung des Instrumentes sowie eine standfeste Aufstellung sind Voraussetzungen für wie- derholbare Resultate. Zum Ausgleich kleiner Unebenheiten oder Neigungen (±2 %) der Standfläche lässt sich das Instrument nivellieren. Für die genaue horizontale Ausrichtung verfügt der Moisture Analyzer über eine Nivellierkontrolle (Libelle) und über 3 Fussschrauben. Sobald sich die Luftblase der Nivellierkontrolle genau in der Mitte des Fadenkreuzes befindet, steht das Instrument exakt horizontal. Zum Nivellieren gehen Sie wie folgt vor:...
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In kurzer Zeit zur ersten Messung Befindet sich die Luftblase beispielsweise links unten, signalisiert der Aufdruck, dass Sie die rechte Fussschraube im Uhrzeigersinn drehen müssen. Drehen Sie die vordere rechte Fussschraube soweit heraus, bis sie auf der Standfläche aufliegt und das Instrument stabil auf allen 4 Füssen steht. Achten Sie darauf, dass die Luftblase im Zentrum der Nivellierkontrolle bleibt. Hinweis: Nach jedem Standortwechsel sollten Sie das Instrument neu nivellieren. Verbinden Sie das Instrument mit dem Stromnetz. Achtung Falls die Länge des mitgelieferten Netzkabels nicht ausreicht, verwenden Sie ausschliesslich ein 3-poliges Verlängerungskabel mit Schutzleiter! Aus technischen Gründen ist das Halogen-Heizmodul spezifisch auf eine bestimmte Netzspannung ausgelegt (110 V AC oder 230 V AC). Ab Werk ist ein Heizmodul eingebaut, das auf die jeweilige Netzspannung des Bestimmungslandes abgestimmt ist. Falls Sie nicht sicher sind, ob das in Ihrem Instrument eingebaute Heizmodul für die lokale Netzspannung geeignet ist, prüfen Sie die Spannungsangabe, die auf der Innenseite des Heizmoduls aufgeführt ist, bevor Sie den Moisture Analyzer mit dem...
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In kurzer Zeit zur ersten Messung Drücken Sie die Taste «Probeneinschub aus-/einfahren» und ... … der automatische Probeneinschub wird motorisch ausgefahren. Sorgen Sie stets für genügend Freiraum vor dem Instrument, denn der ausfahrende Probeneinschub könnte Objekte umstossen oder vom Tisch schieben. Setzen Sie den Windschutzring (kann nur in einer Position montiert wer- den) und anschliessend den Probenschalenträger ein. Drehen Sie den Probenschalenträger bis er einrastet. In der Einrastposition liegt der hintere Ausleger des Probenschalenträgers genau in der Bewegungsrichtung des Probeneinschubes. Drücken Sie die Taste «Probeneinschub aus-/einfahren» und ... … der automatische Probeneinschub wird motorisch eingefahren.
In kurzer Zeit zur ersten Messung Drucker vorbereiten Falls Ihr Moisture Analyzer nicht mit einem Einbaudrucker ausgerüstet ist, brauchen Sie dieses Kapitel nicht zu lesen. Sie können den Einbaudrucker jederzeit nachträglich als Option bestellen und selbst einbauen. Den Einbaudrucker bereiten Sie wie folgt für den Einsatz vor: Trennen Sie das Instrument vom Stromnetz. Klappen Sie die Abdeckung des Druckers nach hinten. Legen Sie die Farbbandkassette in den Drucker ein und drücken Sie sie nach unten, bis sie hörbar einrastet. Spannen Sie das Farbband, indem Sie das kleine Rädchen links auf der Kassette in Pfeilrichtung drehen.
In kurzer Zeit zur ersten Messung Legen Sie die Papierrolle ins Papierfach, und führen Sie das Papier horizontal in den Schlitz hinten am Druckwerk ein. Verbinden Sie das Instrument mit dem Stromnetz und schalten Sie es mit On/Off der Taste «On/Off» ein. Drücken Sie die Taste «Papier vorschieben» bis der Papieranfang oben am Druckwerk austritt. Schliessen Sie die Abdeckung des Einbaudruckers, und führen Sie dabei das Papier durch den Schlitz in der Abdeckung. Datum und Uhrzeit einstellen Ihr Moisture Analyzer druckt auf jedem Protokoll Datum und Uhrzeit mit aus. Wenn Sie Ihr neues Instrument zum ersten Mal in Betrieb nehmen, sollten Sie das aktuelle Datum und die Uhrzeit eingeben. Anschliessend bleiben diese Einstellungen erhalten, selbst wenn Sie Ihr Instrument vom Stromnetz trennen. In diesem Kapitel steigen Sie bereits ein erstes Mal ins Menü ein, das erst an späterer Stelle beschrieben wird. Machen Sie sich keine Gedanken, wenn Sie Tasten betätigen müssen, deren Funktion Sie noch nicht kennen, folgen Sie einfach Schritt für Schritt den Anweisungen. Das Menü stellen wir Ihnen in Kapitel 6 im Detail vor. Hinweis: Für den Dialog mit Ihrem Instrument stehen verschiedene Sprachen zur Verfügung, die Sie im Menü wählen können. Weitere Hinweise zur Sprachwahl finden Sie in Kapitel 6.17. Drücken Sie die Taste «On/Off», um das Instrument einzuschalten. On/Off Nach dem Einschalten führt das Instrument einen Selbsttest durch. Warten Sie, bis die nebenstehende Anzeige erscheint.
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In kurzer Zeit zur ersten Messung Drücken Sie die Taste «Menu». Sie befinden sich anschliessend bereits im Menu Menu Menü. ∑JUSÎ NEIN Drücken Sie nun so oft die Taste «Menu» oder «Enter (Eingabe übernehmen)», Menu bis die nebenstehende Anzeige zur Eingabe der Uhrzeit erscheint. ZEIÎ 1‹04 Wichtig: Drücken Sie bitte keine anderen Tasten, da Sie sonst unter Um- ständen Betriebseinstellungen Ihres Instrumentes ändern! Mit den Tasten «Aufwärts rollen» und «Abwärts rollen» stellen Sie die Uhrzeit ein (00:00–23:59). Durch anhaltendes Drücken der Tasten können Sie die Änderung der Uhrzeit beschleunigen. Bestätigen Sie Ihre Einstellung Menu mit der Taste «Enter (Eingabe übernehmen)». Das Instrument speichert ZEIÎ 1Æ28 die Uhrzeit ab. Nach der Bestätigung der Uhrzeit erscheint die Anzeige zur Eingabe des Menu aktuellen Datums. Mit den Tasten «Aufwärts rollen» und «Abwärts rollen» DAÎ 2{0“03 stellen Sie das Datum im Format “Tag – Monat – Jahr” (TT.MM.JJ) ein.
In kurzer Zeit zur ersten Messung Ihre erste Messung Nachdem Sie Ihren neuen Moisture Analyzer erfolgreich in Betrieb genommen haben, können Sie jetzt gleich Ihre erste Messung durchführen. Dabei lernen Sie das Instrument und die Statusanzeige kennen und führen gleichzeitig auch eine Funktionskontrolle durch. Verwenden Sie bitte für Ihre erste Messung die mitgelieferte Muster-Probe. Bei dieser Probe handelt es sich um ein saugfähiger Glasfaserfilter. Bei Ihrer ersten Messung arbeitet das Gerät mit den Werkseinstellungen. Ihr Moisture Analyzer verfügt über eine neuartige grafische Statusanzeige (“User Guide”), die Sie in diesem Kapitel kennenlernen werden. Die Sta- tusanzeige informiert Sie laufend darüber, in welchem Zustand sich das Instrument befindet und fordert Sie zum jeweils nächsten Bedienungsschritt (blinkend dargestellt) auf. Schalten Sie das Instrument mit der Taste «On/Off» ein. On/Off Ausgangszustand bei geschlossenem Probeneinschub Drücken Sie die Taste «Probeneinschub aus-/einfahren» und … … der automatische Probeneinschub wird motorisch ausgefahren. Sorgen Sie stets für genügend Freiraum vor dem Instrument, denn der ausfahrende Probeneinschub könnte Objekte umstossen oder vom Tisch schieben. Zustand: Tarierbereit Die Statusanzeige fordert Sie blinkend auf, die leere Probenschale aufzu- legen und zu tarieren.
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In kurzer Zeit zur ersten Messung Legen Sie die leere Probenschale in den Probenschalenhalter (dies ist ohne Kippen der Probenschale möglich, wenn Sie diese direkt unterhalb des runden Steges von der Seite her in den Schalenhalter einführen). Legen Sie den Probenschalenhalter in den Probeneinschub. Achten Sie dabei darauf, dass die Lasche des Schalenhalters genau in der Aussparung des Windschutzringes liegt. Die Probenschale muss gerade im Schalenträger liegen. Hinweis: Wir empfehlen Ihnen, immer mit dem Probenschalenhalter zu arbeiten. Der Schalenhalter ist ergonomisch, sicher und schützt vor Ver- brennungen durch die heisse Probenschale. Drücken Sie die Taste «Tarieren/Nullsetzen». Damit wird die im Moisture Analyzer eingebaute Waage auf Null gesetzt. Zum Tarieren fährt der Proben- einschub kurz ein und anschliessend wieder aus. Zustand: Einwägebereit Nach der Tarierung fordert Sie die Statusanzeige blinkend auf, die Probe in die Probenschale zu geben.
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In kurzer Zeit zur ersten Messung Drücken Sie die Taste «Start» und … Start … der automatische Probeneinschub wird motorisch eingefahren. Das Instrument beginnt mit der Trocknung und Messung. Zustand: Trocknung und Messung Sie können den Trocknungs- und Messvorgang in der Anzeige mitverfol- gen: – Die Statusanzeige symbolisiert mit aufsteigenden Blasen den Trocknungs- vorgang. – Die aktuelle Temperatur in dem Heizmodul wird ebenso angezeigt, wie die abgelaufene Trocknungszeit und der aktuelle Trocknungswert. ≠30 – Darüber hinaus zeigt die Anzeige Informationen zu den gewählten Ein- -|84 stellungen. Weitere Informationen zur Bedeutung der Anzeigen und zu den verschiedenen Einstellmöglichkeiten finden Sie in Kapitel 4. Falls Ihr Gerät über den Einbaudrucker verfügt, werden die Messresultate laufend ausgedruckt (in Intervallen von 30 Sekunden). Nach Ablauf der Trocknungsdauer ertönt ein akustisches Signal und der Probeneinschub wird automatisch ausgefahren. Achtung: Probenschale und Probe sind noch heiss! In der Anzeige können Sie nun den Feuchtegehalt Ihrer Probe ablesen.
