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Koppe Baro Aqua Bedienungs Und Installationsanleitung Handbuch Seite 6

Inhaltsverzeichnis

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1. AUFSTELLUNG
Da es sich bei diesem Ofen um ein technisches Gerät handelt, sind für dessen Verkauf, Aufstellung, Anschluss und Inbetrieb-
nahme besondere Fachkenntnisse erforderlich. Deshalb wird hier vorausgesetzt, dass Aufstellung und Inbetriebnahme durch
den Fachbetrieb erfolgt, die Angaben des Herstellers sowie die jeweils gültigen baurechtlichen Vorschriften und technischen
Regeln beachtet und angewendet werden.
1.1 Die Bauart
Der Kaminofen ist nach DIN EN 13240 Kategorie 1 geprüft. Er darf nur mit geschlossenem Feuerraum betrieben werden und
kann an geeignete, bereits belegte Schornsteine angeschlossen werden.
1.2 Baurechtliche Vorschriften
Wir
empfehlen
bereits
vor
dem
Aufstellen
Ihres
Kaminofens
und
Schornstein
ein
Gespräch
mit
Ihrem
Bezirksschornsteinfegermeister. Er berät Sie über die jeweiligen baurechtlichen Vorschriften, prüft den Schornsteinzug, erteilt
die Genehmigung und führt die Abnahme durch. Ohne vorherige Abnahme durch den Bezirksschornsteinfegermeister und ei-
nen Heizungs- und Lüftungsbauer darf der Ofen nicht in Betrieb genommen werden.
Der Kaminofen ist anleitungsgemäß unter Einhaltung der geltenden baurechtlichen Vorschriften und feuerpolizeilichen Be-
stimmungen, nationale und europäischen Normen sowie örtliche Vorschriften für die Installation und den Betrieb der
Feuerstätte zu installieren.
Bei Ihrem Kaminofen handelt es sich um eine Zeitbrand-Feuerstätte, d.h. diese ist für den Dauerbrand nicht geeignet und er-
füllt somit auch nicht deren Eigenschaften. Bei Zeitbrandfeuerstätten werden nach DIN EN 13240 u.a. keine Anforderungen an
das Gluthalten gestellt wie es bei Dauerbrandfeuerstätten der Fall ist.
Das Gerät wurde als Zusatzheizung bzw. zur Heizungsunterstützung des bestehenden Heizkessels in einem Gebäude
oder in einer Wohneinheit konzipiert.
Es eignet sich daher nicht als alleinige Heizung für die gesamte Wohnung oder eines Hauses.
Es dient ausschließlich der Erwärmung des Aufstellraums bei gleichzeitiger, den bestehenden Heizkessel unterstützen-
de Erwärmung von Heizungswasser.
Die Feuerstätte darf nicht verändert werden. Eine Manipulation sowie unerlaubte Eingriffe durch techn. Veränderung
des Gerätes führen zum Erlöschen der Betriebserlaubnis bzw. der Gewährleistung.
1.3 Berechnung des Wärmebedarfs
Die richtige Größenwahl des Kaminofens unter Anpassung der gegebenen Wärmebedarfsverhältnisse und den Bedürfnissen
des Betreibers ist wesentlich für eine gute Funktion und den wirtschaftlichen Betrieb der Feuerstätte. Deshalb ist eine Wärme-
bedarfsberechnung vom Installateur durchzuführen. Bis zu einem Rauminhalt von 150 m³ kann der Installateur das einfache
Ermittlungsverfahren des Wärmebedarfs von Einzelräumen nach DIN 18893 anwenden. Bei größeren Räumen ab 200 m³
Rauminhalt muss die DIN EN 12831 angewandt werden, ab 150 m³ sind diese Anwendungen als Empfehlung festgeschrieben.
Der Kaminofen besitzt einen doppelwandiger Stahl-Heizkessel als Niederdruck-Heißwassererzeuger im Sinne des § 4 (2) der 2.
Dampfkesselverordnung zum Anschluß an Warmwasserheizungsanlagen mit maximaler Vorlauftemperatur von 110° C und
einem zulässigen Gesamtüberdruck von 3,0 bar.
1.4. Ausrichtung und Fixierung Kachelverkleidung
Manche Modellausführungen besitzen eine Kachel- oder Specksteinverkleidung am Korpus. Aus diesem Grund muss bei Auf-
stellung des Gerätes die exakte Ausrichtung und Fixierung der Verkleidung durch den aufstellenden Monteur kontrolliert und ggf.
angepasst sowie abschließend fixiert werden.
1.5 Anforderungen an den Schornstein
Aufgrund seiner hohen Effizienz ist für einen störungsfreien Betrieb des Baro Aqua ein wärmegedämmter Kamin mit hoher
Kondensatbeständigkeitsklasse und hoher Korrosionswiderstandklasse zwingend erforderlich. Der Anschluss des Gerätes an
den Schornstein erfolgt durch den Fachbetrieb oder Schornsteinfegermeister. Vor Aufstellen oder Einbau ist der Schornstein auf
seine Größe und Güte nach den bestehenden örtlichen Vorschriften zu prüfen (DIN 18160, Teil 1) und ggf. nach DIN EN 13384
zu berechnen. Für eine Berechnung können die Werte aus der Tabelle "Technische Daten" herangezogen werden.
Die einwandfreie Funktion des Gerätes ist von der Eignung des Schornsteins abhängig. Es ist darauf zu achten, dass alle in den
gleichen Schornstein führenden Öffnungen, wie z. B. Ofen- und Schornsteinreinigungsöffnungen, geschlossen sind.
ACHTUNG
Voraussetzung für einen störungsfreien Betrieb ist ein Kaminzug von mind. 12 Pa bis max. 20 Pa bei der Nennwärmeleis-
tung von 8,0 KW. Bei Überschreiten des angegebenen max. Förderdruckes nimmt das Gerät durch Überbelastung Schaden
und es steigen die Emissionen der Feuerstätte.
Lassen Sie den Kamin von Ihrem Schornsteinfeger am besten bereits vor Installation überprüfen und berechnen. Die Zugmes-
sung am Heizgerät muss im Betrieb und bei Nennwärmeleistung im Abstand von max. 10 cm nach dem Gußrohrstutzen des
Ofens erfolgen. Bewahren Sie den maschinell erstellten Beleg der Zugmessdaten bitte gut auf, damit Sie bei Bedarf den oben
spezifizierten Kaminzug schnell und problemlos bescheinigen können. (vgl. hierzu auch die Angaben im Kapitel „Technische
Daten": Daten für die Schornsteinbemessung). Bei Überschreitung des angegebenen Maximalwertes von 20 Pa ist ein Förder-
druckbegrenzer nach Maßgabe der einschlägigen Normen einzubauen!
Sollte der Wert von mind. 12 Pa bis. max. 20 Pa unter- oder überschritten werden, ist ein ordnungsgemäßer Betrieb des
Gerätes nicht mehr gegeben und es wird keine Gewährleistung übernommen.
Das Zugverhalten des Kamins kann vor Ort u.a. durch einen zu großen oder zu kleinen Schornsteinquerschnitt sowie durch eine
geringe wirksame Schornsteinhöhe beeinträchtigt werden. Die wirksame Schornsteinhöhe ist der Abstand zwischen der Abgas-
Techn. Änderungen vorbehalten
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