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bürkert C-CUT Bedienungsanleitung Seite 20

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10.1.3 Reinigung durch Feedumkehr
Bei unzureichender Vorfiltration kann es dazu kommen, dass die Kapillarmembranen am Feedeingang verstopft
werden. Besonders fasrige Stoffe und Partikel, die größer als der Innendurchmesser der Kapillarmembranen sind,
können die Effektivität des Trennprozesses wesentlich herabsetzen. Bei dieser Reinigungsmethode muss der
Filtrationsbetrieb nicht generell unterbrochen werden. Um besonders gute Reinigungseffekte zu erzielen, kann
diese Methode in Kombination mit einer Rückspülung durchgeführt werden.
10.1.4 Rückspülung mit Permeat (nicht bei allen Modulen
möglich)
Die Rückspülpumpe pumpt Permeat umgekehrt zur Filtrationsrichtung durch die Membran. Eine Rückspülung
wird angewendet, um das bei Dead-End-Betrieb auf der Membranoberfläche angelagerte Material (Fouling) zu
lösen und durch den Konzentratauslass aus dem System zu entfernen.
Die Rückspülfrequenz hängt vom Feststoffgehalt des Rohwassers und dessen Foulingverhaltens ab. Die Häu-
figkeit variiert zwischen viermal je Stunde und einmal am Tag (bei sehr sauberem Rohwasser).
Für Rückspülungen darf nur UF-Filtrat (Permeat) verwendet werden! Zur Verbesserung der Effizienz der
Rückspülung können dem Rückspülwasser membranverträgliche Chemikalien (z. B. Chlor, Lauge oder Säure)
zugesetzt werden.
Anstelle des Rückspülens mit einer Pumpe kann auch durch Schließen der Permeatausgänge ein leichter Rück-
spüleffekt am Konzentratausgang erzielt werden. Dies darf aber nur bei Modulen geschehen, die rückspülbar sind
(insbesondere bei Systemen mit Feedumkehr).
10.1.5 Einweichen mit Chemikalien
Bei der Ultrafiltration von Wasser mit hohen Konzentrationen an organischem Material ist gegebenenfalls
zusätzlich zur Rückspülung ein regelmäßiges Einweichen mit Chemikalien erforderlich.
Dabei wird das Modul durch Rückspülung mit einer Chemikalien-Lösung befüllt. Eingesetzt wird hierfür Permeat
mit 100 ppm Chlor, Säure bis pH 2 oder Lauge bis pH 11. Die Lösung verbleibt für 5 bis 15 Minuten im Modul
und wird danach durch Rückspülen entfernt (Statische Reinigung).
Diese Chemikalien-Lösung darf nur bei alkalischen Flüssigkeiten verwendet werden. Bei anderen Flüssig-
keiten entweicht eventuell gasförmiges Chlor.
10.2
Spül- und Verdünnungswasser
An Spül- und Verdünnungswasser werden bestimmte Anforderungen gestellt, die unbedingt zu erfüllen sind:
• partikelfrei
• geringe Härte
• teildemineralisiert
20
deutsch
Typ C-CUT
Reinigung,Wartung

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