Beim Überschreiten der Leistungsgrenze verändert sich die Statusanzeige von DV oder CI auf
UNREG. Wird die Versorgung bei maximaler Strombegrenzung z. B. auf 14 V gestellt und ein
3,5 Ohm-Verbraucher angeschlossen, so fließt ein Strom von 14 Ampere und die Versórgung
befindet sich im CV-Modus. Mit zunehmender Spannung beim Verbraucher erhöht sich auch die
Leistung zum Verbraucher bis bei etwa 25 V die Stromgrenze Uberschritten wird und die
Versorgung von CV auf UNREG umschaltet.
Verbraucheranschluß
Der Verbraucher ist an die positive (rote) und negative (schwarze) Ausgangsklemme (OUTPUT)
anzuschließen. Bei beiden Anschlüssen handelt es sich um vollkommen potentialfreie, die
jeweils geerdet werden können.
Istwert-Fernerfassung
Die Ausgangsimpedanz ist bei dieser Einheit sehr niedrig, wird aber zwanglsláufig durch den
Widerstand der Verbindungsleitungen erhöht.
Bei hohen Stromstärken können sich hieraus
erhebliche Unterschiede zwischen der angezeigten Quellenspannurig und der tatsächlichen
Lastspannung ergeben (bei zwei 20-mQ-AnschluBleitungen ergibt sich beispielsweise ein
Spannungsabfall von 0-2V bei 5A). Dieses Problem kann durch die Verwendung einer kurzen
Verbindungsleitung mit großer Drahtstärke minimiert und, falls erforderlich, durch die
Verwendung der Einrichtung zur Istwert-Fernerfassung sogar ganz ausgeschaltet werden.
Zu diesem Zweck müssen die SENSE-Klemmen mit dem Ausgang des Verbrauchers statt mit
dem Ausgang der Quelle verbunden werden.
Hierzu die beiden Kurzschlußbrücken entfernen
und die SENSE-Klemmen direkt mit dem Verbraucher verbinden.
Um Probleme bezüglich der
Stabilität und des Einschwingverhaltens zu vermeiden, ist sorgfältig darauf zu achten, daß eine
gute Kopplung zwischen dem jeweiligen Ausgang und der Abtastleitung gegeben ist. Dies läßt
sich auf zweierlei Arten erreichen: entweder indem die Leitungen miteinander verdrillt werden
oder indem ein koaxial geschirmtes Kabel (Abtastung über den Innerleiter) verwendet wird.
Auch ein Elektrolytkondensator direkt am Lastanschlußpunkt kann hier von Nutzen sein.
Der Spannungsabfall darf bei keiner Ausgangsleitung mehr als 0-5 Volt betragen.
Die Kurzschlußbrücken müssen wiedereingesetzt werden, wenn die Einrichtung zur Istwert-
Fernerfassung nicht genutzt wird.
Reihen- und Parallelschaltung mit anderen Geräten
20
Da der Ausgang des Netzteils vollständig potentialfrei ist, kann er mit anderen Netzgeräten zur
Erzeugung hoher Gleichspannungen bis maximal 300V in Reihe geschaltet werden.
WARNUNG!
Spannungen in dieser Größenordnung sind überaus gefährlich.
Bei einer solchen
Einsatzweise sollten die Ausgangsklemmen mit größter Sorgfalt abgeschirmt werden.
Unter
diesen Bedingungen dürfen die Ausgangsklemmen keinesfalls berührt werden, wenn das Gerät
eingeschaltet ist. Wann immer Verbindungen mit den Klemmen hergestellt werden, müssen
sämtliche Geräte ausgeschaltet sein.
Zu beachten ist dabei, daß das Gerät ausschließlich stromliefernd, nicht aber stromziehend
arbeiten kann, und daß die Geräte daher nicht gegenphasig in Reihe geschaltet werden
können.
Das Gerät kann zur Erzeugung einer höheren Stromabgabe mit anderen Geräten parallel zu
diesen geschaltet werden. Wenn mehrere Geräte parallel geschaltet werden, entspricht die
Ausgangsspannung der Ausgangsspannung des Geräts, bei dem der Einstellwert für die
Ausgangsspannung am höchsten ist, bis die Stromaufnahme den bei diesem Gerät
eingestellten Grenzwert überschreitet, woraufhin der Ausgang auf die zweilhöchste Einstellung
abfällt, und so weiter. Im Konstantstrombetrieb können Geräte parallel geschaltet werden,
wodurch sich eine Stromabgabe erreichen läßt, die der Summe der Einstellwerte für die
Strombegrenzung entspricht.