– ohne wiederholtes Beschleunigen anzuziehen, siehe Kapitel < War- – ebener und fester Untergrund tung/Wartungs-Checkliste/DIN-Nor- men und Richtlinien >. Champ Modell 1.594 (Abb.1–1) Elektronik CAN-Bus ..........90 A Elektronik VSI ............60 A Batterien: – wartungsfreie Batterien ......60 Ah (5h) –...
VORAUSSETZUNGEN FÜR DIE MONTAGE VON 333 mm ELEKTRISCHEN VERSTELLUNGEN Bei dem Rollstuhl-Modell Champ 1.594 können zwei unterschiedliche Fahrwerke zum Einsatz kommen. Der Unterschied basiert auf den verschiedenen Aufnah- meblechen für die Motore: – Kurzes Fahrwerk: Aufnahmeblech (Abb.1-2) – Langes Fahrwerk: Aufnahmeblech (Abb.1-3) Das kurze Fahrwerk wird wie folgt verwendet: 1–2...
ANTRIEB Das Fahrzeug ist beidseitig mit je einem Antrieb verse- hen. Ein Antrieb besteht aus dem Motor (Abb.2–1/ A), der Magnetbremse (Abb.2–1/ B) und dem Schnecken- getriebe (Abb.2–1/ C). Der Antrieb kann nur komplett ausgetauscht werden. Achtung: Bei allen Montagearbeiten immer auf Quetschge- fahren achten! 2–1 Werkzeug (Abb.-2-2):...
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– Die Batteriesicherung (Abb.2–4/ D) entfernen. – Die beiden Stecker der Beleuchtung abziehen (Abb.2-4/ A und C) und den Stecker des Bedienmo- duls (Abb.2-4/ B) abziehen. ☞ Hinweis: Dazu von oben auf den jeweiligen Stecker drücken und ihn dann abziehen (Abb.2-5). –...
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– Die Seele (Abb.2–9/ B) mit einer Zange nach links herausziehen und aus dem Gegenhalter (Abb.2–9/ A) aushängen. – Den Bowdenzug nach rechts aus dem Lüfthebel (Abb.2-9/ C) ziehen. – Den Bowdenzug (Abb.2–10/ D) von der Seilzugrol- le (Abb.2–10/ E) des Bremsentriegelungshebels ab- nehmen.
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– Die vier Verschraubungen (Abb.2–14/ A) des An- triebs demontieren. ☞ Hinweis: Beim Herausziehen der letzten Schraube den An- trieb festhalten (Abb.2-14)! – Den Antrieb nach unten herausnehmen (Abb.2-15). ☞ Hinweis: Beim Herausnehmen des Antriebs auf das Motor- kabel (Abb.2-15/ B) und die Anschlussbuchse ach- 2–14 ten! 2–15...
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Demontage von Antrieb und Aufhängung – Nach der Demontage der Batteriekästen ist die obe- re Verschraubung (Abb.2–16/ A) des Stoßdämpfers zu demontieren. – Die Rahmenverschraubung (Abb.2–17/ B) demon- tieren. – Das Begrenzungsrohr (Abb.2-18/ C) herausziehen. ☞ Hinweis: Das Begrenzungsrohr muss immer gut gefettet sein, 2–16 ggf.
EINBAU Der Einbau erfolgt sinngemäß in der umgekehrten Reihenfolge. Beachten Sie beim Einbau die folgen- den Hinweise: ☞ Hinweis: ☞ Beim Einbau des Motors das Motorkabel nach in- nen führen (Abb.2-20/ A) und fixieren (Abb.2-13/ ☞ Die Halterungen des Antriebes (Abb.2-21/ B) etwas auseinander drücken, um das Einsetzen des An- 2–20 triebs zu erleichtern.
☞ Hinweis: ☞ Das Kabel des Bedienmoduls zwischen Seitenteil und Blinker hindurch zur Batterie führen (Abb.2-25). ☞ Beim Anschließen des Motorsteckers (Abb. 2-26/ B) darauf achten, dass der farbige Punkt nach oben zeigt. Den Sicherungsbügel (Abb.2-26/ A) nach dem Anschließen herunterklappen, um den Motorstecker gegen versehentliches Herausziehen zu sichern.