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In kurzer Zeit zur ersten Messung Entfernen Sie vorsichtig den Probenschalenhalter aus dem Probenein- schub. Achtung: Schale und Probe können noch heiss sein! Lassen Sie diese deshalb abkühlen, bevor Sie die Schale aus dem Halter entfernen! Um die Probenschale aus dem Halter zu entfernen, heben Sie die Schale von unten etwas an und ziehen sie seitlich aus dem Halter (falls Sie die Probe und die Schale nicht mehr benötigen, können Sie den Halter einfach etwas kippen, bis die Schale herausgleitet). Drücken Sie die Taste «Reset», um das Messresultat in der Anzeige zu Reset löschen. Das Instrument ist jetzt bereit für die nächste Messung. Wenn Sie keine weitere Messung vornehmen möchten, drücken Sie die Taste «Proben-...
So erzielen Sie die besten Resultate So erzielen Sie die besten Resultate Nach Ihrer ersten praktischen Arbeit mit dem Moisture Analyzer finden Sie in diesem Kapitel wichtige Hinweise zur Erzielung optimaler Resultate. Sie erfahren, welche Parameter den Messvorgang beeinflussen und wie Sie Ihr Instrument optimal an die jeweilige Messaufgabe anpassen. Das Messprinzip des Halogen Moisture Analyzers Ihr Instrument misst nach dem thermo-gravimetrischen Prinzip, d.h. die Feuchtebestimmung erfolgt aufgrund des Gewichtsverlustes einer unter Erwärmung getrockneten Probe. Ihr Instrument besteht also im Prinzip aus zwei Geräten; einer Präzisions- waage und einem Heizmodul. Im Gegensatz zu anderen thermo-gravi- metrischen Methoden (Trockenschrank, Infrarot, Mikrowelle) arbeitet der Halogen Moisture Analyzer mit einem Halogen-Heizmodul. Dieses sorgt für eine schnelle Erwärmung der Probe und garantiert damit die schnelle Verfügbarkeit der Messresultate. Unabhängig von der Messmethode steht und fällt die Qualität der Messresultate mit einer optimalen Vorbereitung der Probe und mit einer korrekten Wahl der wichtigsten Messparameter: – Probengrösse – Trocknungstemperatur – Abschaltkriterium...
So erzielen Sie die besten Resultate Hinweise zur Justierung von Waage und Heizmodul Ihren Moisture Analyzer sollten Sie regelmässig justieren (z.B. halbjährlich), wenn dies durch Ihr Qualitätssiche- rungssystem (z.B. GLP, GMP, ISO 9001) vorgeschrieben ist. Das in Ihrem Instrument integrierte Heizmodul und die Waage können bei Verwendung des entsprechenden Zubehörs (Kapitel 9.8) justiert werden. Zusätzlich ist es möglich das Heizmodul und die Waage zu testen (Überprüfung der Justierung). Für diesen Test kann der Anwender ein Test-Gewicht bzw. die Test-Temperatur und deren zulässige Toleranzen definieren. Ausgedruckt wird ein Testprotokoll mit dem Vermerk “Bestanden” bzw. “Nicht bestanden” (siehe Kapitel 6.3 und 6.5). Durch die Justierung des Heizmoduls wird die Vergleichbarkeit mit Resultaten anderer Instrumente gleicher Bauart sicherstellt. Entscheidend ist dafür die Verwendung eines dafür geeigneten Thermometers, das Ihnen in Form eines Temperatur-Justiersets mit Kalibrierzertifikat (Kapitel 9.8) zur Verfügung steht. Dieses Justierset basiert auf einer schwarzen Platte mit Thermometer, was eine reproduzierbare Justierung des Heizmoduls ermöglicht. Typischerweise wird ein Moisture Analyzer als Ersatz oder Ergänzung der Trockenschrank-Methode verwendet. In einem Trockenschrank erfolgt die Übertragung der Wärmeenergie durch die strömende Luft, wobei sich ein Gleich- gewicht zwischen der Proben- und Umgebungstemperatur einstellt. In einem Moisture Analyzer ist dies nicht der Fall. Die tatsächliche Probentemperatur ist vor allem abhängig von den spezifischen Absorbtionseigenschaften der Probe (stärkere Erwärmung von “dunklen” Proben), die sich im Verlaufe der Messung ändern können. Weiterhin kann es Unterschiede zwischen der Temperatur auf der Probenoberfläche und der Temperatur im Probeninneren geben. Die Heizleistung ist deshalb nicht von der eigentlichen Probentemperatur abhängig, sondern wird über einen Temperatursensor unterhalb vom Halogen-Heizmodul reguliert. Die am Instrument eingestellte Temperatur wird aus den oben beschriebenen Gründen von der tatsächlichen Pro- bentemperatur abweichen. Durch eine regelmässige Justierung des Heizmoduls stellen Sie eine gleichbleibende und reproduzierbare Heizleistung über die gesamte Lebensdauer ihres Gerätes sicher. Hinweis: METTLER TOLEDO bietet einen Justierservice an – erkundigen Sie sich bei Ihrer lokalen Vertretung. – Wenn Sie Ihr Instrument auch als hochpräzise Laborwaage einsetzen, sollten Sie die Waage in regelmässigen Abständen justieren. – Wenn Sie das Heizmodul ausgewechselt haben, sollten Sie dieses mit Hilfe des als Zubehör erhältlichen Tem- peratur-Justiersets justieren. Das Vorgehen zur Justierung von Waage und Heizmodul ist in Kapitel 6 beschrieben.
Wärmeverteilung und verhindert die Bildung einer Feuchteundurchlässigen Haut an der Probenoberfläche. Weitere Informationen zur Feuchtebestimmung Weitere Informationen zur Feuchtebestimmung, zur Bedeutung der Parameter und zur Vorbereitung der Proben finden Sie in der Applikationsbroschüre “Feuchte richtig messen” (siehe Kapitel 9.3). Wertvolle Hinweise und vielfältige Methodenbeispiele (Vergleich von Halogen Moisture Analyzer Resultaten mit der Trockenschrankmethode) können von www.mt.com/moisture und www.mt.com/moisture-methods herun- tergeladen werden. Für applikationsspezifische Auskünfte steht Ihnen Ihre METTLER TOLEDO-Vertretung gerne zur Verfügung. Feuchtebestimmungsapplikationen müssen durch den Anwender entsprechend den lokal geltenden Bestimmungen optimiert und validiert werden. Applikationsspezifische Daten, welche durch METTLER TOLEDO zur Verfügung gestellt werden, dienen nur als Orientie- rung.
Ihr Moisture Analyzer in der praktischen Anwendung Ihr Moisture Analyzer in der praktischen Anwendung In diesem Kapitel stellen wir Ihnen die vielfältigen Einstellmöglichkeiten Ihres Moisture Analyzers vor, zusammen mit Hinweisen und Tips zur optimalen Einstellung der Parameter. Das Bedienungskonzept Sie haben in Kapitel 2 bereits eine erste Messung durchgeführt. Diese Messung wurde mit der Werkseinstellung vorgenommen. Ihr Instrument bietet jedoch eine Anzahl von Einstellmöglichkeiten, um den Messvorgang Ihren spezifischen Bedürfnissen anzupassen. So können Sie zum Beispiel die Trocknungstemperatur einstellen, die Art der Resultatanzeige vorwählen, usw. Die Einstellungen nehmen Sie mit Hilfe der Funktionstasten vor. Diese Tasten befinden sich ganz oben auf der Tastatur, direkt unterhalb der Anzeige. Die jeweils gewählte Einstellung erscheint in der Anzeige direkt oberhalb der zugehörigen Taste. Die zur Verfügung stehenden Einstellmöglichkeiten und die Funktionstasten lernen Sie in den folgenden Kapiteln im Detail kennen. Zusätzlich erfahren Sie, wie Sie die Trocknungstemperatur und die Trocknungsdauer einstellen und wie Sie mit der Einwägehilfe arbeiten. Ganz zum Schluss führen Sie einen vollständigen Messvorgang mit den spezifischen Einstellungen für Ihre Probe durch. Numerische Eingaben: Bei einigen Einstellungen (z.B. für die Trocknungstemperatur) sind nume- rische Eingaben erforderlich. Zur Eingabe der Werte stehen Ihnen zwei verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: Sie können den blinkend angezeigten Wert mit den Tasten «Aufwärts rollen»...
Ihr Moisture Analyzer in der praktischen Anwendung Eine Vorabinformation zu den Methoden: Für eine Probe lassen sich alle Einstellungen, die Sie in den folgenden Kapiteln kennenlernen, in einer sogenannten “Methode” zusammenfassen. 10 Methoden stehen zu Ihrer freien Verfügung. Sie haben damit die Möglichkeit, für eine bestimmte Probe eine Methode zu definieren, die jederzeit auf Abruf zur Verfügung steht. Dies ist eine beträchtliche Arbeitserleichterung, da Sie beim Wechsel auf eine andere Probenart nicht jedes Mal alle Einstellun- gen wieder vornehmen müssen. Beim Ausschalten des Instruments bleiben die Methoden erhalten. Hinweise zur Zusammenstellung und Nutzung von Methoden finden Sie in Kapitel 5. Trocknungsprogramm wählen Unter dieser Funktionstaste stehen Ihnen zwei verschiedene Trocknungsprogramme zur Verfügung, um die Trock- nungscharakteristik optimal an die verwendete Probe anzupassen. Bei jedem Druck auf die Taste erscheint das nächste Programm. Nach dem vierten und letzten Programm erscheint in der Anzeige wieder das erste. Sobald Sie das gewünschte Programm gewählt haben, ist die Einstellung aktiv, Sie brauchen also nicht zu bestätigen oder zu speichern. Standardtrocknung Dieses Trocknungsprogramm ist werkseitig voreingestellt und eignet sich für die meisten Proben. Die Probe wird auf die Trocknungstemperatur (Soll- temperatur) aufgeheizt und konstant auf dieser Temperatur gehalten. Schnelltrocknung Dieses Programm eignet sich vor allem für Proben mit einem Feuchtege- halt über 30 %. Nach dem Start wird die gewählte Temperatur während 3 Minuten um 40 % überschritten, um die Verdunstungskälte zu kompen- sieren und den Trocknungsvorgang zu beschleunigen. Anschliessend wird die Trocknungstemperatur auf den Sollwert geregelt und gehalten. Hinweise zur Eingabe der Trocknungstemperatur finden Sie im Kapitel 4.3. Trocknungstemperatur einstellen Nach Drücken dieser Taste können Sie die Trocknungstemperatur (Soll- temperatur) eingeben.
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Ihr Moisture Analyzer in der praktischen Anwendung Trocknungstemperatur wählen für Standardtrocknung und Schnelltrocknung Es braucht lediglich die gewünschte Endtemperatur eingegeben zu wer- Endtemperatur den. Trocknungsstart Drücken Sie die Taste «Trocknungstemperatur» und geben Sie die gewünschte Trocknungstemperatur ein (siehe Kapitel 4.1). – entweder mit den Tasten «Aufwärts rollen» und «Abwärts rollen» oder – mit der Taste «0…9». Drücken Sie die Taste «Enter (Eingabe übernehmen)». Hinweis: Der zulässige Eingabebereich für Temperaturen ist 40 °C– 200 °C. Temperaturbegrenzung Im Hinblick auf hohe Temperaturen wurden mehrere voneinander unabhän- °C gige Schutzmassnahmen getroffen: – Bei Temperaturen über 160 °C wird eine Zeitbegrenzung aktiv. Je höher die Temperatur, umso kürzer die Zeit, bis das Gerät beginnt, die Tempe- ratur zu senken (Hüllkurve, siehe nebenstehende Abbildung). Hinweis: t (min.) Bei Bedarf lässt sich diese zeitgesteuerte Absenkung der Temperatur im Start Methoden-Menü deaktivieren (Kapitel 5.4). Damit stehen die Temperaturen von 160 °C – 200 °C ohne zeitliche Beschränkung zur Verfügung.
