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Betriebsanleitung BMS Worker N° 1 Piccolo...
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Sollten Sie darüber hinaus gehende Fragen oder Informationen benötigen, so steht Ihnen der für Sie zuständige Außendienstmitarbeiter oder unser Service Team jederzeit gern zur Verfügung. Bei Rückfragen wenden Sie sich an: BMS Bau-Maschinen-Service AG Daimlerstraße 10 D-33378 Rheda-Wiedenbrück Telefon: +49(0)52 42/96 46-0...
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Inhaltsverzeichnis Einleitung ........................... 2 Vorwort ............................8 Zeichen und Symbole ......................... 9 Sicherheitsvorschriften ..................... 10 1.1 Gültige Vorschriften und Normen .................. 10 1.2 Spezielle Vorschriften für Mörtelmaschinen ..............10 1.3 Betrieb der Maschine ..................... 10 1.4 Weiterverkauf: ........................ 10 Bestimmungsgemäße Verwendung .................. 11 2.1 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung ...............
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4.10.2 Sturzgefahr ......................16 4.10.3 Augen- und Hautverletzungen................16 4.10.4 Verbrennungsgefahr ....................16 4.10.5 Gehörschäden ......................16 4.10.6 Herabfallende Lasten ..................... 16 Besondere Gefährdung von Leben und Gesundheit ............17 5.1 Stopfer ..........................17 5.2 Förderschläuche/ Auslaufbock ..................17 5.3 Sichern gegen unbefugte Inbetriebnahme ..............17 Technische Beschreibung ....................
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10.3 Förderschläuche ......................27 10.4 Auswahl der Förderschläuche/Kupplungen ..............27 10.5 Verlegen des Förderschlauchs ..................28 Inbetriebnahme ......................29 11.1 Allgemein ........................29 11.2 Vorbereitung zur Inbetriebnahme ................29 11.2.1 Schalter- Motor Ein/Motor aus ................29 11.3 Luftsteuerung ....................... 30 11.
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14.10 Kesselentlüftung ......................41 Ober- und Unterluft ....................... 42 15.1 Fördern der ersten Mischung, Standardeinstellung ............. 42 15.2 Förderdruck einstellen ....................42 Förderarten ........................44 16.1 Fördern in obere Stockwerke: ..................44 16.2 Fördern in tiefer gelegene Etagen, z.B. Keller: ............44 16.3 Fördern auf ebener Strecke: ..................
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Vorwort Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise über die bestimmungsgemäße Verwendung, den sicheren Betrieb, die wirtschaftliche Arbeitsweise und die notwendigen Wartungs- und Reparaturarbeiten. Die Verwendung und Beachtung der Betriebsanleitung hilft Ihnen beim Betrieb, Gefahren zu vermeiden, die Arbeitsweise zu optimieren, Reparatur- und Ausfallkosten zu vermindern, die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine zu verlängern.
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Zeichen und Symbole Umweltschutz Dieses Zeichen steht vor Tätigkeiten, bei denen auf Umweltschutz besonders zu achten ist. Hinweis Besondere Angaben hinsichtlich der wirtschaftlichen Verwendung der Maschine. Achtung Besondere Angaben bzw. Ge- und Verbote zur Schadensverhütung. Gefahr Besondere Angaben bzw. Ge- und Verbote zur Verhütung von Personen und oder Sachschäden werden mit dem dargestellten Piktogramm eingeleitet.
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Sicherheitsvorschriften In diesem Kapitel werden die aktuellen und wesentlichen Sicherheitsvorschriften behandelt. Vor der Inbetriebnahme muss der mit der Bedienung beauftragte Maschinist dieses Kapitel gelesen und verstanden haben. Bei der Einweisung neuer Mitarbeiter muss dieses Kapitel ausführlich behandelt werden, um sie in die möglichen, von der Maschine ausgehenden Gefahren, einzuweisen. Die einzelnen Vorschriften finden sich an den entsprechenden Stellen dieser Betriebsanleitung wieder.
