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BETRIEBSANLEITUNG
ANBAUDREHPFLUG
JUWEL 6 M
Juwel 6 M
Juwel 6 M V
Juwel 6 M X
Juwel 6 M V X
de-DE | Art.Nr. 17516634 | BA 00/2022-08

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Inhaltszusammenfassung für LEMKEN Juwel 6 M X

  • Seite 1 BETRIEBSANLEITUNG ANBAUDREHPFLUG JUWEL 6 M Juwel 6 M Juwel 6 M V Juwel 6 M X Juwel 6 M V X de-DE | Art.Nr. 17516634 | BA 00/2022-08...
  • Seite 2 Originalanleitung © 2022 | Die vorliegende Dokumentation ist urheberrechtlich geschützt. Das Urheberrecht verbleibt bei der LEMKEN GmbH & Co. KG, Weseler Straße 5, 46519 Alpen. Die Texte, Abbildungen und Zeichnungen dürfen ohne ausdrückliche Genehmigung weder vollständig noch teilweise vervielfältigt, verbreitet oder anderweitig mitgeteilt werden.
  • Seite 3 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Zu dieser Anleitung..............................1 1.1 Einführung................................1 1.2 Mitgeltende Dokumente..........................3 1.3 Zielgruppen................................. 3 1.4 Haftung und Gewährleistung........................3 1.5 Verwendete Darstellungen..........................4 1.5.1 Signalwörter und Gefahrenabstufungen....................4 1.5.2 Symbole und Textkennzeichnungen...................... 4 1.5.3 Richtungsangaben............................5 Sicherheit..................................6 2.1 Grenzen der Maschine.............................
  • Seite 4 Inhaltsverzeichnis Straßenfahrt................................30 5.1 Hinweise zur Straßenfahrt..........................30 5.2 Straßenfahrt vorbereiten..........................30 5.2.1 Beleuchtungsanlage zur Straßenfahrt vorbereiten................. 31 5.2.2 Untergrunddorne............................32 Betrieb..................................33 6.1 Grundlegende Bedienung........................... 33 6.1.1 Pflugrahmen drehen..........................33 6.1.2 Pflug mit Unirad in Transportstellung bringen................. 33 6.1.3 Pflug mit Unirad in Arbeitsstellung bringen..................36 6.2 Rüstzustand wechseln...........................
  • Seite 5 Inhaltsverzeichnis Wartung und Instandhaltung........................... 64 9.1 Maschine sicher warten..........................64 9.1.1 Vorbereitungen............................64 9.1.2 Während der Wartung und Instandhaltung..................65 9.2 Wartung................................65 9.2.1 Wartungsplan..............................65 9.2.2 Hinweise zu Schraubverbindungen...................... 66 9.2.3 Traktoranbindung............................67 9.2.4 Rahmen und Fahrwerk..........................68 9.2.5 Hydraulik................................. 69 9.2.6 Elektrik................................
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis 12.10 Verbindungseinrichtungen an der Maschine.................. 84 Index..................................... 85 Anhang..................................89 A Typenschildvarianten............................90 B Anzugsmomente..............................92 C Schraubverbindungen............................. 94 D Berechnung Achslast und Ballastierung für angebaute Maschinen..........102 E Zugschienenübersicht............................ 106 de-DE | Art.Nr. 17516634 | BA 00/2022-08...
  • Seite 7 Zu dieser Anleitung Zu dieser Anleitung Einführung Diese Betriebsanleitung ist ein wichtiges Dokument und gehört zum Lieferumfang der Maschine. Diese Betriebsanleitung muss dem Benutzer am Einsatzort vorliegen. Kapitel "Sicherheit" vor der ersten Verwendung der Maschine lesen. Kapitel "Betrieb - Grundlegende Bedienung" vor der ersten Verwen‐ dung der Maschine lesen.
  • Seite 8 Zu dieser Anleitung Gültigkeitsbereich Diese Betriebsanleitung beschreibt den Betrieb der Maschine nach der Erstinbetriebnahme durch den LEMKEN-Vertriebspartner und der Über‐ gabe an den Betreiber. Vor dem Betrieb muss eine Erstinbetriebnahme und Einweisung in Bedienung, Einstellung und Wartung erfolgt sein. In dieser Anleitung ist die Kombination der Maschine mit einem Traktor beschrieben.
  • Seite 9 Zu dieser Anleitung Mitgeltende Dokumente Dokumente, die für den Betrieb erforderlich und zu beachten sind: Betriebsanleitung des Traktors Bei teilmontierter oder demontierter Auslieferung: Montageanleitung Ersatzteilliste Betriebsanleitung zum Packer HINWEIS In anderen Dokumenten und Teilen dieser Betriebsanlei‐ tung wird die Maschine auch als Gerät bezeichnet. Zielgruppen Die Zielgruppen dieser Betriebsanleitung sind Betreiber, Benutzer und Servicepersonal der Maschine.
  • Seite 10 Zu dieser Anleitung Verwendete Darstellungen 1.5.1 Signalwörter und Gefahrenabstufungen Warnung vor Personenschäden Um Warnhinweise zu kennzeichnen und vor Restrisiken zu warnen, werden folgende Signalwörter und Gefahrenabstufungen verwendet: Signalwort Bedeutung GEFAHR Kennzeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr, die zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen kann.
  • Seite 11 Zu dieser Anleitung Symbol, Textkenn‐ Bedeutung zeichnung Aufzählung Positionsziffern [1], Beispiel: Software Element „Einstellungen“ Beispiel: [OK] Softkey, Taste, Schalter und Schaltfläche [kg] Einheit Querverweis Ä In Arbeitsanweisungen √ Voraussetzungen Arbeitsschritte in einschrittigen Arbeits‐ ► anweisungen Maßnahmen zur Gefahrenvermeidung in Sicherheitshinweisen Arbeitsschritte in mehrschrittigen Arbeitsan‐...
  • Seite 12 Sicherheit Sicherheit Grenzen der Maschine Bestimmungsgemäße Verwendung Die Maschine dient der Bodenbearbeitung auf landwirtschaftlich genutzten Flächen. Der Einsatz darf nur nach den anerkannten Regeln der guten landwirt‐ schaftlichen Praxis erfolgen. Die zulässige Arbeitstiefe ist auf die bearbeitbaren Bodenhorizonte beschränkt. Nicht bestimmungsgemäß sind Einsätze auf stark oder tief gefrorenen Böden, in Bodenhorizonten mit unverwittertem Ausgangs‐...
  • Seite 13 Sicherheit Gefahrenbereich Die Maschine und der Bereich in unmittelbarer Umgebung der Maschine ist Gefahrenbereich. Dazu gehört der Raum über die gesamte Breite, Länge und Höhe der Maschine, sowie ein zusätzlicher Sicher‐ heitsabstand von zwei Metern zur Maschine. Der Gefahrenbereich variiert in Arbeitsstellung und Transportstellung und kann durch schwenkbare Bauteile veränderlich sein.