Ihr Moisture Analyzer in der praktischen Anwendung Abschaltkriterium wählen Diese Funktionstaste stellt Ihnen verschiedene Abschaltkriterien zur Verfügung. Ein Abschaltkriterium legt fest, wann das Instrument die Trocknung beenden soll. Abschaltkriterien ersparen Ihnen den Blick auf die Uhr und das manuelle Abbrechen der Trocknung. Die folgenden Einstellungen für das Abschaltkriterium stehen zur Wahl: – “Gewichtsabnahme pro Zeiteinheit” (5 Einstellungen) – “Freies Abschaltkriterium” (falls im Methoden-Menü aktiviert, Kapitel 5.4) – “Manuelle Abschaltung” – “Zeitgesteuerte Abschaltung” – “Testmessung” zur Bestimmung des geeigneten Abschaltkriteriums Gewichtsabnahme pro Zeiteinheit Dieses Abschaltkriterium basiert auf einer Gewichtsabnahme pro Zeiteinheit. Sobald die mittlere Gewichtsabnahme einen vorgegebenen Wert während einer festgelegten Zeit unterschreitet, erachtet das Instrument die Trocknung als beendet und schliesst den Messvorgang automatisch ab. In der Zeitanzeige können Sie während der Trocknung ablesen, wie lange der Messvorgang schon dauert. Während den ersten 30 Sek. ist das Abschaltkriterium inaktiv.
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Ihr Moisture Analyzer in der praktischen Anwendung Freies Abschaltkriterium Diese Einstellmöglichkeit steht nur zur Verfügung, falls sie im Methoden-Menü (Kapitel 5.4) aktiviert wurde. Pro Methode steht 1 freies Abschaltkriterium zur Verfügung. Das freie Abschaltkriterium basiert auf einer benutzerde- finierten mittleren Gewichtsabnahme pro Zeiteinheit. Hinweise zur Aktivierung und Definition des freien Abschaltkriteriums finden Sie in Kapitel 5.4.1 sowie in Kapitel 9.4. Manuell Bei diesem Abschaltkriterium dauert der Messvorgang so lange, bis Sie ihn mit der Taste «Stop» beenden. Die Zeitangabe in der Anzeige informiert Sie darüber, wie lange der aktuelle Messvorgang schon dauert. Zeitgesteuerte Abschaltung Bei diesem Abschaltkriterium dauert der Messvorgang so lange, bis die vorgewählte Trocknungsdauer abgelaufen ist (die Zeitanzeige informiert Sie laufend über die Trocknungsdauer). Wenn Sie dieses Kriterium wählen, müssen Sie anschliessend die gewünschte Trocknungsdauer wie folgt eingeben: Drücken Sie die Taste «Trocknungsdauer». Geben Sie die gewünschte Trocknungsdauer ein. ⁄30 Drücken Sie die Taste «Enter (Eingabe übernehmen)». Testmessung Die Auswahl von “t” ermöglicht die Durchführung einer Testmessung, die Sie bei der Ermittlung geeigneter Abschaltkriterien unterstützt (Kapitel 4.11).
Ihr Moisture Analyzer in der praktischen Anwendung Anzeigeart wählen Mit dieser Funktionstaste können Sie die gewünschte Art der Resultatanzeige wählen. Damit legen Sie auch fest, welche Werte auf den Protokollen ausgedruckt werden. Die folgenden Anzeigearten stehen zur Verfügung: Feuchtegehalt Angezeigt (und ausgedruckt) wird der Feuchtegehalt der Probe in Pro- zenten des Nassgewichtes (= NG = Anfangsgewicht = 100 %). Dies ist die Werkseinstellung. Beim Ausdrucken der Resultate wird der Feuchtegehalt mit “%MC” (Mois- ture Content) bezeichnet (z.B. –11.35 %MC) und in negativen Werten ausgegeben. Nassgewicht NG – Trockengewicht TG 100% 100% MC [0…100%] = – Nassgewicht NG Vor der Nach der Während der Trocknung wird laufend der aktuelle Messwert in Prozent Trocknung Trocknung angezeigt.
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Ihr Moisture Analyzer in der praktischen Anwendung ATRO Feuchtegehalt Angezeigt (und ausgedruckt) wird der Feuchtegehalt der Probe in Prozenten des Trockengewichtes (= TG = Endgewicht = 100 %). Beim Ausdrucken der Resultate wird der ATRO Feuchtegehalt mit “%AM” (ATRO Moisture Content) bezeichnet (z.B. –255.33 %AM) und in negativen Werten ausgegeben. Nassgewicht NG – Trockengewicht TG * 100% AM [0…-1000%] = – 100% Trockengewicht TG Vor der Nach der Während der Trocknung wird laufend der aktuelle Messwert in Prozent Trocknung Trocknung angezeigt. ATRO Trockengehalt (Nassgewicht) Angezeigt (und ausgedruckt) wird das Nassgewicht der Probe in Prozenten des Trockengewichtes (= TG = Endgewicht = 100 %). Beim Ausdrucken der Resultate wird der ATRO Trockengehalt mit “%AD” (ATRO Dry Content) bezeichnet (z.B. 312.56 %AD). Nassgewicht NG * 100% AD [100…1000%] = 100% Trockengewicht TG...
Ihr Moisture Analyzer in der praktischen Anwendung Druckintervall festlegen Ein Hinweis gleich zu Beginn: Diese Einstellmöglichkeit steht nur zur Verfügung, wenn der Einbaudrucker im Menü aktiviert ist (siehe Kapitel 6.15). Das Druckintervall bestimmt, wie häufig die Zwischenresultate einer laufenden Messung ausgedruckt werden. Die folgenden Einstellungen stehen unter dieser Funktionstaste zur Verfü- gung: Ausdruck in Intervallen Diese 6 Einstellungen erlauben den Ausdruck der Zwischenresultate in fest vorgegebenen Intervallen. Damit können Sie den Trocknungsvorgang an- hand des gedruckten Protokolls nachvollziehen. Folgende Druckintervalle stehen zur Wahl: – Alle 5 Sekunden ein Ausdruck – Alle 10 Sekunden ein Ausdruck – Alle 30 Sekunden ein Ausdruck (Werkseinstellung) – Jede Minute ein Ausdruck – Alle 2 Minuten ein Ausdruck – Alle 10 Minuten ein Ausdruck Manueller Ausdruck Bei dieser Einstellung erfolgt kein automatischer Ausdruck. Sie können je- doch die Zwischenresultate jederzeit mit der Taste «Ausdrucken» zu Papier...
Ihr Moisture Analyzer in der praktischen Anwendung Arbeiten mit der Einwägehilfe Die Einwägehilfe kann pro Methode definiert werden und erleichtert Ihnen das Einwägen der Probe auf einen vor- bestimmten Gewichtswert (Sollwert). Dies ist besonders nützlich, wenn Sie immer Proben mit gleichem Gewicht verarbeiten wollen, um die Reproduzierbarkeit der Messresultate zu erhöhen. Zudem kann die Einwägehilfe so konfiguriert werden, dass kein Trocknungsstart möglich ist, wenn das Probengewicht ausserhalb eines vorgege- benen Gewichtsbereiches liegt. Sie wird darum zur Einwägepflicht (“Einwägehilfe Aktiv”). Die Einwägehilfe in der rechten unteren Ecke der Anzeige besteht aus zwei Sollgewicht gegenüberliegenden Balken und Dreiecken mit einem Minus- bzw. Plus- untere Einwägegrenze obere Einwägegrenze Symbol. Die Einwägehilfe steht nur zur Verfügung, falls sie aktiviert wurde. Wenn nach der Tarierung das Minus- und das Plus-Symbol sichtbar sind, ist die Einwägehilfe aktiviert. Untergewicht Übergewicht Falls Sie die Einwägehilfe einschalten wollen, drücken Sie die Taste «Soll- gewicht (Einwägehilfe)». ™HILFË AUS Werkseitig ist die Einwägehilfe ausgeschaltet (“AUS”). Mit den Tasten «Aufwärts rollen» und «Abwärts rollen» können Sie entweder die Einstellung “Einwägehilfe Passiv” oder “Einwägehilfe Aktiv” auswählen.
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Ihr Moisture Analyzer in der praktischen Anwendung Mit den Tasten «Aufwärts rollen» und «Abwärts rollen» legen Sie jetzt die Einwägetoleranz im Bereich von 1 % bis 25 % fest. Die Einwägetoleranz ™GRENZË 10 (Werkseinstellung: 10 %) definiert die untere und obere Einwägegrenze. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit der Taste «Enter (Eingabe übernehmen)». Die Symbole der Einwägehilfe erscheinen in der Anzeige, nachdem Sie tariert haben. So funktioniert die Einwägehilfe Vor Beginn der Einwaage (Grundzustand) Beginn der Einwaage (Probengewicht zu gering) Untere Einwägegrenze erreicht (Probengewicht im Toleranzbereich). Die Statusanzeige (User Guide) zeigt durch blinkende Luftblasen an, dass das Gerät startbereit ist. Sollgewicht erreicht (Probengewicht im Toleranzbereich). Die Statusan- zeige (User Guide) zeigt durch blinkende Luftblasen an, dass das Gerät startbereit ist.
Ihr Moisture Analyzer in der praktischen Anwendung Kommentarzeile Sie haben die Möglichkeit Ihre Messprotokolle mit einem frei wählbaren Kommentar zu ergänzen. Die alphanum- merische Kommentarzeile kann maximal 20 Stellen lang sein und ist Methodenspezifisch. Um einen Kommentar einzugeben, gehen Sie wie folgt vor: Drücken Sie die Taste «Code». Das Eingabefeld für den Protokollkopf Kom- -- FEUCHTEBESTIMMUNG -- Code METTLER TOLEDO mentar erscheint. Halogen MoistureAnalyzer Type: HG63 Wenn schon zuvor ein Kommentar eingefügt wurde, dann erscheint die- SNR: 1234567890 ser auf dem Display. Das Vorgehen zum Abändern eines vorhandenen 2.01 Kommentars wird später beschrieben. Wenn Sie einen neuen Kommentar Methode: eingeben wollen oder einen alten Kommentar vollständig überschreiben QUALITAETS-CHECK...