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Verwendung, lehnt der Hersteller ausdrücklich ab. Das Risiko trägt allein der Betreiber. 2.1.1 Haftungsausschluss Die BMS AG haftet nicht für Unfälle oder Schäden die auf Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung, fehlerhafter oder nicht erfolgter Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten oder durch nicht bestimmungsgemäße Verwendung zurückzuführen sind.
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2.1.3 Gefahrenquellen Achten Sie darauf, dass die Maschine auf sicheren und festen Untergrund steht. Die Maschine gerade ausrichtet, mit Hilfe von Unterlegkeilen gegen wegrollen gesichert ist. Während der Arbeit niemals in bewegliche Teile der Maschine greifen. Vor Einschalten der Maschine sicherstellen, dass niemand sich im Gefahrenbereich des Arbeitsbereichs aufhält oder sonst wie gefährdet wird.
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Reparatur- und Wartungsarbeiten Die Mechanik-, Elektrik- und Hydraulikarbeiten im Wartungs- und Reparaturfall dürfen nur von im Umgang mit der Maschine ausgebildeten und erfahrenen Fachpersonal durchgeführt werden. Die Außerbetriebnahme der Sicherheitseinrichtungen ist nur im Ausnahmefall zulässig und darf nur von unterwiesenem Fachpersonal im Wartungs- und Reparaturfall vorgenommen werden. Das Fachpersonal muss sich beim Betrieb ohne Sicherheitseinrichtungen von den von der Maschine ausgehenden Gefahren unterrichten.
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Personalauswahl und deren Qualifikation 4.1 Bedienung der Maschine Die Maschine darf nur von Personen bedient werden, die das gesetzliche Mindestalter vollendet und gesundheitlich dazu geeignet sind die in die Bedienung der Maschine unterwiesen sind und die Bedienungsanweisung gelesen und verstanden haben. die in die von der Maschine ausgehenden Gefahren unterwiesen sind von denen sich der Unternehmer überzeugt hat, dass sie die ihnen übertragenen Aufgaben zuverlässig erfüllen...
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Der Gefahrenbereich ist der gesamte Arbeitsbereich der Maschine. Der Gefahrenbereich ist gegen das Betreten unbefugter Personen durch Warnschilder zu sichern. Ggf. ist der gesamte Gefahrenbereich abzusperren. 4.8 Verhalten im Notfall Bei Funktionsstörungen der Maschine, ist diese sofort stillzusetzen und gegen Wiederinbetriebnahme sichern.
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Die Maschine wurde nach dem Stand- und anerkannten Regeln der Technik konstruiert und gefertigt. Es können trotzdem bei der Verwendung der Maschine Gefahren für Leib und Leben des Benutzers, Dritter und Sachen entstehen. Bei nicht bestimmungsgemäßem Einsatz der Maschine kann es zu nachfolgenden Gefährdungen kommen.
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Besondere Gefährdung von Leben und Gesundheit 5.1 Stopfer Es besteht eine erhöhte Unfallgefahr, sobald im Fördersystem sich ein Stopfer gebildet hat. Bei Stopfern kann im gesamten Fördersystem bzw. im Teilbereich des Förderschlauchs ein erhöhter Betriebsdruck bestehen. Die Entlüftung des Mischkessels garantiert nicht, dass die Förderschläuche drucklos sind. Beim Entlüften des Mischkessels ist erhöhte Vorsicht geboten.
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6.1 Bezeichnung der Maschine Standardmaschine BMS WORKER N° 1 Piccolo Beschicker BMS WORKER N° 1 Piccolo B Beschicker/Schrapper BMS WORKER N° 1 Piccolo B/S Nachfolgende Angaben beziehen sich auf die Lieferung einer Standardmaschine. Bei Sondermaschinen können die Angaben von den beschriebenen abweichen.
