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Koppe Baro Aqua Bedienungs Und Installationsanleitung Handbuch Seite 10

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1.10 Schornsteinanschluss mit Rauchrohr
Für den Anschluss des Gerätes an den Schornstein sind die Anforderungen gemäß DIN 18160 zu beachten. Hierfür sollten
Sie einen Fachmann oder Schornsteinfegermeister beauftragen. Diese sind mit den örtlichen Vorschriften vertraut, so dass ein
sachgemäßer Anschluss des Ofens am Schornstein gewährleistet ist. Ihr Kaminofen ist mit Rauchrohranschluss oben ausge-
stattet.
Das Gerät muss mit einem Rauchrohr inkl. Reinigungsdeckel (Mindestdicke Stahlblech 2 mm), dessen Innendurchmesser 150
mm beträgt und einer vertikalen Mindestlänge von 60 cm, angeschlossen werden. Die horizontale Länge zum Schornsteinan-
schluss darf nicht länger als 100 cm sein. Das Rauchrohr muss bei dieser Länge mit einer Steigung von mindestens 5 cm instal-
liert werden.
ACHTUNG
Bei Nichteinhaltung dieser Anschlussvorgaben ist ein einwandfreier Betrieb des Ofens nicht mehr gegeben und die
Gewährleistung erlischt.
Achten Sie darauf, dass der Anschluss an den Schornstein und alle Verbindungsstücke an der Feuerstätte und dem Schornstein
passgenau, untereinander abgedichtet und fest verbunden sind. Das Rohr muss am Schornsteineingang gut abgedichtet werden
und darf nicht in den Hohlraum des Schornsteins hineinragen, da sonst der Rauchabzug behindert wird. Wir empfehlen hierbei
die Verwendung eines doppelten Wandfutters.
Im Umkreis von 20 cm zur Schornstein-Anschlussöffnung müssen alle brennbaren bzw.
temperaturempfindlichen Baustoffe (bspw. Holz bei Fachwerk- oder Fertighäusern) auf und in der Wand entfernt werden und
entsprechend den Brandschutzbestimmungen abgemauert und isoliert bzw. durch nicht brennbare Materialien ersetzt werden.
1.11 Endabnahme
Lassen Sie nun durch Ihren Installateur den wasserseitigen Anschluß erstellen und die Kesselanlage befüllen und entlüften.
Wir empfehlen aufbereitetes Wasser nach VDI- Richtlinie 203T zu verwenden, um Verschlammung und Korrosion zu verhindern.
Der automatische Entlüfter ist bei Erstbefüllung des Systems mittels der Rändelschraube 1-2 Umdrehungen gegen Uhrzeiger-
sinn zu öffnen (Schnellentlüftung). Nach Entlüftung und Wasseraustritt ist das Entlüftungsventil wieder zu schließen, das Sicher-
heitsventil durch Linksdrehung der roten Abdeckkappe auszulösen und die thermische Ablaufsicherung durch Drücken des roten
Auslöseknopfes auf Funktion zu überprüfen.
Alle Teile und das komplette System sind abschließend durch den Installateur bei absolutem Betriebsdruck bis 2,5 bar auf
Dichtigkeit zu überprüfen. Danach ist ein Probebrand durch den Installateur durchzuführen. Alle Regel- und Kontrollgeräte,
auch die thermische Ablaufsicherung, müssen hierbei durch den Fachmann auf einwandfreie Funktion überprüft werden. Die
Geräterückwand ist zum Abschluß der Installationsarbeiten wieder zu montieren.
1.12 Hinweis bei Schornsteinbrand:
Wird falscher oder zu feuchter Brennstoff verwendet, kann es aufgrund von Ablagerungen im Schornstein zu einem Schorn-
steinbrand kommen.
Im Falle eines Schornsteinbrandes:
- Schließen Sie, falls möglich, alle Luftöffnungen an angeschlossenen Heizgeräten und alle Putztüren des Schornsteins.
- Alarmieren Sie über den Notruf die Feuerwehr und informieren Sie Ihren Schornsteinfeger
- Keinesfalls mit Wasser löschen!
- Brennbare Gegenstände vom Schornstein entfernen
- Auf die Feuerwehr und Schornsteinfeger warten.
1.13 Temperaturempfindliche Materialien
Bei brennbaren Böden wie Holz, Teppich usw. muss eine entsprechende Bodenplatte verwendet werden. (Lesen Sie auch bitte
das Kapitel 2: SICHERHEIT).
WICHTIG:
Es besteht keine Gewährleistung für Schäden oder Mängel am Gerät oder dessen Teilen, die durch Missachtung der baurechtli-
chen Vorschriften, falscher Größenwahl des Ofens, unfachmännische Aufstellung und Anschluss des Gerätes, durch mangelhaf-
ten Schornsteinanschluss und Verwendung nicht zugelassener Brennstoffe, durch fehlerhafte, unsachgemäße Bedienung oder
durch ungenügenden bzw. zu starken Schornsteinzug sowie durch äußere, chemische oder physikalische Einwirkung bei
Transport, Lagerung, Aufstellung und Benutzung des Gerätes (z.B. Abschrecken mit Wasser, überkochende Speisen und Ge-
tränke, Kondensat, Rost und Korrosion, Überhitzung und Überheizung durch zuviel oder falsche Brennstoffaufgabe) verursacht
werden. Weiterhin besteht keine Gewährleistung für Verrußung, die bspw. durch schlechten Schornsteinzug, feuchtes Holz oder
falsche Bedienung entsteht.
ACHTUNG
Für mittelbare und unmittelbare Schäden, die durch die Geräte verursacht werden, wird keine Haftung übernommen. Hierzu
gehören auch Raumverschmutzungen, die durch Zersetzungsprodukte organischer Staubanteile hervorgerufen werden und
deren Pyrolyseprodukte sich als dunkler Belag auf Tapeten, Möbeln, Textilien und Ofenteilen niederschlagen können.
2. SICHERHEIT
Die baurechtlichen Vorschriften und feuerpolizeilichen Bestimmungen, nationale und europäischen Normen sowie
örtliche Vorschriften für die Installation und den Betrieb der Feuerstätte sind einzuhalten.
ACHTUNG:
Der
Kaminofen
kann
in
Deutschland
erst
in
Betrieb
genommen
werden,
wenn
der
zuständige
Bezirksschornsteinfegermeister die Betriebserlaubnis erteilt hat.
Techn. Änderungen vorbehalten
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