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R E G E L U N G S H A N D B U C H Industrielle und gewerbliche Wärmepumpen Wasser/Wasser und Sole/Wasser und Sole/Sole 61CG 61CW Übersetzung des Originaldokuments...
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1 - EINFÜHRUNG Diese Beschreibung gilt für Anlagen mit der Software StdSW V2.11.0 – 90 und höher. Die Regelung der Wärmepumpe und optional der benötigten hydraulischen Komponenten erfolgt zentral durch eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS). Dabei handelt es sich um eine SPS der Firma Carel vom Typ pCO5+ oder pCO5+HS. Die SPS wird durch Sensor- / Aktor-Erweiterungen (c.cpcoe und EVD-Twin-Evolution) an den jeweiligen Anlagentyp angepasst.
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2 - EIN- UND AUSGÄNGE Die Ein- und Ausgänge sind am Regler und den jeweiligen Erweiterungsmodulen den Sensoren und Aktoren fest zugeordnet. ANALOG input Hochdrucksensor KK 1 4-20mA Heißgastemperatur KK 1 HT-NTC TFL1 Flüssig Temperatur / HT-NTC bei Hochtemperatur KK 1 Verdampfer-Eintrittstemperatur PT1000 Verdampfer-Austrittstemperatur...
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2 - EIN- UND AUSGÄNGE EVD Evolution TWIN Saugdruck CAREL Ventile KK 1 4-20mA Saugtemperatur CAREL Ventile KK 1 NTC10K Saugdruck ECO CAREL Ventile KK 1 4-20mA Saugtemperatur ECO CAREL Ventile KK 1 NTC10K Electronic Valve- Outputs A EV Verdampfer 1 Phase (grün) KK 1 EV Verdampfer 3 Phase (braun) KK 1...
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2 - EIN- UND AUSGÄNGE ECO/ c.pCOe Adresse 4 an FB2 c.pCOe Basic Ölkühler Verdichter 100% Leistung (Twin und Single) KK 1 Öl Zahnradpumpe 1 KK 1 Wasser Ölkühlungspumpe/Öl Zahnradpumpe 2 KK 1 Freigabe Regelung 3-Wege Ventil am Kondensator Kältemittel-Einspritzung KK 1 Kältemittel-Einspritzung KK 2...
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3 - BEDIENUNG Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Dokuments wurde ein neues Display eingeführt. Hauptsächlich unterscheiden sich diese in ihrer Form, Auflösung und in wenigen Darstellungspunkten. Die Menüführung und Informationen sind in beiden Typen gleich. 3.1 - Homescreen Abbildung 1: Homescreen Bezeichnung Beschreibung Ein- und Ausschalter der Anlage.
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3 - BEDIENUNG 3.2.1 - Bedienung Trend Anzeigenamen: Zeigt den Namen der jeweiligen Kurve Cursor: Mit den Cursor-Buttons kann der Messcursor (senkrechte Linie) verschoben werden. Der Messwert zum Zeitpunkt des Messcursors wird neben dem Anzeigenamen angezeigt. Zeit: Durch die Pfeiltasten kann der angezeigte Zeitbereich verschoben werden. Aktualisierung: Durch Drücken wird der Zeitbereich auf die aktuelle Uhrzeit gestellt und die Daten aktualisiert.
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3 - BEDIENUNG 3.2.2.1 - Übersicht der Variablen Anzeigename Benennung p_ECOCa Saugdruck ECO Carel Ventil p_ECOSie Saugdruck ECO Siemens Ventil p_HP Hochdruck p_Mid Druck Mittelstufe c2 p_Oil Öldruck p_SDA Saugdruck Ventil A P2d p_SDB Saugdruck Ventil B P2d p_SPCa Saugdruck von Carel Ventil p_SPSie Saugdruck von Siemens Ventil Q_Cond...
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3 - BEDIENUNG Anzeigename Benennung St_EXVA Aktueller Status Expansionsventil A P2d St_EXVB Aktueller Status Expansionsventil B P2d St_EXVCa Status Expansionsventil Carel St_EXVOil Status Expansionsventil Ölkühlung St_EXVSie Status Expansionsventil Siemens St_Pevap Status Verdampferpumpe Sw_Bypass Schaltzustand Ölkühler Bypass Sw_Error Statuslampe Störung Sw_FSCond Schaltzustand Durchflussschalter Kondensator Sw_FSEvap Schaltzustand Durchflussschalter Verdampfer...
