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Betriebsanleitung
Anbaudrehpflug
Juwel 8
Juwel 8 V
- DE -
Art.Nr.175_4721
3/04.16
LEMKEN GmbH & Co. KG
Weseler Straße 5, D-46519 Alpen
Telefon (0 28 02) 81-0, Telefax (0 28 02) 81-220
E-Mail: lemken@lemken.com, Internet: http://www.lemken.com

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Inhaltszusammenfassung für LEMKEN Juwel 8

  • Seite 1 Betriebsanleitung Anbaudrehpflug Juwel 8 Juwel 8 V - DE - Art.Nr.175_4721 3/04.16 LEMKEN GmbH & Co. KG Weseler Straße 5, D-46519 Alpen Telefon (0 28 02) 81-0, Telefax (0 28 02) 81-220 E-Mail: lemken@lemken.com, Internet: http://www.lemken.com...
  • Seite 3 Einstellung und Wartung eingewiesen. Diese kurze Einweisung erfordert jedoch noch zusätzlich das eingehende Studium der Betriebsanleitung. Diese Betriebsanleitung hilft Ihnen das Gerät der LEMKEN GmbH & Co. KG nä- her kennen zu lernen und seine bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
  • Seite 4 Bitte denken Sie daran, dass Sie nur Original-LEMKEN-Ersatzteile einsetzen. Nachbauteile beeinflussen die Funktion des Gerätes negativ, weisen geringere Standzeiten sowie Risiken und Gefahren auf, die nicht von der LEMKEN GmbH & Co. KG abgeschätzt werden können. Außerdem erhöhen Sie den Wartungsauf- wand.
  • Seite 5 Inhalt INHALT Allgemeines ....................... 9     Haftung ........................... 9     Gewährleistung ......................9     Urheberrecht ........................ 10       Optionales Zubehör ....................10   In der Betriebsanleitung verwendete Symbole ............ 11       Gefährdungsklassen ....................11  ...
  • Seite 6 Inhalt 3.8.4 Abfahrtskontrolle ......................26     3.8.5 Korrektes Verhalten im Straßenverkehr ..............27     Pflichten des Bedieners ....................27     3.10 Sicherer Betrieb des Gerätes ..................28     3.10.1 Allgemeines ......................28     3.10.2 Personalauswahl und -qualifikation ................ 29  ...
  • Seite 7 Inhalt 7.1.2 Ausrüstung mit Unirad ....................40     7.1.3 Ausrüstung mit Pendelrad ..................41     Oberlenkerlänge ......................41     Stützrad bzw. Unirad ....................42     Düngereinleger ......................42     Dreipunktanbau ......................43     Anbau des Gerätes ....................44  ...
  • Seite 8 Inhalt 11.4.3 Vorderfurchenbreite mechanisch, in Verbindung mit hydraulischer   Rahmeneinschwenkung ......................56   11.4.4 Vorderfurchenbreite, hydraulisch ................58     11.5   Traktor/Pflug-Zuglinie ....................59   11.6 Arbeitstiefe ........................59     11.7 Hydraulische Rahmeneinschwenkung ..............60     11.8  ...
  • Seite 9 Inhalt 11.17.3 Umstellung des hydraulischen Unirades von Transport- in Arbeitsstellung ..77     11.17.4 Umstellung des hydraulisch gedämpften Unirades von Arbeits- in   Transportstellung ........................78   11.17.5 Umstellung des hydraulisch gedämpften Unirades von Transport- in   Arbeitsstellung ........................80  ...
  • Seite 10 Inhalt 15.3.1 Nach der Erstinbetriebnahme (spätestens nach 2 Stunden) ........ 100     15.3.2 Tägliche Prüfung ....................101     15.3.3 Wöchentliche Prüfung ..................102     15.4   Anzugsmomente ....................... 102   15.4.1 Allgemeines ......................102     15.4.2 Schrauben und Muttern aus Stahl ................
  • Seite 11 Es gelten die „Allgemeinen Geschäfts- und Lieferbedingungen“ der LEMKEN GmbH & Co. KG, insbesondere Abschnitt IX. Haftung. Nach Maßgabe dieser Be- dingungen ist die Haftung der LEMKEN GmbH & Co. KG für Personen- oder Sachschäden ausgeschlossen, wenn diese Schäden auf eine oder mehrere der folgenden Ursachen zurückzuführen sind:...
  • Seite 12  anderweitig mitgeteilt werden dürfen. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadensersatz. Optionales Zubehör LEMKEN-Geräte können mit optionalem Zubehör ausgestattet sein. Die Betriebs- anleitung beschreibt im Folgenden sowohl Serienbauteile als auch optionale Zu- behörteile. Bitte beachten Sie: Diese sind je nach Ausrüstungsvariante unterschiedlich.
  • Seite 13 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole IN DER BETRIEBSANLEITUNG VERWENDETE SYMBOLE Gefährdungsklassen In der Betriebsanleitung werden folgende Zeichen für besonders wichtige Informa- tionen benutzt: GEFAHR Kennzeichnung einer unmittelbaren Gefährdung mit hohem Risi- ko, die Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge hat, wenn sie nicht vermieden wird.
  • Seite 14 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole Kennzeichnung von Textstellen In der Betriebsanleitung werden folgende Symbole für besondere Textstellen ver- wendet: – Kennzeichnung von Arbeitsschritten  Kennzeichnung von Aufzählungen...
  • Seite 15 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen SICHERHEITS- UND SCHUTZMAßNAHMEN Im Kapitel «Sicherheits- und Schutzmaßnahmen» sind generelle Sicherheitshin- weise für den Bediener aufgeführt. Am Anfang einiger Hauptkapitel sind Sicher- heitshinweise gesammelt aufgeführt, die für alle durchzuführenden Arbeiten in diesem Kapitel gelten. In jedem sicherheitsrelevanten Arbeitsschritt sind weitere speziell auf den Arbeitsschritt zugeschnittene Sicherheitshinweise eingefügt.
  • Seite 16 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Sicherheitseinrichtungen des Gerätes Zum Schutz des Bedieners und des Gerätes ist das Gerät je nach landesspezifi- schen Anforderungen mit speziellen Sicherheitseinrichtungen ausgerüstet.  Halten Sie alle Sicherheitseinrichtungen immer in funktionsfähigem Zustand. Sicherheits- und Warnbildzeichen 3.4.1 Allgemeines Das Gerät ist mit allen Einrichtungen aus- gerüstet, die einen sicheren Betrieb ge- währleisten.