AUSBAU DES ANTRIEBS BEI DER CAN-BUS- AUSFÜHRUNG Wenn das Fahrzeug mit dem CAN-Bus-Bedienmodul ausgestattet ist, befinden sich die CAN-Bus-Bedienmo- dule unter dem Batteriedeckel (Abb.2-28). Um die Batterien herausnehmen zu können, ist zuvor die Platte mit den CAN-Bus-Modulen hochzuschwen- ken (Abb.2-30). –...
BREMSEN ☞ Hinweis: Nach dem Herstellen des Schiebebetriebes das Be- dienmodul ausschalten. – Das Fahrzeug ist dadurch leichter zu schieben. Das Fahrzeug verfügt über ein doppeltes Sicherheits- system durch: – die Motorbremse und – die elektromagnetische Federdruckbremse (Magnet- bremse). MOTORBREMSE Die Funktion der Motorbremse entsteht durch die Art der Ansteuerung des Motors durch die Leistungselek- tronik.
MAGNETBREMSE An jedem der beiden Motoren (Abb.3–1/ A) ist eine Magnetbremse (Abb.3–1/ B) angeflanscht. Die Magnet- bremsen werden mit 12 Volt versorgt und sind in Rei- he geschaltet. Im Allgemeinen ist kein Nachstellen der Magnetbremsen erforderlich, weil das Fahrzeug durch die Motorbremse fast bis zum Stillstand abgebremst wird, und die Magnetbremse erst dann einfällt.
KOHLEBÜRSTEN WECHSELN Um die Kohlebürsten wechseln zu können, muss die Abdeckkappe und -ring entfernt werden. – Die Schrauben (Abb.3-3/ A) herausschrauben. – Die Abdeckkappe (Abb.3-4/ B) und den Abdeckring (Abb.3-4/ C) abnehmen. – Den Stecker (Abb.3-5/ D) abziehen (Pfeilrichtung). – An dem frei gewordenen Anschluss (Abb.3-6/ E) die Kohlebürste (Abb.3-6/ F) vorsichtig nach oben her- 3–3 ausziehen.
REIFEN REIFENWECHSEL ☞ Hinweis: a) Reifen immer paarweise tauschen. b) Schläuche ebenfalls tauschen. HINTERRÄDER Alte Decke demontieren 5–1 – Das Fahrzeug sicher aufbocken. Die Radschrauben (Abb.5–2/ A) entfernen und das Rad abnehmen. – Die Luft vollständig aus dem Reifen ablassen. –...
– Das Rad auf die Nabe (Abb.5–4/ A) setzen und die Radschrauben eindrehen. – Die Radschrauben mit dem vorgegebenen Drehmo- ment festziehen. Siehe dazu Kapitel < Wartung/DIN- Normen und Richtlinien >. Das Fahrzeug abbocken. Achtung: Die Felge mit dem Magneten für die Geschwindig- keitsmessung (Abb.5–4/ B) auf der rechten Seite montieren.
CAN-BUS-STEUERUNG Die CAN-Bus-Steuerung setzt sich aus den Modulen (das sind die elektronischen Hardware-Komponenten) und der CAN-Bus-Software zusammen. Die CAN-Bus-Software ist in den Modulen installiert und steuert das Fahrzeug. Über Bus-Kabel werden Daten zwischen den Modulen des Fahrzeuges übertragen (siehe Diagramm unten). Die Organisation der Datenübertragung wird von der CAN-Bus-Software übernommen.
CAN-BUS-HARDWARE Die Hardware der CAN-Bus-Steuerung besteht aus – Bedienmodul – Powermodul – Verstellmodul (Option) Die für die CAN-Bus-Steuerung verwandten Module haben – steckbare und gegen unbeabsichtigtes Lösen gesi- 6–1 cherte Kabelverbindungen (Abb.6–1), – sind durch Kodierung gegen Vertauschen gesichert – und sind spritzwassergeschützt (IP 54). DATENSPEICHERUNG IN DEN MODULEN Folgende Daten werden in den einzelnen Modulen abgespeichert.
BEDIENMODUL Das Bedienmodul (BM; Abb.6–2) dient als Fahrschalt- kasten und hat folgende Eigenschaften: – gleiches Bedienmodul für alle Fahrzeuge mit CAN- Bus-Steuerung – verstärkter Joystick mit „Totmannfunktion“ – LED-Rückmeldung für Beleuchtung/Blinker/Warn- blinker – dreistellige umschaltbare Tachometeranzeige: wahl- 6–2 weise Geschwindigkeit in km/h, Tages-km (manuell rücksetzbar) oder Gesamt-km –...
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Magnetschloss-Funktion Service Der Rollstuhl kann mit einem Magnetschlüssel verrie- gelt werden. Dazu muß die Magnetschloss-Funktion freigeschaltet sein. Dies ist direkt ab Werk der Fall. Die Freischaltung kann nachträglich über die CAN-Bus-Soft- ware geändert werden. Achtung: Der Magnetschlüssel kann Magnetkarten beschädi- Steckerbelegung gen.
POWERMODUL Das Powermodul (PM; siehe Abb.6–3) speichert die Ein- stellung der Fahrparameter und übernimmt als Leis- tungselektronik die Ansteuerung des Fahr- und des Lenkmotors bzw. bei zweimotorigen Rollstühlen die Ansteuerung beider Fahrmotoren. Alle Ein- und Ausgänge des Powermoduls sind kurz- schlußfest, sodass Schmelzsicherungen entfallen.
VERSTELLMODUL Bei der Verwendung von Verstelleinheiten verfügt das Fahrzeug über ein Verstellmodul (VM; Abb.6–4) für die Ansteuerung der Verstellmotoren. – Das Verstellmo- dul gibt es in zwei verschiedenen Ausführungen: – VM1 für 4 Verstellantriebe (Rückenlehne, Kanteln und zwei Beinstützen) – VM2 für 6 Verstellantriebe (bei zusätzlicher Sitzhö- henverstellung notwendig) 6–4 Der Ausgangsstrom (0 bis 10A) und die Ausgangsspan-...
Funktionen wird zentral auf dem Powermodul abgespeichert. Aktuelle Software (Updates) für die einzelnen Module 6–6 wird per Internet von einer Meyra-Homepage-Seite her- untergeladen und auf die jeweiligen Module übertra- gen. Die auf den Modulen eines Fahrzeuges installier- ten Software-Versionen sollten immer gleiche Versions- nummern haben.
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Funktionen des Serviceprogramms Das Serviceprogramm ist unterteilt in die Bereiche – Programmieren, – Reparieren, – Informieren. Die über das Serviceprogramm gemachten Änderun- gen werden nach dem Aus-und-Wiedereinschalten des Rollstuhles aktiv. 6–7 Betriebssystem Voraussetzung für das Serviceprogramm ist eines der folgenden Mikrosoft Betriebssysteme: –...
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– Auf dem PC gespeicherte Betriebsanleitungen kön- nen eingesehen und gedruckt werden. Sonderbedienungen: – Auf dem PC gespeicherte Infos zu Sonderbedienun- gen können eingesehen und gedruckt werden. – Tipps & Tricks. MEYRA-Homepage: – Direkter Link zur MEYRA-Homepage. Über uns: – Versionsnummer des Serviceprogramms.
Rollstuhltyp Raddurchmesser Display-Eingabe Sprint GT 6 km/h mit verstärkten 6 km/h Motoren 38 cm Sprint GT 6 km/h 38 cm Champ 6 km/h 35 cm Champ 10 km/h 35 cm Sprint GT 10 km/h 38 cm Sprint GT 12 km/h...
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Wird z. B. < 12 > angezeigt, war das Powermodul in ➂ Service-Taste unten einem Sprint GT 12 km/h eingebaut. Nun wird das Po- ➃ Joystick-Taste wermodul z. B. in einem Champ 6 km/h benötigt. Um ➄ die Rollstuhltypeinstellung zu ändern, gehen Sie wie P1-P5-Taste ➅ folgt vor: Links-Taste ➆...
FAHRPROGRAMME Die auf dem Powermodul installierte Software enthält fünf Fahrprogramme mit verschiedenen Fahreigen- schaften. Beispielsweise können separate Programme für den Indoor- und den Outdoor-Einsatz abgerufen werden. Der Benutzer kann jederzeit das gesamte Fahr- verhalten des Rollstuhles ändern, indem er in ein an- deres Programm wechselt.