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3 - BEDIENUNG 3.2.3 - Schaltzyklen Die Übersicht zeigt die Schaltzyklen der Verdichter pro Wochentag. 3.2.4 - Effizienzanzeige Die Übersicht zeigt die aktuellen Energie- und Leistungsdaten der Wärmepumpe. Diese Werte sind teils berechnet bzw. bilanziert und dienen nur zur Übersicht. Es kann daraus auf keine Absolutwerte geschlossen werden.
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3 - BEDIENUNG 3.2.5 - Zeitdaten Energie In der Übersicht der Zeitdaten ist es möglich gespeicherte Energiedaten miteinander zu vergleichen. Da beim Aktualisieren der Seite viele Daten verarbeitet werden müssen, kann der Seitenaufbau einige Sekunden bis Minuten dauern. Sobald alle Einstellungen getroffen worden sind, muss die Ansicht durch mittiges Drücken des Touchdisplay, aktualisiert werden, um die Daten aus dem Speicher zu laden.
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3 - BEDIENUNG 3.3 - Alarmverwaltung Im Bereich „Alarms“ in der Hauptansicht werden die Warnungen und Alarme angezeigt. Über die Buttons „Aktiv“ und „Historie“ gelangt man zu den jeweiligen Anzeigen. Die Alarme lassen sich mittels dem „Reset“-Button zurücksetzen. 3.3.1 - Aktive Alarme In diesem Bereich werden die aktuell aktiven Alarme und Warnungen angezeigt.
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3 - BEDIENUNG 3.3.2 - Alarmhistorie Die Alarmhistorie gibt Auskunft über die vergangenen sowie die aktuellen Alarme. Es ist ersichtlich wann ein Alarm aufgetreten (triggered) und wieder quittiert (not triggered) wurde. Dauer: Auswahl der Zeitspanne, die für die Historie-Daten verwendet werden soll. Anzeigen: Durch Drücken wird die Anzeige auf den aktuellen Zeitpunkt gestellt.
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3 - BEDIENUNG 3.3.3 - Alarmliste Legende: Name: Ursache: Beinhaltet die Alarmnummer bzw. die Warnhinweisnummer, wie A. Eingangsfehler: sie auch am Display der Wärmepumpe angezeigt wird. Wird ausgelöst, wenn an einem Eingang ein defekter Fühler erkannt wird oder wenn kein Fühler angeschlossen ist. Beschreibung: B.
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3 - BEDIENUNG Spezifische Name Beschreibung Unit Eingang Zusatzinfo Ursache Abhilfe Abhilfemaßnahmen Fühler defekt oder nicht Alarm15 Alarm cPCOe1 U5 -KF3 U5 angeschlossen Fühler defekt oder nicht Alarm16 Alarm cPCOe1 U6 -KF3 U6 angeschlossen Fühler defekt oder nicht Alarm17 Alarm cPCOe1 U7 -KF3 U7 angeschlossen Fühler defekt oder nicht...
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3 - BEDIENUNG Spezifische Name Beschreibung Unit Eingang Zusatzinfo Ursache Abhilfe Abhilfemaßnahmen Ein Auslösen des Ölniveauschalters weist auf einen zu geringen Ölstand hin. Dies kann folgende Ursachen Alarm KK1 Öl-Niveau haben: Alarm43 -KF1 ID14 1,2,5 DIn14.1 1. Leckage am Kältekreis 2.
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3 - BEDIENUNG Spezifische Name Beschreibung Unit Eingang Zusatzinfo Ursache Abhilfe Abhilfemaßnahmen Quelltemperatur anheben falls möglich und innerhalb Der gemessene Saugdruck hat den der Einsatzgrenzen eingestellten Minimalwert Überprüfung 3-Wege-Ventil unterschritten. Dies kann folgende auf saubere Ursachen haben: Temperaturregelung Alarm KK1 Niederdruck EVD1 S1 / Alarm56 1.
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3 - BEDIENUNG Spezifische Name Beschreibung Unit Eingang Zusatzinfo Ursache Abhilfe Abhilfemaßnahmen Ölniveau im Schauglas prüfen Alarm85 Alarm Ölschalter -KF3 U5 1,2,4,5 Bei langem Teillastbetrieb die WP mit 100 % betreiben Fühler defekt oder nicht Alarm86 Alarm cPCOe4 U1 -KF7 U1 angeschlossen Warnung U1 cPCOe Fühler defekt oder nicht...