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Ihr Moisture Analyzer in der praktischen Anwendung Mit der Taste «0…9» können Sie anschliessend direkt weitere Zeichen 0...9 anhängen. Durch einen zweiten Druck auf die Taste «Löschen» können Sie das letzte Zeichen löschen. Das zweitletzte Zeichen blinkt und kann durch numme- rische Eingabe oder mit den Tasten «Aufwärts rollen» und «Abwärts rollen» verändert werden oder durch die Taste «0…9» bestätigt werden. Danach können Sie wie vorher beschrieben weitere Zeichen anhängen. Sobald Sie Ihren Kommentar vollständig eingegeben haben, drücken Sie die CHARGE 1]0 Taste «Enter (Eingabe übernehmen)», um den Eingabemodus zu verlassen (das blinkende Zeichen wird dabei mit übernommen). Von nun an wird Ihr Kommentar automatisch auf jedem Messprotokoll ausgedruckt. Anzeige der Kommentarzeile während der Messung Code Durch drücken der Taste «Code» können Sie sich den aktuellen Kommentar während der Trocknung für 3 Sekunden anzeigen lassen.
Ihr Moisture Analyzer in der praktischen Anwendung Informationen zum Messprotokoll Falls Ihr Instrument über einen Einbaudrucker verfügt und dieser im Menü aktiviert ist, werden die Zwischenwerte in den vorgewählten Intervallen ausgedruckt und zum Abschluss der Messung das Endresultat protokolliert. Auf dem Messprotokoll sind die folgenden Daten aufgeführt (von oben nach unten): A Protokolltitel A -- FEUCHTEBESTIMMUNG -- B Hersteller und Bezeichnung des Instrumentes B METTLER TOLEDO C Typ des Instruments Halogen MoistureAnalyzer C Type: HG63 D Serienummer des Instrumentes D SNR: 1234567890 E SW: 2.01 E Versionsnummer der Software F Nummer der gewählten Methode (siehe Kapitel 5) F Methode: G Kommentarzeile...
Ihr Moisture Analyzer in der praktischen Anwendung Die Taste «Reset» wurde gedrückt. Der Trocknungsvorgang wird Reset abgebrochen und das Messresultat zum Zeitpunkt des Abbruchs 007:30 min -24.73 %MC wird nicht ausgewertet, da es fehlerhaft sein könnte. 008:00 min -24.55 %MC >>>>>>>> ABBRUCH <<<<<<< ----30.06.03---15:26---- Der Trocknungsvorgang wurde mit der Taste «Stop» manuell Stop beendet. Die bereits abgelaufene Trocknungsdauer und das Gesamtdauer 8:47 min Messresultat zum Zeitpunkt des Abbruchs werden protokolliert. Trockengew.
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Ihr Moisture Analyzer in der praktischen Anwendung Die Statusanzeige (“User Guide”) fordert Sie nun auf, die leere Probenschale aufzulegen und zu tarieren. Legen Sie die leere Probenschale in den Probenschalenhalter. Legen Sie den Probenschalenhalter in den Probeneinschub. Achten Sie dabei darauf, dass die Lasche des Probenschalenhalters genau in der Aussparung des Windschutzringes liegt. Die Probenschale muss gerade im Schalenträger liegen. Hinweis: Wir empfehlen Ihnen, immer mit dem Probenschalenhalter zu arbeiten. Der Schalenhalter ist ergonomisch, sicher und schützt vor Ver- brennungen durch die heisse Probenschale. Drücken Sie die Taste «Tarieren/Nullsetzen». Damit wird die integrierte Waage auf Null gesetzt. Zum Tarieren fährt der Probeneinschub kurz ein und anschliessend wieder aus. Nach der Tarierung fordert Sie die Statusanzeige auf, die Probe in die Pro- benschale zu geben. Geben Sie die Probe in die Probenschale. Falls Sie mit der Einwägehilfe arbeiten, wägen Sie die Probe (Minimalgewicht 0.1 g) mit Hilfe der Bal- kenanzeige ein, wie im Kapitel 4.7 erläutert. Die Statusanzeige fordert Sie nun auf, den Trocknungsvorgang zu star- ten.
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Ihr Moisture Analyzer in der praktischen Anwendung … der automatische Probeneinschub wird motorisch eingefahren. Das Instrument beginnt mit der Trocknung und Messung. Sie können den Messvorgang in der Anzeige mitverfolgen: Die Statusanzeige symbolisiert mit aufsteigenden Blasen den Trocknungsvorgang während die folgenden Werte laufend aktualisiert und angezeigt werden: – aktuelle Temperatur in dem Heizmodul Hinweis: Mit der Taste «Trocknungstemperatur» können Sie für 2 Sekun- den die vorgewählte Trocknungstemperatur (aktuelle Solltemperatur) zur Anzeige bringen. – abgelaufene Zeit seit dem Start des Messvorgangs ≠30 Hinweis: Falls Sie das Abschaltkriterium “Zeitgesteuerte Abschaltung” -|84 gewählt haben, wird die abgelaufene Trocknungsdauer angezeigt. Sie können mit der Taste «Trocknungsdauer» für 2 Sekunden die vorgewählte Trocknungszeit zur Anzeige bringen. – aktuelles Resultat in der vorgewählten Anzeigeart. Sie können auch während der Messung jederzeit mit der Funktionstaste eine andere Anzeigeart wählen. Falls Ihr Instrument über den Einbaudrucker verfügt und dieser aktiviert ist, werden die Messwerte in den vorgewählten Intervallen ausgedruckt. Mit der Taste «Ausdrucken» können Sie zu jedem beliebigen Zeitpunkt das aktuelle Zwischenresultat manuell auf den Drucker ausgeben. Die Einheit des Zwi-...
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Ihr Moisture Analyzer in der praktischen Anwendung Hinweis: Sie können den Messzyklus auch jederzeit manuell mit der Taste Stop «Stop» vorzeitig beenden. Ab einer Messdauer von minimum 30 Sekunden wird das Resultat zum Zeitpunkt des Stops ausgedruckt. Falls Sie einen Messvorgang frühzeitiger oder mit der Taste «Reset» abbrechen, wird das Messresultat nicht angezeigt. In der Anzeige können Sie nun das Messresultat ablesen. Hinweise zur Interpretation der Messresultate finden Sie in Kapitel 9.1. Das Resultat und die Zeitanzeige bleiben auf den Endwerten stehen, während die Temperatur ‹10 weiterhin aktualisiert wird. ENDË -1Ç52 Entfernen Sie vorsichtig den Probenschalenhalter aus dem Probenein- schub. Drücken Sie die Taste «Reset», um das Endresultat und die Zeitanzeige zu Reset löschen. Die Anzeige lässt sich auch mit der Taste «Tarieren/Nullsetzen» löschen. Dies ermöglicht ein rationelles Weiterarbeiten, wenn vorher schon der nächste leere Probenbehälter aufgelegt wurde. Falls Sie keine weitere Messung durchführen wollen, schalten Sie das Gerät On/Off mit der Taste «On/Off» aus. Nach dem Ausschalten wird der Probeneinschub automatisch eingezogen.
Ihr Moisture Analyzer in der praktischen Anwendung 4.11 Testmessung Diese Funktion können Sie nur nutzen, wenn Ihr Instrument über einen Drucker verfügt! Falls Sie mit einem der Abschaltkriterien “Gewichtsabnahme pro Zeit- ----- TESTMESSUNG ----- einheit” arbeiten möchten und das Verhalten einer Probe nicht kennen, METTLER TOLEDO hilft Ihnen die Testmessung bei der Auswahl eines geeigneten Abschalt- Halogen MoistureAnalyzer kriteriums. Type: HG63 SNR: 1234567890 Das nachstehende Diagramm zeigt beispielhaft den Verlauf einer Trock- 2.01 nung. Die Punkte, bei denen die einzelnen Abschaltkriterien (1–5) erreicht Methode: wurden, sind markiert. QUALITAETS-CHECK MC (%) Abschaltkriterium Standardtrocknung Trocknungstemp. 120 °C Anzeige 0...-100 %MC Startgewicht 2.543 g 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 000:00 min -0.00 %MC...
Methoden erleichtern Ihnen die Arbeit Methoden erleichtern Ihnen die Arbeit Methoden vereinfachen und beschleunigen Ihre tägliche Arbeit. In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie Methoden zusammenstellen, ausdrucken und ändern und wie Sie sie nutzen. Eine grafische Übersicht über alle Menüposi- tionen finden Sie in Kapitel 5.4. Was ist eine Methode? Sie erinnern sich: In Kapitel 4 haben Sie alle Parameter und Einstellmöglichkeiten kennengelernt, mit denen Sie Ihren Moisture Analyzer auf eine bestimmte Messaufgabe abstimmen können. Wenn Sie mit häufig wechselnden Proben arbeiten, ersparen Ihnen die Methoden die Neueingabe der Parameter und verhindern Fehleinstellungen. Methoden erleichtern Ihnen also die Umstellung zwischen verschiedenen Probenarten. Eine Methode enthält alle Einstellungen für eine bestimmte Probe. Sie lässt sich per Tastendruck aufrufen und sofort arbeitet Ihr Instrument mit den entsprechenden Einstellungen. 10 Methoden stehen zu Ihrer freien Verfügung. Die folgenden Parameter, die Sie bereits in Kapitel 4 kennengelernt haben, sind Bestandteil einer Methode: Methoden – Trocknungsprogramm – Trocknungstemperatur...
Methoden erleichtern Ihnen die Arbeit Aufruf einer Methode Um alle Einstellungen für eine bestimmte Probe zu aktivieren, brauchen Sie lediglich die zugehörige Methode aufzurufen. Nach dem Aufruf der Methode sind alle entsprechenden Einstellungen sofort aktiv. Um eine bestehende Methode aufzurufen (Hinweise zur Zusammenstellung von Methoden finden Sie im nächsten Kapitel), gehen Sie wie folgt vor: Drücken Sie die Taste «Method». Auf der Anzeige erscheint blinkend die Method Methodennummer (01-10). Mit den Tasten «Aufwärts rollen» und «Abwärts rollen» können Sie jetzt die gewünschte Methode anwählen. Drücken Sie anschliessend die Taste «Enter (Eingabe übernehmen)». Alle Einstellungen der gewählten Methode sind jetzt aktiv und Sie können sofort Ihre Messung durchführen. Während der Messung wird die Nummer der aktiven Methode (Beispiel: Methodennummer 02) angezeigt. Ò10 02 -|48 Methoden ändern Wenn Sie Ihren Moisture Analyzer zum ersten Mal in Betrieb nehmen, sind alle 10 Methoden identisch und enthalten für alle Parameter die Werkseinstellungen. Die Parameter einer Methode können Sie jederzeit ändern (ausser wenn ein Messvorgang läuft oder die Einstellung vor Veränderungen geschützt sind wie in Kapitel 6.13 beschrieben). Die Zusammenstellung einer neuen oder die Änderung einer bestehenden Methode besteht aus 2 Schritten: – Methode wählen (01 - 10) – Wählen der Einstellungen...