  • Seite 17 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.4.2 Position der Warnbildzeichen 3.4.3 Bedeutung der Warnbildzeichen  Machen Sie sich bitte mit der Bedeutung der Warnbildzeichen vertraut. Die nachfolgenden Erklärungen geben darüber detailliert Aufschluss. Vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise lesen und beach- ten.
  • Seite 18 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Vor Wartungs- und Reparaturarbeiten Mo- tor abstellen und Schlüssel abziehen. Nicht im Arbeits- und Schwenkbereich des Gerätes aufhalten. Quetschgefahr. Nicht im Dreh- und Schwenkbereich des Gerätes aufhalten. Bei Betätigung des Dreipunktkrafthebers außerhalb des Hubbereichs der Drei- punktaufhängung bleiben.
  • Seite 19 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Druckspeicher steht unter Gas- und Öl- druck. Ausbau und Reparatur nur nach Anweisung im technischen Handbuch vor- nehmen. 3.4.4 Bedeutung der weiteren Bildzeichen Zurrpunkte Hydraulikanschlüsse...
  • Seite 20 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Spezielle Sicherheitshinweise Verletzungsgefahr durch Nichtbeachtung der geltenden Ar- beitssicherheitsrichtlinien Werden die geltenden Arbeitssicherheitsrichtlinien beim Umgang WARNUNG mit dem Gerät umgangen oder Sicherheitseinrichtungen un- brauchbar gemacht, besteht Verletzungsgefahr.  Der Betreiber muss alle Arbeiten an und mit dem Gerät persön- lich überwachen.
  • Seite 21 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Verletzungsgefahr bei Befreiung verunglückter Personen Bei Befreiung von im Gerät eingeklemmten oder verletzten Per- sonen besteht erhebliche zusätzliche Verletzungsgefahr für die verunglückte Person, wenn die Hydraulikanschlüsse nicht gemäß ihrer farblichen Kennung wie in Abschnitt „Erforderliche hydrauli- sche Ausrüstung“ beschrieben angeschlossen wurden. Dadurch können Funktionen gegebenenfalls richtungsvertauscht oder sei- WARNUNG tenverkehrt ausgeführt werden.
  • Seite 22 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.5.1 Gefahrenbereiche bei Betrieb des Gerätes Mitwandernder Gefahrenbereich Der Gefahrenbereich des Gerätes wandert im Betrieb mit dem Gerät. Zum Gefahrenbereich gehört die in Fahrtrichtung liegende WARNUNG Fläche über die gesamte Breite (a) des Gerätes. Zusätzlich je 2 m Sicherheitsabstand zum Gerät einhalten.
  • Seite 23 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.6.1 Gefährdung aus mechanischen Systemen Es besteht Unfallgefahr durch Quetschen, Schneiden und Stoßen von Körpertei-  an sich unerwartet bewegenden Maschinenteilen,  an sich bewegenden Maschinenteilen durch gespeicherte mechanische Energie in elastischen Teilen, wie Federn,  an unzureichend festem Stand des Gerätes, ...
  • Seite 24 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Betrieb auf öffentlichen Straßen 3.8.1 Beleuchtungsanlage und Kenntlichmachung Eine vorschriftsmäßige Beleuchtungsanlage, Kenntlichmachung und Ausrüstung ist in jedem Fall erforderlich, wenn das Gerät auf öffentlichen Straßen transportiert werden soll. Weitere Informationen können bei den zuständigen Behörden ange- fordert werden. 3.8.2 Anforderungen an den Traktor ...
  • Seite 25 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.8.3 Achslasten Der Anbau von Geräten am Front- und Heck-Dreipunktgestänge darf nicht zu folgenden Überschreitungen führen:  zulässiges Gesamtgewicht des Traktors,  zulässige Achslasten des Traktors,  Reifentragfähigkeiten des Traktors. Die Vorderachse des Traktors muss immer mit mindestens 20 % des Leergewichtes des Traktors belastet sein.
  • Seite 26 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Daten aus der Betriebsanleitung des Traktors  Entnehmen Sie die folgenden Daten aus der Betriebsanleitung Ihres Traktors: Kürzel Daten Leergewicht (kg) des Traktors _______ kg Vorderachslast (kg) des leeren Traktors _______ kg Hinterachslast (kg) des leeren Traktors _______ kg Daten aus der Betriebsanleitung des Gerätes ...
  • Seite 27 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Berechnung der Mindestballastierung Front G bei Heckanbaugerät V min x (c + d) – T x b + (0,2 x T x b) V min a + b  Tragen Sie den Wert der berechneten Mindestballastierung, die an der Front- seite des Traktors benötigt wird, in die Tabelle ein.
  • Seite 28 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Berechnung der tatsächlichen Hinterachslast T H tat H tat V tat  Tragen Sie den Wert der berechneten tatsächlichen Hinterachslast und die in der Betriebsanleitung des Traktors angegebene zulässige Hinterachslast in die Tabelle ein. Reifentragfähigkeit  Tragen Sie den doppelten Wert (für 2 Reifen) der zulässigen Reifentragfähigkeit (siehe z.
  • Seite 29 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen  Kontrollieren Sie vor dem Anfahren und vor Inbetriebnahme den Nahbereich um das Gerät. Hier dürfen sich keine Personen aufhalten.  Achten Sie auf ausreichende Sicht. Zulässige Achslasten, Gesamtgewichte und Transportabmessungen müssen ein- gehalten werden. 3.8.5 Korrektes Verhalten im Straßenverkehr ...
  • Seite 30 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen  Halten Sie alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät vollzählig in lesba- rem Zustand. Die angebrachten Sicherheits- und Warnbildzeichen geben wich- tige Hinweise für den gefahrlosen Betrieb. Die Beachtung dient Ihrer Sicherheit.  Nehmen Sie ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, An- und Umbauten am Gerät vor, die die Sicherheit beeinträchtigen könnten.
  • Seite 31 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Im weiteren Arbeitsbereich des Gerätes besteht Verletzungsgefahr z. B. durch aufgewirbelte Steine.  Betätigen Sie hydraulische Einrichtungen nur, wenn sich keine Personen im Gefahrenbereich aufhalten. An fremdkraftbetätigten Teilen besteht Quetsch- und Schergefahr.  Halten Sie sich nicht zwischen Traktor und Gerät auf. Dies ist nur erlaubt, wenn der Traktor gegen Wegrollen durch die Feststellbremse und durch die Unterleg- keile gesichert ist.