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3 - BEDIENUNG Spezifische Name Beschreibung Unit Eingang Zusatzinfo Ursache Abhilfe Abhilfemaßnahmen Alarm unvollständiges Alarm109 Schließen der Ventile EVD1 EVD1 Alarm unvollständiges Alarm110 Schließen der Ventile EVD2 EVD2 Alarm status für Alarm111 Notabschaltung Ventile EVD1 EVD1 Alarm status für Alarm112 Notabschaltung Ventile EVD2 EVD2...
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3 - BEDIENUNG Spezifische Name Beschreibung Unit Eingang Zusatzinfo Ursache Abhilfe Abhilfemaßnahmen Anheben der Quelltemperatur 3-Wege-Ventil auf Funktion prüfen Alarm128 Alarm Frostschutz -KF1 U5 1,2,5 Verdampferpumpe auf Funktion prüfen Alarm Alarm129 Enthitzungspumpe -KF5 U7 1,2,3,4 (OHE) Alarm Überlast Alarm134 -KF5 U8 1,2,3,4 Brunnenpumpe Die gemessene Überhitzung ist zu...
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3 - BEDIENUNG Spezifische Name Beschreibung Unit Eingang Zusatzinfo Ursache Abhilfe Abhilfemaßnahmen Fühler defekt oder nicht Alarm157 Alarm cPCOe4 U5 -KF7 U5 angeschlossen Fühler defekt oder nicht Alarm158 Alarm cPCOe4 U6 -KF7 U6 angeschlossen Fühler defekt oder nicht Alarm159 Alarm cPCOe4 U7 -KF7 U7 angeschlossen Fühler defekt oder nicht...
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3 - BEDIENUNG Spezifische Name Beschreibung Unit Eingang Zusatzinfo Ursache Abhilfe Abhilfemaßnahmen Bitzer - Too many timed Alarm202 FB-Card Siehe Bitzer SG-160 reset faults in 1 hour Bitzer - Serial Control Alarm203 FB-Card Siehe Bitzer SG-160 Timeout Alarm204 Bitzer - Mains Failure FB-Card Siehe Bitzer SG-160 Alarm205...
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3 - BEDIENUNG Spezifische Name Beschreibung Unit Eingang Zusatzinfo Ursache Abhilfe Abhilfemaßnahmen Die gemessene Alarm zu niedrige Verdampfungstemperatur ist Kontrolle der eingestellten Alarm274 Verdampfungstemp. -EVD3 S1 niedriger als die eingestellte LOP-Grenzwerte Ventil A EVD 3 minimale Verdampfungstemperatur Die gemessene Alarm zu niedrige Verdampfungstemperatur ist Kontrolle der eingestellten Alarm275...
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3 - BEDIENUNG Spezifische Name Beschreibung Unit Eingang Zusatzinfo Ursache Abhilfe Abhilfemaßnahmen Kontrolle der eingestellten Alarm cPCOe Addr11 -KF11 Adresse Alarm299 Erweiterungsmodul ist offline Offline Offline Kontrolle doppelte Adressvergabe Fühler defekt oder nicht Alarm300 Alarm cPCOe Adr11 U2 -KF11 U2 angeschlossen Warnung U2 cPCOe Fühler defekt oder nicht...
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3 - BEDIENUNG Spezifische Name Beschreibung Unit Eingang Zusatzinfo Ursache Abhilfe Abhilfemaßnahmen Der gemessene Niederdruck hat den eingestellten Wert des Pressostat überschritten. Dies kann Alarm KK1 Verdampfertemperatur folgende Ursachen haben: Alarm318 Hochduckpressostat ND -KF10 U3 1,2,4,5 senken, Expansionsventil 1. Verdampfertemperaturen sind zu DInU3.10 prüfen und kalibrieren hoch...
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3 - BEDIENUNG Spezifische Name Beschreibung Unit Eingang Zusatzinfo Ursache Abhilfe Abhilfemaßnahmen Die Heißgastemperatur hat den eingestellten Wert des Thermostats überschritten. Dies kann folgende Ursachen haben Einstellungen für Alarm KK2 Thermostat 1. Motorkühlung funktioniert Motorkühlung prüfen Alarm333 Heißgasabschaltung -KF12 U4 1,2,4,5 mangelhaft Ventil der Motorkühlung auf...
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3 - BEDIENUNG Spezifische Name Beschreibung Unit Eingang Zusatzinfo Ursache Abhilfe Abhilfemaßnahmen Keine Freigabe -KF12 U10 Zusätzliche Verdichterfreigabe über digitalen Eingang schalten für Warn1003 Verdichter KK2 / DinU10 digitalen Eingang Verdichterfreigabe -KF12 Kondensatortemperatur Temperatur im Kondensator Warn1004 KK1 nicht im -KF1 U6 einstellen Betriebsbereich...
