Projektierung im TIA Portal
TIA Portal - Hardware-Konfiguration - Ethernet-PG/OP-Kanal > IP-Adress-Parameter in Projekt übernehmen
10.3.1.1.1
Uhrzeitsynchronisation
NTP-Verfahren
10.3.1.2
Projektierung über zusätzlichen CP
Vorgehensweise
192
3.
Übertragen Sie Ihr Projekt.
Beim NTP-Verfahren (Network Time Protocol) sendet die Baugruppe als Client in regel-
mäßigen Zeitabständen Uhrzeitanfragen an die konfigurierten NTP-Server im angebun-
denen Subnetz. Sie können bis zu 4 NTP-Server konfigurieren. Anhand der Antworten
der Server wird die zuverlässigste und genaueste Uhrzeit ermittelt. Hierbei wird die Zeit
mit dem niedrigsten Stratum verwendet. Stratum 0 ist das Zeitnormal (Atomuhr). Stratum
1 sind unmittelbar hiermit gekoppelte NTP-Server. Mit dem NTP-Verfahren lassen sich
über Subnetzgrenzen hinweg Uhrzeiten synchronisieren. Im Siemens SIMATIC Manager
erfolgt die Projektierung der NTP-Server über den bereits projektieren CP.
1.
Klicken Sie in der Geräteübersicht auf "PROFINET-Schnittstelle" der Siemens CPU
und öffnen Sie den "Eigenschaften" -Dialog.
2.
Wählen Sie in den "Eigenschaften" "Uhrzeitsynchronisierung" an.
3.
Aktivieren Sie das "NTP-Verfahren" .
4.
Fügen Sie die entsprechenden NTP-Server hinzu, indem Sie deren IP-Adressen
angeben.
5.
Stellen Sie das gewünschte "Aktualisierungsintervall" ein. Innerhalb dieses Inter-
valls wird die Uhrzeit der Baugruppe einmal synchronisiert.
6.
Speichern und übertragen Sie Ihr Projekt in die CPU.
ð Nach der Übertragung wird die NTP-Zeit von jedem projektierten Zeit-Server
angefordert und die beste Antwort für die Zeitsynchronisation verwendet.
Bitte beachten Sie, dass die Zeitzone zwar ausgewertet, eine automati-
sche Umstellung von Winter- auf Sommerzeit aber nicht unterstützt wird.
Industrieanlagen mit Uhrzeitsynchronisation sollten immer nach der Win-
terzeit gestellt sein.
Mit dem FC 61 können Sie die Lokalzeit in der CPU ermitteln. Näheres
zum Einsatz dieses Bausteins finden Sie im Handbuch "SPEED7 Opera-
tionsliste" von VIPA.
Dies ist die herkömmliche Projektiervariante und wird von allen Firmware-Versionen
unterstützt. Verwenden Sie aber wenn möglich immer die Projektierung über die interne
Schnittstelle, ansonsten ergeben sich folgende Nachteile:
Adressüberschneidungen werden im Siemens TIA Portal nicht erkannt.
n
Für PROFINET-Devices steht nur der Adressbereich 0 ... 1023 zur Verfügung.
n
n
Die Adressen der PROFINET-Devices werden nicht mit den Adressraum der CPU
vom Siemens TIA Portal auf Adressüberschneidungen überprüft.
Die Projektierung erfolgt nach folgender Vorgehensweise:
1.
Öffnen Sie Ihr Projekt.
2.
Projektieren Sie, wenn nicht schon geschehen, in der "Gerätekonfiguration" eine
Siemens CPU 315-2 PN/DP (6ES7 315-2EH14 V3.2).
VIPA System SLIO
HB300 | CPU | 014-CEF0R01 | de | 18-50