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6.7 Sicherheitseinrichtungen Domsiebschloss 6.7.1 Domsieb Das Domsieb dient zur Sicherung gegen unbeabsichtigtes bzw. ungesichertes hineingreifen in den Mischkessel. Die drehende Mischwelle in Verbindung mit dem Mischwerk kann zu schweren Verletzungen beim Hineingreifen führen. Das Domsieb ist gegen unbeabsichtigtes oder unbefugtes herausnehmen gesichert.
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Funktionsbeschreibung Dieses Kapitel beschreibt die Funktion und die Abläufe, um Ihnen den Einsatzbereich der Maschine, näher zu bringen. Die Funktionsbeschreibung soll Ihnen die Bedienung erleichtern und den sicheren und bestimmungsgemäßen Gebrauch ermöglichen. Darüber hinaus soll Ihnen das Finden von Fehlern und Funktionsstörungen, erleichtert werden. 7.1 Allgemeines Der Misch- und Förderkessel: Estrichpumpen sind Strömungsförderer und können Bauartbedingt das Material nur unstetig fördern.
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7.2 Beschreibung der Estrich Misch- und Förderanlage Der Aufbau der BMS WORKER N° 1 Piccolo besteht im Wesentlichen aus nachfolgenden Komponenten: Fahrwerk Grundrahmen E-Motor Mischkessel Das Fahrwerk wird durch einen gesonderten Tragrahmen, einen Achskörper und ein höhenverstellbares Zugteil gebildet. Am Fahrwerk ist der Mischkessel an einem gesonderten Tragrahmen und den unten liegenden Kesselstützen angebracht.
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7.4 Mischkessel Der Mischkessel wird als Zwangsmischer betrieben und ist gleichfalls als Druckkessel ausgelegt. Die seitlichen Durchbrüche am Kessel dienen zur Aufnahme der Mischwelle, der Mischwellenlagerung und der Abdichtung. Die Mischwelle ist besetzt mit einem Mischwerk zur Mischung des Fördergutes. Der Antrieb der Mischwelle erfolgt durch den Elektromotor.
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Arbeitsweise der Maschine 8.1 Allgemein Die Estrichförderanlage wird für den Betrieb vorbereitet. Die Maschine wird auf einem geeigneten Platz abgestellt und entsprechend eingerichtet. Der Deckel des Mischkessels wird geöffnet und an den hinteren Anschlag gebracht. Der Einfülltrichter wird nun auf den Domdeckel geklappt um das Befüllen der des Mischkessels zu erleichtern.
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der Kessel bis kurz unter den Domrand gefüllt ist, wird der Beschicker zum erneuten Befüllen abgelassen. Alles Weitere erfolgt wie bei der Bedienung der Standardmaschine. Während des Fördervorgangs kann der Beschicker zur Vorbereitung der nächsten Mischung wieder befüllt werden. 8.4 Schrapper Der Schrapper ist in Verbindung mit dem Beschicker eine weitere Erleichterung des Beladevorgangs.
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Transport der Maschine Die Maschine ist nicht geeignet um sie hinter das Auto / LKW zuhängen. Die Maschine wird auf Transportfahrzeuge an die jeweilige Baustelle und zurück transportiert. Die Zugeinrichtung dient lediglich nur dazu um die Maschine auf der Baustelle zu rangieren.
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Achtung! Die Maschine darf nicht unterhalb von Gefahrstellen aufgestellt werden, um die Gefahr herab fallender Gegenstände zu vermeiden. Die Maschine darf nicht in geschlossenen Räumen betrieben werden. Stellen Sie die Maschine nur an gut belüfteten Arbeitsplätzen auf. 10.3 Förderschläuche Das fach- und sachgerechte Verlegen und Verbinden der Förderschläuche und das Anschließen des Auslaufbocks ist wichtig für den sicheren Betrieb der Estrichförderanlage.
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Hinweis! Förderschläuche und Kupplungen unterliegen durch Abrieb und Alterung einem natürlichen Verschleiß. Überprüfen Sie diese daher regelmäßig alle 3 Monate durch einen Fachkundigen und dokumentieren Sie die Prüfungsergebnisse. Gefahr! Setzen Sie nur unbeschädigte, gereinigte Schläuche und Kupplungen mit gleicher Nennweite ein.