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4 - BENUTZERVERWALTUNG 4.1 - Standarduser Der Standarduser ist per Default am System angemeldet und hat nur eingeschränkten Zugriff auf die WP. Der Standarduser kann die Alarmverwaltung, die Trendkurven und den Hauptschalter bedienen. 4.2 - Poweruser Durch Drücken auf das Schlüsselsymbol (Abb. 1, Pkt. 5) wird die Passwortabfrage gestartet. Mit der Eingabe des Passworts 1FF3878 wird der Benutzer „Poweruser“...
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5 - PARAMETER 5.1 - Service Parameter Die Service Parameter dienen in erster Linie dazu die universelle Software an die jeweilige Anlage anzupassen. Der Servicebereich gliedert sich fünf unterschiedliche Bereiche. 5.1.1 - Alarm Parameter In den Alarmseiten werden die Schwellwerte und Alarmgrenzen, der verschiedenen Schutzeinrichtungen eingestellt. 5.1.1.1 - Alarm 1 Auswahl der Überwachung des Wasserdurchfluss an den Wärmetauschern Digital:...
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5 - PARAMETER 5.1.1.2 - Alarm 2 Einstellungen für die Hochdruckabschaltung über den Sensorwert. Der Alarmsollwert gibt die Abschaltgrenze an und schaltet die Anlage, mit Alarm 54, ab. Der Alarmstatus wird erst zurückgesetzt, wenn der Hochdruck, mit der eingestellten Differenz, unter den Sollwert gesunken ist. Wie Punkt 1 jedoch für Kältekreis 2 und Alarm 55 Einstellung für die Saugdruckabschaltung.
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5 - PARAMETER 5.1.1.4 - Alarm 4 Aktivierung der Alarmierung auf Grund einer defekten Batterieversorgung der Carel EVD-Twin-Treiber. Aktivierung und Einstellungen der Alarmierung Soll- zu Ist-Positionsabweichung. Wenn die Abweichung am Hauptexpansionsventil den Einstellwert, für die eingestellte Zeitdauer, übersteigt, wird der Alarm 168 ausgeben und die WP gestoppt. Wie 2 jedoch Alarm 320 für das Hauptexpansionsventil von Kältekreis 2 Wie 2 jedoch Alarm 170 für das Ölkühlungsexpansionsventil Wie 2 jedoch Alarm 169 für das ECO-Expansionsventil von Kältekreis 1...
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5 - PARAMETER 5.1.2 - EAs Parameter Im Bereich EAs werden die Einstellungen für die Ein- und Ausgänge des Reglers und dessen Zusatzmodule durchgeführt. Des Weiteren können auch die Zustände der digitalen Kanäle sowie die Sensortypen ausgewählt werden. 5.1.2.1 - EAs 1 Statusübersicht der digitalen Eingänge.
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5 - PARAMETER Info: Bei den analogen Eingängen handelt es sich um universelle Eingänge, die eingestellt werden können und müssen. Die Einstellungen sind auf den Seiten 19 und 20 im Bereich „EAs“ zu finden. Beispiel 1: Ein Drucksensor mit einem 0 – 10 V Signal und einem Messbereich von 1 – 15 bar wird an U1 angeschlossen. Offset: Min.: Max.:...
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5 - PARAMETER 5.1.2.3 - EAs 11 – 13 Auf den Seiten 11 bis 13 werden die Sensoren der EVD-Twin-Module eingestellt. Dabei kann nicht nur die Skalierung und Offset eingestellt werden, sondern auch deren Alarmgrenzen. Offset-Einstellungen für den an den S1-Kanal angeschlossenen Drucksensor Skalierung Minimum und Maximum definiert den Messbereich des angeschlossenen Drucksensors Alarm Minimum und Maximum definiert die Grenzwerte, die zu einem Alarm führen und die Wärmepumpe abschalten.
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5 - PARAMETER 5.1.2.5 - EAs 17 und 18 Auf den Seiten 17 und 18 im Bereich der EAs, wird die Logik der digitalen Eingänge eingestellt. Damit wird die Verknüpfung zwischen dem elektrischen Signal und dem Softwaresignal hergestellt. Prinzipiell wird vom Regler und der Software ein anliegendes elektrisches Signal als eine logische 1 erkannt und somit als aktiv bewertet.
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5 - PARAMETER 5.1.2.6 - EAs 19 und 20 Auf den Seiten 19 und 20 werden die verwendeten Sensortypen konfiguriert. Name und Kanal des Sensors Dropdown-Menü zur Auswahl des angeschlossenen Sensors.
