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STIEBEL ELTRON ELTRON WPL 15 KW Montageanweisung Seite 10

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3.8.2 Schutz der Heizwasserleitungen vor
Frost und Feuchtigkeit
(nur bei Außenaufstellung)
Vorlauf- und Rücklaufleitung müssen bei
Außenaufstellung durch eine ausreichende
Wärmedämmung vor Frost und durch
Verlegung in Installationsrohren vor Feuchtig-
keit geschützt werden (Abb. 9)
Die erforderliche Dämmstoffdicke ist nach
der Heizungsanlagenverordnung einzuhalten.
Zusätzlichen Einfrierschutz bietet der in der
Wärmepumpe eingebaute Frostschutz-
wächter, der bei + 10 °C automatisch die
Umwälzpumpe im Wärmepumpenkreis
einschaltet und so in allen wasserführenden
Teilen eine Zirkulation sicherstellt.
3.8.3 Vorlauf- und Rücklaufanschluß
Die Wärmepumpe heizwasserseitig nach
Abb. 9 (Außenaufstellung) bzw. Abb. 10
(Innenaufstellung) anschließen. Auf Dichtheit
achten.
An die Anschlußstutzen R1" (außen) dürfen
nur Schwingungsdämpfer mindestens 1 m
lang angeschlossen werden.
Durch die schwingungsarme Konstruktion der
Wärmepumpe und die als Schwingungsdämp-
fer wirkenden flexiblen Druckschläuche
werden Köperschallübertragungen weitge-
hend vermieden.
3.8.4 Heizungsanlage durchspülen
Vor dem Anschließen der Wärmepumpe ist
das Leitungssystem gründlich durchzuspülen.
Fremdkörper, wie Schweißperlen, Rost, Sand,
Dichtungsmaterial usw. beeinträchtigen die
Betriebssicherheit der Wärmepumpe und
können zum Verstopfen des Verflüssigers
führen.
3.8.5 Heizungsanlage entlüften
Das Rohrleitungssystem ist sorgfältig zu
entlüften. Dazu ist auch das innerhalb der
Wärmepumpe in den Heizungsvorlauf
eingebaute Entlüftungsventil (Abb. 8) zu
betätigen.
Luft in der Anlage beeinträchtigt die Funktion
der Wärmepumpe.
3.8.6 Sauerstoffdiffusion
Bei diffusionsundichten Kunststoffrohr-Fuß-
bodenheizungen oder offenen Heizungsanla-
gen kann bei Einsatz von Stahlheizkörpern
oder Stahlrohren durch Sauerstoffdiffusion
Korrosion an den Stahl-teilen auftreten.
Die Korrosionsprodukte, wie z. B. Rost-
schlamm, können sich im Verflüssiger der
Wärmepumpe absetzen und durch Quer-
schnittsverengung Leistungsverluste der
Wärmepumpe oder ein Abschalten durch
den Hochdruckwächter bewirken.
Deshalb sollten offene Heizungsanlagen oder
Stahlrohrinstallationen in Verbindung mit
diffusionsundichten Kunststoffrohr-
Fußbodenheizungen vermieden werden.
10
3.9 Umwälzpumpen
3.9.1 Umwälzpumpe im Wärmepumpen-
kreis (Speicherladepumpe)
Bei Verwendung des Speicherbehälters SBP
200 bzw. SBP 700 (Pufferspeicher) und der
Wärmepumpen-Kompaktinstallation WPKI 3
sind die Druckverluste der Verbindungsleitung
zwischen WPKI 3 und Wärmepumpe zu
ermitteln (siehe Tabelle unten)
Der Gesamtdruckverlust ist die Summe der
Druckverluste der Verbindungsleitung, der
Wärmepumpe und der WPKI 3. Für die
Auslegung der Umwälzpumpe ist der
Nennvolumenstrom und der Gesamt-
druckverlust zu Grunde zu legen.
3.9.2 Umwälzpumpe im Heizungskreis
Wird kein Speicherbehälter (Pufferspeicher)
verwendet, so ist die heizungsseitige Umwälz-
pumpe dem Heizkreis entsprechend unter
Berücksichtigung des Wärmepumpen-
Druckverlustes auszulegen. Der Nenn-
volumenstrom (siehe Tabelle) durch die
Wärmepumpe muß bei jedem Betriebszu-
stand der Heizungsanlage gewährleistet sein.
3.9.3 Wärmemengenzähler
Beim Einbau eines Wärmemengenzählers ist
zu beachten, daß die meisten Wärme-
mengenzähler hohe Druckverluste haben
und deshalb die Umwälzpumpe entsprechend
größer ausgelegt werden muß.
3.10 Kondensatabfluß
3.10.1 Für den Kondensatabfluß ist ein
3/4"-Schlauch zu verwenden, der an den
dafür vorgesehenen Anschlußstutzen an der
Abtauwanne anzuschließen ist (siehe Abb. 9)
Der Kondensatabflußschlauch muß mit
Gefälle nach unten oder seitlich aus der
Wärmepumpe geführt werden (siehe Abb. 9
und 10), dazu gegebenenfalls Kabeldurch-
führung Pos. 8 (Abb. 10) freischneiden.
Wärmepumpe
Nennvolumenstrom
m³/h
Druckverluste
Wärmepumpe
mbar
SBP 700 + WPKI 3
mbar
Druckschlauch 1"
mbar/m
3.10.2 Bei Außenaufstellung sollte das
Abtauwasser über einen vorhandenen
Abfluß abgeführt werden oder in einer
Grobkiesfüllung versickern (Abb. 9). Dabei ist
auf frostsichere Verlegung zu achten.
3.10.3 Bei Innenaufstellung, sollte das
Abtauwasser in einen Abfluß geleitet
werden. Bei unzureichendem Gefälle wird
empfohlen, eine Kondenswasserpumpe zu
verwenden (Best.-Nr. siehe Abschnitt 1.6).
3.11 Pufferspeicher
Um einen störungsfreien Betrieb der
Wärmepumpe zu gewährleisten, ist der
Einsatz eines Pufferspeichers zu empfehlen.
Der Pufferspeicher (Speicherbehälter SBP)
dient zur hydraulischen Entkopplung der
Volumenströme im Wärmepumpen- und
Heizkreis.
Wird z. B. der Volumenstrom im Heizkreis
über Thermostatventile reduziert, so bleibt
der Volumenstrom im Wärmepumpenkreis
dennoch konstant.
3.12 Zweiter Wärmeerzeuger
Bei bivalenten Systemen muß die Wärme-
pumpe immer in den Rücklauf des zweiten
Wärmeerzeugers (z. B. Ölkessel) eingebun-
den werden.
WPL 15 KW WPL 20 KW
1,9
1,9
260
260
55
55
5
5

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