  • Seite 14 Sicherheit Allgemeine Sicherheitshinweise Betriebsanleitung Die Betriebsanleitung ist Teil der Maschine. Die Maschine ist aus‐ schließlich für den Einsatz gemäß dieser Betriebsanleitung bestimmt. In dieser Betriebsanleitung nicht beschriebene Anwendungen der Maschine können Verletzungen oder den Tod von Personen verursa‐ chen oder zu Sachschäden führen. Wenn andere als in der Betriebsan‐ leitung beschriebene Anwendungen geplant sind, zuvor die schriftliche Zustimmung vom Hersteller einholen.
  • Seite 15 Sicherheit Sicherheitseinrichtungen Vorhandene und funktionsfähige Sicherheitseinrichtungen schützen Personen vor Tod oder schweren Verletzungen. Aufkleber lesbar halten und ggf. erneuern. ► Beschädigte Sicherheitseinrichtungen erneuern. ► Demontierte Sicherheitseinrichtungen vor Inbetriebnahme mon‐ ► tieren. Sicherheitseinrichtungen in Schutzstellung bringen. ► Bei Zweifeln, ob alle Sicherheitseinrichtungen ordnungsgemäß ►...
  • Seite 16 Sicherheit Hydraulisches System Das hydraulische System kann unter hohem Druck stehen. Unter Druck austretendes Hydrauliköl kann durch die Haut in den Körper eindringen. Verletzungen für Körperteile, Gesicht, Augen und ungeschützte Haut‐ stellen können die Folge sein. Das Hydrauliksystem kann heiß sein. Das Hydrauliköl ist gesundheitsschädlich.
  • Seite 17 Sicherheit Mitwandernder Gefahrenbereich Der Gefahrenbereich der Maschine wandert im Betrieb mit der Maschine. Mitwandernder Gefahrenbereich Zum Gefahrenbereich gehört die in Fahrtrichtung liegende Fläche über die gesamte Breite der Maschine. Im Gefahrenbereich dürfen sich KEINE Personen aufhalten. Wenn sich Personen im Gefahrenbereich aufhalten, können Tod oder Verletzungen der Personen die Folge sein.
  • Seite 18 Sicherheit Klappbereich Gefahrenbereiche beim Klappen Im Klappbereich dürfen sich KEINE Personen aufhalten. Wenn sich Personen im Klappbereich aufhalten, können Tod oder Ver‐ letzungen die Folge sein. Seitenteile können aufgrund ihrer Höhe beim Klappen zu Span‐ nungsüberschlägen an Freileitungen führen. Bei einem Spannungsüberschlag können Tod oder Verletzungen der Personen die Folge sein.
  • Seite 19 Sicherheit Sicherheitshinweise zu baulichen Veränderungen Bauliche Änderungen Bauliche Änderungen und Erweiterungen können die Funktionalität und Betriebssicherheit der Maschine beeinträchtigen. Tod oder Verletzungen von Personen können die Folge sein. Zusatzausrüstungen und Ersatzteile, müssen den Herstelleranforde‐ rungen entsprechen. Änderungen und Umbauten nur nach schriftlicher Zustimmung ►...
  • Seite 20 Aufbau und Beschreibung Aufbau und Beschreibung Maschinenübersicht HINWEIS Je nach Ausrüstung der Maschine sowie landesspe‐ zifischen Anforderungen können die im Folgenden beschriebenen Baugruppen an der Maschine vorhanden sein. Zugschiene Vorwerkzeug (Düngereinleger, Einlegehand) Drehwerk Stützrad Position Typenschild Beleuchtungsanlage Dreipunktturm Mechanische Überlastsicherung Grundrahmen Scheibensech Pflugkörper...
  • Seite 21 Aufbau und Beschreibung Typenschild Die Maschine ist mit einem Typenschild gekennzeichnet. Über das Typenschild kann der Maschinentyp eindeutig identifiziert werden. Weitere Informationen zum Typenschild: Ä Anhang A „Typenschildvari‐ anten“ auf Seite 90 Maschinensicherheit 3.2.1 Position der Aufkleber 3.2.2 Bedeutung der Aufkleber In diesem Abschnitt werden die an der Maschine aufgeklebten Infor‐...
  • Seite 22 Aufbau und Beschreibung Arbeitsbereich und Schwenkbereich Die schwenkende Maschine kann Personen treffen. Tod oder schwere Verletzungen sind die Folge. Bei laufendem Traktor: NICHT im Arbeitsbereich und Schwenkbereich der Maschine auf‐ ► halten. Bereich zwischen Traktor und Maschine Ein Traktor mit laufendem Motor kann unbeabsichtigte Bewegungen ausführen oder auslösen.
  • Seite 23 Aufbau und Beschreibung 3.2.3 Sicherheitseinrichtungen 3.2.3.1 Beleuchtungsanlage und Kenntlichmachung Die Kenntlichmachung und die Beleuchtungsanlage erhöhen die Sicherheit während der Straßenfahrt. Für den öffentlichen Straßenverkehr muss die Maschine entsprechend den nationalen Vorschriften mit folgenden Komponenten versehen sein: Kenntlichmachung Beleuchtungsanlage Beleuchtungsanlage Beispiel einer Beleuchtungsanlage Warntafeln Seitliche Rückstrahler LED-Beleuchtungsanlage...
  • Seite 24 Aufbau und Beschreibung 3.2.3.2 Standsicherung Abstellstütze Die Abstellstütze sorgt für einen sicheren Stand der abgebauten Maschine. Im angebauten Zustand wird die Abstellstütze wieder hoch‐ geklappt. 3.2.3.3 Sicherungsbolzen Unirad Bolzen zur Sicherung des Unirades Dreipunktturm Dreipunktturm Der Dreipunktturm mit Zugschiene und Oberlenkerbolzen Oberlenkerbolzen nach der Norm ISO 730 ausgelegt.
  • Seite 25 Aufbau und Beschreibung Grundrahmen Grundrahmen Der Grundrahmen trägt die beidseitig symmetrisch angeordneten Anbauteil Pflugkörper. Über das Drehwerk wird der Grundrahmen jeweils in die linkswen‐ dende oder rechtswendende Arbeitsstellung geschwenkt. Der hintere Ansatz am Grundrahmen ermöglicht, den Grundrahmen durch ein Anbauteil zu erweitern und ein zusätzliches Pflugkörper‐...
  • Seite 26 Aufbau und Beschreibung Stützräder Das an den Rahmen montierte Stützrad ermöglicht eine exakte und gleichbleibende Tiefenführung. Während des Drehvorgangs schwenkt das Stützrad in die Position, die der jeweiligen Arbeitsstellung ent‐ spricht. Während der Arbeit auf dem Feld übt das Stützrad nur eine Tastfunk‐ tion aus.
  • Seite 27 Aufbau und Beschreibung Optiquick Einstellcenter Mit dem Optiquick Einstellcenter sind Zugpunkt und Vorderfurchen‐ breite unabhängig voneinander einstellbar. Dadurch ist Pflügen ohne Seitenzug bei jeder Arbeitsbreite möglich. Variante mit mechanischer Einstellung der Vorderfurchenbreite Einstellung Zugpunkt ohne hydraulische Rahmeneinschwenkung Einstellung Vorderfurchenbreite Die Einstellung des Zugpunktes und die Einstellung der Vorderfur‐...