  • Seite 32 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.10.3 Hydraulikanlage  Hydraulikanlage steht unter hohem Druck.  Beim Anschließen von Hydraulikzylindern und -motoren ist auf vorgeschriebe- nen Anschluss der Hydraulikschläuche zu achten.  Beim Anschluss der Hydraulikschläuche an die Traktorhydraulik ist darauf zu achten, dass die Hydraulik sowohl traktor- als auch geräteseitig drucklos ist. ...
  • Seite 33 Übergabe des Gerätes ÜBERGABE DES GERÄTES  Überzeugen Sie sich unmittelbar bei Lieferung des Gerätes davon, dass es Ih- rem Bestellumfang entspricht.  Prüfen Sie die Art und Vollständigkeit der eventuell mitgelieferten Zubehörteile. Sie erhalten bei der Übergabe eine Einweisung durch Ihren Händler. ...
  • Seite 34 Die Zugschiene L2/Z3 entspricht der Kategorie 3N. Die Zugschiene L3/Z3 entspricht der Kategorie 3. Die Zugschiene L3/Z4 entspricht der Kategorie 4N. Der Oberlenkerbolzen entspricht der Kategorie 3 oder 4. 5.2.2 Drehwerk Die Pflüge der Baureihe Juwel 8 sind ausgerüstet mit dem elektrohydraulischen Drehwerk TurnControl G 120.
  • Seite 35 Ein Pflügen ohne Seitenzug ist somit bei jeder Arbeitsbreite möglich. 5.2.4 Grundrahmen Die Pflüge der Baureihen Juwel 8 (8V) / Juwel 8M (8M V) sind mit einem Vier- kantprofilrahmen 140 x 140 x 10 mm ausgerüstet. Die Rahmenhöhe beträgt 80 cm, wahlweise 85 cm.
  • Seite 36 Aufbau und Beschreibung 5.2.6 Pflugkörper DuraMaxx Die Streifen (1) oder Streichbleche (2) sind mit Haken (3) auf dem Körperrumpf (4) be- festigt. Daher ist ein Wechseln ohne Werk- zeug möglich.
  • Seite 37 Aufbau und Beschreibung 5.2.7 Vorwerkzeuge Folgende Vorwerkzeuge stehen als Zubehör zur Auswahl: Einlegehand (1) Düngereinleger (2) Anlagesech (3)
  • Seite 38 Aufbau und Beschreibung 5.2.8 Scheibenseche Das große, gesickte (1) Scheibensech sorgt für eine saubere Furche. 5.2.9 Beleuchtungsanlage Die Beleuchtungsanlage trägt maßgeblich zur Erhöhung der Sicherheit des Gerä- tes während des Fahrens auf öffentlichen Straßen bei.
  • Seite 39 Vorbereitungen am Traktor VORBEREITUNGEN AM TRAKTOR Reifen Der Luftdruck - besonders in den Hinterreifen des Traktors - muss gleich sein. Un- ter erschwerten Bedingungen sind zusätzliche Radgewichte zu verwenden oder die Reifen mit Wasser gleichmäßig aufzufüllen. Siehe Betriebsanleitung des Trak- torherstellers.
  • Seite 40 Vorbereitungen am Traktor Erforderliche hydraulische Ausrüstung Das Gerät wird serienmäßig mit separaten Hydraulikkupplungen für jeden Ver- braucher geliefert. Die Schutzkappen der Hydraulikkupplungen sind farbig und die Hydraulikkupplungen selbst alphanumerisch gekennzeichnet. Für die Betätigung der einzelnen folgend aufgeführten hydraulischen Einrichtun- gen müssen folgende Steuergeräte am Traktor vorhanden sein: Verbraucher doppelt wirkend Drehzylinder...
  • Seite 41 Vorbereitungen am Traktor Montage des Tasters VORSICHT Der Taster darf nicht mit einem Magneten oder in der Nähe eines Magneten montiert werden. Ein Magnet beeinträchtigt die Wirkung des Tasters negativ. Unbeabsichtigtes Schalten kann die Folge sein.  Montieren Sie den Taster (1) oder die Taster (1) und (2) mit dem Halter (3) in der Traktorkabine.
  • Seite 42 Vorbereitungen am Gerät VORBEREITUNGEN AM GERÄT Beim 1. Einsatz die folgenden Einstellungen auf dem Hof vor- nehmen und sich mit dem Gerät und seinen Funktionen vertraut machen. Die Einstellungen erfolgen mit dem am Traktor angebauten Gerät. Demontage der Beleuchtungsanlage 7.1.1 Allgemeines Vor dem Einsatz des Gerätes auf dem Feld muss die Beleuchtungsanlage wie folgt abgebaut werden: 7.1.2 Ausrüstung mit Unirad...
  • Seite 43 Vorbereitungen am Gerät 7.1.3 Ausrüstung mit Pendelrad Um Beschädigungen zu vermeiden, muss das Gerät immer aus- gehoben werden, bevor die Beleuchtungsanlage montiert oder demontiert wird.  Ziehen Sie am Traktor den Stecker der Beleuchtungsanlage (1).  Rollen Sie das Kabel (2) nach hinten auf.
  • Seite 44 Vorbereitungen am Gerät Stützrad bzw. Unirad  Stellen Sie das Stützrad bzw. Unirad so ein, wie es die beabsichtigte Arbeitstie- fe erfordert.  Schwenken Sie das Stützrad bis zum Anschlag.  Messen Sie den senkrechten Abstand zwischen Unterkante des Rades und Scharebene.
  • Seite 45 Vorbereitungen am Gerät Dreipunktanbau Verlust des Gerätes Die Kategorie des Traktor-Dreipunktgestänges und die Kategorie der Zugschiene und der Oberlenkerbolzen müssen übereinstim- WARNUNG men. Die Zugschiene und der Oberlenkerbolzen können sonst bei der Fahrt über Unebenheiten oder durch Vibration aus dem Ge- stänge herausrutschen.
  • Seite 46 Anbau des Gerätes ANBAU DES GERÄTES Spezielle Sicherheitshinweise Verletzungsgefahr bei abgestelltem Gerät  Treten Sie niemals in den Gefahrenbereich zwischen Traktor und Gerät. WARNUNG  Lesen und beachten Sie den Abschnitt „Sicherheits- und Schutzmaßnahmen“ sowie spezielle Sicherheitshinweise „Verletzungsgefahr beim abgestellten Gerät“. Das Gerät ist kein Spielobjekt.
  • Seite 47 Anbau des Gerätes  Oberlenker anschließen. Der Oberlenker muss während der Pflug- arbeit zum Pflug hin ansteigen.  Oberlenkerbolzen (6) sichern. Nur den mit dem Pflug gelieferten Ober- lenkerbolzen (6) verwenden. Wenn die Bodenverhältnisse hügelig sind, den Oberlenker bei 6-furchigen und 7-furchigen Pflügen mit dem Langloch verbinden, sodass der Oberlenker während des Pflügens idealerweise vorn im Langloch anliegt.
  • Seite 48 Abbau des Gerätes ABBAU DES GERÄTES Allgemeines Verletzungsgefahr bei abgestelltem Gerät  Treten Sie niemals in den Gefahrenbereich zwischen Traktor und Gerät. WARNUNG  Lesen und beachten Sie den Abschnitt „Sicherheits- und Schutzmaßnahmen“ sowie spezielle Sicherheitshinweise „Verletzungsgefahr beim abgestellten Gerät“. Das Gerät ist kein Spielobjekt.
  • Seite 49 Abbau des Gerätes  Pflug anheben.  Federriegel (3) mit einer Drehbewegung herausziehen.  Abstellstütze (2) herunter schwenken. VORSICHT Verletzungsgefahr durch herunter schwenkende Abstellstütze  Unterlenkerverriegelung entriegeln.  Pflug absenken.  Prüfen, ob die Unterlenker von der Zug- schiene getrennt sind. Standfestigkeit Pfluges sicher-...
  • Seite 50 Fahren auf öffentlichen Straßen FAHREN AUF ÖFFENTLICHEN STRAßEN 10.1 Gesetze und Vorschriften Alle Gesetze und Vorschriften den Transport auf öffentlichen Straßen betreffend sind einzuhalten. 10.2 Warntafeln und Beleuchtung Das Gerät ist mit Warntafeln und Beleuchtung auszurüsten, wenn es am Traktor angebaut auf öffentlichen Straßen transportiert wird.
  • Seite 51 Fahren auf öffentlichen Straßen 10.4 Montage der Beleuchtungsanlage 10.4.1 Ausrüstung mit Unirad  Montieren Sie die Beleuchtungsträger (1) wie abgebildet am letzten Kör- perhalm.  Montieren Sie die Klappstecker (2) links und rechts.  Rollen Sie das Kabel (3) nach vorne aus.
  • Seite 52 Fahren auf öffentlichen Straßen 10.4.2 Ausrüstung mit Pendelrad Um Beschädigungen zu vermeiden, muss das Gerät immer aus- gehoben werden, bevor die Beleuchtungsanlage montiert oder demontiert wird.  Montieren Sie die Beleuchtungsanlage (1) wie abgebildet.  Montieren Sie den Klappstecker (2). ...
  • Seite 53 Fahren auf öffentlichen Straßen 10.5 Untergrunddorne Vor dem Fahren auf öffentlichen Straßen müssen die Untergrunddorne umgesetzt werden.  Federriegel (9) mit einer Drehbewegung lösen.  Untergrunddorn (8) heraus ziehen.  Untergrunddorn (8) von oben in den Hal- ter (10) stecken. ...
  • Seite 54 Betrieb BETRIEB 11.1 Spezielle Sicherheitshinweise  Lesen und beachten Sie den Abschnitt "Sicherheits- und Schutzmaßnahmen". VORSICHT  Das Gerät darf nur von Personen genutzt, bedient und instand gesetzt werden, die hiermit vertraut und über die Gefahren unterrichtet sind.  Einstell- und Instandsetzungsarbeiten sowie die Beseitigung von Funktionsstörungen grundsätzlich nur bei ausgeschaltetem Antrieb und stillstehendem Motor vornehmen.
  • Seite 55 Betrieb 11.2 Drehen des Pflugrahmens  Beachten Sie die Sicherheits- und Schutzmaßnahmen, siehe Seite 13. GEFAHR  Stellen Sie vor jedem Drehvorgang sicher, dass sich keine Per- sonen im Dreh- und Schwenkbereich des Pfluges aufhalten.  Betätigen Sie das Drehwerk nur vom Traktorsitz aus. ...
  • Seite 56 Betrieb 11.3 Neigung 11.3.1 Allgemeines Während des Pflügens sollen die Körperhalme in Fahrtrichtung gesehen annä- hernd senkrecht zum Boden stehen. Die Neigung ist dann richtig eingestellt, wenn das Pflugbild gleichmäßig ist. Wenn dies nicht der Fall ist, muss die Neigung wie in den folgenden Abschnitten beschrieben eingestellt werden.
  • Seite 57 Betrieb Ist die gewünschte Neigung erreicht, ha- ben Sie zwei Möglichkeiten:  Neigungseinstellung speichern.  Dazu Taster (1) gedrückt halten, bis die LED erlischt. Nach jedem Drehvorgang wird auto- matisch die gespeicherte Neigung wie- der angefahren.  Neigung einmalig einstellen. ...
  • Seite 58 Betrieb 11.4.2 Vorderfurchenbreite, mechanisch  Vorderfurche zu schmal  Drehen Sie die äußere Spindel (1) län-  Vorderfurche zu breit  Drehen Sie die äußere Spindel (1) kür- zer. 11.4.3 Vorderfurchenbreite mechanisch, in Verbindung mit hydraulischer Rahmeneinschwenkung  In Verbindung mit der hydraulischen Rahmeneinschwenkung GEFAHR schwenkt der Grundrahmen vor dem Drehvorgang zuerst ein und danach wieder aus.
  • Seite 59 Betrieb  Vorderfurche zu schmal  Drehen Sie die Einstellmuffe (1) länger = Maß A größer.  Vorderfurche zu breit  Drehen Sie die Einstellmuffe (1) kürzer = Maß A kleiner.  Ziehen Sie die Klemmschraube (2) wie- der an, siehe «Anzugsmomente, Seite 102».
  • Seite 60 Betrieb 11.4.4 Vorderfurchenbreite, hydraulisch Anstelle der äußeren Spindel kommt ein Hydraulikzylinder eingebautem Sensor zum Einsatz, über den die Vorder- furchenbreite hydraulisch eingestellt wer- den kann. Die Vorderfurchenbreite muss so eingestellt werden, dass sie der Arbeitsbreite der nachfolgenden Pflugkörper entspricht. Die Vorderfurchenbreite wird vom Traktorsitz aus mittels Taster über das Steuergerät eingestellt, welches auch für die Drehung verwendet wird.
  • Seite 61 Betrieb 11.5 Traktor/Pflug-Zuglinie Die Traktor/Pflug-Zuglinie muss mit der in- neren Spindel (2) so eingestellt werden, dass kein Seitenzug mehr vorhanden ist.  Traktor zieht zum gepflügten Land:  Drehen Sie die Spindel (2) länger.  Traktor zieht zum ungepflügten Land: ...
  • Seite 62 Betrieb 11.7 Hydraulische Rahmeneinschwenkung WARNUNG  Beachten Sie die Sicherheits- und Schutzmaßnahmen »3.10.3, Hydraulikanlage», Seite 30. Der Rahmeneinschwenkzylinder (1) ist über zwei Hydraulikschläuche mit dem Steuerblock im Dreipunktturm verbunden. Der Pflugrahmen kann somit während des Drehvorganges automatisch ein- und wieder ausgeschwenkt werden, ohne die zuvor eingestellte Vorderfurchenbreite zu beeinflussen.
  • Seite 63 Betrieb 11.8 Pflugkörper DuraMaxx 11.8.1 Angriffswinkel Die Körper sind in einem mittleren An- griffswinkel zum Boden montiert. Die Ex- zenterscheibe (1) ist in mittlerer Stellung. Angriffswinkel verändern:  Mutter (2) lösen. Mittlere Angriffswinkel  Exzenterscheibe (1) verstellen.  Größerer Angriffswinkel ...
  • Seite 64 Betrieb 11.9 Pflugkörper DURAL 11.9.1 Angriffswinkel Der Abstand A zwischen den Scharspitzen und dem Pflugrahmen soll an allen Kör- pern gleich sein. Das Maß D soll circa 1,5 cm betragen. Erforderliche Einstellungen werden mit der Stellschraube (1) vorge- nommen.  Lösen Sie dazu die Körperschraube (2) und die Klemmschraube (3).
  • Seite 65 Betrieb 11.9.2 Streichschienen Die an den Enden der Streichbleche (1) befindlichen Streichschienen (2) sollen das Wenden des Bodens durch das Streich- blech unterstützen und möglichst gleich- mäßig eingestellt sein. Bei zu tiefem Einstellen dringen sie in den bereits gewendeten Erdbalken, wodurch Teile davon in die Furche zurückfallen kön- nen.
  • Seite 66 Betrieb Die eingestellte Arbeitsbreite wird auf der Skala (3) angezeigt. 11.10.2 Juwel  Lösen Sie die Zentralschraube (1) und die Schraube (3).  Demontieren Sie die Verstellschraube (2).  Drehen Sie den Körper in die gewünsch- te Position.  Montieren Sie die Verstellschraube (2). ...
  • Seite 67 Betrieb 11.11 Anlage Um eine bessere Führung am Hang zu er- reichen, Anlage V1 (1) in eine tiefere Posi- tion setzen. (Nur möglich bei DuraMaxx Pflugkörpern.)  Schraube 3) lösen.  Schraube (2) demontieren.  Anlage (1) in die untere Position setzen. ...
  • Seite 68 Betrieb 11.12 Düngereinleger 11.12.1 Allgemeines Die Düngereinleger sollen ca. 5 - 10 cm tief arbeiten. Falls z.B. 25 cm tief gepflügt werden soll, werden die Düngereinleger so eingestellt, dass die jeweilige Scharspitze der Düngereinleger einen Abstand A von ca. 15 - 20 cm zur Scharspitze des Pflug- körpers aufweist.
  • Seite 69 Betrieb 11.12.3 Arbeitstiefe Quetschgefahr VORSICHT Bei der Einstellung der Arbeitstiefe kann der Düngereinleger nach Herausnahme des Steckstiftes (4) herunterfallen.  Halten Sie den Düngereinleger mit einer Hand fest, bis Sie ihn durch Einstecken des Steckstiftes (4) gesichert haben. Beim Verstellen der Arbeitstiefe verändert sich die Wurfwinkelein- stellung nicht.
  • Seite 70  Nach vorn = mehr Freiraum zwischen Düngereinleger und dem dazugehörigen Pflugkörper (z. B. um Einklemmen von Steinen zu verhindern). VORSICHT Kollisionsgefahr mit Drehzylinder Beim Juwel 8 V mit 100 cm Längendurchgang darf der Düngerein- leger am ersten Körper nicht in die vorderste Position gesetzt werden.
  • Seite 71 Betrieb 11.13 Einlegehand 11.13.1 DuraMaxx  Einlegehand (1) mit Halter (2) an den Körperhalm (3) schrauben. Der Halter (2) ist mit Langlöchern (4) ver- sehen, die ein universelles Einstellen er- lauben.
  • Seite 72 Betrieb 11.14 Anlagesech  Anlagekeil (1) vor der nachträglichen Montage des Anlagesechs demontieren.  Anlagesech (2) vor die Anlage (3) schrauben.  Alle Schrauben wieder anziehen, siehe «Anzugsmomente, Seite 102». DuraMaxx 11.15 Scheibenseche 11.15.1 Allgemeines Die Scheibenseche sollen 7...9 cm tief arbeiten und 2...3 cm seitlich der senkrech- ten Streichblechkante laufen.
  • Seite 73 Betrieb 11.15.2 Arbeitstiefe Die Arbeitstiefe des Scheibensechs wird wie folgt eingestellt:  Schraube (2) lösen.  Secharm (3) wie erforderlich verschwen- ken. Starres Scheibensech Achten Sie darauf, dass die Verzahnungen (5) des Secharms (3) und des an- grenzenden Schwenkla- gers (4) vor dem Anzie- hen der Schraube (2) ge- nau ineinander greifen.
  • Seite 74 Betrieb 11.15.3 Seitlicher Abstand Der seitliche Abstand der Sechscheibe (6) Streichblechkante wird eingestellt durch:  Verschwenken des Sechhalms (7) oder  Verschieben des Zapfens im Langloch (11).  Entsprechende Schrauben / Muttern (1) Gefedertes Scheibensech oder (8) lösen. Seitlichen Abstand einstellen. ...
  • Seite 75 Betrieb  Nach jeder Einstellung gelöste Schrauben und Muttern wieder fest anziehen.  Nie mit dem Gerät zurücksetzen, solange noch Scheibenseche im Boden sind. 11.16 Untergrunddorne  Bauen Sie den Untergrunddorn - wie in der nebenstehenden Abbildung gezeigt - Durch Verschieben des Halmes (1) lässt sich die Arbeitstiefe des Untergrunddornes in 2 Positionen einstellen.