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Inbetriebnahme 11.1 Allgemein Der Maschinist muss Sachkundig und Erfahren in der Bedienung der Maschine sein. Er muss die Bedienungsanleitung gelesen und verstanden haben. Er darf bei Zweifeln der Betriebssicherheit die Maschine nicht in Betrieb nehmen und muss bei Gefahr während des Betriebs die Maschine umgehend still setzen.
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11.3 Luftsteuerung Oberluftventil Regelt den Luftdruck des Mischkessels, (Oberluft). Unterluftventil Regelt die Luftmenge der Förderluft im Förderschlauch 11. 4 Vor Inbetriebnahme zu prüfen Ist die Maschine ordnungsgemäß aufgestellt? Ist die Maschine gegen Wegrollen gesichert? Ist der Untergrund Tragfähig? Sind alle Sicherheitseinrichtung angebracht und Funktionstüchtig? Ist die Maschine technisch in Ordnung? Sind alle Leitungen und Verbindungen angeschlossen und gesichert? Sind die Verschlüsse der Maschine zu, (Öl, Filter, usw.)?
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Bedienung Mit diesem Kapitel erhalten Sie Informationen zur Bedienung der Maschine. Gefahr ! Machen Sie sich mit dem Schalter der Maschine vertraut. Im Notfall oder bei ungewöhnlichen Ereignissen oder Geräuschen müssen Sie die Maschine umgehend stillsetzen. Der Mischkessel wird durch das betätigen des Ausschalters nicht automatisch entlüftet! Überprüfen Sie das Kesselmanometer, ob der Mischkessel noch unter Druck steht.
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Einrichten des Arbeitsplatzes Verlegen Sie die Förderschläuche entsprechend der Anforderungen auf der Baustelle. Verbinden Sie die Kupplungen untereinander und sichern Sie die Schläuche gegen schlagen. Stellen Sie die Verbindung der Schlauchleitung mit der Maschine und dem Auslaufbock her. Überprüfen Sie nochmals die Förderschläuche, deren Sicherung und die Anschlüsse. Montieren Sie den Einfülltrichter, prüfen Sie die Funktion des Domsieddeckels, der Domsiebsicherung und der Dichtung.
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13.1 Probelauf Der Probelauf dient zur Prüfung der Funktionskontrolle für den laufenden Betrieb. Nach Abschluss aller Prüfungen, dem Anschluss des Zubehörs und der Funktions- und Sicherheitsüberprüfung, führen Sie eine Probelauf durch. Achtung Stellen Sie Mängel beim Probelauf bzw. bei der Prüfung fest, darf die Maschine nicht in Betrieb genommen werden.
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Normalbetrieb Starten Sie die Maschine erst nach Ihrer Kontrolle der Betriebssicherheit stellen Sie sicher, dass niemand durch den Betrieb der Maschine gefährdet werden kann! Siehe Punkt 11.2 14.1 Maschine starten! Siehe Punkt 13.2 und 13.3 14.1.1 Maschine ausschalten! Siehe Punkt 13.4 14.1.2 Arbeitsunterbrechung Bei längerer Unterbrechung der Arbeit, abhängig von den Materialeigenschaften, kann der zu fördernde Estrich aushärten.
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14.3 Beschicker Der Beschicker dient zur Erleichterung des Beladevorgangs des Mischkessels. Das Beladen mit Material bei abgelassenem Beschicker ist deutlich ergonomischer und leichter als bei der Standardmaschine. Der hydraulische Kippvorgang übernimmt das Einfüllen in den Mischkessel. Der Maschinist, kann beim Fördervorgang die nächste Mischung vorbereiten, so dass ebenfalls ein schnellerer Arbeitsablauf bei gleichzeitiger, körperlicher Entlastung gegeben ist.