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Methoden erleichtern Ihnen die Arbeit Methode wählen Drücken Sie die Taste «Method». Method Mit den Tasten «Aufwärts rollen» und «Abwärts rollen» wählen Sie jetzt die Methode, die Sie ändern möchten. Wählen der Einstellungen Die gewählte Methode ist jetzt bereit zur Eingabe oder Veränderung der Parameter. Stimmen Sie nun mit den entsprechenden Tasten die folgenden Parameter auf Ihre Messaufgabe ab: – Trocknungsprogramm – Trocknungstemperatur – Abschaltkriterium – Trocknungsdauer (abhängig vom Abschaltkriterium) – Anzeigeart – Druckintervall Menu Method – Sollgewicht für die Einwägehilfe – Einstellungen im Methoden-Menü (Kapitel 5.4) Die Bedeutung der einzelnen Parameter und das detaillierte Vorgehen zur Einstellung sind in Kapitel 4 beschrie- ben. Alle Einstellungen werden der angewählten Methode zugeordnet und automatisch gespeichert. Nachdem Sie alle Einstellungen vorgenommen haben, ist Ihr Instrument bereit für die Messung mit der neuen oder geänderten Methode. Hinweis Die Methoden lassen sich im Menü gegen Veränderungen schützen (siehe Kapitel 6.13).
Methoden erleichtern Ihnen die Arbeit Geben Sie jetzt die Zeit im blinkenden Feld ein. Mit den Tasten «Aufwärts rollen» und «Abwärts rollen» können Sie jetzt in 5 Sek. Schritten ändern. Es ' SE� 100 kann jeder beliebige Sekundenwert zwischen 5 und 180 eingegeben werden. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit der Taste «Enter (Eingabe übernehmen)». Hinweis: Für eine Messung mit einem freien Abschaltkriterium muss dieses im Methoden-Menü definiert sein. Zusätzlich muss “F” als Abschaltkriterium ausgewählt werden (siehe Kapitel 4.4). 5.4.2 Freier Faktor (-MC) Der freie Faktor F.F.-MC (0.500 bis 2.000) kann im Methodenmenü für den Feuchtegehalt (%MC) definiert werden, und dient der Berechnung eines korrigierten Endresultats (um z.B. systematische Abweichungen vom Referenzergebnis auszugleichen). Wird nach der Taste «Method» die Taste «Menu» gedrückt sind Sie im Menu Method Methoden-Menü.
Methoden erleichtern Ihnen die Arbeit 5.4.3 Freier Faktor (g) Der freie Faktor F.F.G (1 bis 100) kann definiert werden, unabhängig von der Einstellung des Anzeigemodus %MC, %DC, %AM, %AD oder g. Wird nach der Taste «Method» die Taste «Menu» gedrückt sind Sie im Menu Method Methoden-Menü. Werkseitig ist der freie Faktor F.F.G deaktiviert (“NEIN”). ƒƒ‚ NEIN Falls Sie den freien Faktor F.F.G festlegen wollen, wählen Sie mit den Tasten «Aufwärts rollen» und «Abwärts rollen» “JA” und bestätigen dies mit der ƒƒ‚ Taste «Enter (Eingabe übernehmen)». Geben Sie jetzt den Faktor im blinkenden Feld ein. Mit den Tasten «Aufwärts rollen» und «Abwärts rollen» können Sie jetzt ändern. Es kann jeder belie- ƒƒ‚ bige Faktor zwischen 1 und 100 eingegeben werden. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit der Taste «Enter (Eingabe übernehmen)».
Temp.Absenkung Anzeige Druckintervall 0:30 min Methodenparameter ausdrucken Damit Sie die Übersicht über die 10 Methoden nicht verlieren, können Sie die Parameter einer bestimmten Methode protokollieren.. Rufen Sie die gewünschte Methode auf (falls nicht bereits aktiv): Drücken Sie die Taste «Method» und wählen Sie die Methode mit den Tasten Method «Aufwärts rollen» und «Abwärts rollen». Bestätigen Sie Ihre Wahl mit der Taste «Enter (Eingabe übernehmen)». Drücken Sie die Taste «Ausdrucken». Eine Liste aller Parameter der ausge- -- METHODEN-PARAMETER -- wählten Methode wird ausgedruckt. Hinweise zur Bedeutung der einzelnen METTLER TOLEDO Parameter und Einstellungen finden Sie in Kapitel 4. Je nach Einstellung Halogen MoistureAnalyzer kann Ihr Protokoll ein leicht abweichendes Aussehen haben. Type: HG63 SNR: 1234567890 2.01 Methode: Abschaltkriterium Schnelltrocknung Trocknungstemp. 150 °C Anzeige 0...-100 %MC...
Das Menü (Grundeinstellungen des Instrumentes) Das Menü (Grundeinstellungen des Instrumentes) Menübedienung In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie im Menü die Einstellungen festlegen, mit denen Ihr Instrument arbeitet. Sie erfahren ausserdem, wie Sie die integrierte Waage und das Heizmodul justieren. Das Menü ist eine Liste von Auswahlmöglichkeiten, mit denen Sie die Grundeinstellung Ihres Instrumentes vorwählen können. Das Menü enthält verschiedene Positionen (eine grafische Übersicht über alle Menüpositionen finden Sie in Kapitel 6.18). Neben den Einstellungen (die der Übersichtlichkeit halber numeriert sind) lassen sich im Menü auch gewisse Funktionen (z.B. die Waagenjustierung und die Heizmoduljustierung) ausführen. Alle Menü-Einstellungen bleiben auch bei einem Stromausfall erhalten. Die Benutzung des Menüs ist einfach: Menu Menu Drücken Sie die Taste «Menu», um das Menü aufzurufen. Als erster Menü- ∑JUSÎ NEIN punkt erscheint die Möglichkeit der Waagen-Justierung (Kapitel 6.2). Alle weiteren Menüpunkte erreichen Sie durch mehrmaligen Druck der Taste «Menu» oder «Enter (Eingabe übernehmen)».
Das Menü (Grundeinstellungen des Instrumentes) Waage justieren In dieser Menüposition können Sie die Waage Ihres Instrumentes justieren. In Kapitel 3.2 finden Sie Hinweise, wann eine Justierung notwendig ist. Vergewissern Sie sich vor der Anwahl der Justierfunktion, dass die Proben- schale aufgelegt ist. Nach einer Trocknung sollten Sie mindestens 30 Minuten warten, bevor Sie die Justierung vornehmen. Die werkseitige Einstellung in dieser Menüposition ist “NEIN” (keine Menu Waagenjustierung). ∑JUSÎ NEIN Hinweis: Die Zahl oberhalb des Ausdrucks “NEIN” zeigt die Anzahl bisher durchgeführter Justierungen. Falls Sie die integrierte Waage justieren möchten, wählen Sie “JA” (mit den Menu Tasten «Aufwärts rollen» bzw. «Abwärts rollen»). ∑JUSÎ Drücken Sie die Taste «Enter (Eingabe übernehmen)», um den Justiervor- gang zu starten. Der Probeneinschub fährt automatisch aus. Die Anzeige verlangt nun blinkend das benötigte Justiergewicht (50 g). Hinweis: Achten Sie auf einen korrekten Standort Ihres Instrumentes (siehe ∑JUSÎ 5≠000g Kapitel 2.2). Legen Sie das verlangte Justiergewicht in die Mitte der Probenschale. Das Gewicht wird automatisch erfasst. Hinweis: Das 50 g Justiergewicht ist als Zubehör erhältlich (siehe Kapitel 9.8). Das Instrument speichert den ermittelten Gewichtswert ab und die Anzeige fordert Sie auf, das Justiergewicht abzuheben.
Das Menü (Grundeinstellungen des Instrumentes) Falls Ihr Instrument mit dem Einbaudrucker ausgerüstet und dieser aktiviert A -- WAAGEN-JUSTIERUNG -- ist (siehe Kapitel 6.15), wird nach Abschluss der Waagenjustierung auto- B 30.06.2003 14:48 matisch ein Justierprotokoll mit den folgenden Daten ausgedruckt: C METTLER TOLEDO A Protokolltitel Halogen MoistureAnalyzer D Type: HG63 B Datum und Uhrzeit des Protokollausdrucks der Waagenjustierung E SNR: 1234567890 F SW: 2.01 C Hersteller und Bezeichnung des Instrumentes G Waagen-Justierung D Typ des Instruments H Gewicht ID: E Seriennummer des Instrumentes ......
Das Menü (Grundeinstellungen des Instrumentes) In der Anzeige sehen Sie jetzt den ermittelten Gewichtswert. ∑JUSÎ 5≠001g Das Test-Protokoll wird automatisch ausgedruckt. Das Waagen-Test Protokoll enthält die folgenden Informationen. A ----- WAAGEN-TEST ----- B 30.06.2003 14:48 A Protokolltitel B Datum und Uhrzeit des Protokollausdrucks des Waagentests C METTLER TOLEDO Halogen MoistureAnalyzer C Hersteller und Bezeichnung des Instrumentes D Type: HG63 E SNR: 1234567890 D Typ des Instruments F SW: 2.01 E Seriennummer des Instrumentes G Gewicht ID: F Versionsnummer der Software ......
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Das Menü (Grundeinstellungen des Instrumentes) Drücken Sie die Taste «Enter (Eingabe übernehmen)», um den Justiervor- gang zu starten. Der Probeneinschub fährt automatisch aus und Sie werden aufgefordert, das Temperatur-Justierset einzulegen. Hinweis: Das Temperatur-Justierset ist als Zubehör erhältlich (siehe Kapitel 9.8). Entfernen Sie den Probenschalenträger aus dem Probeneinschub. Plazieren Sie das Temperatur-Justierset (zusammen mit dem Probenscha- lenhalter) im Probeneinschub. Hinweis: Achten Sie auf einen korrekten Standort Ihres Instrumentes (siehe Kapitel 2.2). Drücken Sie die Taste «Start», um den Justiervorgang auszulösen. Der Start Probeneinschub fährt ein und die Heizmoduljustierung beginnt. Das Heizmodul wird auf eine Temperatur von 100 °C aufgeheizt. Sie können diesen Vorgang in der Temperaturanzeige mitverfolgen. Das Gerät wartet 15 Minuten, bis das Temperatur-Justierset die Temperatur korrekt anzeigt. ⁄30 Nach Ablauf dieser Zeit ertönt ein anhaltendes akustisches Signal. †JUSÎ 100 Lesen Sie durch das Kontrollfenster des Heizmoduls den Temperaturwert †JUSÎ auf dem Temperatur-Justierset ab und geben Sie die abgelesene Temperatur mit den Tasten «Aufwärts rollen» und «Abwärts rollen» ein (Bitte beach- ten: 1 Teilstrich = 2 °C). Drücken Sie nach Ihrer Eingabe die Taste «Enter (Eingabe übernehmen)». Die Eingabe der Temperatur muss innerhalb von 10 Minuten nach Ertönen des akustischen Signals erfolgen, sonst wird der Justiervorgang mit einer Fehlermeldung abgebrochen. Da es sich um eine Zweipunkte-Justierung handelt (die Justierung der Temperatur wird durch zwei Punkte definiert, nämlich 100 °C und 160 °C), heizt das Heizmodul nun auf die zweite Temperatur (160 °C) auf. Gehen Sie genau gleich vor, wie bei der ersten Temperatur. Nachdem Sie Ihre...