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5 - PARAMETER 5.1.3 - WART Parameter Im Bereich „WART“ werden die aktuellen Betriebsstunden der Hauptkomponenten angezeigt. Dabei ist jeder Zähler in zwei Bereiche aufgeteilt. Ein Bereich zählt die Betriebsstunden 0-999h und der zweite zählt die Überläufe und somit die Tausender-Stellen der Betriebsstunden.
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5 - PARAMETER 5.1.4 - CONF Parameter In der Rubrik “CONF” werden die grundlegenden Einstellungen der Software durchgeführt, um diese an den jeweiligen Wärmepumpentyp anzupassen. 5.1.4.1 - CONF 1 Grundeinstellung des Maschinentyps. Auf Grund dieser Auswahl werden die Hauptübersicht und die Zusatzfunktionen, wie z. B. Ölkühlung, aktiviert. Kondensator: Dient zur Einstellung der Kondensatoranordnung bei Twin-Maschinen.
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5 - PARAMETER 5.1.4.2 - CONF 2 Auswahl der Zusatzfunktionen und Optionen Frg. WaPu Ölkühlung Aktiviert die Kanäle U5 und U10 von -KF4 Frg. ÖlPu Ölkühlung Aktiviert die Kanäle U6 und U9 von -KF4 Frg. erweiterte Alarm KK1 Aktiviert das Zusatzmodul -KF10 und somit die Einzelalarme der Sicherheitskette. (Standard seit Q3 2022) Frg.
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5 - PARAMETER 5.1.4.3 - CONF 3 Komp. Anlauf K1: Ignition Typ: Hier kann das jeweilige Startgerät bzw. Startverhalten der jeweiligen Wärmepumpe ausgewählt werden. PW = Partwinding / Teilwicklungsanlauf Stern-Dreick = Stern/Dreieck Anlauf Direkt = direkt gestartet Stern – Line: Zeitverzögerung zwischen Stern- und Line-Schütz.
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5 - PARAMETER 5.1.4.4 - CONF 4 Kondensatorpumpen Konfig: Anzahl der Pumpen: Es kann eingestellt werden, ob es sich um eine Einzel- oder Doppelpumpe handelt. Bei Auswahl Doppelpumpe kann es vorkommen, dass verschiedene Funktionen nicht vorhanden sind. PumpenTyp Auswahl, ob die Pumpe nur Ein/Aus geschaltet werden kann oder ob die Drehzahl der Pumpe über ein 0 – 10 V-Signal angesteuert werden kann „CONT“. Rotationszeit: Einstellung über den Wechsel der Pumpe im Doppelpumpenbetrieb.
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5 - PARAMETER 5.1.4.6 - CONF 6 Volumenstromsensoren In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass die standardmäßig verwendeten Volumenstromsensoren bei einem Kunden nicht verwendet werden können. Dann können, wenn diese vom Kunden zur Verfügung gestellt werden, Durchflusswerte über Modbus eingelesen werden. Lokal = Durchfluss durch Standardsensor BMS = Durchfluss via Modbus Frostschutz...
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5 - PARAMETER 5.1.4.8 - CONF 8 Das EVD-Management wurde für die P2d Baureihe entwickelt. Dabei werden im Kältekreis zwei unterschiedlich große Expansionsventile verwendet. Die Umschaltung geschieht dabei auf Grund der Verdampfungs- und Kondensationstemperatur. Es gibt 3 Betriebsbereiche: Bereich A: Anlage wird mit dem kleineren Ventil A betrieben Bereich B: Anlage wird mit dem größeren Ventil B betrieben Bereich C: Das aktuelle Ventil wird weiterverwendet.
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5 - PARAMETER 5.1.4.10 - CONF 10 Auf dieser Seite werden die eingestellten Parameter eines Verdichters der IWWSV-Baureihe dargestellt. Die Parameter, bis auf Punkt 1, werden vom Lieferanten bzw. im Werk eingestellt und dürfen nur nach Rücksprache mit dem Werk verändert werden. Definiert, ob das Expansionsventil, während der 10 Sekunden langen Verzögerungszeit des IWWSV-Verdichters gestartet werden soll.
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5 - PARAMETER 5.2 - Regelung Parameter Unter dem Menü Regelung werden sämtliche Regelalgorithmen und Funktionen parametriert. In der Software sind diese immer universell gehalten, um sie an den jeweiligen Maschinentypen und die Kundenanwendungen anpassen zu können. 5.2.1 - EXV In der Rubrik EXV werden die Regelungsparameter der jeweiligen Expansionsventile eingestellt.
