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Equalizer Im Monitorweg - Behringer Ultra-Curve Pro DSP8024 Bedienungsanleitung

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ULTRA-CURVE PRO DSP8024
Gute Equalizereinstellungen benötigen viel Zeit und Geduld! Sind extreme Einstellungen des Equalizers
erforderlich, um einen brauchbaren Frequenzgang zu erzielen, so ist dies ein Alarmzeichen, das auf einen
schwerwiegenden Fehler in der Beschallungsanlage oder Raumakustik hinweist.
Ein Equalizer ist keine Lösung für schlechte Tonanlagen, aber er ist ein äußerst nützliches und effektives
Klangwerkzeug im Bereich der musikalischen Feinabstimmung. Denn mittels Feinabstimmung lassen sich oft
erstaunliche Verbesserungen im Bereich der akustischen Transparenz und in der gesamten Klangqualität
einer Anlage erzielen.

3.2 Equalizer im Monitorweg

Für den Einsatz des ULTRA-CURVE PRO im Monitorweg gilt grundsätzlich das Gleiche wie für den Einsatz
als Stereosummenequalizer. Darüberhinaus bietet der ULTRA-CURVE PRO einige für die Monitoranwendung
besonders nützliche Features.
Der Feedback Destroyer hilft, beim Soundcheck die Rückkopplungsfrequenzen zu finden und zu bedämpfen:
In diesem Fall wird nach Aufspüren einer Koppelfrequenz das betreffende Filter auf die Frequenz fixiert, indem
es im FB D-Menü auf "SGL" (Festeinstellung) umgeschaltet wird. Bei nichtstatischer Mikrofonposition ändern
sich die akustischen Bedingungen ständig. Hier ist es sinnvoll, die Filter des Feedback Destroyer im
automatischen Suchmodus zu belassen ("AUT"). Der Feedback Destroyer ist nur für Signalwege mit stark
wechselnder Modulation geeignet (Sprache, Gesang, Schlagzeug). Langanhaltene Sinustöne von Instrumenten
wie Synthesizer oder Flöte können prinzipiell nicht von Rückkopplungen unterschieden werden; hier wäre eine
ungewollte Dämpfung die mögliche Folge. Wenn bereits alle automatischen Filter zur Feedback-Unterdrückung
eingesetzt wurden, wird bei der nächsten ermittelten Rückopplungsfrequenz das erste gesetzte Filter wieder
freigegeben und auf die neue Frequenz umgesetzt. Der Feedback Destroyer kann keine Wunder bewirken,
aber er kann die Rückkopplungsgrenze um einige dB erhöhen. Wenn der Feedback Destroyer anspricht,
sollten Sie das als Alarmzeichen interpretieren und die Bühnenlautstärke reduzieren.
Prinzipiell sollte die Bühnenlautstärke so gering wie irgend möglich sein, denn:
1. es werden die Ohren geschont,
2. es gibt weniger Rückkopplungsprobleme und
3. es wird leichter, einen guten Front-Sound zu erzielen.
Oft wird die Monitorlautstärke während eines Konzerts erhöht. Nutzen Sie eventuelle Konzertpausen, um alle
Monitorwege um ca. 3 dB leiser zu machen. Diese Reduzierung wird von den Musikern nicht oder kaum
wahrgenommen, da sich das Gehör während der Pause etwas erholen kann. Sie gewinnen dabei wertvollen
Headroom. Für wiederholt eingesetzte Lautsprechertypen können bewährte Standardeinstellungen des
Equalizers abgespeichert werden (z. B. als 15"-Wedge oder Drumfill). Extrem tiefe Frequenzen werden in der
Regel ganz heruntergezogen, um einen "mulmigen" Bühnensound durch tieffrequente Rückkopplungen zu
vermeiden.
Abb. 3.3: Mehrere ULTRA-CURVE PRO in einer Monitoranlage
3. ANWENDUNGEN
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