  • Seite 28 Aufbau und Beschreibung Dural Streichblechblatt Zum Pflugkörper gehören: Streichblechkante Streichblech, aufgeteilt in Streichblechkante und Streichblech‐ Streichblechkante Scharblatt blatt oder Streifen Scharblatt Schar, aufgeteilt in Scharblatt und Scharspitze Scharspitze Körperrumpf Scharspitze Anlage Streifen Körperrumpf Anlage 3.11 Vorwerkzeuge Einlegehand Einlegehand Düngereinleger Düngereinleger de-DE | Art.Nr.
  • Seite 29 Aufbau und Beschreibung Anlagesech 3.12 Scheibenseche Die großen Scheibenseche schneiden die Furchenkante vor. Es stehen unterschiedliche Scheibenseche zur Verfügung. Scheibensech, glatt Ausrüstung mit Scheibensech glatt, Halm starr Halm, starr Scheibensech, glatt Ausrüstung mit Scheibensech glatt, Halm starr, in Längsrichtung Halm starr, in Längsrichtung einstellbar einstellbar de-DE | Art.Nr.
  • Seite 30 Aufbau und Beschreibung 3.13 Untergrundlockerer Beispiel: Untergrundlockerer de-DE | Art.Nr. 17516634 | BA 00/2022-08...
  • Seite 31 Anbau Anbau Eignung des Traktors prüfen WARNUNG Unfallgefahr durch ungeeigneten Traktor Wenn der Traktor nicht für die Maschine geeignet ist, können Bauteile der Maschine überlasten und die Trak‐ tormaschinenkombination nicht sicher gelenkt werden. Unfälle mit Verletzungen oder Tod von Personen oder Beschädigungen der Maschine können die Folge sein.
  • Seite 32 Anbau Vorbereitungen am Traktor Traktordokumentation bereithalten Der Traktor wird vor dem Anbau der Maschine vorbereitet. Dazu muss der Benutzer verschiedene Prüfungen und Einstellarbeiten vornehmen. Folgende Informationen zum Traktor werden benötigt: Luftdruck der Reifen Anleitung zum Einstellen der Hubstreben Anleitung zum Einstellen der Begrenzungsketten oder Stabilisa‐ toren Arbeiten am Traktor Checkliste...
  • Seite 33 Anbau Checkliste Bei Traktoren mit mehreren Anbaupositionen für den Oberlenker Oberlenker: Anbauposition des Oberlenkers prüfen. Oberlenker so anbauen, dass der Oberlenker in der Verlängerung auf die Vorderachse vom Traktor weist. Maschine anbauen WARNUNG Unfallgefahr durch ungeeigneten Traktor Wenn der Traktor nicht für die Maschine geeignet ist, können Bauteile der Maschine überlasten und die Trak‐...
  • Seite 34 Anbau 1. Hydraulik des Dreipunkt-Krafthebers für den Anbau auf Lagerege‐ lung schalten. 2. Traktor gerade rückwärts vor die Maschine fahren. Ca. 40 cm Abstand halten. Die Unterlenker stehen vor der Zugschiene 3. Traktor gegen Wegrollen sichern. 4. Zusatzsteuergeräte des Traktors drucklos schalten. WARNUNG: Unter Druck kann beim An- oder Abkuppeln Hyd‐...
  • Seite 35 Anbau 18. Anbauposition für den Oberlenker wählen. Langloch Festloch Schnelleinzug am Vorge‐ Ebene Feldflächen wende Bei Traktoren mit Oberlen‐ Bessere Bodenanpassung kerregelung in kupiertem Gelände Bei Pflügen mit mechani‐ Bolzen in der Mitte des scher und hydraulischer Langlochs Überlastsicherung Langloch Fünffurchige und mehrfur‐...
  • Seite 36 Straßenfahrt Straßenfahrt Hinweise zur Straßenfahrt Gesetze zum Fahren auf öffentlichen Straßen sind in vielen Ländern unterschiedlich. Landesübliche Gesetze und Vorschriften zu folgenden Punkten ► besonders beachten: Fahren auf öffentlichen Straßen Maximal zulässige Transporthöhe Maximal zulässige Transportbreite Maximal zulässiges Transportgewicht Beleuchtungsanlagen Kenntlichmachungen NIEMALS die maximale Transportgeschwindigkeit der Maschine ►...
  • Seite 37 Straßenfahrt Checkliste Beleuchtungsanlage Beleuchtungsanlage muss montiert und funktionsfähig sein. Ä Siehe Seite 31 Untergrunddorne Untergrunddorne müssen in Transportstellung ummontiert sein. Ä Siehe Seite 32 Steuergeräte des Traktors Angaben des Traktorherstellers beachten. Um unbeabsichtigte Gerätebewegungen zu vermeiden: Steuer‐ geräte des Traktors verriegeln. 5.2.1 Beleuchtungsanlage zur Straßenfahrt vorbereiten Vor der Straßenfahrt:...
  • Seite 38 Straßenfahrt Ausrüstung mit Unirad Voraussetzung: √ Die Maschine ist in Transportstellung. Ä Kapitel 6.1.2 „Pflug mit Unirad in Transportstellung bringen“ auf Seite 33 1. Beleuchtungsanlage an das hintere Ende des Grundrahmens montieren. 2. Beleuchtungsträger mit Bolzen und Klappstecker sichern. Beleuchtungsanlage Anlage letzter Pflugkörper Beleuchtungsträger Elektrische Leitung anschließen...
  • Seite 39 Betrieb Betrieb Grundlegende Bedienung 6.1.1 Pflugrahmen drehen Das Drehwerk ist mit einem doppelt wirkenden Drehzylinder mit Umschaltung ausgerüstet. Maschinen mit hydraulischer Rahmeneinschwenkung sind zusätzlich mit einem doppelt wirkenden Hydraulikzylinder ausgerüstet. Die Bedienung der hydraulischen Funktionen erfolgt über ein doppelt wirkendes Steuergerät des Traktors. Voraussetzungen: √...
  • Seite 40 Betrieb 6.1.2.1 Unirad umstellen VORSICHT Quetschgefahr Quetschstellen und Scherstellen im Bereich der Radan‐ schläge – NICHT in die Quetschstellen und Scherstellen greifen. Hydraulisch einstellbares Unirad 1. Pflug in rechtswendende Arbeitsstellung drehen. 2. Pflug auf dem Boden abstellen. 3. Bolzen entfernen. 4.
  • Seite 41 Betrieb Hydraulisch gedämpftes Unirad 1. Pflug in rechtswendende Position drehen. 2. Pflug auf dem Boden abstellen. 3. Bolzen entfernen. 4. Hydraulischen Dämpfer vom Radhalm lösen. VORSICHT: Quetschgefahr 5. Pflug anheben. Hydraulischer Dämpfer 6. Bolzen entsichern und herausziehen. Bolzen Radhalm 7. Unirad um 90° schwenken. 8.