  • Seite 76 Betrieb 11.17 Stützrad und Unirad 11.17.1 Allgemeines Der Pflug ist mit Stützrad (1) oder Unirad lieferbar. Das Unirad ist ein Stütz- und Transportrad, das dann unbedingt eingesetzt werden muss, wenn die Vorderachse - insbeson- dere für die Transportfahrt - zu sehr entlas- tet wird und dadurch eine ausreichende Lenkbarkeit des Traktors nicht mehr si- chergestellt ist.
  • Seite 77 Betrieb  Pflug in die rechtswendende Arbeits- stellung drehen.  Bolzen (1) entfernen.  Hydraulikzylinder (2) vom Radhalm (3) lösen.  Hydraulikzylinder (2) gegen den An- schlag (4) schwenken.  Pflug mit der Hydraulikanlage des Trak- tors anheben.  Bolzen (5) entsichern ...
  • Seite 78 Betrieb  Verriegelungsbolzen (6) vorn am Dreh- werk um 180° schwenken. Wichtig: Im Folgenden die Reihenfolge beachten.  Pflug ausheben.  Pflug auf die kleinste Arbeitsbreite einstellen (V-Version).  Pflug langsam drehen, bis der Verriegelungsbolzen (8) hörbar einrastet.  Kontrollieren, ob der Verriegelungsbolzen (8) korrekt eingerastet ist. ...
  • Seite 79 Betrieb 11.17.3 Umstellung des hydraulischen Unirades von Transport- in Ar- beitsstellung  Oberlenker mit dem Dreipunktturm ver- binden.  Oberlenker mit Oberlenkerbolzen (9) si- chern.  Pflug anheben.  Verriegelungsbolzen (6) um 180° her- ausschwenken. Der Griff muss vorn in der Ausnehmung einrasten.
  • Seite 80 Betrieb 11.17.4 Umstellung des hydraulisch gedämpften Unirades von Arbeits- in Transportstellung  Abschnitt «Sicherheits- und Schutzmaßnahmen, Seite 13» so- wie «Gefährdung aus hydraulischen Systemen, Seite 21» lesen VORSICHT und beachten. Quetschstellen und Scherstellen im Bereich der Radanschläge  Auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand achten. ...
  • Seite 81 Betrieb  Verriegelungsbolzen (6) vorn am Dreh- werk um 180° schwenken.  Wichtig: Im Folgenden die Reihenfolge beachten.  Arbeitsbreite niemals verändern während der Pflug in einer Drehstellung ist.  Pflug ausheben.  Pflug auf die kleinste Arbeitsbreite einstellen. (Juwel 8M V) ...
  • Seite 82 Betrieb 11.17.5 Umstellung des hydraulisch gedämpften Unirades von Trans- port- in Arbeitsstellung  Oberlenker mit dem Dreipunktturm ver- binden.  Oberlenker mit Oberlenkerbolzen (9) si- chern.  Pflug anheben.  Verriegelungsbolzen (6) um 180° her- ausschwenken. Der Griff muss vorn in der Ausnehmung einrasten.
  • Seite 83 Betrieb 11.17.6 Arbeitstiefeneinstellung Pendelrad  Steckbolzen (2) demontieren.  Tiefeneinstellung (1) für beide Seiten in gleichem Maße verschieben.  Tiefeneinstellung (1) zur Radachse hin (nach unten) verschieben => größere Arbeitstiefe.  Tiefeneinstellung (1) zur Schwenkachse hin (nach oben) verschieben => kleinere Arbeitstiefe ...
  • Seite 84 Betrieb Tabelle zur Tiefeneinstellung Position Tiefen- Position Sperr- cm absolut zur einge- Differenz zur vori- einstellung (1) haken (3) stellten Tiefe (X) gen Position cm 11,2...
  • Seite 85 Betrieb Position Tiefen- Position Sperr- cm absolut zur einge- Differenz zur vori- einstellung (1) haken (3) stellten Tiefe (X) gen Position cm 12,7 15,3 18,3 19,7 21,5 24,5 26,4 27,9 29,5 31,6 33,1 34,8 36,9 38,5 40,2...
  • Seite 86 Betrieb Unirad hydraulisch gedämpft  Klappstecker (3) demontieren.  Steckstift (2) demontieren.  Anschlag (1) mit dem Steckstift (2) in der gewünschten Position fixieren. Wenn eine feinere Einstellung gewünscht wird, kann der Anschlag (1) in versetzer Postion eingebaut werden. Unirad hydraulisch gedämpft ...
  • Seite 87 Betrieb 11.18 Onland-Ausführung (OF) GEFAHR  Sicherheitsmaßnahmen und Schutzmaßnahmen, siehe Seite 13 beachten. 11.18.1 Allgemeines Geräte sind auch Onland- Ausführung lieferbar. In dieser Variante können Sie das Gerät einsetzen im:  O-Betrieb = Onland, außerhalb der Furche hinter einem Traktor ...
  • Seite 88 Betrieb 11.18.2 Umstellung F-Betrieb auf O-Betrieb  Inneren Hydraulikzylinder (2) einfahren. F-Betrieb  Um die Anlagen ( ) im rechten Winkel (90°) zum Boden einzustellen, blauen Taster (5) drücken. Siehe «Neigung, Seite 54».
  • Seite 89 Betrieb 11.18.3 Umstellung O-Betrieb auf F-Betrieb  Inneren Hydraulikzylinder (2) ausfahren. O-Betrieb  Um die Anlagen (4) im rechten Winkel (90°) zum Boden einzustellen, blauen Taster (5) drücken. Siehe «Neigung, Seite 54». Während des Drehvorganges wird der Pflugrahmen einge- schwenkt und wieder ausgeschwenkt.
  • Seite 90 Betrieb 11.18.4 Einstellcenter F-Betrieb Vorderfurchenbreite einstellen Vorderfurche zu breit  Hydraulikzylinder (2) einfahren Vorderfurche zu schmal  Hydraulikzylinder (2) ausfahren Seitenzugkorrektur / Einstellung der Traktor/Pflug-Zuglinie Traktor/Pflug-Zuglinie mit dem äußeren Hydraulikzylinder (3) einstellen, sodass kein Seitenzug mehr vorhanden ist.  Um die Länge des Hydraulikzylinders (3) anzupassen, gelben Taster drücken (LED...