Achtung: Das Temperatur-Justierset kann noch heiss sein. Lassen Sie dieses deshalb zuerst abkühlen, bevor Sie sie aus dem Probenschalenhalter entfernen. Nach Abschluss der Heizmoduljustierung kehrt das Instrument automatisch aus dem Menü in den Grundzustand zurück. Es ist nun bereit für weitere Messungen. Das Justierprotokoll wird automatisch ausgedruckt: A Protokolltitel A - HEIZMODUL-JUSTIERUNG - B 30.06.2003 14:50 B Datum und Uhrzeit des Protokollausdrucks der Heizmoduljustierung C METTLER TOLEDO C Hersteller und Bezeichnung des Instrumentes Halogen MoistureAnalyzer D Typ des Instrumentes D Type: HG63 E SNR: 1234567890 E Seriennummer des Instrumentes F SW: 2.01 G Heizmodul-Justierung...
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Start beneinschub fährt ein und der Test für die Zweipunkte-Heizmoduljustierung beginnt. Gehen Sie jetzt gleich vor wie bei der normalen Zweipunkte-Heiz- moduljustierung. Das Test-Protokoll wird automatisch ausgedruckt. Das Heizmodul-Test Protokoll enthält die folgenden Informationen. A Protokolltitel A --- HEIZMODUL-TEST B 30.06.2003 14:48 B Datum und Uhrzeit des Protokollausdrucks des Heizmodultests C METTLER TOLEDO C Hersteller und Bezeichnung des Instrumentes Halogen MoistureAnalyzer D Type: HG63 D Typ des Instruments E SNR: 1234567890 E Seriennummer des Instrumentes F SW: 2.01 F Versionsnummer der Software G Justierset ID: G Zeile zum Eintragen der Nummer des verwendeten Temperatur-Justiersets ......
Das Menü (Grundeinstellungen des Instrumentes) Werkseinstellungen wiederherstellen In dieser Menüposition haben Sie die Möglichkeit, die Grundeinstellung des Gerätes auf die Werkseinstellung zurückzusetzen. Achtung! Mit Ausnahme von Uhrzeit, Datum und Dialogsprache werden alle individuellen Einstellungen (inkl. Methodenspeicher), die Sie im Menü vorgenommen haben gelöscht und durch die Werkseinstellungen ersetzt! Die werkseitige Einstellung in dieser Menüposition ist “NEIN”. Falls Sie Menu Ihre individuellen Menü-Einstellungen tatsächlich löschen wollen, wählen Sie ∑SEÎ NEIN “JA” und bestätigen dies mit der Taste «Enter (Eingabe übernehmen)».
Das Menü (Grundeinstellungen des Instrumentes) Uhrzeit einstellen In dieser Menüposition geben Sie die aktuelle Uhrzeit ein. Dies ist notwendig bei der ersten Inbetriebnahme des Instrumentes sowie für allfällige Korrekturen (z.B. Umstellung zwischen Sommer- und Winterzeit). Mit den Tasten «Aufwärts rollen» und «Abwärts rollen» stellen Sie die Uhrzeit Menu ein (Einstellbereich 00:00–23:59). ZEIÎ 1‹04 Bestätigen Sie Ihre Einstellung mit der Taste «Enter (Eingabe übernehmen)» und das Instrument speichert die Uhrzeit ab. Menu ZEIÎ 1Æ28 Datum eingeben In dieser Menüposition geben Sie das aktuelle Datum ein. Dies ist notwendig bei der ersten Inbetriebnahme des Instrumentes sowie für allfällige Korrekturen. Mit den Tasten «Aufwärts rollen» und «Abwärts rollen» stellen Sie das Da- Menu tum im Format “Tag – Monat – Jahr” (TT.MM.JJ) ein. Bestätigen Sie Ihre DAÎ 2{0“03 Eingabe mit der Taste «Enter (Eingabe übernehmen)» und Ihr Instrument speichert das Datum ab. Menu DAÎ 0[0#03 Hinweis: Bei US-englischer Dialogsprache erfolgt die Eingabe im Format “Monat – Tag – Jahr” (MM/DD/YY). 6.10 Vibrationsadapter einstellen Mit dem Vibrationsadapter können Sie Ihr Instrument an die Umgebungsbedingungen am Aufstellort anpassen. Die folgenden Einstellungen stehen zur Wahl: Einstellung für sehr ruhige Umgebungsbedingungen. Das Instrument arbeitet Menu schnell, ist aber empfindlich auf Erschütterungen. VIBRÅ LOW Einstellung für normale Umgebungsbedingungen. Dies ist die Werksein- Menu stellung.
Das Menü (Grundeinstellungen des Instrumentes) 6.11 Betriebsart des Probeneinschubes wählen In dieser Menüposition wählen Sie, ob der Probeneinschub automatisch oder manuell arbeiten soll. Werkseitig ist Ihr Instrument auf die automatische Betriebsart eingestellt. Die manuelle Betriebsart empfehlen wir Ihnen für Proben, die leichtflüchtige Stoffe enthalten. Im Gegensatz zur automatischen Betriebsart fährt der Probeneinschub in der manuellen Betriebsart nach Drücken der Taste «Start» nicht automatisch ein. Das für die Bestimmung des Feuchtegehalts wichtige Initialgewicht (Nassgewicht) wird jedoch erfasst. In der manuellen Betriebsart haben Sie Zeit zur weiteren Vorbereitung der Probe (z.B. Mischen mit Quarzsand oder flächiges Verteilen der Probe) während Gewichtsverluste durch Verdunstung während der Vorbereitungszeit bereits erfasst werden. Sobald die Probe zur Trocknung bereit ist, drücken Sie die Taste «Probeneinschub aus-/einfahren». Der Probeneinschub fährt ein und die Trocknung beginnt. In der manuellen Betriebsart können Sie den Probeneinschub selbst während einer Trocknung ausfahren. Die Trocknung wird dabei, im Gegensatz zur automatischen Betriebsart, nicht abgebrochen sondern lediglich solange unterbrochen, bis der Probeneinschub wieder eingefahren wird. Die werkseitige Einstellung in dieser Menüposition ist “AUTO.” (auto- Menu matische Betriebsart). Falls Sie auf die manuelle Betriebsart umschalten STARÎ AUTø wollen, wählen Sie “MAN.” und bestätigen dies mit der Taste «Enter (Eingabe übernehmen)». Menu STARÎ 6.12 Akustisches Signal Viele Vorgänge werden mit einem Ton signalisiert (z.B. das Trocknungsende, Eingaben, Fehlermeldungen, usw). In dieser Menüposition können Sie wählen, ob das akustische Signal laut, leise oder ausgeschaltet sein soll. Die folgenden Einstellungen stehen zur Wahl: Kein akustisches Signal Menu TO˙...
Das Menü (Grundeinstellungen des Instrumentes) 6.13 Einstellungen vor Veränderungen schützen Sie können die Einstellungen der Methoden-Parameter (z.B. Abschaltkriterium, Trocknungstemperatur, etc., siehe Kapitel 4) sowie die Einstellungen im Methoden-Menü (Kapitel 5.4) vor Änderungen schützen, indem Sie die entsprechenden Tasten für Eingaben blockieren. Ab Werk ist das Instrument so eingestellt, dass die Parameter änderbar Menu sind (“SCHUTZ: AUS”). SCHUTÍ AUS Falls Sie die Einstellungen vor Änderungen schützen wollen, wählen Sie Menu “SCHUTZ: EIN” und bestätigen dies mit der Taste «Enter (Eingabe überneh- SCHUTÍ EIN men)». In der Anzeige erscheint das Vorhängeschloss-Symbol und die folgenden Einstellungen lassen sich jetzt nicht mehr ändern: – Abschaltkriterium – Trocknungsprogramm – Anzeigerart – Druckintervall – Trocknungstemperatur – Trocknungsdauer – Sollgewicht der Einwägehilfe...
Das Menü (Grundeinstellungen des Instrumentes) 6.15 Drucker ein- oder ausschalten In dieser Menüposition können Sie den Einbaudrucker ein- oder ausschalten. Werkseitig ist diese Option eingeschaltet (“EIN”). Menu DRUC¯ Falls Sie den Drucker ausschalten wollen, wählen Sie “AUS” und bestätigen Menu dies mit der Taste «Enter (Eingabe übernehmen)». DRUC¯ 6.16 Methoden-Option ein-/ausschalten Falls Sie nicht mit Methoden (siehe Kapitel 5) arbeiten wollen, können Sie die Methoden-Option in dieser Menü- position ausschalten. Dies vereinfacht die Bedienung des Instrumentes, wenn Sie nur mit einer einzigen Probenart arbeiten und folglich die Möglichkeiten der Methoden nicht benötigen. Werkseitig ist die Methoden-Option eingeschaltet (“METH: EIN”). Menu MET· Zum Ausschalten der Methoden-Option wählen Sie “METH: AUS” und bestä- Menu tigen dies mit der Taste «Enter (Eingabe übernehmen)». Jetzt stehen Ihnen MET· die Möglichkeiten der Methoden nicht mehr zur Verfügung.
Das Menü (Grundeinstellungen des Instrumentes) 6.17 Dialogsprache wählen In dieser Menüposition legen Sie die Dialogsprache fest. Wählen Sie die gewünschte Dialogsprache und bestätigen Sie anschliessend Menu Ihre Wahl mit der Taste «Enter (Eingabe übernehmen)». DEUTSCH Die folgenden Sprachen stehen zur Wahl: Menu – Deutsch FRANCAIS – Französisch (“Français”) Menu – Italienisch (“Italiano”) ITALIANO – Spanisch (“Español”) Menu – Russisch (“Russian”) ESPANOL – Britisches Englisch (“English EU”) – Amerikanisches Englisch (“English US”) Menu RUSSIAN Hinweis: Wenn Sie das amerikanische Englisch (“English US”) als Dia- logsprache wählen, wird auch das Datumsformat umgestellt und erscheint Menu auch auf allen Protokollen in der amerikanischen Schreibweise (Monat/ ENGLISH EU Tag/Jahr).
Wartung und Auswechseln von Einzelteilen Wartung und Auswechseln von Einzelteilen In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie Ihren Moisture Analyzer in gutem Zustand halten und wie Sie Verschleissteile auswechseln. Sie erhalten ferner Hinweise zur Überprüfung des Druckers und zum Auswechseln von Druckerpapier und Farbband. Reinigung Zur Erzielung präziser Messresultate empfehlen wir Ihnen, den Temperaturfühler und das Schutzglas des Heizmo- duls regelmässig zu reinigen. Für die Reinigung Ihres Instrumentes beachten Sie bitte die folgenden Hinweise: Trennen Sie das Instrument vor der Reinigung vom Stromnetz. Öffnen Sie den Probeneinschub durch herausziehen. Zur Reinigung lassen sich Windschutzring und Probenschalenträger ent- fernen. Verwenden Sie für die Reinigung einen fusselfreien Lappen. Reinigen Sie das Äussere des Instrumentes und den Trocknungsraum mit einem milden Reinigungsmittel. Obwohl das Gehäuse sehr robust und lösungsmittelbeständig ist, sollten Sie keine scheuernden Reiniger oder Lösungsmittel verwenden! Achten Sie darauf, dass keine Flüssigkeit ins Innere des Instrumentes gelangt.
