Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Installationsbeispiele; Ausdehnungsgefäß - Viessmann VITOVALOR 300-P Planungsanleitung

Mikro-kwk auf brennstoffzellen-basis mit integriertem gas-brennwertgerät
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für VITOVALOR 300-P:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Planungshinweise
Dachheizzentrale
Der nach DVGW vorgeschriebene Einbau einer Wassermangelsi-
cherung bei Einsatz von Vitovalor 300-P in Dachheizzentralen ist
nicht erforderlich.
Das Gas-Brennwertmodul ist gemäß EN 12828 gegen Wasserman-
gel gesichert.
Sicherheitsventil
In Vitovalor 300-P ist ein Sicherheitsventil nach TRD 721 integriert
(Öffnungsdruck 3 bar (0,3 MPa)).
Die Ausblaseleitung ist nach EN 12828 in einen Ablauftrichter zu
führen (Ablauftrichter-Set als Zubehör lieferbar). Im Ablauftrichter ist
ein Siphon als Geruchsverschluss integriert.
Wassermangelsicherung
Nach EN 12828 kann auf die erforderliche Wassermangelsicherung
bei Heizkesseln bis 300 kW verzichtet werden, wenn sichergestellt
ist, dass eine unzulässige Erwärmung bei Wassermangel nicht auf-
treten kann.
Vitovalor 300-P ist mit einer Wassermangelsicherung (Trockengeh-
schutz) ausgerüstet. Durch Prüfungen ist nachgewiesen, dass bei
3
ggf. auftretendem Wassermangel infolge einer Leckage an der Hei-
zungsanlage und gleichzeitigem Brennerbetrieb eine Abschaltung
des Brenners ohne zusätzliche Maßnahmen erfolgt, bevor eine
unzulässig hohe Erwärmung des Heizkessels und der Abgasanlage
eintritt.
Wasserbeschaffenheit/Frostschutz
Ungeeignetes Füll- und Ergänzungswasser fördert Ablagerungen
und Korrosionsbildung und kann zu Schäden am Heizkessel führen.
Bezüglich Beschaffenheit und Menge des Heizwassers einschließ-
lich Füll- und Ergänzungswasser ist die VDI 2035 zu berücksichti-
gen.
■ Heizungsanlage vor dem Füllen gründlich spülen.
■ Ausschließlich Wasser mit Trinkwasserqualität einfüllen.
■ Füll- und Ergänzungswasser mit einer Wasserhärte über
3
< 0,02 mol/m
(0,11 °dH) muss enthärtet werden, z. B. mit der
Kleinenthärtungsanlage für Heizwasser (siehe Vitoset Preisliste).
Gesamt-Wär-
Spezifisches Anlagenvolumen
meleistung
< 20 l/kW
≤ 50 kW
≤ 3,0 mol/m

Installationsbeispiele

Installationsbeispiele für Vitovalor 300-P siehe Planungshandbuch
„Anlagenbeispiele".
Ausdehnungsgefäß
Gemäß EN 12828 müssen Wasserheizungsanlagen mit einem
Druck-Ausdehnungsgefäß ausgestattet sein.
Die Größe des zu installierenden Ausdehnungsgefäßes ist von den
Daten der Heizungsanlage abhängig und nach EN 12828 zu ermit-
teln.
Ermittlung der Größe des Ausdehnungsgefäßes
Mit den folgenden Schritten kann die Größe überschlägig ermittelt
werden.
V
= f ((V
+ V
MAG
A
V
= Volumen des Ausdehnungsgefäßes
MAG
f
= Ausdehnungsfaktor (= 2 für Ausdehnungsgefäß)
V
= Anlagenvolumen
A
V
= Volumen Kesselwasser
K
A
= Ausdehnungsfaktor Heizwasser
f
VIESMANN
44
(Fortsetzung)
≥ 20 l/KW
≥ 50 l/KW
< 50 l/KW
3
3
≤ 2,0 mol/m
≤ 0,02 mol/m
(16,8 °dH)
(11,2 °dH)
) A
+ 2,4)
K
f
■ Bei Anlagen mit einem spezifischen Anlagenvolumen höher als
20 l/kW Heizleistung ist bei Mehrkesselanlagen die Wärmeleistung
des kleinsten Heizkessels einzusetzen.
■ Dem Füllwasser kann ein speziell für Heizungsanlagen geeignetes
Frostschutzmittel beigefügt werden. Die Eignung ist vom Hersteller
des Frostschutzmittels nachzuweisen, da sonst Beschädigungen
an Dichtungen und Membranen sowie Geräusche im Heizbetrieb
auftreten können. Für hierdurch auftretende Schäden und Folge-
schäden übernimmt Viessmann keine Haftung.
Bei der Planung Folgendes beachten:
■ Abschnittsweise sind Absperrventile einzubauen. Damit wird ver-
mieden, dass bei jedem Reparaturfall oder jeder Anlagenerweite-
rung das gesamte Heizwasser abgelassen werden muss.
■ Bei Anlagen > 50 kW ist zur Erfassung der Füll- und Ergänzungs-
wassermenge ein Wasserzähler einzubauen. Die eingefüllten
Wassermengen und die Wasserhärte sind zu dokumentieren.
Betriebshinweise:
■ Die Inbetriebnahme einer Anlage soll stufenweise, beginnend mit
der geringsten Leistung des Heizkessels, bei hohem Heizwasser-
durchfluss erfolgen. Damit wird eine örtliche Konzentration der
Kalkablagerungen auf den Heizflächen des Wärmeerzeugers ver-
mieden.
■ Bei Mehrkesselanlagen sollen alle Heizkessel gleichzeitig in
Betrieb genommen werden, damit die gesamte Kalkmenge nicht
auf die Wärmeübertragungsfläche nur eines Heizkessels ausfällt.
■ Bei Erweiterungs- und Reparaturarbeiten sind nur die unbedingt
erforderlichen Netzabschnitte zu entleeren.
■ Falls wasserseitige Maßnahmen erforderlich sind, muss schon die
Erstbefüllung der Heizungsanlage zur Inbetriebnahme mit aufbe-
reitetem Wasser erfolgen. Dies gilt auch für jede Neubefüllung,
z. B. nach Reparaturen oder Anlagenerweiterungen und für alle
Ergänzungswassermengen.
■ Filter, Schmutzfänger oder sonstige Abschlämm- oder Abscheide-
vorrichtungen im Heizwasserkreislauf sind nach Erst- oder Neuin-
stallation öfter, später nach Bedarf in Abhängigkeit der Wasserauf-
bereitung (z. B. Härtefällung) zu prüfen, zu reinigen und zu betäti-
gen.
3
(0,11 °dH)
Die vorgegebenen Anlagenschemen sind einzuhalten.
Beispiel:
Anlage mit multivalentem Heizwasser-Pufferspeicher:
■ Vitovalor 300-P
■ Volumen Kesselwasser 5 l
■ Nenn-Wärmeleistung 20 kW
■ Anlagenvolumen ca. 450 l
■ Heizsystem 50/30 °C
Berechnung:
Heizsystem 50/30 °C: Mittlere Wassertemperatur ca. 40 °C
A
= 0,0079
f
V
= 2 · ((450 + 5)· 0,0079 + 2,4) l
MAG
V
= 11,98 l
MAG
Ergebnis: Ein Ausdehnungsgefäß mit min. 12 l Inhalt muss in die
Anlage eingebaut werden.
VITOVALOR

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis