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Meyra SMART F Bedienungsanleitung Seite 38

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Gefällstrecken, Steigungen oder
quergeneigte Fahrbahn
Ab einer bestimmten Fahrbahnneigung
ist die Kippsicherheit und das Brems- und
Lenkverhalten aufgrund reduzierter Boden-
haftung erheblich eingeschränkt.
 Das Kapitel Technische Daten auf Sei-
te 46 beachten.
Zu Ihrer eigenen Sicherheit empfehlen wir
bei Fahrten ab 1 % Neigung die unterstüt-
zende Hilfe einer Begleitperson heranzuzie-
hen.
 Dieser geringe Steigungswert bezieht
sich auf Personen, die nicht in der Lage
sind, durch Verlagerung Ihres Oberkör-
pers auch geringste Schwerpunktver-
änderungen vorzunehmen.
Die Begleitperson sollte darauf achten,
dass das Führen eines Rollstuhls auf Gefäll-
strecken/Steigungen mehr Kraft erfordert
als auf der Ebene und die Gefahr auszurut-
schen erhöht wird.
Lehnen Sie sich an Steigungen, Gefällen
und quergeneigten Fahrbahnen nie hang-
abwärts herüber.
Vermeiden Sie ruckartige Fahrzustandsän-
derungen (insbesondere bei kritisch ein-
gestellten Fahrparametern wie z.  B. aktive
Radposition).
Fahren Sie niemals schneller als Schritttem-
po.
Beim Rückwärtsfahren besteht ein erhöhtes
Risiko des Überschlagens.
Bei Kurvenfahrt und beim Wenden auf Stei-
gungen und Gefällen besteht Kippgefahr.
Die auf der Fahrbahn übertragbare Brems-
kraft ist auf Gefällestrecken wesentlich ge-
ringer als auf der Ebene und wird durch
schlechte Straßenverhältnisse (z.  B. Nässe,
Schnee, Splitt, Verschmutzung) weiter ver-
ringert. Ein gefährliches Rutschen der ge-
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bremsten Räder und eine damit verbunde-
ne ungewollte Kursabweichung ist durch
eine vorsichtige, angepasste Bremsung aus-
zuschließen.
Am Ende des Gefälles achten Sie darauf,
dass die Fußplatten nicht den Boden be-
rühren und Sie durch plötzliches Bremsen
gefährden.
Quergeneigte Fahrbahnen (z. B. seitlich ge-
neigter Gehsteig) bewirken ein Drehen Ihres
Rollstuhls in Tal-Richtung. Dieses Abdriften
müssen Sie bzw. eine Begleitperson durch
Gegenlenken ausgleichen.
Überwinden von Hindernissen
Bei einer Hindernisüberwindung sind die
Stützrollen wegzuschwenken oder abzu-
nehmen. –  Die Stützrollen könnten bei
der Hindernisüberwindung aufsetzen
und den Rollstuhl manövrierunfähig ma-
chen.
Nach der Überwindung von Stufen sind
ggf. demontierte Stützrollen wieder zu
montieren bzw. weggeschwenkte Stütz-
rollen zurück zuschwenken.
Jede Hindernisüberwindung stellt ein Risiko
dar! Kippgefahr besteht auch schon bei fla-
chen Hindernissen (z. B. Schwellen, Teppich-
kanten, Absätzen o. ä.).
Die Hindernisüberwindung ist eine be-
sondere Gefahrensituation, in der u. a. eine
Kombination
von
aus den Gefällstrecken, Steigungen und
quergeneigten Fahrbahnen zu berücksich-
tigen ist.
Alle Hindernisse sollten Sie zu Ihrer eigenen
Sicherheit nur mit einer Begleitperson über-
fahren. Bei jedem Ankippen des Rollstuhls
ist das Auftrittrohr unterstützend zu benut-
zen.
Nur bei ausreichend sicherer Beherrschung
des Rollstuhls ist das selbständige, gefahr-
Sicherheitshinweisen

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Diese Anleitung auch für:

Smart s2.3602.370