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Erklärung der programmierbaren CAN-BUS Parameter 1. Vorwärtsendgeschwindigkeit: Die Werte 1 bis 9 stellen die Endgeschwindigkeit vor- wärts ein, abhängig von der maximalen Endgeschwin- digkeit des Rollstuhles (6 oder 10 km/h). Der Wert 1 bedeutet Minimum. Der Wert 9 bedeutet Maximum. 2.
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6. Kurvenbeschleunigung: Die Werte 1 bis 9 stellen die Zeit ein, die der Lenksoll- wert braucht (Joystickauslenkung nach rechts oder links), um von Nullwert auf den maximalen Wert zu gelangen. Das heißt, der Lenksollwert wird über eine Hochlauf- rampe zeitlich verzögert. 1 bedeutet längste Beschleunigungszeit.
PROGRAMMIERUNG MIT DEM BEDIENMODUL Folgende Funktionen können direkt über das Bedien- modul angepasst werden: – Einstellen der Parameter – Festlegen der Joystick-Prioritäten – Anwahl der Sonderbedienung F H – Sperren der Programmanwahl P1-P5 6–10 – Einstellung des Raddurchmessers – Festlegen des Geschwindigkeitsfaktors ANPASSUNGSMODUS Zur Anpassung des Fahrverhaltens über das Bedienmo- dul wird vom Fahrmodus in den Anpassungsmodus ge-...
WECHSEL IN DEN ANPASSUNGSMODUS – Rollstuhl einschalten. – Die untere und die rechte Service-Taste (Abb.6–11/ 2 und 3) gleichzeitig drücken und gedrückt halten. – Zusätzlich die linke Service-Taste (Abb.6–11/ 1) eben- falls drücken und wieder loslassen. – Dadurch wird der Rollstuhl ausgeschaltet. –...
EINSTELLUNG DER JOYSTICK-PRIORITÄT – Die Joystick-Taste (Abb.6–13/ 4) betätigen. – Die Joystick-Tasten-LED leuchtet und das Display zeigt < JPO > an. – Die Joysticks in der gewünschten Prioritätsreihen- folge auslenken. – Der Joystick, der zuerst ausge- lenkt wird, hat die höchste Priorität. Die Joysticks, die nicht ausgelenkt werden, sind stillgesetzt.
EINSTELLEN DER PARAMETER Wahl des Fahrprogrammes – P1-P5-Taste (Abb.6–14/ 5) betätigen. – Die P1-P5-Ta- sten-LED leuchtet auf. Die LED für das Programm 1 (P1) leuchtet in der Programmnummern-Anzeige (für P1 bis P5; Abb.6–14/ 10) auf. ☞ Hinweis: Durch Drücken der Links-Taste (Abb.6–15/ 6) oder Rechts-Taste (Abb.6–15/ 7) wird das Fahrprogramm 6–14 bestimmt, in dem die Parameterinhalte geändert...
BEENDEN DES ANPASSUNGSMODUS Um den Anpassungsmodus zu beenden und wieder zurück in den Fahrmodus zu wechseln, werden die sel- ben Tasten in der gleichen Reihenfolge wie beim Start des Anpassungsmodus gedrückt: – (Bei eingeschaltetem Fahrzeug:) Die untere und die rechte Service-Taste (Abb.6–19/ 2 und 3) gleichzei- tig drücken und gedrückt halten.
SPERREN DER FAHRPROGRAMMANWAHL Dadurch, dass manche Kunden mit der Möglichkeit die Fahrprogramme P1 bis P5 auszuwählen überfordert sind, kann diese Möglichkeit über das Bedienmodul ge- sperrt werden. Dazu folgendermaßen vorgehen: 1. Rollstuhl einschalten. 2. Das Programm, welches aktiv bleiben soll, über die Mode-Taste aufrufen und durch Betätigung des Joy- 6–21 sticks aktivieren.
EINSCHALTEN DER SONDERBEDIENUNG F H Durch Einschalten der Sonderbedienung ist es möglich, die Funktionen der Tasten mit dem Joystick auszufüh- ren. Dazu folgendermaßen vorgehen: 1. Rollstuhl einschalten. – Programmierfolie auflegen. 2. Die rechte und die untere Service-Taste (Abb.6–21.1/ 2 und 3) gleichzeitig drücken und gedrückt halten. 6–21.1 –...