  • Seite 91 Betrieb O-Betrieb Abstand des Traktors zur Furchenkante Den Abstand des Traktors zur Furchen- kante mithilfe des inneren Hydraulik- zylinders (2) einstellen. Abstand zu gering => Hydraulikzylinder (2) einfahren. Abstand zu groß => Hydraulikzylinder (2) ausfahren. Seitenzugkorrektur / Einstellung der Traktor/Pflug-Zuglinie Traktor/Pflug-Zuglinie mit Hydraulikzylinder (3) einstellen.
  • Seite 92 Überlastsicherungen ÜBERLASTSICHERUNGEN 12.1 Abschersicherung Im Bereich der Abschersicherung befinden sich Quetsch- und Scherstellen. GEFAHR  Halten Sie sich niemals während der Pflugarbeit im Auslösebe- reich der Pflugkörper auf. Die Pflugkörper lösen bei Überlastung der Abscherschraube nach oben aus.  Achten Sie auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand. Es dürfen nur Abscherschrauben der nachfolgenden Abmessun- gen und Qualität verwendet werden, da nur diese Schrauben ei- nen wirksamen Schutz vor Beschädigung darstellen.
  • Seite 93 Überlastsicherungen Scherschraube Pflugtype Maß Juwel 8 M 14X75 LS 56X15 - 8.8 Juwel 8 V Juwel 8 T M 14X70 LS 51X15 - 10.9 Juwel 8 VT 12.2 Hydraulische Überlastsicherung Hydromatic  Abschnitt 'Sicherheits- und Schutzmaßnahmen' sowie die spe- ziellen Sicherheitshinweise 'Gefährdung aus hydraulischen Sys- temen' lesen und beachten.
  • Seite 94 Überlastsicherungen 12.2.2 Einstellen der Auslösekraft Mit der hydraulischen Überlastsicherung können verschiedene Betriebsdrücke angefahren werden:  Niedriger Betriebsdruck für flachgründige und leichte Bodenverhältnisse  Höherer Betriebsdruck für schwere Bodenverhältnisse Der Betriebsdruck muss mindestens 125 bar betragen. Standardausführung In der Standardausführung befindet sich ein Absperrventil unterhalb des Mano- meters.
  • Seite 95 Überlastsicherungen Nach dem Anschließen der Einstellventil- einheit an ein Steuergerät im Traktor ist das System mit dem werkseitig eingestell- ten maximalen und minimalen Betriebs- druck betriebsbereit. Diese Betriebsdrücke können mithilfe der Drehknöpfe (2 und 3) individuell angepasst werden. Hoher Betriebsdruck = große Auslösekraft des Pflugkörpers Niedriger Betriebsdruck = geringe Auslö- sekraft des Pflugkörpers (sanftes Auslö-...
  • Seite 96 Überlastsicherungen 12.2.3 Betrieb Um die Hydraulikanlage, den Pflug und auch den Traktor zu schonen, immer mit einem möglichst niedrigen Betriebsdruck arbeiten. Der maximale Betriebsdruck wird angefahren, indem der Anschluss A der Venti- leinstelleinheit einige Sekunden mit Druck beaufschlagt wird. Der minimale Betriebsdruck wird angefahren, indem der Anschluss B der Venti- leinstelleinheit einige Sekunden mit Druck beaufschlagt wird.
  • Seite 97 Mitnehmerarm MITNEHMERARM VORSICHT  Lesen beachten "Sicherheits- Schutzmaßnahmen", Seite 13. Der Mitnehmerarm schwenkt durch Federkraft in die Fangstellung.  Achten Sie auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand.  Mitnehmerarm (1) vorn am Pflugrahmen in die Aufnahmetasche (2) stecken.  Mit Bolzen (3) sichern. ...
  • Seite 98 Gerät außer Betrieb nehmen GERÄT AUßER BETRIEB NEHMEN 14.1 Stillsetzen des Gerätes im Notfall  Setzen Sie im Notfall das Gerät über den Traktor still.  Schalten Sie den Motor des Traktors aus.  Ziehen Sie den Zündschlüssel ab. Beschädigung durch unsachgemäße Lagerung des Gerätes Bei falscher oder unsachgemäßer Lagerung kann es z.
  • Seite 99 Wartung und Instandsetzung WARTUNG UND INSTANDSETZUNG 15.1 Spezielle Sicherheitshinweise 15.1.1 Allgemein Verletzungsgefahr bei Wartungs- und Instandsetzungsarbei- Bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten besteht immer die Gefahr sich zu verletzen. WARNUNG  Verwenden Sie nur geeignetes Werkzeug, geeignete Aufstiegs- hilfen, Podeste und Abstützelemente. ...
  • Seite 100 Wartung und Instandsetzung 15.1.3 Gerät für Wartung und Instandsetzung stillsetzen Unfallgefahr bei anlaufendem Traktor Setzt sich bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten der Traktor in Bewegung führt dies zu Verletzungen.  Schalten Sie bei allen Arbeiten an dem Gerät den Traktormotor aus. WARNUNG ...
  • Seite 101 Wartung und Instandsetzung 15.1.6 Schutzausrüstung VORSICHT Unfallgefahr bei Arbeiten ohne Schutzausrüstung Bei Wartungs-, Instandsetzungs- und Pflegearbeiten besteht im- mer eine erhöhte Unfallgefahr.  Tragen Sie immer entsprechende Schutzausrüstung. 15.1.7 Verwendetes Werkzeug Unfallgefahr bei Verwendung von nicht geeignetem Werk- zeug WARNUNG Bei Arbeiten mit nicht geeignetem oder defektem Werkzeug kommt es zu Unfällen und Verletzungen.
  • Seite 102 Wartung und Instandsetzung Unfallgefahr durch abrutschendes Werkzeug Bei großem Kraftaufwand, z.B. beim Lösen von Schrauben kann WARNUNG das Werkzeug abrutschen. Handverletzungen an scharfkantigen Teilen können die Folge sein.  Vermeiden Sie großen Kraftaufwand durch Verwendung geeig- neter Hilfsmittel (z.B. Verlängerungen). ...
  • Seite 103 überprüfen.  Tauschen Sie beschädigte oder defekte Hydraulik- schläuche sofort aus. Die Hydraulikschläuche sind spätestens 6 Jahre nach dem Herstelldatum auszutauschen. Nur von LEMKEN zugelassene Hydraulikschläuche verwen- den.  Sicherheitseinrichtungen Überprüfen Sie die ordnungsgemäße Funktion der Sicherheitseinrichtungen. Siehe Abschnitt „Sicher- heitseinrichtungen“.