  • Seite 42 Betrieb 6.1.3 Pflug mit Unirad in Arbeitsstellung bringen Generelles Vorgehen Voraussetzung: √ Der Pflug mit Unirad ist in Transportstellung. 1. Ä Unirad umstellen. 2. Ä Pflug in Arbeitsstellung bringen. 6.1.3.1 Unirad umstellen VORSICHT Quetschgefahr Quetschstellen und Scherstellen im Bereich der Radan‐ schläge –...
  • Seite 43 Betrieb 8. Hydraulikzylinder am Radhalm befestigen. 9. Hydraulikzylinder mit Bolzen sichern. 10. Pflug anheben. Hydraulikzylinder Bolzen Radhalm Hydraulisch gedämpftes Unirad 1. Pflug in rechtswendende Arbeitsstellung drehen. 2. Bolzen entsichern und herausziehen. 3. Unirad um 90° zum Pflugrahmen hin schwenken. 4. Unirad mit Bolzen in dieser Stellung fixieren.
  • Seite 44 Betrieb 6.1.3.2 Pflug in Arbeitsstellung bringen 1. Unterlenker des Traktors absenken. 2. Oberlenker und Dreipunktturm mit dem Oberlenkerbolzen ver‐ binden. 3. Pflug anheben. 4. Hebel ziehen, bis der Rastbolzen in die vorgesehene Bohrung einrastet. ð Verriegelung ist in Arbeitsstellung. 5. Steuergerät für die Drehung hin und her bewegen, bis der Verrie‐ gelungsbolzen hörbar entriegelt.
  • Seite 45 Betrieb 4. Senkschrauben anziehen. 6.2.3 Breitfurchenmesser montieren Breitfurchenmesser Das Breitfurchenmesser verbreitert die Furche des letzten Pflugkörpers. √ Einsatzbereich: leichte bis mittlere Böden Breitfurchenmesser am jeweils letzten Körper des Pfluges befes‐ ► tigen. 6.2.4 Mitnehmerarm montieren √ Betriebsanleitung zum Mitnehmerarm beachten. 1.
  • Seite 46 Betrieb Einstellmöglichkeiten am Gerät Einstellung Arbeitstiefe Ä Tiefe einstellen, S. 43 Neigung Ä Neigung einstellen, S. 45 Anpassung der Vorderfurchenbreite an die Arbeitsbreite der Ä Vorderfurchenbreite einstellen, S. 46 übrigen Pflugkörper - Standardausführung Anpassung der Vorderfurchenbreite an die Arbeitsbreite der übrigen Pflugkörper - Onland-Ausführung, F-Betrieb Abstand des Traktors zur Furchenkante - Vorderfurchenbreite bei Onland-Ausführung, O-Betrieb...
  • Seite 47 Betrieb 6.3.2 Arbeitsbreite der Pflugkörper einstellen Hydraulische Arbeitsbreiteneinstel‐ Die Arbeitsbreite der Maschine ist stufenlos einstellbar. lung Körperabstand [cm] Einstellbereich pro Körper [cm] 30...50 30...55 Die Arbeitsbreiteneinstellung der Pflugkörper erfolgt vom Traktor aus. Über ein Zusatzsteuergerät des Traktors wird der Hydraulikzylinder für die Arbeitsbreiteneinstellung angesteuert.
  • Seite 48 Betrieb Die Arbeitsbreiteneinstellung erfolgt durch Einstellen der einzelnen Schraube Pflugkörper und Anpassung der Tastradposition. Die Halmtaschen der Schraube einzelnen Pflugkörper verfügen über Bohrungen für 4 verschiedene Schraube Positionen. Jeder Pflugkörperposition ist eine Position des Pendelrades Schraube oder hydraulischen Unirades zugeordnet: Position Pflug‐...
  • Seite 49 Betrieb Position eines hydraulischen Unirades anpassen: Position Pflug‐ körper Position hydrauli‐ sches Unirad 1. Schraube lösen. 2. Schwenkarm mit Steuerstange in die richtige Position (vgl. Tabelle und Abbildung) schwenken. 3. Schraube umstecken. 4. Schraube anziehen Ä Anzugsmomente, S. 92. Schraube Schwenkarm Steuerstange Position...
  • Seite 50 Betrieb Generelle Vorgehensweise 1. Hydraulik für das Heckhubwerk des Traktors auf Zugkraftregelung oder Mischregelung schalten. 2. Position des Tastrades voreinstellen, dazu: Maschine auf den Boden absenken. Position des Tastrades einstellen. ð Der Abstand zwischen Boden und Tastrad entspricht exakt der Arbeitstiefe. 3.
  • Seite 51 Betrieb Arbeitstiefe einstellen - Unirad, hyd‐ raulisch gedämpft 1. Klappstecker demontieren. 2. Bolzen demontieren. 3. Anschlag mit Bolzen in der gewünschten Position fixieren. 4. Nach jeder Veränderung der Arbeitstiefe: Pflug erneut über die Unterlenkerposition parallel zum Boden ausrichten. Anschlag Wenn eine feinere Einstellung gewünscht wird, kann der Anschlag in Bolzen eine andere Position versetzt werden.
  • Seite 52 Betrieb Neigung mit einfach hydraulischem Drehwerk einstellen Die Einstellung der Neigung erfolgt mechanisch über zwei Verstellmut‐ tern . Die rechte und die linke Seite werden separat eingestellt. 1. Hydraulikkupplung für den Drehzylinder kurz mit Druck beauf‐ schlagen. ð Bei hydraulischer Rahmeneinschwenkung: Rahmen schwenkt automatisch ein.
  • Seite 53 Betrieb Maschine mit mechanischer Vorderfurcheneinstellung Die Vorderfurchenbreite wird mit dem äußeren Spannschloss einge‐ stellt. Vorderfurchenbreite kontrollieren: ► Vorderfurchenbreite Zu schmal Äußeres Spannschloss länger drehen. Zu breit Äußeres Spannschloss kürzer drehen. Maschine mit mechanischer Vorderfurcheneinstellung und hyd‐ raulischer Rahmeneinschwenkung Die Vorderfurchenbreite wird mit der Einstellmuffe auf dem Hydraulikzylinder eingestellt.
  • Seite 54 Betrieb 6.3.6 Traktor/Pflug-Zuglinie einstellen Der Pflug ist optimal eingestellt, wenn... Mitte, hintere Traktorachse Zentrum des Pfluges ... die Traktor/Pflug-Zuglinie (Verbindungslinie zwischen Zugpunkt Zugpunkt und Zentrum des Pfluges ) durch die Mitte der hinteren Trak‐ torachse verläuft..der Traktor ohne Seitenzug geradeaus läuft. Die Traktor/Pflug-Zuglinie wird mit dem inneren Spannschloss einge‐...
  • Seite 55 Betrieb Angriffswinkel verändern: 1. Mutter lösen. Die Exzenterscheibe lässt sich drehen. Exzenterscheibe 2. Mutter lösen. Mutter Mutter Der Pflugkörper lässt sich um diesen Drehpunkt schwenken. Ziel Angriffs‐ Einstellung winkel Verbesserter Größerer Einkerbung der Exzenter‐ Einzug Angriffs‐ scheibe nach unten in Rich‐ winkel tung Scharspitze Verbesserte...
  • Seite 56 Betrieb Der Angriffswinkel wird über die beiden Einstellschrauben einge‐ stellt. Im Auslieferungszustand sind die Pflugkörper in einem mittleren Angriffswinkel zum Boden montiert. Angriffswinkel verändern: 1. Schraube lösen. 2. Selbstsichernde Mutter der Schraubverbindung lösen. Der Pflugkörper lässt sich um diesen Drehpunkt schwenken. 3.
  • Seite 57 Betrieb 6.3.8 Anlage von DuraMaxx Pflugkörpern einstellen Anlage V2 Anlage Anlage V2 ist die Standardmontageposition, die auch für das Arbeiten am Hang geeignet ist. Anlage V1 Anlage Anlage V1 ist für trockene Bedingungen geeignet. Schraube Schraube Anlage umsetzen HINWEIS Anlagen an allen Pflugkörpern in die gleiche Position setzen.
  • Seite 58 Betrieb 6.3.9 Arbeitstiefe der Untergrunddorne einstellen DuraMaxx (links) und Dural (rechts) Untergrunddorn 1. Untergrunddorn von unten in den Halter schieben. Halter 2. Untergrunddorn mit Federriegel (DuraMaxx) Federriegel oder Bolzen (Dural) Bolzen sichern. 3. Zum Wechseln zwischen den beiden Positionen: Federriegel oder Bolzen entsichern.
  • Seite 59 Betrieb Variante DuraMaxx Einlegehand 1. Einlegehand über die Langlöcher am Halter ausrichten. Halter 2. Einlegehand an den Halter schrauben. Körperhalm Körperhalm 3. Halter über die Langlöcher am Körperhalm ausrichten. Langlöcher 4. Halter an den Körperhalm schrauben. Langlöcher Langlöcher Langlöcher Variante Dural Einlegehand 1.
  • Seite 60 Betrieb 6. Stützschraube mit Kontermutter sichern. Stützschraube Kontermutter 6.3.11 Düngereinleger einstellen Der Düngereinleger verfügt über folgende Einstellmöglichkeiten: Arbeitstiefe Halmposition Wurfwinkel Arbeitstiefe Ziel: Abstand Die gewünschte Arbeitstiefe des Düngereinlegers beträgt ca. 5 bis 10 cm. – Für eine Pflugarbeitstiefe von 25 cm folgt daraus ein Abstand (Scharspitze Düngereinleger bis Scharspitze Pflugkörper) von ca.
  • Seite 61 Betrieb 5. Bolzen in gewählte Bohrung stecken. 6. Bolzen mit Klappstecker sichern. Halmposition Um die Position des Düngereinlegers für die jeweiligen Einsatzbedin‐ gungen zu optimieren: Halmposition verändern. 1. Schraubverbindungen lösen. 2. Halm in die gewünschte Position versetzen. Veränderung der Auswirkungen Halmposition Mehr Freiraum zwischen dem Nach hinten...
  • Seite 62 Betrieb Wurfwinkel: 1. Bolzen entsichern und herausziehen. 2. Düngereinleger in gewünschte Position schwenken. 3. Lasche schwenken. Bohrungen an Lasche und Schwenkkonsole zur Deckung bringen. Düngereinleger 4. Lasche und Schwenkkonsole mit Bolzen verbinden. Halm Schwenkkonsole 5. Bolzen mit Klappstecker sichern. Konsole Lasche Bolzen Klappstecker...
  • Seite 63 Betrieb GEFAHR Gespeicherte mechanische Energie Gefederte Scheibenseche stehen unter Vorspan‐ nung. Unkontrolliert freigesetzte mechanische Energie beschleunigt Bauteile geschossartig. Nach jeder Einstellung: – Gelöste Schraubverbindungen wieder fest anziehen. – Prüfen, ob die Scheibenseche, in Fahrtrichtung gesehen, frei pendeln können. – NIEMALS den Sicherungsring von gefederten Scheibensechen demontieren.
  • Seite 64 Betrieb Seitlicher Abstand Seitlicher Abstand Ziele: Arbeitstiefe Scheibenseche schneiden 2...3 cm breiter als die nachlaufenden Werkzeuge. Scheibenseche laufen parallel zur Anlage der Pflugkörper. Seitlicher Abstand zur Anlage des Pflugkörpers: ca. 2...3 cm Seitlicher Abstand zur Anlage des Pflugkörpers bei Kombination mit Düngereinlegern: ca.
  • Seite 65 Betrieb Der seitliche Schwenkbereich der Scheibenseche wird durch das Sperrstück begrenzt. 1. Schraube lösen. 2. Sperrstück verdrehen, bis die gewünschte Position erreicht ist. 3. Schraube wieder anziehen. Ä Anzugsmomente, S. 92 Scheibensech Variante Scheibensech neben Düngereinleger Sperrstück Schraube 1. Scheibensech an den Düngereinleger heranschwenken.
  • Seite 66 Betrieb 6.3.13 Auslösekraft der mechanischen Überlastsicherung einstellen Die Auslösekraft der mechanischen Überlastsicherung hängt von der Vorspannung der Federpakete ab. Beim Auftreffen auf ein Hindernis weicht der Pflugkörper nach oben aus. Die Auslösekraft der mechanischen Überlastsicherung ist werkseitig grundeingesellt. Wenn die mechanischen Überlastsicherungen ohne Hindernisse aus‐ lösen: Vorspannung der Federpakete erhöhen.
  • Seite 67 Betrieb 6. Bodenbearbeitung: Mit dem Traktor über die Bearbeitungsfläche fahren. Empfohlene Arbeitsgeschwindigkeit einhalten. Geschwindigkeit an die Geländebeschaffenheit anpassen. Arbeitsergebnis beobachten. Störungen beobachten: – Verstopfungen – Ausgelöste Überlastsicherungen – Abgescherte Abscherschrauben Gefahrenbereiche überwachen. Ggf. anhalten und Bodenbear‐ beitung unterbrechen. 7. Bei Erreichen des Vorgewendes: Maschine ausheben. 8.
  • Seite 68 Reinigung und Pflege Reinigung und Pflege Nach der Arbeit auf dem Feld Gerät von Erdanhaftungen befreien. ► ð Keine Fahrbahnverschmutzungen: Erdreich bleibt auf dem Feld. Reinigung mit Hochdruckreiniger Der Benutzer kann die Maschine mit dem Hochdruckreiniger reinigen. Bei der Reinigung muss der Benutzer Folgendes beachten: ACHTUNG Sachschaden durch Reinigen mit Hochdruckreiniger Reinigen mit einem Hochdruckreiniger kann Bauteile...
  • Seite 69 Maschine abbauen Maschine abbauen Maschine abbauen Voraussetzungen: √ Abstellfläche: Fester, ebener Boden mit ausreichender Tragfähig‐ keit √ Untergrunddorne sind in Transportstellung. √ Maschine ist in rechtswendender Arbeitsstellung. √ Vor längeren Pausen oder Einwintern: Maschine reinigen und abschmieren. 1. Traktor und Maschine gegen Wegrollen sichern. WARNUNG: Bei Aufenthalt zwischen Traktor und Maschine besteht Gefahr durch Wegrollen des Traktors oder plötzliche Maschinenbewegungen.
