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Vorsichtsmassnahmen Für Den Betrieb - Mitsubishi Electric FR-F800 Serie Installationsanleitung

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5 VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DEN BETRIEB
Die Frequenzumrichter der Serie FR-F800 sind sehr zuverlässig. Die Lebensdauer kann jedoch durch fehlerhafte
Anschlussverdrahtung oder Bedienung reduziert werden. Im schlimmsten Fall führt dies zur Beschädigung des Frequenz-
umrichters.
Prüfen Sie vor der Inbetriebnahme die folgenden Punkte:
Für den Netzspannungsanschluss und den Anschluss des Motors sollten isolierte Kabelschuhe verwendet werden.
An die Ausgangsklemmen U, V, W darf keine Netzspannung angelegt werden. Andernfalls wird der Frequenzumrichter
beschädigt.
Achten Sie darauf, dass bei den Anschlussarbeiten keine leitenden Fremdkörper in den Frequenzumrichter gelangen.
Leitende Fremdkörper, wie z. B. Kabelreste oder Späne, die beim Bohren von Montagelöchern entstehen, können
Fehlfunktionen, Alarme und Störungen hervorrufen.
Wählen Sie die Leitungslängen so, dass der Spannungsabfall max. 2 % beträgt.
Ist die Distanz zwischen Motor und Frequenzumrichter groß, kann es durch den Spannungsabfall auf der Motorleitung
zu einem Drehzahlverlust des Motors kommen. Der Spannungsabfall wirkt sich besonders bei niedrigen Frequenzen
aus. (Die empfohlenen Kabelquerschnitte entnehmen Sie bitte Seite 10.)
Die maximale Leitungslänge sollte nicht überschritten werden.
Besonders bei großen Leitungslängen kann die Funktion der schnell ansprechenden Strombegrenzung beeinträchtigt
werden. Zudem können die an den Ausgangsklemmen angeschlossenen Geräte durch den Einfluss des Ladestroms,
der durch parasitäre Kapazitäten hervorgerufen wird, beschädigt werden. (Siehe Seite 14.)
Elektromagnetische Verträglichkeit
Durch den Betrieb des Frequenzumrichters können eingangs- und ausgangsseitig elektromagnetische Störungen
auftreten, die leitungsgebunden (über die Netz-Zuleitung) oder drahtlos auf benachbarte Geräte (z. B. AM-Radios) oder
Daten- bzw. Signalleitungen übertragen werden können. Zur Verringerung netzseitig abgegebener Störungen ist das
geräteinterne Funkentstörfilter zu aktivieren. (Stecken Sie die zugehörige Steckbrücke im Leistungskreis auf die
Position ON – siehe Bedienungsanleitung.)
Installieren Sie keine von Mitsubishi Electric nicht dafür freigegebenen Bauelemente oder Baugruppen (z. B.
Kondensatoren zur Verbesserung des cos phi) an den Umrichter-Ausgangsklemmen. Dies kann zum Abschalten des
Frequenzumrichters, zu dessen Beschädigung oder zur Beschädigung der angeschlossenen Bauelemente oder
Baugruppen führen.
Bevor Sie mit der Verdrahtung oder anderen Arbeiten am Frequenzumrichter beginnen, ist die Netzspannung
abzuschalten und eine Wartezeit von mindestens 10 Minuten einzuhalten. Diese Zeit wird benötigt, damit sich die
Kondensatoren nach dem Abschalten der Netzspannung auf einen ungefährlichen Spannungswert entladen können.
Zeigt die Bedieneinheit die Meldung „EV", muss das 24-V-Netzteil zur externen Spannungsversorgung des
Steuerkreises ausgeschaltet werden, bevor Sie mit der Verdrahtung beginnen.
Der Frequenzumrichter kann durch bestehende ausgangsseitige Kurz- oder Erdschlüsse beschädigt werden.
– Überprüfen Sie die Verdrahtung auf Kurz- und Erdschlüsse. Durch wiederholtes Aufschalten des Umrichters auf
bestehende Kurz- oder Erdschlüsse oder einen Motor mit beschädigter Isolation kann der Umrichter beschädigt
werden.
– Bevor Sie die Spannung anlegen, prüfen Sie den Erdungswiderstand und den Widerstand zwischen den Phasen auf
der Sekundärseite des Frequenzumrichters.
Besonders bei alten Motoren oder Motoren, die in einer aggressiven Atmosphäre eingesetzt werden, muss der
Isolationswiderstand des Motors überprüft werden.
Nutzen Sie nicht die Leistungsschütze (MC), um den Frequenzumrichter zu starten/stoppen.
Die Einschaltströme beim Einschalten verkürzen die Lebensdauer des Netzstromrichters erheblich (ca. 1.000.000
Schaltzyklen). Starten und stoppen Sie den Frequenzumrichter daher immer über die Startsignale STF oder STR.
Legen Sie an die E/A-Klemmen keine Spannung an, die die maximal zulässige Spannung für die E/A-Kreise übersteigt.
Höhere Spannungen oder Spannungen mit entgegengesetzter Polarität können die Ein- und Ausgangskreise
beschädigen. Prüfen Sie insbesondere den Potentiometeranschluss auf einen fehlerhaften Anschluss der Klemmen
10E und 5.
Die Leistungsschütze MC1 und MC2, zur Umschaltung
des Motors auf direkten Netzbetrieb, müssen mit einer
elektrischen oder mechanischen Sperre zur gegenseitigen
Verriegelung ausgestattet sein. Die Verriegelung dient zur
Vermeidung von Entladeströmen, die während des
Umschaltens durch Lichtbögen entstehen und an den
Ausgang des Frequenzumrichters gelangen würden.
(Bei PM-Motoren ist kein direkter Netzbetrieb möglich.)
R/L1
U
Spannungs-
versorgung
S/L2
V
T/L3
W
Frequenzumrichter
MC1
Verriegelung
IM
MC2
Entladestrom
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