Wichtige Hinweise zu Isocyanaten (ISOs)
Selbstentzündung
von Materialien
Einige Materialien können sich selbst entzünden, wenn sie
zu dick aufgetragen werden. Lesen Sie die Warnhinweise
des Materialherstellers und die
Materialsicherheitsdatenblätter (SDS).
Halten Sie die Komponenten A
und B immer getrennt
Eine Querkontamination kann zur Aushärtung des
Materials in der Materialleitung führen, was zu schweren
Verletzungen oder Schäden an Geräten führen kann.
Um eine Kreuzkontamination zu vermeiden:
•
Mit Komponente A und Komponente B materialberührte
Teileniemals untereinander austauschen.
•
Verwenden Sie niemals Lösungsmittel auf einer Seite,
wenn es bereits an der anderen Seite eingesetzt wurde.
Feuchtigkeitsempfindlichkeit
von Isocyanaten
Die Einwirkung von Feuchtigkeit (wie zum Beispiel
Luftfeuchtigkeit) führt dazu, dass das ISO teilweise
aushärtet und kleine, harte, abrasive Kristalle bildet, die
in der Flüssigkeit suspendiert werden. Schließlich bildet
sich ein Film auf der Oberfläche, und das ISO-Material
beginnt zu gelieren, wodurch die Viskosität erhöht wird.
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ACHTUNG
Teilweise ausgehärtetes ISO-Material verringert die
Leistung und Lebensdauer aller materialberührten Teile.
•
Immer einen versiegelten Behälter mit einem
Trockner in der Belüftungsöffnung oder eine
Stickstoffatmosphäre verwenden. ISO-Material
niemals in einem offenen Tank lagern.
•
Darauf achten, dass die Ölertasse der ISO-Pumpe
oder der Behälter (falls montiert) immer mit dem
geeigneten Schmierstoff gefüllt sind. Der Schmierstoff
erzeugt eine Barriere zwischen dem ISO-Material und
der Atmosphäre.
•
Nur feuchtigkeitsbeständige und ISO-kompatible
Schläuche verwenden.
•
Niemals regenerierte Lösungsmittel verwenden,
die eventuell Feuchtigkeit enthalten. Darauf achten,
dass Lösungsmittelbehälter bei Nichtgebrauch
immer geschlossen sind.
•
Gewindeteile bei der Montage immer mit einem
geeigneten Schmierstoff schmieren.
HINWEIS: Das Maß der Filmbildung und die
Kristallisationsrate sind je nach ISO-Mischung,
Feuchtigkeit und Temperatur unterschiedlich.
Schaumharze mit 245 fa
Treibmitteln
Einige Schaumtreibmittel schäumen bei Temperaturen
über 90°F (33°C), wenn sie nicht unter Druck stehen, vor
allem wenn sie geschüttelt werden. Zur Verringerung der
Schaumbildung ist die Vorwärmung im Zirkulationssystem
zu minimieren.
Auswechseln von Materialien
ACHTUNG
Ein Wechsel der im Gerät verwendeten Materialien
erfordert besondere Aufmerksamkeit, um Schäden
und Ausfallzeiten der Geräte zu vermeiden.
•
Die Anlage beim Materialwechsel mehrmals gründlich
durchspülen, damit sie richtig sauber ist.
•
Nach dem Spülen immer die Materialeinlassfilter
reinigen.
•
Vom Materialhersteller die chemische Kompatibilität
bestätigen lassen.
•
Beim Wechsel zwischen Epoxiden und Urethanen
oder Polyurea alle Materialkomponenten demontieren
und reinigen und die Schläuche auswechseln.
Expoxidharze haben oft Amine an der B-Seite (Härter).
Polyurea haben oft Amine auf der B-Seite (Harz).
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