  • Seite 70 Wartung und Instandhaltung Wartung und Instandhaltung Maschine sicher warten Personal Einige Tätigkeiten, z. B. Arbeiten an Hydraulikschläuchen, sind Service‐ personal vorbehalten. Diese Tätigkeiten sind: Mit dem Symbol gekennzeichnet. Im Wartungsplan in der Spalte SERVICEPERSONAL markiert. 9.1.1 Vorbereitungen HINWEIS Erforderliche Abweichungen von der folgenden Vorge‐ hensweise sind in den jeweiligen Wartungskapiteln beschrieben.
  • Seite 71 Wartung und Instandhaltung 9.1.2 Während der Wartung und Instandhaltung Um Unfällen und Verletzungen vorzubeugen: Schutzausrüstung tragen. ► Hilfsmittel verwenden, z. B.: ► Geeignetes Werkzeug Aufstiegshilfen Abstützelemente Um schwere Bauteile abzubauen und anzubauen: ► Hebezeuge verwenden. Muttern und Schraubenköpfe etc. auf Verschleiß prüfen. Wenn ►...
  • Seite 72 Wartung und Instandhaltung Kap. Auszuführende Arbeiten 9.2.6 Anschlussstecker und Leitungen prüfen ● ● 9.2.7 Bodenbearbeitungswerkzeuge prüfen ● 9.2.2 Hinweise zu Schraubverbindungen Generell sind, mit Ausnahme von Radmuttern, keine Wartungsarbeiten an Schraubverbindungen erforderlich. Von der Kategorie der Schraubverbindungen hängt ab, ob ein Benutzer Arbeiten an Schraubverbindungen selbst durchführen darf oder Servicepersonal hinzuziehen muss.
  • Seite 73 Wartung und Instandhaltung Schraubverbindungen für Service‐ Dazu gehören: personal Eingeklebte Schraubverbindungen Schraubverbindungen mit sehr hohen Anzugsmomenten Schraubverbindungen, die Spezialwerkzeug erfordern. An diesen Schraubverbindungen darf ausschließlich Servicepersonal arbeiten. Bei Problemen mit diesen Schraubverbindungen (gelöste Ver‐ bindungen, Schäden) unverzüglich Servicepersonal hinzuziehen. Die einzusetzenden Schraubenkleber, Anzugsmomente und Spezial‐ werkzeuge sind in der Service-Dokumentation dargestellt.
  • Seite 74 Wartung und Instandhaltung 9.2.4 Rahmen und Fahrwerk 9.2.4.1 Reifen und Räder Reifen prüfen Sichtkontrolle ► Beschädigungen Abnutzung Beschädigte Reifen sofort austauschen. Luftdruck prüfen WARNUNG Unfallgefahr durch falschen Luftdruck Zu hoher Luftdruck in den Reifen kann zum Platzen der Reifen führen. Zu niedriger Luftdruck kann zur Über‐ lastung der Reifen führen.
  • Seite 75 Wartung und Instandhaltung 9.2.5 Hydraulik Hydraulikschläuche prüfen 1. Hydraulikschläuche auf Beschädigungen und Undichtigkeiten prüfen. ð Beschädigte oder defekte Hydraulikschläuche sofort tau‐ schen. 2. Herstelldatum der Hydraulikschläuche prüfen. Nach spätestens 6 Jahren Hydraulikschläuche tauschen. ð Hydraulikschläuche tauschen Personal: Servicepersonal Hydraulikschläuche alle 6 Jahre (nach Herstelldatum) tauschen. ►...
  • Seite 76 Wartung und Instandhaltung 9.2.6 Elektrik Anschlussstecker und Leitungen prüfen Sichtkontrolle der Anschlussstecker und Leitungen durchführen. ► Auf verbogene oder abgebrochene Kontaktstifte in den Ste‐ ckern achten. Auf offen liegende Kabelstellen achten. ð Defekte Anschlussstecker oder Leitungen sofort instand setzen oder tauschen lassen. 9.2.7 Bodenbearbeitungswerkzeuge prüfen Bodenbearbeitungswerkzeuge prüfen...
  • Seite 77 Wartung und Instandhaltung Schmieren 9.3.1 Schmierplan HINWEIS Die Schmierstellen sind an der Maschine farblich gekenn‐ zeichnet. Kap. Auszuführende Arbeiten 9.3.2 Komponenten am Einstellcenter Optiquick schmieren ● ● 9.3.2 Nutmuttern an Halmtaschen schmieren ● 9.3.2 Schwenklager des Rades schmieren ● ● 9.3.2 Radlager schmieren ●...
  • Seite 78 Wartung und Instandhaltung Für die hydraulische Rahmeneinschwenkung ist ein Hydraulikzylinder verbaut. ► Zwei Schmiernippel an den Bolzen schmieren. Für die hydraulische Vorderfurcheneinstellung ist ein Hydraulikzylinder verbaut. ► Zwei Schmiernippel an den Bolzen schmieren. Nutmuttern an Halmtaschen schmieren ► An jeder Halmtasche 2 Nutmuttern (oben und unten) über 1 Schmiernippel schmieren.
  • Seite 79 Wartung und Instandhaltung Schwenklager des Rades schmieren ► Schmierstelle an den Schwenklagern schmieren. Radlager schmieren ► 1 Schmierstelle am Radlager schmieren. Schmierstelle Radlager 9.3.3 Bauteile fetten Oberlenkerbolzen fetten Oberlenkerbolzen demontieren, fetten und wieder montieren. ► Kolbenstangen fetten Kolbenstangen mit einem säurefreien Fett fetten. ►...
  • Seite 80 Wartung und Instandhaltung Flächen fetten Blanke Flächen fetten, die rosten können. ► de-DE | Art.Nr. 17516634 | BA 00/2022-08...
  • Seite 81 Störungssuche und Fehlerbeseitigung 10 Störungssuche und Fehlerbeseitigung 10.1 Fehler sicher finden und beseitigen 10.1.1 Vor der Fehlersuche an der Maschine 1. Traktormaschinenkombination abstellen. 2. Traktormaschinenkombination gegen Wegrollen sichern. 3. Für Arbeiten an der klappbaren Maschine: Klappbare Teile der Maschine ausklappen oder gegen Ausklappen sichern.
  • Seite 82 Störungssuche und Fehlerbeseitigung 10.2 Fehler - Ursache - Maßnahmen auf einen Blick Einziehen und Tiefenführung des Pfluges, Schlupf Fehlerbeschreibung Ursache Abhilfe Pflug bleibt nicht im Einzugskraft ist zu gering. Körper einziehen: Abstand der Scharspitze Boden. zum Pflugrahmen verringern (maximal 2 cm). Pflug zieht nicht in den Angriffswinkel der Schare sind zu Körper ausstellen: Abstand der Scharspitze...
  • Seite 83 Störungssuche und Fehlerbeseitigung 10.3 Abscherschraube ersetzen Alle Maschinen sind mit Abschersicherungen ausgestattet. WARNUNG Stoßgefahr Pflugkörper lösen bei Überlastung der Abscherschraube nach oben aus. Plötzliches Zurückschwenken des Körpers kann zu schweren Verletzungen von Personen führen. – NIEMALS im Auslösebereich der Pflugkörper auf‐ halten.