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14.3.4 Quetschgefahr Gefahr! Im Schwenkbereich des Beschickers dürfen sich keine Personen aufhalten. 14.3.5 Arbeitsablauf Befüllen Sie den Beschicker mit dem Estrich- Sand, Kies bis er gut gefüllt ist. Schwenken Sie dem Beschicker nach oben, bis das Material in den Mischkessel läuft. Sobald der Mischkessel halb gefüllt ist, lassen Sie den Beschicker ab.
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14.4.3 Arbeitsablauf Der Schrapper kann nur bedient werden, wenn das Mischwerk eingeschaltet ist. Ziehen Sie vor den Beschicker mit der Schrapperschaufel eine Rampe aus Sand zw. Kies. Die gefüllte Schaufel kann nun über die Rampe auf den Beschicker gleiten. Die Maschine muss so ausgerichtet werden, dass der Sandhaufen immer mittig hinter dem Beschicker liegt.
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14.4.4 Schrapperseil aufrollen Daumenschalter der Funkanlage bedienen. Die Seilrolle wickelt das Seil auf und zieht den Schrapper zu dem Beschicker, solange der Daumenschalter betätigt ist. 14.4.5 Transportvorbereitung Das Seil auf die Rolle soweit aufwickeln, das die Schrapperschaufel in die Transporthalterung eingezogen ist.
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14.5 Deckel des Mischkessels schließen Einfülltrichter Zurück klappen Den Rand Deckels und des Einfülldoms säubern. Den Domsiebdeckel schließen. Die Kesselentlüftung an den hinteren Anschlag klappen. Den Domsiebdeckel am Griff etwas nach unten drücken und den Knebelverschluss über die Kulisse drücken. Den Hebel des Knebelverschlusses nach unten, bis zum Anschlag, drücken.
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14.6 Entlüften nach abgeschlossener Förderung Den Haupthahn schließen. So kommt keine weitere Luft vom externen Kompressor. Es besteht aber dennoch ein Restdruck von im Mischkessel. Öffnen Sie durch langsames hochziehen den oberhalb des Domdeckels befindlichen Entlüftungshebel. Der Kesseldruck entweicht über das Entlüftungssystem und wird mittels eines Entlüftungsschlauch zum Boden abgeleitet.
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14.9 Mischgut fördern Der Deckel und die Kesselentlüftung müssen geschlossen und die Maschine eingeschaltet sein. Die Ober und Unterluft muss entsprechend der Förderschlauchlängen, -durchmesser und der Höhe zu der der Estrich gefördert werden muss, eingestellt sein. Nach Einschalten dem öffnen des Haupthahns wird die Luft vom externen Kompressor gefördert. Im Luftsystem des Kompressors und im Mischkessel steigt der Druck an.
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Ober- und Unterluft Die Einstellung der Ober und Unterluft ist von mehreren Faktoren abhängig. Förderschlauch Nennweite. Art der Schlauchkupplung, (innen bzw. außen eingebunden). Förderschlauchlänge Förderhöhe Zu förderndes Material Art der Förderung Konsistenz des zu fördernden Materials, (Viskosität). Die Einstellung erfolgt über die Stellung der Lufthähne. Die Hähne stehen Waagerecht: Ober- und Unterluft sind offen.
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Förderarten 16.1 Fördern in obere Stockwerke: Der optimale Förderdruck liegt zwischen 4 – 5.5 Bar 16.2 Fördern in tiefer gelegene Etagen, z.B. Keller: Der optimale Förderdruck liegt zwischen 2 – 3 Bar 16.3 Fördern auf ebener Strecke: Der optimale Förderdruck liegt zwischen 3 – 4 Bar In der Realität ist wahrscheinlich eine Kombination verschiedenen Förderarten vorzufinden.
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Stopfer im Fördersystem In den Förderschläuchen kann es zu Stopfern kommen. Das Mischgut setzt sich in den Förderschläuchen fest und kann nicht mehr transportiert werden. Gefahr! Lösen Sie niemals Schlauchkupplungen, bevor Sie nicht sicher sind, dass die Förderschläuche und der Mischkessel drucklos sind. Tragen Sie während der Beseitigung von Stopfern unbedingt einen Gesichtsschutz, (Brille), langärmlige Kleidung und Handschuhe.
