Herunterladen Diese Seite drucken

IWETEC iMAX 2.0 auto Betriebsanleitung Seite 7

Werbung

• Der/die Bediener:in muss vor schweiß-/schneidstromleitenden Teilen isoliert sein, dazu geeignete Schutzkleidung tragen
und diese trocken halten.
• Das Erden des Werkstücks kann die Unfallgefahr erhöhen.
• Es ist strikt verboten, mehrere Geräte in Serienschaltung oder Parallelschaltung zu betreiben.
• Stromquellen niemals in Bereichen mit erhöhter elektrischer Gefährdung aufstellen. Das betrifft alle Stromquellen, auch
Stromquellen mit S-Kennzeichnung. Lediglich die Schweißleitungen dürfen sich in Bereichen mit erhöhter elektrischer
Gefährdung befinden. Bereiche mit erhöhter elektrischer Gefährdung sind beispielsweise: Kessel, Schiffsrümpfe aus Metall,
LKW-Mulden und Erdgräben.
6.2 Zugewiesene Leerlaufspannung (Norm EN 60974-1)
Während des Betriebes ist die höchste Spannung, mit der man in Berührung kommen kann, die am Geräteausgang gegebene
Leerlaufspannung. Die maximale Leerlaufspannung von Schweiß- und Schneidgeräten wird von nationalen und internationalen
Normen (EN 60974-1) im Hinblick auf die zu verwendende Stromart, auf ihre Wellenform und auf die vom Arbeitsplatz ausge-
henden Gefahren festgelegt. Diese Werte sind nicht an die Zünd- und Stabilisierungsspannungen des Lichtbogens anwendbar,
die sich überlagern können. Die zugewiesene Leerlaufspannung darf bei allen möglichen Regelsituationen niemals die aus
nachstehender Tabelle, für die verschiedenen Fälle hervorgehenden Werte überschreiten:
Fall
Arbeitsbedingungen
1
Umgebungen mit hoher Stromschlaggefahr
2
Umgebungen ohne hohe Stromschlaggefahr
Mechanisch gehaltene Schweißbrenner mit
3
verstärktem Bedienerschutz
Plasmaschneiden, Bedienerschutz durch
4
besondere technische Maßnahmen
Im Fall 1 müssen die Gleichstromschweißgeräte mit Gleichrichter so gebaut sein, dass bei einem Schaden am
Gleichrichter (beispielsweise bei offenem Kreislauf, Kurzschluss oder Phasenausfall) die zulässigen Werte nicht
überschritten werden. Die Schweißgeräte dieser Art dürfen mit dem nachstehenden Symbol gekennzeichnet sein:
Im Fall 4 muss ein Plasmaschneidgerät so konstruiert sein, dass der Bediener nicht mit der Spannung am
Geräteausgang in Berührung kommen kann. Die Leerlaufspannung von Plasmaschneidgeräten darf größer als 113 V sein, aber
den Scheitelwert von 500 V nicht übersteigen.
Bei der Demontage des Brenners oder dessen Zerlegung, z. B. wegen des Austauschens von Verschleißteilen, muss die Strom-
quelle den Ausgang automatisch blockieren, sodass der/die Bediener:in nicht mit der Spannung in Berührung kommen kann.
Nach dem Loslassen des Brennertasters darf die Leerlaufspannung nach 2 Sekunden nicht höher als 68 V Scheitelwert sein.
Wenn der Pilotlichtbogen oder Hauptlichtbogen erloschen ist, darf die Restspannung zwischen der Brennerdüse und
dem Werkstück nicht höher als 68 V Scheitelwert sein. Die Plasmaschneidgeräte dieser Art dürfen ebenfalls mit dem
nachstehenden Symbol gekennzeichnet sein:
Der Schweißstromkreis mit begrenzter Leerlaufspannung kann nicht unter allen Bedingungen vor
Stromunfällen schützen!
• Bei Arbeiten in feuchter, nasser Umgebung und unzureichender Isolierung des Schweißenden.
• Bei durchnässter Schutzkleidung, vor allem durch Schweiß.
• Bei kurzen Stromwegen durch den Körper, z. B. Arm-Rücken, Hals-Rücken.
• Bei defekter Isolation von Brennern, Elektrodenhaltern, Werkstückanschlussleitungen.
• Bei Werkstücken, die mit dem Schutzleiter verbunden sind.
• Bei stromleitenden Verschmutzungen in der Schweißstromquelle.
Zugewiesene Leerlaufspannung
• Gleichspannung: 113 V Spitzenwert
• Wechselspannung: 68 V Scheitelwert
und 48 V Effektivwert
• Gleichspannung: 113 V Scheitelwert
• Wechselspannung: 113 V Scheitelwert
und 80 V Effektivwert
• Gleichspannung: 141 V Spitzenwert
• Wechselspannung: 141 V Spitzenwert
und 100 V Effektivwert
• Gleichspannung: 500 V Scheitelwert
DEUTSCH
Tabelle 2
7

Werbung

loading

Diese Anleitung auch für:

400086