  • Seite 84 Störungssuche und Fehlerbeseitigung 8. Pflugkörper von Hand bis zum Anschlag in Arbeitsstellung zurück‐ schwenken. WARNUNG: Quetschgefahr durch bewegliche Teile Hände und Finger aus dem Bereich Halm und Halmtasche fernhalten. 9. Sichtkontrolle: Übereinstimmung der Bohrungen für die Abscher‐ schraube 10. Abscherschraube und Schraube wieder anziehen.
  • Seite 85 Stilllegung und Entsorgung 11 Stilllegung und Entsorgung 11.1 Stilllegung Wenn die Maschine nicht mehr genutzt werden kann, wird die Maschine auseinander gebaut und in ihre Bestandteile zerlegt. Um die Maschine auseinander zu bauen, sind besondere Kenntnisse erforder‐ lich. VORSICHT Unfallgefahr durch Entladung gespeicherter Energie Federn stehen unter Spannung.
  • Seite 86 Technische Daten 12 Technische Daten 12.1 Abmessungen Angabe Anzahl der Pflugkörper Transportlänge, maximal [mm] 4000 5000 6000 Transportlänge, minimal [mm] 3000 4000 4900 Transportbreite, maximal [mm] 2200 2200 2300 Transportbreite, minimal [mm] 1700 1700 1700 Transporthöhe, maximal [mm] 2500 2500 2500 Transporthöhe, minimal [mm] 1700...
  • Seite 87 Technische Daten 12.3 Erforderliche Stützlast Angabe Wert Erforderliche Stützlast Mindestens 4% des gewogenen Maschinengewichtes oder 500 kg 12.4 Leistungsdaten Zulässige Traktorleistung Anzahl der Pflugkörper Zulässige Traktorleistung [PS] 70...100 80...130 90...160 Zulässige Traktorleistung [kW] 51...74 59...96 66...118 Juwel 6 M maximal zulässige Transportgeschwindigkeit Mit Unirad auf ebener Straße 40 km / h In unebenem Gelände und auf Straßen mit Schlaglö‐...
  • Seite 88 Technische Daten 12.5.2 Hydraulische Anschlüsse Gerät ohne Zusatzbedienelement Hydraulische Anschlüsse und Steuergeräte Verbraucher Farbe Code Pflugdrehung (inklusive hydraulischer Rahmen‐ P1 / T1 ● einschwenkung, wenn vorhanden) Hydraulische Arbeitsbreiteneinstellung (Aus‐ Grün P2 / T2 ● führung V) Hydraulische Arbeitstiefeneinstellung - Unirad Blau P3 / T3 ●...
  • Seite 89 Die PR-Zahl, der Load und Speed Index und die Profilbezeichnung sind in den Reifen einvulkanisiert. 12.9 Zulässige Abscherschrauben Maschine Zulässige Abscherschrauben Juwel 6 M M12x75 - 8.8 Juwel 6 M V Juwel 6 M X M12x65ls47xb15 - 10.9 Juwel 6 M V X Ä Anzugsmomente, Seite 92 de-DE | Art.Nr. 17516634 | BA 00/2022-08...
  • Seite 90 Technische Daten 12.10 Verbindungseinrichtungen an der Maschine Zugelassene Kategorien für Zugschienen und Oberlenkerbolzen Zugschiene Kategorie 2 Zugschiene Kategorie 3N Zugschiene Kategorie 3 Oberlenkerbolzen – Kategorie 2(Æ 26 mm] Oberlenkerbolzen – Kategorie 3 (Æ 32 mm] Ä Zur Bestimmung der Kategorie von Zugschiene oder Unterlenkeran‐ schluss: Siehe Anhang, Zugschienenübersicht auf Seite 106.
  • Seite 91 Index Index Aufkleber Bedeutung ......15 Abbau Position an der Maschine ....15 Maschine .
  • Seite 92 Index Lenker schmieren ......71 Fahren Luftdruck auf Straße ......30 prüfen .
  • Seite 93 Index Pflug Kolbenstangen ......73 drehen ......33 Nutmuttern an Halmtaschen .
  • Seite 94 Index Technische Daten ......80 Abmessungen ......80 Wartung .
  • Seite 95 Anhang Anhang de-DE | Art.Nr. 17516634 | BA 00/2022-08...
  • Seite 96 Typenschildvarianten Typenschildvarianten Baureihe 10 Zulässige Stützlast [kg] (Achse 0) Typbezeichnung 11 Zulässige Achslast [kg] (Achse 1) Modelljahr 12 Zulässige Achslast [kg] (Achse 2) Seriennummer 13 CE-Kennzeichnung Baujahr 14 EAC-Kennzeichnung Fahrzeugklasse, Unterklasse, Geschwindigkeits‐ 15 Firmenname und Anschrift des Herstellers index 15a Anschrift des Herstellers EU-Typgenehmigungsnummer 16 Firmenlogo Fahrzeug-Identifizierungsnummer.
  • Seite 97 Typenschildvarianten de-DE | Art.Nr. 17516634 | BA 00/2022-08...
  • Seite 98 Anzugsmomente Anzugsmomente Allgemeine Hinweise zu Schraubverbindungen 1. Verschraubungen identifizieren. Kennzeichnung auf Schraube und ggf. Mutter prüfen. Beschreibung in Ersatzteilliste prüfen. 2. Verschraubungen mit gelösten selbsthemmenden Muttern gegen selbsttätiges Lösen sichern. Dazu eine der folgenden Maßnahmen einsetzen: Neue selbsthemmende Muttern verwenden. Sicherungsscheiben verwenden.
  • Seite 99 Anzugsmomente Schrauben und Muttern aus V2A Durchmesser Anzugsmoment [Nm] 1,37 Radschrauben und Radmuttern Durchmesser Anzugsmoment [Nm] M18x1,5 M20x1,5 M22x1,5 de-DE | Art.Nr. 17516634 | BA 00/2022-08...
  • Seite 100 Schraubverbindungen Schraubverbindungen Schraubverbindungen für Servicepersonal Keine Arbeiten durch den Benutzer Das Servicepersonal findet in der Service-Dokumentation weitere Hin‐ weise und Informationen zu Anzugsmomenten, Schraubensicherungs‐ mitteln und Anzugsverfahren. Lagerrohr Lenkerlagerung Lagerrohr D45/M75 Zn D50/M80 Zn D60/M95 D112,9 Zn Nutmutter M75x3 - KM 15 Zn M80x2 - KM 16 Zn M95x2 - KM 19 Zn M100x2 - KM 20 Zn...
  • Seite 101 Schraubverbindungen Lagerplatten auf Grundrahmen Außengewinde Sechskantschrauben M20x1,5 10.9 Innengewinde Sechskantmutter M20 DIN 934-10 Zn Anzugsmoment 400 Nm Schraubenkleber Microverkapselte Schrauben oder WEICON‐ LOCK AN 302-59 Anzugsverfahren Drehkraftschrauber Hinweise Halmtaschen Außengewinde Sechskantschrauben M20x1,5 10.9 Innengewinde Sechskantmutter M20 DIN 934-10 Zn Anzugsmoment 400 Nm Schraubenkleber Microverkapselte Schrauben oder WEICON‐...