EINSCHALTEN DES RADDURCHMESSERS Dazu folgendermaßen vorgehen: 1. Rollstuhl einschalten. – Programmierfolie auflegen. 2. Die rechte und die untere Service-Taste (Abb.6–21.2/ 2 und 3) gleichzeitig drücken und gedrückt halten. – Zusätzlich die linke Service-Taste (Abb.6–21.2/ 1) ebenfalls drücken und wieder loslassen. – Dadurch wird der Rollstuhl ausgeschaltet.
Komponenten ihren Vor- gaben entsprechen würden. Da die Drehzahlen der Motoren, die in den Sprint oder Champ eingebaut werden, von ihrer Angabe abweichen können, kann die Endgeschwindigkeit über diesen Fak- tor nachjustiert werden. Auch wenn am Rollstuhl z. B. die Motoren oder das Po- 6–21.3...
HUPTAKTUNG (Abb.6-21.4 zeigt das Bedienmodul ohne Programmier- folie.) Der Hupton kann während des Blinkens und der Rück- wärtsfahrt ein- oder ausgeschaltet werden. – Die Minus-Taste (Abb.6-21.4/ 8) drücken und gedrückt halten. – Das Bedienmodul ausschalten. 6–21.4 Die Änderung wird nach dem Einschalten des Bedien- moduls wirksam.
CAN-BUS-FEHLERLISTE Fehler- Art des Fehlers Kurz-Info zur Ursache Vorschlag zur nummer Fehlerbehebung E01 / E02 Watchdog Fehler Der Watchdog-Baustein des Bedi- Schadhaftes Buskabel enmoduls hat einen Reset ausge- austauschen, Bedien- löst. modul austauschen. CAN-Bus-Fehler Der CAN-Baustein ist in den „er- Schadhaftes Buskabel ror-passiv“...
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CAN-BUS-FEHLERLISTE SEITE 2 Fehler- Art des Fehlers Kurz-Info zur Ursache Vorschlag zur nummer Fehlerbehebung Totmannsystem Fehler Kurzschluss der Totmann-Leitung Schadhaftes Buskabel gegen +24 V erkannt (PM). austauschen, Bedien- modul austauschen. CAN-Watchdog BM Das Bedienmodul hat keine Schadhaftes Buskabel Watchdog-Nachricht verschickt. austauschen, Bedien- modul austauschen.
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CAN-BUS-FEHLERLISTE SEITE 3 Fehler- Art des Fehlers Kurz-Info zur Ursache Vorschlag zur nummer Fehlerbehebung Hauptrelais-Fehler Der Relaiskontakt ist offen, ob- Powermodul austau- wohl er geschlossen sein müsste. schen. Magnetbremsen-Feh- Störung (Kurzschluss oder Unter- M a g n e t b r e m s e ( n ) brechung) an der Magnetbremse überprüfen, Soft-...
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Fehlerbehebung Motor-Kurzschluss am Fehler an einem Verstellmotor Verstellmotor ein- Verstellmodul „1“ (Kurzschluss), Verstellmotor nicht schließlich Verkabe- für MEYRA-CAN umgerüstet, Feh- lung prüfen, Verstell- ler in der Verkabelung zu einem modul austauschen. Verstellmotor. Motor-Kurzschluss am Fehler an einem Verstellmotor Verstellmotor ein- Verstellmodul „2“...
WEITERE SYMBOLE Symbol Bedeutung Info Abhilfe Bremsentriege- Der Fahrantrieb ist auf „Schieben“ Bremsentriegelungshebel auf lungshebel für gesetzt: die Sicherheits-Magnet- Fahrbetrieb stellen. Schiebebetrieb bremse ist mechanisch gelüftet, betätigt der Rollstuhl ist elektrisch blok- kiert. OPTIMUS: Bremsentriegelungshe- bel vorn am Fahrzeug an der Ge- triebeabdeckung.
AUSTAUSCH DER CAN-BUS-MODULE ➀ ➁ Das Powermodul und das Verstellmodul (soweit vorhanden) sind unter dem Batteriedeckel angebracht (Abb.6–22). AUSTAUSCH POWER- UND VERSTELLMODUL – Das Bedienmodul ausschalten. – Den Sitz, die Rückenlehne und die Seitenteile ab- nehmen. 6–22 – Die Batteriesicherung (Abb.6-23/ A) entfernen. –...