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5 - PARAMETER 5.2.1.2 - EXV 5 und 6 Auf diesen beiden Seiten werden die Parameter für die Expansionsventilregelung der P2d-Reihe eingestellt. Diese Baureihe verfügt über 2 parallel geschaltete Ventile, die sich in ihrer Größe unterscheiden. Sie werden auf Grund des Betriebspunkts automatisch angewählt.
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5 - PARAMETER Einstellungen der Regelparameter: Startöffnung bei Start [%] Dieser Parameter definiert die Öffnung des Ventils, die kurzzeitig und einmalig beim Start der Wärmepumpe angefahren werden soll. Diese Startöffnung ist nötig, um ein zu großes absacken des Saugdruckes beim Start des Verdichters zu vermeiden. Eine zu hoch eingestellte Startöffnung kann dazu führen, dass zu viel Kältemittel in den Verdampfer gelangt und der Verdichter dadurch flüssiges Kältemittel ansaugt.
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5 - PARAMETER 5.2.1.3 - EXV 7 und 8 Auf den Seiten 7 und 8 werden die Parameter für die Siemens-Ventile eingestellt. Dabei sind diese folgendermaßen aufgeteilt: EXV 7 = Haupt- und ECO-Expansionsventil des Kältekreis 1 EXV 8 = Haupt- und ECO-Expansionsventil des Kältekreis 2 Die verfügbaren Parameter sind dabei auf den beiden Seiten, für alle 4 Ventile gleich und werden hier anhand eines einzelnen erklärt.
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5 - PARAMETER 5.2.2 - BETRIEB Auf den Seiten des Bereichs BETRIEB kann folgendes eingestellt werden: ■ Wie die Wärmepumpe gestartet, ■ Welcher Sollwert und wie dieser bereitgestellt wird und ■ Die allgemeinen Betriebsgrenzen der Wärmpumpe. 5.2.2.1 - BETRIEB 1 Einstellungen des Ein/Aus-Signals: Damit die Wärmpumpe starten kann muss sie am Display, in der Hauptübersicht mit dem Button „Ein“...
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5 - PARAMETER 5.2.2.2 - BETRIEB 2 Auf der Seite BETRIEB 2 werden die Rahmenbedingungen für die Start- bzw. Betriebsbedingungen der Wärmepumpe eingestellt. Wenn eine der Bedingung verletzt wird, sofern diese aktiviert ist, wird ein Start- bzw. Betriebsverbot der Wärmepumpe gesetzt und diese anschließend abgeschaltet.
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5 - PARAMETER 5.2.2.3 - BETRIEB 3 Auf der Seite „BETRIEB 3“ wird der Sollwertkanal definiert. Dabei wird grundsätzlich zwischen Temperatur- oder Leistungsvorgabe unterschieden. Bei einer Temperaturvorgabe wird dieser Sollwert für die Berechnung der Leistung des Verdichters in Bezug auf die Ist-Temperatur verwendet.
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5 - PARAMETER 5.2.2.4 - BETRIEB 4 GLT-Begrenzung Modbus (BMS-Card) Durch Anwahl dieser Funktion kann die maximale Leistung, sofern möglich, während der Temperaturregelung begrenzt werden. Siehe Signalliste Index 557. Voraussetzung dafür ist, dass die angewählte Stufe an der Anlage vorhanden ist und das Einsatzdiagramm dieses auch zulässt. 5.2.2.5 - BETRIEB 5 Auf dieser Seite wird das optionale erweiterte Puffermanagement (EPM) aktiviert und eingestellt.
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5 - PARAMETER Anzeigebereich der Menüs Grundeinstellungen Aktivierung der Funktion Auswahl, ob ein Sekundärpuffer vorhanden ist und ob dieser berücksichtig werden soll Auswahl, ob der primäre Speicher zum Heizen oder Kühlen ist. Aktivierung des „kalkulierten“ zusätzlichen 100-%-Fühlers. Diese Funktion ermittelt die Zeitdauer, während des Ladens des Speichers, zwischen dem 0-%- und des 50-%-Fühlers.