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Um den Stopfer zu beseitigen, die Stellen wo Sie den Stopfer vermuten stark hin und her bewegen bzw. schütteln. Der Stopfer sollte sich lösen. Prüfen Sie den Förderschlauch durch drücken und verformen, ob sich der Stopfer gelöst hat. 17.4 Hartnäckiger bzw. mehrere Stopfer Manchmal lassen sich Stopfer nicht durch einfaches hin und her bewegen lösen bzw.
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Estrich bindet bereits ab, (Zuschlagsstoff) Abhilfe: Förderschläuche außen eingebunden, oder Schläuche mit größer Nennweite verwenden Die Konsistenz des Mischgut ist nicht ausreichend, dadurch kann das Mischgut nur unzureichend oder gar nicht gefördert werden. Dem Mischgut mehr Wasser hinzugeben falls zu trocken. Defekte oder verschmutzte Schlauchkupplungen ersetzen Durch defekte oder undichte Schlauchkupplungen entweicht das Wasser aus den Schlauchkupplungen.
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Mischgutförderung unterbrechen Förderunterbrechungen können bei Gefährdungen oder Maschinenstörungen erforderlich sein. Unterbrechen Sie möglichst die Förderung nur kurzzeitig, da es sonst zu Stopfern kommen bzw. das Mischgut aushärten kann. Sie können die Förderung kurzzeitig jederzeit unterbrechen. Bei längerer Unterbrechung verfahren Sie wie unter Punkt 19.6 Arbeitsende beschrieben. Führen Sie folgende Maßnahmen durch: Ausschalten Förderung Haupthahn schließen...
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Reinigung der Maschine Bei längerer Arbeitsunterbrechung bzw. bei Arbeitsende müssen Mischkessel und die Förderschläuche leer gefahren und gereinigt werden. Bei Arbeitsende ist darüber hinaus die Maschine insgesamt zu reinigen und die Schmierstellen entsprechend Schmierplan zu fetten. Achtung: Beachten Sie für die Reinigung und die Entsorgung die jeweils geltenden Vorschriften. 19.2 Mischkessel reinigen Maschine stillsetzen und gegen versehentliches bzw.
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Gefahr! Stellen Sie sicher, dass die Maschine stillgesetzt und der Mischkessel entlüftet ist. Stellen Sie sicher, dass die Förderschläuche drucklos sind. Die Maschine muss gegen unbeabsichtigtes und unbefugte Wiederinbetriebnahme gesichert sein. 19.3.1 Gehen Sie folgendermaßen vor Schlauchkupplung Ober- und Unterluft am Kessel lösen Schlauchkupplung Ober- und Unterluft an der Maschine lösen Schläuche gründlich mit Wasser durchspülen Oberluft- und Unterluftanschluss am Kessel kontrollieren und gründlich reinigen.
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19.4 Kesselentlüftung reinigen Die Kesselentlüftung kann durch Mörtel verschmutz sein. Die Kontrolle muss bei Bedarf während der Arbeit, jeweils zum Arbeitsende und bei längerer Arbeitsunterbrechung erfolgen. Gefahr! Stellen Sie sicher, dass die Maschine stillgesetzt und der Mischkessel entlüftet ist. Stellen Sie sicher, dass die Förderschläuche drucklos sind.
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19.5.1 Führen Sie folgende Arbeiten durch Schlauchkupplung am Kesselabgang lösen. nassen Schlauchball in den Förderschlauch stecken. Schlauchkupplung an Kesselabgang anschließen. Wasser in Mischkessel füllen. Domdeckel schließen. manuelle Förderung einschalten. Das Wasser und der Schlauchball werden durch die Förderschläuche geblasen. Der Schlauchball und das Wasser reinigen dabei die Förderschläuche. Manuelle Förderung auf neutral stellen, Maschine abschalten.