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☞ Hinweis: ☞ Das neue CAN-Bus-Modul auf das alte CAN-Bus- Modul legen, die Stecker einzeln abziehen und am neuen CAN-Bus-Modul anschließen (Abb.6-27). – So können Verwechslungen der Anschlüsse ver- mieden werden. ☞ Die Stecker sind durch eine Sperre gesichert, die erst heruntergedrückt werden muss, bevor das Ab- ziehen möglich ist (Abb.6-28).
AUSTAUSCH DER BEDIENMO- DULE AUSTAUSCH VSI-BEDIENMODUL BEDIENMODUL ABNEHMEN – Rollstuhl ausschalten. Bremsentriegelungshebel in Position "Fahren" schwenken. – So vermeiden Sie ein unbeabsichtigtes Fortrollen des Rollstuhles. 6-32 – Zum Abnehmen des Bedienmoduls Klemmschraube (Abb.6-32/ A) lösen und das Bedienmodul nach vorn herausziehen.
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☞ Hinweis: ☞ Für den Umbau des Bedienmoduls auf die gegen- überliegende Seite ist die größtmögliche Sitznei- gung einzustellen (Abb.6-37). – Das Bedienmodul laut Pfeilrichtung (Abb.6-38) auf die andere Seite führen. Kabel vorsichtig nach- führen. – Das Kabel zwischen Seitenteil und Blinker führen (Abb.6-39) und das Bedienmodul auf der anderen Seite befestigen.
AUSTAUSCH CAN-BUS-BEDIENMODUL BEDIENMODUL ABNEHMEN – Rollstuhl ausschalten. Bremsentriegelungshebel in Position "Fahren" schwenken. – So vermeiden Sie ein unbeabsichtigtes Fortrollen des Rollstuhles. – Bei gedrücktem Verriegelungsbolzen (Abb.6-40/ A) den Kabelschutz nach unten schwenken (Abb.6-40/ – Stecker-Arretierung (Abb.6-40/ C) betätigen und den 6-40 Stecker abziehen.
KONTROLLE DER KABELVERLEGUNG Nach dem Austausch des Bedienmoduls und bei der Wartung ist die korrekte Kabelführung der Zuleitung zum Bedienmodul zu überprüfen. Achtung: Das Bedienmodul muss vollständig nach vorn und hinten abschwenkbar und das Verstellrohr maximal ausziehbar sein, ohne dass Zug auf das Kabel kommt.
FEHLERDIAGNOSE VSI-BEDI- ENMODUL Im Falle einer Störung blinken die Leuchtsegmente der Batterieanzeige (Bild 6-43) schnell. Die Anzahl der blin- kenden Segmente gibt Aufschluss über die mögliche Fehlerquelle. ☞ Hinweis: Lässt sich die Störung nicht beheben und das Fahr- 6–43 zeug nicht weiterbetreiben, wenden Sie sich an eine Fachwerkstatt.
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8 Segmente blinken: Das Impulsgerät ist defekt oder ein Systemfehler liegt vor. Kabel und Anschlussstecker kontrollieren. 9 Segmente blinken: Störung an den Magnetbrem- sen der Motoren. Steht der Hebel der Antriebsmoto- ren auf Schiebebetrieb erscheint diese Fehlermeldung auch. Den Hebel auf Fahrbetrieb schalten. 10 Segmente blinken: Die Batteriespannung ist zu hoch (Bergabfahrt) oder die Anschlüsse haben eine schlechte Verbindung.
BELEUCHTUNG Die Beleuchtungsanlage ist bei Teilnahme am öffentli- chen Straßenverkehr vorgeschrieben und muss in re- gelmäßigen Intervallen auf Funktion überprüft wer- den. Sie wird mit 24V versorgt. GLÜHBIRNENWECHSEL ☞ Hinweis: 7–1 Wenn eine Blinkerglühlampe defekt ist, dann blinkt die verbleibende mit der doppelten Frequenz. (Bei allen Beleuchtungskomponenten) –...