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5 - PARAMETER Schaltpunkte Primärpuffer Ein- und Ausschaltpunkte der jeweiligen Pufferposition. Diese Punkte sind mit dem Anlagensollwert gekoppelt und werden mittels der dargestellten Parameter eingestellt. Beispiel: Heizungspuffer Sollwert = 60°C Ein = -6 K Aus = -2 K Das heißt, wenn die jeweilige Temperatur unter 54 °C (60 °C – 6 K) fällt wird ein Ein-Signal der Messtelle erkannt. Wenn die Temperatur über 58 °C steigt (60 °C-2 K) wird ein Aus-Signal erkannt.
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5 - PARAMETER 5.2.3.1 - TEMP 1 Neutralzonen Regler Neutralzone über Sollwert: Dieser Wert gibt die Breite des Neutralbandes über dem Sollwert an. Solange sich der Istwert in diesem Band befindet, wird die Leistungsanforderung nicht verändert. Neutralzone unter Sollwert Dieser Wert definiert das Neutralband unter dem Sollwert. Solange sich der Istwert in diesem Bereich befindet, wird die Leistungsanforderung nicht verändert. Regelband Leistung erhöhen: Wenn sich der Istwert in diesem Bereich befindet, wird die Leistungsanforderung nach einer Zeitfunktion erhöht.
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5 - PARAMETER 5.2.3.2 - TEMP 2 Auf dieser Seite werden die Einstellungen für die Verdichter-Rotation bei Twin-Maschinen definiert. Auch wenn es sich bei der Anlage um eine Single-Maschine handelt, müssen diese Parameter gesetzt werden. Rotation: In diesem Bereich wird die Rotationsfunktion konfiguriert. Es können dabei zwei Verdichter berücksichtig werden. Unterschiedliche Leistung: Dieser Parameter bestimmt ob, bei Twin-Maschinen, die beiden Kältekreise in ihrer Leistung ident sind.
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5 - PARAMETER LoadSteps Loading: Dieser Parameter bestimmt die Betriebsart einer Twin-Maschine. Dabei gibt es folgende Auswahlmöglichkeiten: CpppCppp: Bei dieser Betriebsart wird zuerst ein Kältekreis gestartet und seine Leistung auf 100 % erhöht, bevor der zweite Kältekreis gestartet wird. Das heißt die 0 – 100-%-Leistungsanforderung wird wie folgt ausgeteilt: CpppCppp (FIFO) ZEIT...
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5 - PARAMETER 5.2.3.3 - TEMP 3 Auf dieser Seite werden die Einstellungen für die stufige Leistungsregelung des Verdichters gewählt. In diesem Bereich werden die Schutzzeiten des Verdichters eingestellt. Min.Ein-Zeit [s]: Dieser Parameter definiert die minimale Laufzeit des Verdichters. Wenn ein Abschaltbefehl innerhalb dieser Zeitdauer auftritt, wird die Wärmepumpe auf ihrer minimal möglichen Leistungsstufe bis zum Ablauf dieser Zeit weiter betrieben.
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5 - PARAMETER 5.2.3.4 - TEMP 4 Auf dieser Seite werden die Einstellungen für die stufenlose Leistungssteuerung des Verdichters gewählt. Bei dieser Variante der Leistungsvorgabe handelt es sich um eine open-loop-Steuerung. Dabei „schätzt“ der Regler auf Grund der Einstellungen, die Position des Leistungsschiebers.
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5 - PARAMETER 5.2.3.5 - TEMP 5 Die Einstellungen auf dieser Seite sind für Anlagen mit CSV-Verdichtern. In diesem Bereich werden die Schutzzeiten des Verdichters eingestellt. Min.Ein-Zeit [s]: Dieser Parameter definiert die minimale Laufzeit des Verdichters. Wenn ein Abschaltbefehl innerhalb dieser Zeitdauer auftritt, wird die Wärmepumpe auf ihrer minimal möglichen Leistungsstufe bis zum Ablauf dieser Zeit weiter betrieben.
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5 - PARAMETER 5.2.3.7 - TEMP 9 Die Einstellungen für Aktivierung des ECO-Kreises können hier angepasst werden. Damit der ECO aktiviert wird müssen die Bedingungen 1 – 4 (5 wenn aktiviert), für die eingestellte Verzögerungszeit, aktiv sein. Obergrenze der Verdampfungstemperatur. Solange sich die Verdampfungstemperatur unter der Einstellung befindet, ist die Bedingung erfüllt. Minimal erforderliche Verdichterleistung.
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5 - PARAMETER 5.2.3.9 - TEMP 11 Unterschiedliche Funktionen können hier eingestellt werden. In diesem Bereich wird die Schutzfunktion des LT-S-H-Verdichters eingestellt. Setpoint Discharge [°C]: Dieser Wert muss nicht mehr eingestellt werden, da dieser als fixe Größe hinterlegt wurde. Dabei ist der Hochdruck entscheidend und solange dieser unter 8 bar ist, wird der Verdichter auf 50 % Leistung limitiert.
