Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

STIEBEL ELTRON WPL 5 N Gebrauchs- Und Montageanweisung Seite 22

Luft/wasser-wärmepumpe
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für WPL 5 N:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

2.10.3 Installation der
Wärmenutzungsanlage
2.10.3.1 Die Wärmenutzungsanlage (Heizkreis)
ist entsprechend den gültigen technischen
Richtlinien auszuführen. Für die Sicherheits-
technische Ausrüstung einer Heizungsanlage
muss die DIN 4751 Blatt 2 herangezogen
werden.
Bei der Auslegung des Heizkreises ist die ma-
ximal verfügbare externe Druckdifferenz dem
Diagramm auf Seite 16 zu entnehmen.
Hinweis: Der Nennvolumenstrom
i
der Wärmepumpe muss durch den
Einbau eines Überströmventils bei jedem
Betriebszustand der Heizungsanlage ge-
währleistet sein.
Vor dem Anschließen an die Wärmepumpe ist
die Heizungsanlage auf Dichtigkeit zu prüfen,
gründlich durchzuspülen, zu füllen und sorg-
fältig zu entlüften.
Bei der Befüllung der Anlage mit Heizungs-
wasser ist die VDI 2035, Blatt 1 zu beachten.
Insbesondere heißt das, dass
 während der Lebensdauer der Anlage die
Summe des gesamten Füll- und Ergän-
zungswassers das Dreifache des Nennvolu-
mens der Heizungsanlage nicht überschrei-
ten darf,
 die Summe der Erdalkalien im Wasser < 3,0
mol/m³ sein muss,
 die Gesamthärte des Wassers < 16,8° d sein
muss und
 sollten die obigen Anforderungen nicht
erfüllt sein, das Wasser enthärtet werden
muss.
Das Gerät ist werkseitig für die Inbetriebnahme
vorbereitet.
Auf den richtigen Anschluss des Heizungsvor-
laufs und -rücklaufs ist zu achten (Abb. 4). Die
Wärmedämmung ist entsprechend der Ener-
gieeinsparverordnung auszuführen.
2.10.3.2 Sauerstoffdiffusion
Bei nicht diffusionsdichtem Kunststoffrohr-
Fußbodenheizungen oder offenen Heizungs-
anlagen kann bei Einsatz von Stahlheizkör-
pern, Stahlrohren oder Speicherbehältern
durch Sauerstoffdiffusion Korrosion an den
Stahlteilen auftreten.
Die Korrosionsprodukte, wie z. B. Rost-
schlamm, können sich im Verflüssiger der
Wärmepumpe absetzen und durch Quer-
schnittsverengung Leistungsverluste der Wär-
mepumpe oder ein Abschalten der Wärme-
pumpe bewirken.
Der Einsatz der Wärmepumpe in Verbindung
mit Fußbodenheizung mit nicht diffusions-
dichten Rohren ist daher nicht zulässig.
2.10.3.3 Steinbildung
Entscheidend für das Ausmaß der Steinbil-
dung in Heizungswasseranlagen sind die
Wasserbeschaffenheit, Betriebsbedingungen
und das Volumen. Um Schäden an Ventilen,
Wärmetauschern und Heizpatronen zu verhin-
22
dern, ist die Wasserbeschaffenheit zu prüfen
und nach VDI 2035 zu bewerten.
Anmerkung: Die Kenntnis des Härtebereichs
gemäß Waschmittelgesetz ist nicht ausrei-
chend. Entscheidend für die Steinbildung ist
die Konzentration an Calciumhydrogencarbo-
nat, die beim Wasserversorgungsunternehmen
erfragt werden kann.
2.10.3.4 Wasseranschluss
Warmwasser-Auslaufleitung und Kaltwasser-
Zulaufleitung montieren.
Zur einfachen Anbindung an die Warmwasser-
anlage liegen dem Gerät im Beipack Winkel-
steckverbinder bei.
Rohrleitungsmaterial:
– Kaltwasser-
– Warmwasser-
Leitung
Leitung
 Kupferrohr
Kupferrohr
Stahlrohr
 Stahl- o. Kupferrohr
Kunststoffrohrsysteme dürfen nur mit ent-
sprechenden DVGW-Prüfzeichen eingesetzt
werden.
Die Warmwasserleitung muss nach der Ener-
gieeinsparverordnung (EnEV) wärmegedämmt
sein.
Das bauseitige Sicherheitsventil muss bei
max. 1 MPa (10 bar) öffnen.
Abblasleitung:
– Abblasleitung für voll geöffnetes
Sicherheitsventil dimensionieren. Die Ab-
blasöffnung des Sicherheitsventils muss zur
Atmosphäre hin geöffnet bleiben.
– Die Abblasleitung des Sicherheitsventils ist
mit einer stetigen Abwärtsneigung zu in-
stallieren.
– Die Hinweise in der Montageanweisung
"Sicherheitsventil" sind zu berücksichtigen.
Warmwasserspeicher durch Öffnen der
Warmwasserarmatur mit Wasser befüllen und
gründlich durchspülen.
Dichtheitskontrolle durchführen.
Anschluss einer Zirkulationsleitung
Durch die Wärmeverluste der Zirkulationslei-
tung und die elektrische Leistungsaufnahme
der Zirkulationspumpe sinkt die Effizienz der
Anlage. Auf die Zirkulationsleitung sollte
möglichst verzichtet werden. Ist das nicht
möglich, ist die Zirkulationspumpe bauseits
thermisch und zeitlich zu steuern.
Die Zirkulationsleitung ist mittels T-Stück in
den Kaltwasserzulauf direkt am Gerät einzu-
binden.

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis