Typ C-CUT
Reinigung,Wartung
10
REINIGUNG, WARTUNG
Verunreinigungen auf der Membranoberfläche können zu einem Abfall des Permeatflusses führen. In den meisten
Fällen können die Beläge von der Membran entfernt und der Permeatfluss weitgehend wiederhergestellt werden.
Die Reinigungsprozedur muss auf die Art der Verunreinigung und die Beständigkeit des jeweiligen Modultyps
abgestimmt sein.
Die optimale Reinigungsmethode sollte in Vorversuchen ermittelt werden. Als Alternative zu kommerziellen
Reinigern kann der pH-Wert während des Reinigungsschritts auch durch die Verwendung von Laugen
bzw. Säuren eingestellt werden.
Verwenden Sie ausschließlich die von uns in Kapitel „12 Empfohlene Hilfsstoffe" empfohlenen Reinigungsmittel.
Kontaktieren Sie bitte unseren technischen Service, bevor Sie Reinigungsmittel verwenden, die nicht in dieser
Bedienungsanleitung aufgelistet sind.
Die Bedingungen während der Reinigung liegen in der Regel an den Belastungsgrenzen des Moduls. Jede Rei-
nigung vermindert somit die Lebensdauer des Moduls.
10.1
Reinigungsmethoden
10.1.1 Reinigung durch Wasserzirkulation
→
Reste der Prozesslösung durch Spülen mit VE-Wasser aus den Rohrleitungen und dem Modul spülen und
über den Konzentratauslaß aus der Anlage befördern.
→
Feedpumpe ausschalten, Anlage entleeren.
→
Feed-Tank mit VE-Wasser befüllen.
→
Ventile im System so schalten, dass Konzentrat und Permeat in den Feedtank zurückgeleitet werden
(Reinigungsmodus).
→
Wasser ca. 20 min im System zirkulieren lassen. Eine erhöhte Überströmung und Temperatur verbessert die
Reinigungswirkung. Die maximal zulässigen Werte für Moduleingangsdruck und Temperatur dürfen dabei nicht
überschritten werden.
→
Anlage entleeren.
Sollte die Reinigung mit Wasser nicht den erhofften Erfolg erbringen, kann anschließend eine chemische Rei-
nigung durchgeführt werden.
10.1.2 Chemische Reinigung
Eine chemische Reinigung des Systems kann in Abhängigkeit von der Rohwasserqualität einmal wöchentlich bis
einmal jährlich erforderlich sein. Die chemische Reinigung wird immer unter Cross-Flow-Bedingungen durchge-
führt. Konstruktiv bedeutet dies, dass auch ein für Dead-End-Betrieb ausgelegtes System aufgrund der hohen
erforderlichen Überströmung zusätzlich mit einer Reinigungspumpe ausgestattet werden muss.
→
Dem Reinigungskreislauf ein Reinigungsmittel – siehe „12 Empfohlene Hilfsstoffe" auf Seite 23 – oder
verschiedene Chemikalien wie Säuren, Laugen, Oxidationsmittel oder Tenside zusetzen.
→
Art und Menge des Reinigungsmittels muss in Vorversuchen ermittelt werden und liegt im Verantwortungsbe-
reich des Anwenders.
Die Möglichkeit der Cross-Flow-Reinigung verhindert eine schleichende Verblockung der Membran.
deutsch
19