  • Seite 104 Wartung und Instandsetzung 15.3.3 Wöchentliche Prüfung Überprüfen Was ist zu tun? Radmuttern  Überprüfen Sie alle Radmuttern auf festen Sitz und ziehen Sie die Radmuttern bei Bedarf mit dem entsprechenden Anzugsmoment nach.  Schraubverbindungen Ziehen Sie alle Schrauben und Muttern an dem Gerät mit dem entsprechenden Anzugsmoment nach.
  • Seite 105 Wartung und Instandsetzung 15.4.2 Schrauben und Muttern aus Stahl Festigkeitsklasse Durchmesser 10.9 12.9 [Nm*] [Nm*] [Nm*] 13,6 16,3 23,4 32,9 39,6 M 10 46,2 64,8 77,8 M 12 80,0 M 14 M 16 M 20 M 24 1112 M 30 1314 1850 2217...
  • Seite 106 Wartung und Instandsetzung 15.5 Luftdruck der Reifen Gefahr durch falschen Luftdruck WARNUNG Zu hoher Luftdruck in den Reifen kann zum Platzen der Reifen führen und zu niedriger Luftdruck kann zur Überlastung der Reifen führen. Dadurch wird der spurtreue Nachlauf des Gerätes negativ beeinflusst.
  • Seite 107 Wartung und Instandsetzung 15.6 Anschlussverbindungen zum Traktor prüfen 15.6.1 Hydraulikanschlüsse Unfallgefahr durch herausspritzende Hydraulikflüssigkeit Unter hohem Druck austretende Flüssigkeit (Hydrauliköl) kann die WARNUNG Haut durchdringen und schwere Verletzungen verursachen. Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen.  Verwenden Sie bei der Suche nach Leckstellen wegen Verlet- zungsgefahr geeignete Hilfsmittel.
  • Seite 108 Wartung und Instandsetzung 15.6.3 Schmierplan alle Vor und nach längerer Einsatzstunden Winterpause Drehwerkslagerung und Zylinderzapfen Einstellcenter Optiquick Spannschlösser Schwenkachsen des Stütz- und Unirades Lagerung des Stütz- und Unirades Schwenkkonsolen und Steuerstange...
  • Seite 109 Störungsbeseitigung STÖRUNGSBESEITIGUNG 16.1 Hydraulische Ausrüstung – TurnControl Störung Ursache Abhilfe  Pflug beginnt nicht zu drehen. Stromversorgung ist unterbro- Stellen Sie die Stromver- chen. sorgung her. Während der Arbeit verändert  Die Kolbendichtung des Rah- Tauschen Sie die Kolben- sich die Vorderfurchenbreite. dichtung aus.
  • Seite 110 Störungsbeseitigung 16.3 Einziehen und Tiefenführung des Pfluges, Schlupf Störung Ursache Abhilfe  Ziehen Sie die Körper Pflug bleibt nicht im Bo- Einzugskraft zu gering. den. ein. = Abstand der Schar- spitze Pflug- rahmen verringern (nicht mehr als 2 cm).  Angriffswinkel ...
  • Seite 111 Störungsbeseitigung 16.4 Sonstiges Störung Ursache Abhilfe  Verwenden Abscherschraube des Falsche Abscherschraube eine Körpers schert häufig ab. eingebaut. originale Abscher- schraube. Der Abscherschraubenkopf soll immer an der Seite des Pfluges eingebaut werden, die zum Gepflügten zeigt, damit das Gewinde nicht im Abscherbereich liegt.
  • Seite 112 Hinweise für das Fahren auf öffentlichen Strassen HINWEISE FÜR DAS FAHREN AUF ÖFFENTLICHEN STRASSEN 17.1 Gesetze und Vorschriften Alle Gesetze und Vorschriften den Transport auf öffentlichen Straßen betreffend sind einzuhalten. 17.2 Warntafeln und Beleuchtung Das Gerät ist mit Warntafeln und Beleuchtung auszurüsten, wenn es am Traktor angebaut auf öffentlichen Straßen transportiert wird.
  • Seite 113 3,4,5,6 18.2 Zulässiger Leistungsbereich Bezeichnung Furchenzahl Traktorleistung Juwel 8 V 66-88 90-120 Juwel 8 V 81-118 110-160 Juwel 8 Juwel 8 / 8 V 96-147 130-200 Juwel 8 / 8 V 103-176 140-240 Juwel 8 / 8 V 118-221 160-300...
  • Seite 114 1.937 Juwel 8 T 1.530 1.825 1.810 2.105 Juwel 8 V 1.172 1.463 1.442 1.733 1.708 1.999 1.974 2.269 Juwel 8 V T 1.364 1.723 1.698 2.057 2.028 2.387 Juwel 8 1.293 1.528 1.513 1.748 1.734 1.969 Juwel 8 T 1.549...
  • Seite 115 Technische Daten Aufbau des Typenschilds Abbildung: Muster eines Typenschilds Abbildung: Muster eines Typenschilds, nur Frankreich 1 Baureihe 2 Typbezeichnung 3 Seriennummer 4 Baujahr 5 Zulässige Stützlast [kg] 6 Zulässige Achslast [kg] 7 Zulässiges Gesamtgewicht [kg] 8 Firmenlogo und Anschrift 9 CE-Kennzeichnung (nur innerhalb der europäischen Union) 10 Herstellername 11 Typ, Variante, Version...
  • Seite 116 Stichwortverzeichnis STICHWORTVERZEICHNIS Abbau ........................46 Achslasten ......................23 Angriffswinkel ....................61, 62 Anlage ........................65 Anlagesech ......................70 Anzugsmomente ....................102 Arbeitsbreite ......................63 Arbeitstiefe ......................59 Arbeitstiefeneinstellung ..................81 Beleuchtung ....................48, 110 Beleuchtungsanlage ..................... 36 Dreipunktanbau ....................43 Düngereinleger ....................
  • Seite 117 Stichwortverzeichnis Onland ........................85 Optiquick ....................... 33 Pendelrad ....................... 41, 50 Pflugkörper ......................34 Pflugkörper DURAL ....................62 Pflugkörper DuraMaxx ..................61 Reifen ......................... 104 Scheibenseche ....................36, 70 Schmierplan ......................106 Seitenzugkorrektur ....................88 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen ..............13 STÖRUNGSBESEITIGUNG ................
  • Seite 118 Stichwortverzeichnis Wartung ........................ 97 Wurfwinkeleinstellung ................... 66...

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Juwel 8 v