Wartung und Auswechseln von Einzelteilen Zur Reinigung des Heizmodul-Schutzglases legen Sie das demontierte Heiz- modul nach der Demontage (siehe Kapitel 7.6) auf eine ebene Arbeitsfläche und reinigen das Schutzglas mit einem handelsüblichen Glasreiniger. Der Lufteintritt des Ventilators, auf der Rückseite des Instruments, sollte von Zeit zu Zeit aussen von eventuellen Staubablagerungen befreit werden. Nach dem Reinigen des Temperaturfühlers oder/und des Schutzglases empfehlen wir Ihnen die Justierung des Heizmoduls (Kapitel 6.4). Druckerpapier und Farbband auswechseln Ausser dem gelegentlichen Ersetzen von Druckerpapier und Farbband verlangt der Einbaudrucker keinen Unter- halt. Druckerpapier ersetzen Das Druckerpapier ersetzen Sie wie folgt: Öffnen Sie die Abdeckung des Einbaudruckers. Ziehen Sie gegebenenfalls das restliche Papier nach oben aus dem Druck- werk. Legen Sie die neue Papierrolle ins Papierfach ein und führen Sie das Papier in den Schlitz hinten am Druckwerk ein. Drücken Sie die Taste «Papier vorschieben» bis der Papieranfang oben am Druckwerk austritt. Schliessen Sie die Abdeckung des Einbaudruckers und führen Sie dabei das Papier durch den Schlitz in der Abdeckung.
Wartung und Auswechseln von Einzelteilen Farbband ersetzen Wenn die Druckqualität nachlässt, ersetzen Sie das Farbband wie folgt: Öffnen Sie die Abdeckung des Einbaudruckers und drücken Sie auf die mit “PUSH” markierte Erhebung rechts auf der Farbbandkassette. Ziehen Sie Farbbandkassette nach oben aus dem Instrument und setzen Sie anschliessend die neue Kassette ein. Fädeln Sie dabei das Papier zwischen Farbband und Kassette ein. Drücken Sie die Kassette ganz nach unten, bis sie hörbar einrastet. Spannen Sie das Farbband, indem Sie das kleine Rädchen links auf der Kassette in Pfeilrichtung drehen. Nachdem Sie das Farbband gespannt haben, schliessen Sie die Abdeckung des Druckers. Die verbrauchten Farbbänder müssen, entsprechend den jeweiligen Kunden- und Länderspezifischen Vorschriften, entsorgt werden! Netzsicherungen ersetzen Falls die Anzeige Ihres Instrumentes nach dem Einschalten “dunkel” bleibt, sind mit grosser Wahrscheinlichkeit die Netzsicherungen des Instrumentes defekt. Zum Ersetzen der Sicherungen gehen Sie wie folgt vor: Trennen Sie das Instrument vom Stromnetz. Die beiden Netzsicherungen (für Nulleiter und Phase) befinden sich auf der Geräterückseite. Drehen Sie die beiden Sicherungshalter mit einem Schrau- benzieher nach links und ziehen Sie die Sicherungshalter aus dem Gerät.
Wartung und Auswechseln von Einzelteilen Die Verwendung von Sicherungen eines andern Typs oder mit abwei- chenden Werten, sowie das Überbrücken der Sicherungen ist nicht zulässig und kann Ihre Sicherheit gefährden und zu Schäden am Ins- trument führen! Druckertest Ihr Instrument verfügt über eine Funktion zur Prüfung der Funktionstüchtigkeit des Einbaudruckers. Vergewissern Sie sich, dass das Instrument ausgeschaltet ist. Drücken Sie die Taste «Papier vorschieben» und halten Sie sie gedrückt, On/Off während Sie gleichzeitig das Instrument mit der Taste «On/Off» einschalten. Der Drucker druckt seinen gesamten Zeichensatz aus. Um den Test abzubrechen, schalten Sie das Instrument mit der Taste On/Off «On/Off» aus.
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Wartung und Auswechseln von Einzelteilen Klappen Sie das Heizmodul nach oben. Entriegeln Sie das Scharnier des Heizmoduls, indem Sie die beiden gelben Hebel um 90 °C nach vorne drehen. Entfernen Sie das Heizmodul (nach vorne ziehen). Setzen Sie das (neue oder gereinigte) Heizmodul wieder ins Instrument ein und verriegeln Sie das Scharnier mit den beiden gelben Hebeln. Nach dem Reinigen oder Auswechseln eines Heizmoduls empfehlen wir Ihnen das Heizmodul Ihres Halogen Moisture Analyzer neu zu justieren (Kapitel 6.4). Defekte Teile müssen, entsprechend den jeweiligen Kunden- und Län- derspezifischen Vorschriften, entsorgt werden!
Wenn es einmal Probleme gibt Wenn es einmal Probleme gibt In diesem Kapitel erfahren Sie, welche Fehler beim Betrieb Ihres Moisture Analyzers auftreten können und wie Sie diese Fehler beheben. Hinweise zu den Fehlermeldungen Ihr Instrument unterscheidet zwischen drei verschiedenen Arten von Fehlern, die nachstehend erläutert werden. Eingabefehler (Taste nicht aktiv oder Betätigung im aktuellen Betriebszustand nicht zulässig) meldet Ihr Instrument mit einem kurzen akustischen Signal (sofern im Menü aktiviert), ohne Fehlermeldung in der Anzeige. Ein Applikationsfehler tritt auf, wenn das Instrument einen Vorgang nicht durchführen kann oder ein korrigierender Eingriff nötig ist, weil ein FEHLEÈ Wertebereich über- oder unterschritten wurde oder weil ein allgemeiner Bedienungsfehler vorliegt. Applikationsfehler meldet Ihr Instrument mit einem akustischen Signal. Zusätzlich erscheint In der Anzeige die Meldung “FEHLER”, gefolgt von der Fehlernummer. Eine Liste aller Applikationsfehler finden Sie im nächsten Kapitel.
Wenn es einmal Probleme gibt Bedeutung der Fehlermeldungen In diesem Kapitel finden Sie alle Fehlermeldungen. Aufgeführt sind die Fehlernummer, die in der Anzeige erscheint, der Text des Fehlerprotokolls auf dem Drucker, der Grund der Fehlermeldung und Angaben zur Fehlerbehebung. Anzeige: Fehler: 1 FEHLEÈ 1 Ausdruck: Gewichtswerte unstabil Ursache: Keine Stabilität beim Tarieren oder Justieren Behebung: Für ruhige Umgebungsbedingungen und einen optimalen Standort sorgen. Achten Sie auch darauf, dass weder Probenteile noch Waagschale den Windschutzring oder den Probenscha- lenhalter berühren. Auch sehr leichtflüchtige Stoffe in der Probe verhindern die Erkennung eines stabilen Gewichtes. Anzeige: Fehler: 2 FEHLEÈ 2 Ausdruck: Justiergewicht unbekannt Ursache: Kein oder falsches Justiergewicht aufgelegt Behebung: Gefordertes Justiergewicht auflegen Anzeige: Fehler: 3 FEHLEÈ 3 Ausdruck: Einwaage ausserhalb Tol. Ursache: Probengewicht kleiner als 100 mg oder Probengewicht ausserhalb des Toleranzbereiches bei aktiver Einwägehilfe (Kapitel 4.7).
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Wenn es einmal Probleme gibt Anzeige: Fehler: 7 FEHLEÈ 7 Ausdruck: Timer nicht aktiviert Ursache: Das gewählte Abschaltkriterium lässt keine Zeiteingabe zu Behebung: Als Abschaltkriterium die “Zeitgesteuerte Abschaltung” wählen Anzeige: Fehler: 8 FEHLEÈ 8 Ausdruck: Eingabe fehlt Ursache: Bei der Heizmoduljustierung wurde die Wartezeit von 10 Mi- nuten für die Eingabe des Temperaturwertes überschritten Behebung: Heizmoduljustierung wiederholen und Temperaturwerte vor Ablauf der Wartezeit eingeben Anzeige: Fehler: 9 FEHLEÈ 9 Ausdruck: Funktionsfehler Ursache: Undefinierter Zustand Behebung: Taste «Reset» drücken oder Gerät mit Taste «On/Off» kurz aus- und wieder einschalten. Falls dieser Fehler bei der Kalibrierung auftritt, bitte mit Ihrer METTLER TOLEDO-Vertretung Kontakt aufnehmen...
Wenn es einmal Probleme gibt Was ist wenn...? … die Anzeige nach dem Einschalten “dunkel” bleibt? – fehlende Netzspannung – nicht angeschlossenes Netzkabel – defekte Netzsicherungen – Instrument defekt Stellen Sie sicher, dass Ihr Instrument ans Stromnetz angeschlossen ist und dass das Stromnetz Spannung aufweist. Prüfen Sie die Netzsicherungen des Instrumentes und ersetzen Sie sie gegebenenfalls (siehe Kapitel 7.3). Falls das Instrument anschliessend noch immer nicht funktioniert, nehmen Sie mit Ihrer METTLER TOLEDO- Vertretung Kontakt auf. … nach dem Einschalten in der Anzeige “0.000” blinkt? Der Probenschalenträger ist nicht eingesetzt. Setzen Sie den Probenschalenträger ein.
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Wenn es einmal Probleme gibt … der Messvorgang zu lange dauert? Sie haben ein ungeeignetes Abschaltkriterium gewählt. Durch eine Testmessung lässt sich das geeignete Abschalt- kriterium einfach ermitteln. Hinweise zu den Abschaltkriterien und zur Durchführung einer Testmessung finden Sie in den Kapitel 4.4 und 4.11. Auch eine zu grosse Probenmenge kann die Ursache für eine langsame Trocknung sein, ebenso wie Proben, die zur Hautbildung neigen und damit die Verdunstung behindern. Versuch mit höherer Temperatur ausführen. … die Einwägehilfe nicht sichtbar ist? Die Einwägehilfe steht nur zu Ihrer Verfügung, wenn Sie aktiviert wurde (siehe Kapitel 4.7). … der automatische Probeneinschub nach dem Drücken von «Start» nicht einfährt? Sie haben im Menü die manuelle Betriebsart gewählt (siehe Kapitel 6.11). … keine Methoden zur Verfügung stehen? Sie haben die Methoden-Option im Menü deaktiviert (siehe Kapitel 6.16). … das Instrument nach dem Start nicht heizt? Das Heizmodul ist überhitzt und der thermische Überlastschutz hat angesprochen. Für einen sicheren Betrieb ist das Instrument mit thermischen Überlastschutz (Bimetall-Fühler) ausgestattet, der bei einer Überhitzung die Heizröhre ausschaltet. Nach dem Auftreten eines solchen Ereignisses muss dieser Schalter wieder eingeschaltet...