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Fehlerbeseitigen 20.1 Allgemeines Diese Kapitel gibt Ihnen eine Übersicht über Betriebsstörungen, Fehlersuche, deren Ursache und die Beseitigung der Betriebsstörungen. Beachten Sie bei der Fehlersuche die allgemein gültigen Sicherheitsvorschriften, die Sicherheitsbestimmungen und die Hinweise dieser Betriebserlaubnis. 20.3 Motor starten Fehler mögliche Ursache Abhilfe Motor startet nicht - Phase nicht richtig...
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Wartung/Reparatur Dieses Kapitel enthält Informationen zu Wartungsarbeiten, um einen sicheren und effektiven Betrieb dieser Maschine zu gewährleisten. Wir machen Sie ausdrücklich darauf Aufmerksam, dass Sie alle erforderlichen Kontrollen, Prüfungen und vorbeugenden Instandhaltungsarbeiten Sach- und Fachgerecht durchführen müssen. Alle regelmäßigen Wartungen müssen jeweils bei erreichen der Betriebsstunden durch einen autorisierten Fachbetrieb durchgeführt werden.
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21.3 Wartungsintervalle In der nachfolgenden Tabelle sind die jeweils durchzuführenden Wartungsarbeiten aufgeführt. Lassen Sie die regelmäßigen Wartungen durch die Fa. BMS oder durch einen autorisierten Fachbetrieb durchführen. Verwenden Sie stets nur Original- oder vom Hersteller zugelassene Ersatzteile und Zubehör. Nur so kann der ordnungsgemäße und sichere Betrieb der Maschine gewährleistet werden.
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Dichtkegel der Dichtkegel auf Dichtheit prüfen, ggf. reinigen, oder Kesselentlüftung prüfen Nachjustieren. Sollte der Dichtkegel beschädigt sein, durch Fachbetrieb ersetzen lassen. Schmierstellen täglich Mehrzweckfett BMS KL2K - Schmierplan beachten Abschmieren Zentral- DIN 51502 - Zentralschmieranlage ggf. auffüllen schmieranlage auf Füllstand und Funktion Prüfen...
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Elektrische Verbindungen prüfen Auf Korrosion achten Schmierstellen abschmieren Kraftband Reifendruck prüfen Standard 4 bar/ B und BS 4,5 bar Ober- und Unterluftschläuche BMS Nr. Ober. 30612516101 Prüfen Nr. Unter. 30612516094 Rückschlagventile auf Verschmutzung BMS Nr. 30501210190 Prüfen Kesselentlüftung prüfen Ggf. Fetten Deckeldichtung am Domdeckel prüfen...
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BetrSichV vom 27.09.2002 Einmal jährlich Vorführung der Maschine zur Zugelassene Überwachungsstelle Regelmäßig, alle 24 Monate Prüfung der Verkehrssicherheit z.B. Tüv, Dekra Erstvorführung wurde von BMS durchgeführt Druck- und Abnahmeprüfung Sachverständiger Vor erster Inbetriebnahme Mischkessel Wurde von BMS bereits durchgeführt. Äußere Prüfung des Mischkessels Sachverständiger...
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Schweißarbeiten Schweißarbeiten an der Maschine dürfen nur nach Rücksprache mit dem Hersteller und dessen ausdrückliche Zustimmung durchgeführt werden. Die Schweißarbeiten dürfen nur von einem fachlich qualifizierten Mitarbeiter ausgeführt werden. Bei elektrischen Schweißverfahren besteht die Gefahr, dass elektronischen Bauteile durch Überspannungen beschädigt werden.
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Die entsprechenden Öle, Fette und die Wechselintervalle. Die Wechselintervalle und die angegebenen Spezifikationen entnehmen Sie aus den Wartungsempfehlungen. Beim Mischen von Hydraulikölen verschiedener Viskositätsklassen entspricht die neue Viskosität dem Mischungsverhältnis der Hydrauliköle. 23.1 Getriebe Getriebeöl: BMS Getriebeöl Füllvolumen: 3 Liter 23.2 Beschicker Beschicker/Schrapper Hydrauliköl: BMS Hydrauliköl Füllvolumen:...