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Operatoraktivität; Bewegungen Der Hardware; Außenluft - Oracle StorageTek SL150 Modular Tape Library Installationshandbuch

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Schadstoffeigenschaften und -quellen
abgelagerte Schadstoffe aufgewirbelt werden. Ein Partikel gilt als Schadstoff, wenn zwei
grundlegende Kriterien erfüllt sind:
• Physische Beschaffenheit, die ein Schadenspotenzial für Hardware birgt
• Fähigkeit, sich in verschiedene Bereiche zu verteilen, um dort physischen Schaden zu
verursachen
Zwischen einem potenziellen und einem echten Schadstoff liegen zeitliche und räumliche
Unterschiede. Luftgetragene Partikel verteilen sich mit großer Wahrscheinlichkeit im Raum
und verursachen dort Schaden. Daher ist es hilfreich, die Konzentration der luftgetragenen
Partikel bei der Bestimmung der Luftqualität der Computerraumumgebung heranzuziehen.
Je nach den vor Ort herrschenden Bedingungen können Partikel in einer Größe von 1.000
Mikrometern in die Luft gelangen, haben jedoch eine kurze Lebensdauer, da sie von den
meisten Luftfiltergeräten abgeschieden werden. Partikel im Submikrometerbereich sind für
empfindliche Computerhardware noch gefährlicher, da sie ihre luftgetragene Beschaffenheit
weitaus länger beibehalten und von Filtern oft nicht erfasst werden.
Operatoraktivität
Durch den Menschen verursachte Bewegungen stellen wohl die größte Einzelquelle der
Kontaminierung in einem sonst sauberen Computerraum dar. Durch normale Bewegungen
fallen Gewebepartikel wie Hautschüppchen oder Haare sowie Stofffasern der Kleidung
herab. Bewegungen von Metall auf Metall, z.B. das Öffnen und Schließen von Schubladen
oder Hardwareplatten kann die Entstehung von Metallstaub bewirken. Allein durch das
Durchqueren des Raums können auf dem Boden abgelagerte Schadstoffe aufwirbelt werden,
die in die Luft gelangen und somit eine potenzielle Gefahr darstellen.

Bewegungen der Hardware

Die Installation und Neukonfiguration von Hardware bringen Arbeiten mit sich, durch die
auf dem Boden abgelagerten Schadstoffe leicht in Bewegung geraten und somit in den
Zuluftstrom der im Raum befindlichen Hardware gelangen können. Besonders gefährlich
ist es, wenn in dieser Situation die Versiegelung des Unterbodens entfernt wird. Nicht
versiegelter Beton gibt feine Staubpartikel in den Luftstrom ab und ist zudem anfällig für
Ausblühung: Mineralsalze werden durch Verdunstung oder hydrostatischen Druck an die
Unterbodenoberfläche gebracht.
Außenluft
Eine unüberschaubare Anzahl an Schadstoffen kann in eine kontrollierte Umgebung
gelangen, wenn Luft von außen zugeführt und unzureichend gefiltert wird. Durch den
Luftstrom lösen sich Nachfiltrationskontaminierungen in Rohrleitungen und gelangen in die
Hardwareumgebung. Dies spielt besonders bei Klimaanlagen mit senkrechtem Luftstrom
eine Rolle, bei denen sich die Luftzufuhrleitung im Unterbodenhohlraum befindet. Wenn der
Unterboden kontaminiert wird oder die Betonplatte nicht versiegelt ist, können feine Partikel
(z.B. Betonstaub oder Ausblühungen) direkt zur Hardware im Raum weitergetragen werden.
Anhang B. Begrenzung der Schadstoffkonzentration · 103

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