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Sendekegel Und Störreflexionen - VEGA VEGAPULS 45 Betriebsanleitung

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Sendekegel und Störreflexionen
Die Radarsignale werden durch das Anten-
nensystem gebündelt. Die Signale verlassen
bei den Typen 42 und 44 die Antenne, dem
Lichtstrahl eines Scheinwerfers vergleichbar,
in der Form eines Kegels. Der Winkel eines
solchen Sendekegels ist von der verwende-
ten Antenne abhängig. Jeder Gegenstand in
diesem Sendekegel verursacht eine Reflexi-
on der Radarsignale. Besonders in den
ersten Metern des Sendekegels verursachen
Rohre, Behälterverstrebungen oder andere
Einbauten starke Störreflexionen. So ist z.B.
in einer Entfernung von 6 m das Störsignal
einer Behälterverstrebung 9-mal größer als in
einer Entfernung von 18 m.
Die Energie des Radarsignals verteilt sich bei
weiter entfernten Störflächen auf eine größere
Fläche, so dass dort zurückreflektierte Stör-
signale schwächer und damit unkritischer
sind als im Nahbereich.
Achten Sie außerdem auf eine möglichst
senkrechte Ausrichtung der Sensorachse auf
die Füllgutoberfläche und vermeiden Sie
wenn möglich Behältereinbauten innerhalb
des 50 %-Sendekegels, z.B. durch Rohre
und Verstrebungen.
Die Darstellung der Sendekegel ist stark
vereinfacht und repräsentiert nur die Haupt-
sendekeule. Tatsächlich aber existieren noch
einige schwächere Nebenkeulen. Die An-
tennenausrichtung muss sich deshalb in der
Praxis bei schwierigeren Messbedingungen
an möglichst geringen Störechowerten orien-
tieren. Ein ausschließliches Augenmerk auf
ein großes Nutzecho ist bei schwierigen
Messbedingungen nicht ausreichend.
Am erfolgreichsten erweist sich bei schwieri-
gen Messumgebungen die Suche nach einer
Einbauposition mit möglichst geringen Stör-
echos. Das Nutzecho stellt sich dann oft
schon von alleine mit ausreichender Güte ein.
Mit der Bediensoftware PACT ware
PC können Sie sich die Echobeschaffenheit
ansehen und die Einbauposition optimieren
(siehe Kapitel „5.2 Bedienung mit dem PC –
Sensoranpassung – Echokurve").
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Streben Sie also eine möglichst „freie Sicht"
im inneren Sendekegel zum Füllgut an, und
vermeiden Sie Behältereinbauten im ersten
Drittel des Sendekegels.
Wenn Ihr Sendekegel senkrecht auf das
Füllgut trifft und frei von Behältereinbauten ist,
haben Sie optimale Messbedingungen.
TM
auf dem
Montage und Einbau
VEGAPULS 42, 44 und 45 – Profibus PA

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Diese Anleitung auch für:

Vegapuls 42Vegapuls 44

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