BATTERIEN LADUNG Achtung: Tiefentladungen und häufige Teilentladungen ohne umgehende Nachladung führen sehr schnell zu Ka- pazitätsverlusten. – Nach der Entnahme sind die Bat- terien deshalb umgehend nachzuladen (Abb.8–1). 8–1 Insbesondere vor längerer Lagerung sind die Batte- rien vollzuladen und wegen ihrer stetigen Selbst- entladung zwischendurch nachzuladen.
Beim Austauschen alter Batterien möglichst groß- zügig dimensionierte Batteriekapazität wählen. – Bei knapper Batteriekapazität laufen die Batterien er- höht Gefahr, beim Betrieb in den schädigenden Be- reich der Tiefentladung entleert zu werden. Verwen- den Sie nur von Meyra gelieferte oder als Ersatz angebotene Typen.
WARTUNG VON NASSBATTERIEN Antriebsbatterien, die zyklisch belastet werden, müs- sen aufgrund der Forderung nach kurzen Ladezeiten und der nötigen Durchmischung der Säure oberhalb der Gasungsspannung geladen werden. Dies bedeutet einen Wasserverbrauch durch Wasserzersetzung, was durch regelmäßiges Nachfüllen ausgeglichen werden muss. ☞...
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Achtung: Batteriesäure ist ätzend! Säurespritzer auf der Haut, in den Augen oder auf der Kleidung sofort unter fließendem Wasser abspülen. – Gegebenenfalls Notruf! Säurestand überprüfen ☞ Hinweis: Entladene Batterien zuerst aufladen und erst dann, falls erforderlich, destilliertes Wasser nachfüllen. 8–10 Der Säurestand ist korrekt wenn sich –...
AUSTAUSCH AUSBAU – Rollstuhl ausschalten. Bremsentriegelungshebel in Position "Fahren" schwenken. – So vermeiden Sie ein ungewolltes Fortrollen des Rollstuhles. – Den Sitz, die Rückenlehne, ggf. das Seitenteil und die Beinstützen abnehmen (Abb.8-11). – Die Batteriesicherung (Abb.8-12/ D) entfernen. 8–11 – Die beiden Stecker der Beleuchtung abziehen (Abb.8-12/ A und C) und den Stecker des Bedienmo- duls (Abb.8-12/ B) abziehen.
SICHERUNGEN BATTERIESICHERUNG Die Batteriesicherung ist in Reihe zwischen die beiden Batterien geschaltet. Der Batteriesicherungshalter (Abb.9–1/ A) befindet sich unter dem Sitz, auf der linken Seite (in Fahrtrichtung) am Rahmen. 9–1 ELEKTRONISCHE ABSICHERUNG Alle elektrischen Komponenten (bis auf die Batterien) werden elektronisch durch das Powermodul (Abb.9–2/ B) abgesichert.
Die Motivation. E-ROLLSTUHL WARTUNG Rollstühle sind Medizinprodukte der Klasse I- MPG. Als Medizinprodukte unterliegen sie der Betreiberverordnung und sind regelmäßig zu warten. Wir empfehlen mindestens einmal pro Jahr. Die ausgeführten Arbeiten und der Aus- tausch wesentlicher Komponenten ist zu do- kumentieren.
WARTUNGS-CHECKLISTE ELEKTRISCHE ANLAGE Batterien ❑ Keine äußeren Beschädigungen und Verschmutzungen der Batterien? ❑ Anschlusskabel fest auf den Batterieanschlüssen? ❑ Pole und Anschlussklemmen gereinigt und mit Vaseline oder Säureschutzfett gefettet? ❑ Gebrauchstauglichkeit der Batterien gewährleistet (Kapazitätsprüfung)? ❑ Spanngurte zur Befestigung der Batterien unbeschädigt und korrekt gespannt? ❑...
WARTUNGS-CHECKLISTE Fahrverhalten ❑ Probefahrt durchgeführt? ❑ Persönlichen Grenzen des Benutzers bei der Einstellung der Fahreigenschaften berücksichtigt? ❑ Abweichung von der eingestellten maximalen Geschwindigkeit höchstens +/- 10% auf der Ebe- ❑ Fahrzeug fährt bei gerader Auslenkung des Joysticks geradeaus? ❑ Bereich, in dem noch keine Fahrimpulse gegeben werden (Nullbereich), für die Vorwärts- und die Rückwärtsfahrt gleich groß? ❑...