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5 - PARAMETER 5.2.3.10 - TEMP 12 Hier wird die Überwachung der Verdichtereinsatzgrenzen eingestellt. Es können Einsatzdiagramme mit bis zu fünf Zonen hinterlegt werden. Durch den Kondensationsdruck und Verdampfungsdruck wird die Lage im Einsatzdiagramm bestimmt. Unabhängig von den einzelnen Teilbereichen wird das Einsatzdiagrammes von drei Grenzlinien, mit unterschiedlicher Bedeutung umschlossen. Wie unten zu sehen, gibt es die äußere (rote) Grenzlinie, beim Verlassen dieses Bereichs wird die Wärmpumpe sofort deaktiviert.
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5 - PARAMETER 5.2.3.11 - TEMP 13 Hier werden die Einstellungen für die Ölkonditionierung getroffen. Wenn eine Zahnradpumpe verbaut ist, meist bei Höchsttemperatur bzw. Dampf-Anlagen, wird hier definiert bis zu welcher Druckdifferenz diese unterstützend aktiv sein soll, bis sich ein Ölfluss von selbst einstellt. Zahnradpumpe EIN [bar]: Wenn sich die Druckdifferenz zwischen Hochdruck und Saugdruck unterhalb dieser Grenze befindet, wird die Zahnradpumpe aktiviert.
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5 - PARAMETER 5.2.4.1 - HYD 1 Auf der ersten Seite der Kategorie Hydraulik, können die Einstellungen für die Umwälzpumpen getätigt werden. Dabei sind die einstellbaren Parameter für die Verdampfer- und Kondensatorpumpe ident. Einstellungen der Regelparameter für die Umwälzpumpe Sollwerttyp: Hier stehen folgende Einstellungen zur Verfügung Festwert (Standardeinstellung): Wenn diese Einstellung gewählt wird, wird mit einem festen Sollwert gearbeitet.
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5 - PARAMETER 5.2.4.2 - HYD 2 Mit den Parametern auf dieser Seite können die Regler für das 3-Wege-Ventil am Verdampfer und Kondensator abgestimmt werden. Es stehen mehrere Regelstrategien zur Verfügung. Die Regelung der Ventile kann zur Rücklaufanhebung /-absenkung verwendet werden, um die minimalen bzw.
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5 - PARAMETER 5.2.4.3 - HYD 3 Hierbei handelt es sich um eine erweiterte Funktionalität der Temperaturregelventile. Dabei gibt es jeweils für die Verdampfer- bzw. Kondensatorseite die Funktion FadeIn und die Funktion der variablen Temperaturspreizung auf Grund der Verdichterleistung. Letztere ist jedoch nur verfügbar, wenn die Regelgröße an den Umwälzpumpensollwert gekoppelt ist.
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5 - PARAMETER 5.2.4.4 - HYD 4 Diese Einstellungen dienen der Ansteuerung einer Brunnenpumpe. Diese kann dabei auf Spreizung geregelt. Reglertyp: P-Regler: Der P-Regler besteht lediglich aus dem proportionalen Regelband. Wenn zum Beispiel der Sollwert auf 85 °C eingestellt ist und das Regelband auf 5 K, dann würde der Regler bis zum Erreichen einer Temperatur von 80 °C (Sollwert –...
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5 - PARAMETER 5.3 - Trend Um die Berechnungen und Bilanzierungen der Energiedaten so genau wie möglich darstellen zu können, müssen die Anlagenparameter richtig eingestellt sein. Die Einstellungen sind nur mit Benutzern erhöhter Rechte erreichbar. Grundeinstellung Timebase: Die Timebase gibt das Zeitintervall an, in der die Energiedaten ermittelt werden sollen (Default: 15s) En_Pel_Measure: Auswahl, ob die elektrische Leistung über ein e-Meter (optional) erfasst wird oder anhand der Anlagendaten bilanziert werden soll.
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Stelle gemäß den Anforderungen der Norm ISO 45001 (neueste Version) zertifiziert. Nähere Informationen erhalten Sie von Ihrem Ansprechpartner im Vertrieb. Bestell-Nr: 30804, 11.2023 - Ersetzt Bestell-Nr.: Neu. Carrier, Route de Thil - 01120 Montluel, Frankreich. Nachdruck verboten, Änderungen vorbehalten. Gedruckt in der Europäischen Union.