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Wenn es einmal Probleme gibt Durch einen Fingerdruck auf den Hinterteil des weissen Übertemperatur- wächters wird der Überlastschutz zurückgesetzt. Nach dem Schliessen des Deckels und dem Anschliessen des Gerätes an das Stromnetz kann das Gerät neu gestartet werden. Hinweis: Falls dies nicht möglich ist, kann ein Defekt vorliegen (z.B. ein defektes Halogen-Heizmodul). Nehmen Sie in diesem Fall mit Ihrer METTLER TOLEDO-Vertretung Kontakt auf. Nach dem Zurücksetzen des Übertemperaturwächters oder nach dem Aus- wechseln eines Heizmoduls (Kapitel 7.6) empfehlen wir Ihnen das Heizmodul Ihres Halogen Moisture Analyzer neu zu justieren (Kapitel 6.4). … die Messresultate nicht wiederholbar sind? – Die Proben sind nicht homogen, d.h. sie weisen unterschiedliche Zusammensetzungen auf. Je inhomogener die Probe, um so grösser die Probenmenge, die nötig ist, um ein wiederholbares Resultat zu erzielen. – Sie haben eine zu kurze Trocknungsdauer gewählt. Verlängern Sie die Trocknungsdauer oder wählen Sie ein geeignetes Abschaltkriterium “Gewichtsabnahme pro Zeiteinheit”. – Die Probe trocknet nicht vollständig (z.B. durch Hautbildung). Trocknen Sie die Probe mit Hilfe von Glasfaser- filtern (Kapitel 3.3). – Sie haben eine zu hohe Temperatur gewählt und die Probe oxydiert. Reduzieren Sie die Trocknungstempera- tur. – Die Probe kocht und die Spritzer verändern laufend das Gewicht. Reduzieren Sie die Trocknungstemperatur. – Sie arbeiten mit einer sehr leicht flüchtigen Probe, haben jedoch nicht den manuellen Start gewählt. Wählen Sie für solche Proben den manuellen Start. – Die Probe wurde nicht optimal vorbereitet. Überprüfen Sie die Aufbewahrung der Probe, den zeitlichen Arbeits- ablauf, die gleichmässige Verteilung der Probe über die ganze Probenschale, etc. – Unzureichende Heizleistung weil das Schutzglas verschmutzt ist. Reinigen Sie das Schutzglas (Kapitel 7.1). – Der Temperaturfühler ist verschmutzt oder defekt. Reinigen Sie den Temperaturfühler (siehe Kapitel 7.1) oder lassen Sie ihn durch einen Servicetechniker ersetzen.
Weitere nützliche Informationen Weitere nützliche Informationen Hinweise zur Interpretation der Messresultate und zum idealen Probenge- wicht Die Genauigkeit der Messresultate ist abhängig vom Nassgewicht und von der ursprünglichen Feuchte der Probe. Mit zunehmendem Nassgewicht steigt die relative Genauigkeit des Messresultates. Die Feuchte der Probe ist gegeben, während das Gewicht der Probe häufig durch den Anwender festgelegt werden kann. Mit zunehmendem Gewicht verlängert sich jedoch der Trocknungsvorgang. Wir empfehlen Ihnen deshalb, das Gewicht Ihrer Proben so zu wählen, dass die erforderliche Wiederholbarkeit erreicht wird. Anhand der nachfolgenden Tabelle können Sie das Idealgewicht für Ihre Proben ermitteln. Die Tabelle beinhaltet nicht die Streuung welche durch die Probe und deren Vorbereitung verursacht wird. Dazu ein Beispiel: Es wird ein Resultat mit einer Wiederholbarkeit von ±0.1 % erwartet. Aus der nachstehenden Tabelle ist ersichtlich, dass Ihre Probe ein Minimalgewicht von 2 Gramm aufweisen sollte. Wiederholbarkeit des Resultates Minimales Probengewicht ±0.02 % 10 g...
Analyzers. Bitte kontaktieren Sie Ihre METTLER TOLEDO Vertretung um Ihr persönliches Exemplar zu bestellen. Methoden- und Applikationsbeispiele finden Sie unter www.mt.com/moisture und www.mt.com/moisture-me- thods. Feuchtebestimmungsapplikationen müssen durch den Anwender entsprechend den lokal gel- tenden Bestimmungen optimiert und validiert werden. Applikationsspezifische Daten, welche durch METTLER TOLEDO zur Verfügung gestellt werden, dienen nur als Orientierung. Abschaltkriterium “Gewichtsabnahme pro Zeiteinheit” Mit dem Abschaltkriterium “Gewichtsabnahme pro Zeiteinheit” wird die Trocknung automatisch beendet, sobald die mittlere Gewichtsabnahme (∆ g in mg) pro Zeiteinheit (∆ t in Sekunden) einen vorgegebenen Wert unter- schreitet. Es stehen 5 Stufen mit werkseitig vorgegebener, unveränderbarer Gewichtsabnahme pro Zeiteinheit zur Verfügung.
Weitere nützliche Informationen Die nachstehende Grafik zeigt beispielhaft die Funktionsweise der Abschaltung (keine massstäbliche Darstellung). Gewicht der Probe Gewicht der Probe flächen- gleich ∆ g = Mittlere Gewichtsabnahme pro Zeiteinheit ∆ t ∆g ∆t (10 s) ∆g ∆t ∆g (50 s) ∆t (140 s) Abschaltkriterium 1 Abschaltkriterium 3 Abschaltkriterium 5 Zeit Legende: Abschaltkriterium 1 (schnelle Verfügbarkeit des Resultates, geeignet für Trendbestimmung) Abschaltkriterium 3 Abschaltkriterium 5 (geeignet für Präzisionsmessung) Anmerkung zur geeichten Version Die eingebaute Waage ist nach EN45501 (OIML R76) zugelassen. Mit ausgeschaltetem Heizmodul erfüllt die Waage die geltenden Anforderungen für die Genauigkeitsklasse 1. Die metrologischen Daten sind auf dem Eich- schild (Rückwand des Geräts) angegeben. Justierung der eingebauten Waage Vor dem Justieren der Waage garantiert eine Wartezeit von 15 Min. (nach dem Beenden des letzten Heizzyklus) das Einhalten der Eichfehlergrenzen nach EN45501 (OIML R76).
Weitere nützliche Informationen Technische Daten Bitte beachten Sie, dass der Moisture Analyzer im Interesse der Anwender laufend weiterentwickelt wird. METTLER TOLEDO behält sich deshalb das Recht vor, alle technischen Daten jederzeit und ohne Vorankündigung zu ändern. Trockner Heizmodul: Halogen-Rundstrahler Temperaturbereich: 40–200 °C Temperaturschritt: 1 °C Heizmoduljustierung: mit Temperatur-Justierset HA-TC oder HA-TCC Heizmodultest: 100 °C / 160 °C Waage Minimales Probengewicht: 0.1 g Maximales Probengewicht: 61 g Waagenjustierung: mit externem Gewicht, 50 g ± 0.1 mg Waagentest: 50 g Einheiten: g, % Feuchtegehalt, % Trockengehalt, ATRO Feuchtegehalt, ATRO Trockengehalt Stillstandskontrolle: mit Symbol in Anzeige Ablesbarkeit der Waage: 1 mg Ablesbarkeit Resultat: 0.01 % Wiederholbarkeit (sd) bei 2 g-Probe 0.05 % Wiederholbarkeit (sd) bei 10 g-Probe 0.01 % Daten Uhrzeit, Datum: Systemuhr, netzausfallsicher Trocknungsdauer:...
Weitere nützliche Informationen Schnittstellenbefehle und -funktionen MT-SICS Viele der heute eingesetzten Instrumente müssen in komplexe Rechner- oder Datenerfassungssysteme integrierbar sein. Um die Instrumente auf einfache Art und Weise in Ihr System integrieren und deren Funktionen optimal nutzen zu können, stehen die meisten dieser Instrumenten-Funktionen auch als entsprechende Befehle über die Daten- schnittstelle zur Verfügung. Die Instrumente von METTLER TOLEDO unterstützen den standardisierten Befehlssatz “METTLER TOLEDO Standard Interface Command Set” (MT-SICS). Die zur Verfügung stehenden Befehle sind abhängig von der Funktionalität der Instrumente. Basisinformation zum Datenaustausch mit den Instrumenten Das Instrument empfängt vom System Befehle und bestätigt jeden Befehl entsprechend. Befehlsformate Befehle an das Instrument bestehen aus einem oder mehreren Zeichen des ASCII-Zeichensatzes. Dazu folgende Hinweise: • Geben Sie Befehle nur in Grossbuchstaben ein. • Die möglichen Parameter des Befehls müssen durch ein Leerzeichen voneinander und vom Befehlsnamen getrennt werden (ASCII 32 dezimal, hier als / dargestellt). • “Text” wird als eine Zeichenfolge des 8-Bit-ASCII-Zeichensatzes von 32 dezimal bis 255 dezimal eingege- ben. • Jeder Befehl muss mit C (ASCII 13 dezimal, 10 dezimal) beendet werden. Die Zeichen C , die mit der Enter- bzw. Return-Taste der meisten PC-Tastaturen eingegeben werden können, sind hier nicht aufgeführt, sie sind jedoch für die Kommunikation mit dem Instrument unverzichtbar. Beispiel S – Stabilen Gewichtswert senden Befehl Aktuellen stabilen Nettogewichtswert senden.
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Weitere nützliche Informationen Die unten aufgeführten MT-SICS Befehle sind eine Auswahl der zur Verfügung stehenden Befehle. Befehle und In- formationen entnehmen Sie bitte dem Bedienungshandbuch “MT-SICS für Halogen Moisture Analyzers HR83/HG63 11780559” das Sie unter www.mt.com/moisture aus dem Internet herunterladen können. Befehle und Antworten MT-SICS Level 0 Geräteeinstellungen I0 MT-SICS Kommando-Liste abfragen HA40 Sprache abfragen MT-SICS Level-Identifikation abfragen HA401 Startmode (Betriebsart) abfragen / setzen I2 Geräteidentifikation abfragen HA402 Verstellschutz abfragen / setzen I3 SW-Version und Typendefinitionsnummer abfragen HA403 Drucker ein- / aus abfragen / setzen I4 Seriennummer abfragen HA411 Menüparameter: Vibrationsadapter einstellen Stabilen Gewichtswert senden HA412 Menüparameter: Akustisches Signal einstellen SI Wert sofort senden HA413 Menüparameter: Symbole sichtbar SIR Gewichtswert sofort senden und wiederholen HA420 Menüparameter: Methodenoptionen aktivieren /...
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Für eine gute Zukunft Ihres METTLER TOLEDO-Produktes: METTLER TOLEDO Service sichert Ihnen auf Jahre Qualität, Messgenauigkeit und Werter- haltung der METTLER-TOLEDO-Produkte. Verlangen Sie bitte genaue Unterlagen über unser attraktives Service-Angebot. Vielen Dank. www.mt.com *11780520* Für mehr Informationen ® Gute WägePraxis™...