  • Seite 102 Schraubverbindungen Befestigung Streichblech Außengewinde M10x35 8.8 Innengewinde Mutter M8 Zn Anzugsmoment 40 Nm Schraubenkleber Anzugsverfahren Impulsschrauber Hinweise Grindel Halmplatte Außengewinde Sechskantschrauben M20x80 10.9 Zn Innengewinde Sicherungsmutter NM20 DIN 985-10 Zn Anzugsmoment 500 Nm Schraubenkleber Anzugsverfahren Drehkraftschrauber Hinweise Grindel Halmplatte Außengewinde Sechskantschrauben M16x70 12.9 Zn Innengewinde Sechskantmutter M16 DIN 934-12 Zn...
  • Seite 103 Schraubverbindungen Abstützung Außengewinde Senkschrauben M16 8.8 Innengewinde Sicherungsmutter M16 8 Zn Anzugsmoment 200 Nm Schraubenkleber Anzugsverfahren Impulsschrauber Hinweise Befestigung Streichblechstreifenabstützung Außengewinde Senkschrauben M12 12.9 Innengewinde Sicherungsmutter M12 8 Zn Anzugsmoment 80 Nm Schraubenkleber Anzugsverfahren Impulsschrauber Hinweise Befestigung Streichblech Außengewinde Senkschrauben M10 12.9 Innengewinde Mutter M10 10 Zn Anzugsmoment...
  • Seite 104 Schraubverbindungen Befestigung Streichblechstreifen Außengewinde Senkschrauben M10 12.9 Innengewinde Sicherungsmutter M10 8 Zn Anzugsmoment 40 Nm Schraubenkleber Anzugsverfahren Impulsschrauber Hinweise Lagerplatten auf Grundrahmen Außengewinde M20x1,5xls - 10.9 Zn Innengewinde M20x1,5 DIN 934-10 Zn Anzugsmoment 400 Nm Schraubenkleber Microverkapselte Schrauben oder WEICON‐ LOCK AN 302-59 Anzugsverfahren Drehkraftschrauber...
  • Seite 105 Schraubverbindungen Lagerung Halmtasche Außengewinde Bolzen D50 M20x1,5 Innengewinde Nutmutter M30x1,5 Anzugsmoment 270 Nm Schraubenkleber WEICONLOCK AN 302-59 Anzugsverfahren Impulsschrauber Hinweise Anbauteil Außengewinde Sechskantschrauben M16x55ls 30x20-10.9 Innengewinde Sicherungsmutter NM16-8 Zn DIN 985 Anzugsmoment 270 Nm Schraubenkleber Anzugsverfahren Impulsschrauber Hinweise Steuerstange Außengewinde Sechskantschrauben M16x50ls 10.9 Zn Innengewinde Sechskantmutter M16 DIN 934-8 Zn...
  • Seite 106 Schraubverbindungen Zugschienenplatte Außengewinde Sechskantschrauben M20x65ls - 12.9 Zn Innengewinde Sechskantmuttern M20 DIN 934-8 Zn Anzugsmoment 400 Nm Schraubenkleber WEICONLOCK AN 302-59 Anzugsverfahren Schlagschrauber Hinweise Fixierung Sperrstück Außengewinde Sechskantschrauben M16x65 - 8.8 Zn DIN Innengewinde Sicherungsmuttern NM16-8 Zn DIN 985 Anzugsmoment 200 Nm Schraubenkleber Anzugsverfahren...
  • Seite 107 Schraubverbindungen Lagerplatte Pendelrad Außengewinde Sechskantschrauben M20x1,5 - 10.9 Innengewinde Sechskantmuttern M20x1,5 - 10 Zn Anzugsmoment 400 Nm Schraubenkleber Microverkapselte Schrauben oder WEICON‐ LOCK AN 302-59 Anzugsverfahren Drehkraftschrauber Hinweise Düngereinlegerhalm (2) Außengewinde Hammerschrauben M16 Innengewinde Sechskantmuttern M16 DIN 934-8 Zn Anzugsmoment 167 Nm Schraubenkleber Anzugsverfahren...
  • Seite 108 Berechnung Achslast und Ballastierung für angebaute Maschinen Berechnung Achslast und Ballastierung für angebaute Maschinen Grundlage für die Berechnung der Achslasten und der erforderlichen Ballastierung sind Daten aus den Betriebsanleitungen des Traktors und der Maschine. Das Ergebnis der Berechnung ist ein Anhaltswert für eine erste Beurteilung der Achslasten und der erforderlichen Ballastie‐...
  • Seite 109 Berechnung Achslast und Ballastierung für angebaute Maschinen Datenerfassung zur Achslastberechnung Kürzel Beschreibung Wert Einheit Daten des Traktors aus der Betriebsanleitung oder durch Wiegen ermittelt Zulässiges Gesamtgewicht des Traktors [kg] G_zul Zulässige Vorderachslast [kg] V_zul Zulässige Hinterachslast [kg] H_zul Leergewicht des Traktors [kg] Vorderachslast des leeren Traktors [kg]...
  • Seite 110 Berechnung Achslast und Ballastierung für angebaute Maschinen Mindestballastierung FrontG Vmin Heckanbaugerät Berechneten Wert in die Ergebnistabelle eintragen. Mindestballastierung HeckG Hmin Frontgerät Berechneten Wert in die Ergebnistabelle eintragen. Tatsächliches Gesamtgewicht G Berechneten Wert in die Ergebnistabelle eintragen. Zulässiges Gesamt‐ gewicht (siehe Betriebsanleitung des Traktors) in die Ergebnistabelle eintragen.
  • Seite 111 Berechnung Achslast und Ballastierung für angebaute Maschinen Ergebnisse für Traktorgerätekombination Für jeden eingesetzten Traktor eine Ergebnistabelle erstellen: Tatsächlicher Wert Zulässiger Wert Doppelte zuläs‐ lt. Berechnung oder lt. Betriebsanleitung sige Reifentrag‐ Messung des Traktors fähigkeit (2 Reifen) Mindestballastierung Front Vmin Mindestballastierung Heck Hmin £...
  • Seite 112 Zugschienenübersicht Zugschienenübersicht Zur Bestimmung von Zugschiene oder Unterlenkeranschluss: In der Skizze dargestellte Abmessungen an der Maschine ermitteln. Abmessungen mit den Daten in der Tabelle vergleichen. Die Kategorie des Dreipunktgestänges muss mit der Kategorie von Zugschiene oder Unterlenkeranschluss übereinstimmen. Traktorleistung Kategorie Bezeichnung L [mm] ÆZ [mm]...
  • Seite 114 LEMKEN GmbH & Co. KG Weseler Straße 5 46519 Alpen Telefon: +49 2802 81-0 Telefax: +49 2802 81-220 E-Mail: info@lemken.com Internet: www.lemken.com...

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Juwel 6 m vJuwel 6 mJuwel 6 m v x