Der GEP-Wassermanager GWM 500 sollte solange auf Trinkwasserbetrieb betrieben werden, bis das Gebäude eine Personen-
auslastung von mindestens 25% aufweist. Erst bei täglichem Grauwasserzulauf in ausreichender Menge entwickelt sich eine
leistungsfähige Bakterienkultur im GEP-Wassermanager GWM 500.
I.
Anschluss der Steuereinheit an elektrische Spannungsquelle.
II.
Einschalten der Steuereinheit.
III.
Manuelles Wechseln in den Trinkwasserbetrieb durch Drücken der Funktionstaste (A) (Vgl. 6.1).
IV.
Trinkwassernachspeisung aktiviert sich automatisch und befüllt Betriebswasserspeicher.
V.
Öffnen eines Betriebswasserverbrauchers (z.B. WC-Spülung, Zapfstelle). Schließen des Betriebswasserverbrauchers,
wenn Wasser ohne Lufteinschlüsse austritt.
VI.
Die Anlage ist betriebsbereit.
Bedienungs- und Installationsanleitung der Druckerhöhungsanlage ebenfalls beachten!
7.3.
Inbetriebnahme auf Automatik-Betrieb
Die im vorangegangenen Kapitel (Vgl. 7.2) erläuterten Schritte müssen im Vorfeld durchgeführt worden sein.
I.
Anlagenmodus ist auf Trinkwasserbetrieb gestellt (Vgl. 6.1).
II.
Schwarzer PVC-Filtrathahn am Grauwasserspeicher/BMT-Einheit ist vollständig geöffnet.
III.
Grauwasserspeicher muss komplett leer und sauber sein. Gegebenenfalls abgestandenes Wasser aus dem
Grauwasserspeicher in den Kanal abpumpen.
IV.
Grauwasserspeicher mithilfe eines Schlauches manuell mit Trinkwasser vollständig bis zum Überlaufen auffül-
len.
V.
Aktivkohle und Trockenbakterien in den Grauwasserspeicher geben.
VI.
Manuelles Wechseln in den Automatik-Betrieb durch Drücken der Funktionstaste (A) (Vgl. 6.1).
VII.
Anlage schaltet automatisch in den Recycling-Mode und fördert Wasser in den Betriebswasserspeicher.
VIII.
Einmaliges manuelles Einstellen der Filtrationsleistung am PVC-Filtrathahn des Grauwasserspeichers gemäß
dem vorgegebenen maximalen Filtratablauf (Hinweisaufkleber direkt an PVC-Filtrathahn beachten).
IX.
Die Anlage ist betriebsbereit.
Je höher die Filtrationsleistung am PVC-Filtrathahn des Grauwasserspeichers eingestellt wird, desto höher die
Aufbereitungsleistung der Gesamtanlage und desto geringer die Standzeit des BMT-Membranfilters.
Die abwassertypische Mikrobiologie wird sich bei kontinuierlichem Grauwasserzulauf innerhalb von 1 bis 1 ½
Wochen vollständig selbst aufbauen. Bis dahin kann es zu Schwankungen in der biologischen Reinigungsleis-
tung kommen.
7.4.
Längere Stillstandzeiten
Die kontinuierliche biologische Aufbereitung des Grauwassers durch abwassertypische Mikroorganismen wird durch den regel-
mäßigen Zulauf von Grauwasser aufrechterhalten. Falls über einen längeren Zeitraum (z. B. Urlaub, Saisonbetrieb) kein Grau-
wasser zugeführt wird, reduziert sich die Anzahl der Mikroorganismen. Nach erneutem Zulauf von Grauwasser benötigen die
Mikroorganismen einige Zeit, um die maximale biologische Leistungsfähigkeit zu erreichen. Während dieser Zeit kann es zu
einer reduzierten biologischen Reinigungsleistung im Aufbereitungsprozess kommen. Schwache Restdüfte von Shampoo,
Seifen etc. können im Betriebswasser subjektiv wahrgenommen werden.
Beträgt die Stillstandzeit der Anlage länger als 4 Wochen wird bei Wiederaufnahme des Aufbereitungsbetriebes eine unterstüt-
zende Animpfung der Mikrobiologie mit Trockenbakterien empfohlen.
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